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Raumakustik Frage (kein HiFi)

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    Raumakustik Frage (kein HiFi)

    Frage an die Akkustikprofis
    Ich habe eine 2m² grosse Gerätehütte aus ca. 1cm dicken Holzplatten oder ähnlich. Mein Nachbar hat seinen Whirlpool einen Meter versetzt auf seiner Seite aufgestellt. Wenn das Ding läuft versetzt es die ganze Hütte in Schwingung(wirkt wie ein Resonanzkörper) und ist deutlich hörbar und fühlbar wenn man die Hand auflegt. Nützt es etwas, wenn ich die Innenseiten der Hütte mit Basotect Platten oder ähnlichem auskleide um den Schall etwas zu minimieren?

    Danke für die Hilfe

    lg Kurt

    #2
    AW: Raumakustik Frage (kein HiFi)

    Du meinst, man hört es auch außerhalb der Hütte im Garten ?

    Oder was genau ist das Störende ?
    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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      #3
      AW: Raumakustik Frage (kein HiFi)

      Ja die Vibrationen werden akkustisch verstärkt, und man hört es bis ins Wohnzimmer.

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        #4
        AW: Raumakustik Frage (kein HiFi)

        der pool trifft im betrieb genau die resonanzfrequenz deiner hüttenkonstruktion, versteh ich das also richtig?
        erster versuch, ist es der hohlraum, der resoniert.
        stellt man fest indem man eine große öffnung macht (tür auf) verändert sich der ton, die lautstärke, dann ists der hohlraum (ich vermute aber eher nicht.
        ich vermute eher es ist irgend ein konstruktionsteil deiner hütte, der genau die frequenz trifft und die frequenz wird dann von der hütte verstärkt wie der contrabass die frequenz einer saite verstärkt.
        lösung, das bauteil finden, dass die frequenz aufnimmt und durch verspannung oder gewicht verstimmen, damit die frequenz das trumm nicht mehr erregen kann.
        mühsame suche das, kann man nur durch angreifen, wenns brummt herausfinden.
        basotekt hilft nix.
        wenns die hütte als ganzes ist, hift vielleicht die innen irgendwie zu verspannen, damit sie auf eine andere frequenz "gestimmt" wird.
        aktion heißt also nicht dämpfen, sondern verstimmen.
        ps. beim suchen hören und angreifen locker, dann merkt man, was am stärksten mitschwingt.
        auch schraubenzieher anlegen ans ohr und damit bauteile berühren hilft beim suchen.
        meld dich wieder, wenn du mal ein wenig gesucht hast, verstimmen von flächen zb geht am besten diagonal, von längen durch ungeradzahliges verspannen.
        Zuletzt geändert von longueval; 15.07.2016, 01:38.
        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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          #5
          AW: Raumakustik Frage (kein HiFi)

          @longueval:

          (hab' deinen Post erst jetzt gesehen ... "Verstimmen" ist zwar sicher ein Ansatz, Erfolg jedoch wg. "Geräuschcharakter" - viele Spektralkomponenten kommen als Anregung in Frage - und Komplexität von Biegeschwingern (viele Moden) m.E. eher fraglich, probieren kann man auch das ... "brute force" bedämpfen "muss" hingegen nach menschlichem Ermessen Abhilfe schaffen)


          @KurtH

          Die Frage ist, wie die Anregung genau funktioniert, d.h. über die Luft, oder ob es noch z.B. ein gemeinsames Fundament (Terrasse, Bodenplatte, Balken...) von Wirlpool und Hütte gibt ?

          -> Falls ja evt. entkoppeln (Gummipuffer o. dergl.), das wäre jedoch am besten direkt bei der verursachenden Pumpe/Gebläse oder was auch immer die Quelle ist, zu machen ...

          Unabhängig davon kannst Du mal probieren, die Tür von der Hütte "auf und zu" zu machen während der Whirlpool läuft (mit Partner und der andere hört dort, wo es wichtig ist):

          Wenn das viel ändert, spielen Hohlraumresonanzen in der Hütte eine dominierende Rolle, daran glaube ich jedoch erstmal nicht (Ferndiagnose = Tappen im Dunkeln, man hat einfach nicht alles vor Augen).

          Wenn das jedoch nur wenig ändert (?), was ich mir vorstellen kann, würde ich mal an den Wänden fühlen ("zart" ... ;)) wo sie am meisten schwingen und dann die Wände der Hütte nach und nach mit bituminierter Dachpappe - muss eine zähe Ausführung sein (bei Verbiegen) - großflächig (ganzflächig) zu belegen (innen wenn es machbar ist, aber auch außen ist OK, es kommt auf die Bedämpfung der Plattenschwingungen an). Dabei müssen die Bretter der Wände kleinräumig und innig mit der Dachpappe verbunden werden, also Tackern, Nageln oder verkleben, nach Bauchgefühl <8 cm Abstand zw. den Klammern oder Nägeln. Die Dachpappe soll möglichst großflächig und "am Stück" angebracht werden, also z.B. in Bahnen überlappend.

          Wenn sich Bitumen Aufschmelzmatten o. dergl. anbringen lassen, ist das auch OK oder noch besser.

          Solche Maßnahmen bedämpfen unmittelbar sie Schwingung der Wände und machen die Wände dadurch auch undurchlässiger für Schall.

          Auch der subjektive "Verstärkungseffekt", dadurch daß die Hütte (evt. in bestimmten Richtungen) selbst zum "Strahler" wird, sollte damit deutlich nachlassen.

          Das dämpfende Material muss "zäh" und "massebehaftet" sein, darf jedoch selbst wenig Federsteifigkeit haben.

          Garantien gebe ich natürlich keine, am besten "Wand für Wand" versuchen und nicht gleich zuviel Arbeit reinstecken ...


          P.S. "verstimmt" wird die Wand durch die "Schwereschicht" übrigens nebenbei auch, nämlich zu deutlich tieferen Frequenzen hin ...
          Zuletzt geändert von dipol-audio; 15.07.2016, 02:03.
          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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            #6
            AW: Raumakustik Frage (kein HiFi)

            an diese bitumenplatten, die zur dämpfung von autoblechen dienen, habe ich auch gedacht.
            nur habe ich den verdacht, dass ein abstimmen auf eine andere frequenz des mitschwingers schneller und billiger wirkt.
            wenn der boden nicht der überträger ist (selten bei garten) dann ist es definitiv ein bauteil deiner hütte, das mit dem luftschall mitschwingt und die hütte "erregt".
            ich würde mit tür fenster oder ähnlichem anfangen, über dachrinne rohr usw weitermachen und dann auf die wände achten.
            hat der pool ein gemeinsames abflussrohr mit etwas in deinem garten?
            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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              #7
              AW: Raumakustik Frage (kein HiFi)

              Würde mit Stethoskop mal schauen welcher Teil der Hütte Verstärker spielt.
              Besser wäre, den Motor des Nachbarn auf Gummi/Schwingungsisolatoren zu lagern.
              Vielleicht ist es ein Aktionswhirlpoolmotor mit einer Unwucht, dann ist der Antispass vorprogrammiert.

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                #8
                AW: Raumakustik Frage (kein HiFi)

                Und mit dem Nachbarn sprechen ? Vielleicht stört ihn das Geräusch ja selber auch ... meine Erfahrung: diverse Filter- und Luftpumpen der Nachbarpools werden mit der Zeit immer lauter, aber auf höfliche Nachfrage heißt es dann meistens ''... ich hör' das gar nicht ...'' oder ''... mich stört's nicht ...''. Dabei ist es oft einfach den Körperschall zu vermindern - z.B. mit Waschmaschinen Unterlegematten aus dem Baumarkt ....

                LG, dB
                don't
                panic

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                  #9
                  AW: Raumakustik Frage (kein HiFi)

                  Danke für die rege Anteilnahme an meinem Problem

                  Mit dem Nachbarn sprechen
                  Schallübertragung Pool - Hütte erfolgt über die Luft
                  Es sind definitv die Wände die schwingen, spürt man.
                  Ich werde mal in der nächsten Zeit beginnen die Hütte innen auszukleiden.

                  Danke

                  Grüsse Kurt

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                    #10
                    AW: Raumakustik Frage (kein HiFi)

                    versuch erst mal (billiger und schneller) die wände diagonal zu versteifen, auskleiden ist aufwendig und teuer und ohne garantie auf erfolg.
                    versteifen, dachlattenähnliches diagonal hochkant draufspaxen, ist schnell wieder weg, wenns nix hilft.
                    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                      #11
                      AW: Raumakustik Frage (kein HiFi)

                      Evtl. hilft auch innen an den Wänden eine diagonale Versteifung mittels hochkantig verklebter und von außen verschraubter Dachziegel-Latten - eine gute Lösung auch zur Beruhigung von LS Gehäusewänden ....

                      LG, dB

                      Anm.: Oha - hatte das Antwortfenster zu lange offen ;) ....
                      don't
                      panic

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                        #12
                        AW: Raumakustik Frage (kein HiFi)

                        Zitat von hubert381 Beitrag anzeigen
                        Besser wäre, den Motor des Nachbarn auf Gummi/Schwingungsisolatoren zu lagern.
                        Ich musste das mal mit der Brennkammer einer Zentralheizung machen, die hat Schwingung im 40Hz-Bereich auf die Wände übertragen. Meine Wohnung im EG hat leicht gebrummt, wenn die Heizung lief.

                        Nach der Lagerung auf Gummi war Ruhe.

                        Gruss

                        David

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                          #13
                          AW: Raumakustik Frage (kein HiFi)

                          Das ist eine Holzhütte - ein paar Latten und eine paar Spaxschrauben zum Aussteifen der Bude und gut ist.


                          Lustig ist, dass in einem Hifi Forum gleich Hifi Mässige Dämmvorschläge kommen :B

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