Offenbar wird hier unter dem Thema "Schutzerde und Signalmasse" wieder einmal eine neue (?) thematische "Sau durch's Dorf getrieben", während zugleich im "erweiterten Umfeld" des Themas dann sehr fragwürdige Vorschläge auch in Bezug auf Lautsprecher gemacht werden:
http://www.aktives-hoeren.de/viewtop...120556#p120556
Dies auf jeden Fall sein lassen: Wer solche Vorschläge macht, zeigt damit hauptsächlich
Zu (a): Ein elektrodynamischer Lautsprecher interessiert sich nicht für geringfügige Potentialdifferenzen im Bereich weniger Volt zwischen "bewegten" und "unbewegten" Teilen. Der Verlauf der Antriebskraft wird allein vom Strom durch die Schwingspule bestimmt.
Zu (b): Es hat seinen Grund, daß beide Anschlüsse ("Plus" und "Minus" oder "Signal" und "Signalmasse" ) eines Lautsprecherchassis i.d.R. vom Lautsprecherkorb isoliert sind (auch und gerade, wenn dieser aus einem leitenden Material besteht) (*).
Denn selbst im Schadensfall ist ein Stromfluss zwischen beiden Polen über die unbewegten Teile eines Chassis unerwünscht.
In der Regel "brennen" Schwingspulen im Fall einer dauerhaften Überhitzung so durch, daß sie hochohmig werden, Ausnahmen mag es geben ...
Was jedoch häufig vorkommt, ist der Fall, daß bei Überhitzung die Verklebung der Schwingspule an der Membran "weich" wird, und sich die Schwingspule im engen Luftspalt des Magneten dadurch "verkantet", weil sie nicht mehr rechtwinklig zur Membran steht (**):
Jetzt scheuert die Schwingspule irgendwo an den Polschuhen des Magneten und bei Verletzung der Lackschicht des Schwingspulendrahtes kann nun tatsächlich eine galvanische Verbindung zw. Wicklungen der Schwingspule und den Polschuhen entstehen.
Hat nun einer der o.g. "Spezialisten" etwa einen Polschuh auf ein Potential gelegt ("Signal" oder "Masse), dann ist das Risiko eines Kurzschlusses gegenüber dem Verstärkerausgang nun erhöht (***).
Das gilt genauso für den Fall, daß einmal versehentlich eine der Zuleitungen mit dem blanken Ende den Korb oder den Polschuh des LS-Chassis berührt.
Es wird einfach nur das Risiko für einen Kurzschluss oder einen zu geringen Widerstand gegenüber den Verstärkerausgängen erhöht, wenn einmal unerwünschte Betriebsbedingungen auftreten sollten.
Zur "Klangverbesserung" (zumal ohnehin bei undefiniertem Wirkmechanismus hierzu ...) ist ein solcher o.g. Versuch sinnlos:
Die üblichen Lautsprecherchassis auch namhafter Chassis-Hersteller lassen den Chassiskorb auf "freischwebendem" Potential und schließen ihn nicht an "Masse" oder "Signal" an, sondern isolieren beide Zuleitungen gegenüber dem Korb.
Sie wissen, warum ...
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(*) Im Übrigen "darf" ein Lautsprecherchassis (etwa ein Hochtöner) - je nach konkreten techn. Erfordernissen etwa bezügl. einer Frequenzweiche - prinzipiell "in Phase" oder "in Gegenphase" (d.h. in umgekehrter Polarität) angeschlossen werden.
(**) Ein solches "Scheuern" der Schwingspule kann - gerade bei Chassis mit engem Luftspalt - in Einzelfällen auch bereits durch "Fehlzentrierung" ab Werk oder durch Alterung auftreten ...
(***) Viele Verstärker werden sich dann zuverlässig abschalten oder es brennen seinerseits Sicherungen durch, bei manchen Verstärkern sind jedoch auch Schäden möglich.
... , ein solches Experiment habe ich auch bei meinen alten Grundig Oval-Breitbändern (95dB/W/m) mit verblüffendem Erfolg experimentell durchgeführt, da war das Auflegen des Chassis-Korbs auf das +/rot hörbar besser als auf -/schwarz. Das Chassis wirkte "schneller", der obere Mittelton-Hochtonbereich wurde etwas forciert, es schien mehr Auflösung und Fokussierung zu bringen.
Ich habe mit einem Kompass festgestellt, dass der Magnet andersherum orientiert war als bei modernen Chassis.
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Ich habe mit einem Kompass festgestellt, dass der Magnet andersherum orientiert war als bei modernen Chassis.
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fein, da habe ich bei meinen Fostex und AER Breitbaendern ja am WE was zum probieren
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fein, da habe ich bei meinen Fostex und AER Breitbaendern ja am WE was zum probieren
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Dies auf jeden Fall sein lassen: Wer solche Vorschläge macht, zeigt damit hauptsächlich
- daß er keine sehr hochstehende Kompetenz in der Wirkungsweise elektrodynamischer Lautsprecher hat (a).
- daß ihm m.E. auch Sicherheitsfragen relativ gleichgültig sind (b).
Zu (a): Ein elektrodynamischer Lautsprecher interessiert sich nicht für geringfügige Potentialdifferenzen im Bereich weniger Volt zwischen "bewegten" und "unbewegten" Teilen. Der Verlauf der Antriebskraft wird allein vom Strom durch die Schwingspule bestimmt.
Zu (b): Es hat seinen Grund, daß beide Anschlüsse ("Plus" und "Minus" oder "Signal" und "Signalmasse" ) eines Lautsprecherchassis i.d.R. vom Lautsprecherkorb isoliert sind (auch und gerade, wenn dieser aus einem leitenden Material besteht) (*).
Denn selbst im Schadensfall ist ein Stromfluss zwischen beiden Polen über die unbewegten Teile eines Chassis unerwünscht.
In der Regel "brennen" Schwingspulen im Fall einer dauerhaften Überhitzung so durch, daß sie hochohmig werden, Ausnahmen mag es geben ...
Was jedoch häufig vorkommt, ist der Fall, daß bei Überhitzung die Verklebung der Schwingspule an der Membran "weich" wird, und sich die Schwingspule im engen Luftspalt des Magneten dadurch "verkantet", weil sie nicht mehr rechtwinklig zur Membran steht (**):
Jetzt scheuert die Schwingspule irgendwo an den Polschuhen des Magneten und bei Verletzung der Lackschicht des Schwingspulendrahtes kann nun tatsächlich eine galvanische Verbindung zw. Wicklungen der Schwingspule und den Polschuhen entstehen.
Hat nun einer der o.g. "Spezialisten" etwa einen Polschuh auf ein Potential gelegt ("Signal" oder "Masse), dann ist das Risiko eines Kurzschlusses gegenüber dem Verstärkerausgang nun erhöht (***).
Das gilt genauso für den Fall, daß einmal versehentlich eine der Zuleitungen mit dem blanken Ende den Korb oder den Polschuh des LS-Chassis berührt.
Es wird einfach nur das Risiko für einen Kurzschluss oder einen zu geringen Widerstand gegenüber den Verstärkerausgängen erhöht, wenn einmal unerwünschte Betriebsbedingungen auftreten sollten.
Zur "Klangverbesserung" (zumal ohnehin bei undefiniertem Wirkmechanismus hierzu ...) ist ein solcher o.g. Versuch sinnlos:
Die üblichen Lautsprecherchassis auch namhafter Chassis-Hersteller lassen den Chassiskorb auf "freischwebendem" Potential und schließen ihn nicht an "Masse" oder "Signal" an, sondern isolieren beide Zuleitungen gegenüber dem Korb.
Sie wissen, warum ...
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(*) Im Übrigen "darf" ein Lautsprecherchassis (etwa ein Hochtöner) - je nach konkreten techn. Erfordernissen etwa bezügl. einer Frequenzweiche - prinzipiell "in Phase" oder "in Gegenphase" (d.h. in umgekehrter Polarität) angeschlossen werden.
(**) Ein solches "Scheuern" der Schwingspule kann - gerade bei Chassis mit engem Luftspalt - in Einzelfällen auch bereits durch "Fehlzentrierung" ab Werk oder durch Alterung auftreten ...
(***) Viele Verstärker werden sich dann zuverlässig abschalten oder es brennen seinerseits Sicherungen durch, bei manchen Verstärkern sind jedoch auch Schäden möglich.
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