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Meine Eindrücke aus München

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    Meine Eindrücke aus München

    Gerade sind wir wieder zu Hause gelandet. Die Fahrt war recht anstrengend, es gab viele Baustellen und Geschwindigkeitsbeschränkungen. Heute (Samstag) gab es irrsinnigen Schwerverkehr auf den Autobahnen und Landstraßen.
    Nur so am Rande: die Spritpreise in Deutschland sind um Einiges höher als in Österreich.

    München als Fremder mit dem Privatauto zu befahren, kann ich nur dringend abraten. Die Beschilderung ist eine Katastrophe und ohne Ortskenntnisse kommt man automatisch in Teufels Küche. Wir haben (trotz Plan und Beschreibungen) weder zum Hotel, noch zur Messe, noch zu Reinhard (Hörzone) gefunden. Wir haben uns jedes Mal komplett verirrt und waren dementsprechend genervt.
    An dieser Stelle noch vielen Dank an Charly, der uns des Nachts - retour von Reinhard - mit Hilfe seines Navigators zum Hotel zurück gelotst hat. Anders hätten wir das nie geschafft, noch dazu wo die Straßen menschenleer- und die Straßennamen in der Dunkelheit nicht mehr lesbar waren.

    Nun zur Messe. Wir waren Donnerstag gegen 15h dort, hatten aber keine richtigen Eintrittskarten, sondern nur Gutscheine, die wir an einer bestimmten Stelle mittels Computersoftware und persönlicher Eingaben zu Eintrittskarten verwandeln konnten. Dort stand bereits eine lange Menschenschlange. Erst nach etwa einer Stunde hatten meine Frau und ich die gültigen Karten in der Hand.


    Die noch weitgehend unbesuchte Messehalle im ersten Stock am Freitag gleich am Beginn um 9h. Später waren hier die Menschenmassen.


    Sicher der größte und aufwändigste Stand. Man sieht nur die Front, dahinter geht es noch einmal ordentlich in die Breite und auch dementprechend in die Tiefe.
    Noch einmal dahinter war das große Händlerzentrum. Dort konnten wir immer wieder "einkehren" um Pause zu machen. Es gab Tische/Sessel, Getränke, kleine Speisen und jede Menge Personal. Fast die ganze B+W Truppe war hier. Ich habe mich recht lange mit Hr. Soldan unterhalten. Faszinierend ist der Enthusiasmus und die Motivation die man jedem Mitarbeiter anmerkt. Jeder steht mit *Herz und Seele" hinter B+W, Classè und Rotel.


    Hier wurde später Live-Musik gemacht. Aufgebaut war wie immer eine 5.1 Anlage mit dem gewaltigen Center-Speaker (92 Kilo). Alles in schwarzem Pianolack (gibt es gegen 15% Aufpreis bei der 800er Serie).


    Hier sieht man bereits Boxen der neuen 600er Serie.

    Fortsetzung folgt!

    Gruß
    David
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

    #2
    Die Messe hat eine große Eingangshalle. Von dort aus führt an einem Ende eine Treppe in das erste und zweite Obergeschoß.

    Ebenerdig gibt es hinter dieser Eingangshalle noch eine zweite große Halle (ich glaube, das waren die ursprünglich kritisierten Container). Dort gab es auch weniger bekannte Marken sowie viel Zubehör. Vorgeführt wurde in diesem Bereich kaum etwas - oder nur in mehr oder weniger schalldichten Kojen. Die Präsentationen waren hier insgesamt (es gab auch Ausnahmen) wenig aufwändig.

    Was mir sonst noch auffiel:

    o Vorgeführt wurde fast zur Hälfte mit analogen Platten (!). :J

    o Ebenfalls wurde sehr viel mit (mir teils völlig unbekannten) Röhrengeräten gespielt. Der Anteil von Geräten mit Röhrentechnologie war also insgesamt sehr hoch. Riesige "Flaschen" (Trioden?) gab es zu sehen. Über Sinn und Unsinn kann man da sicher trefflich streiten.

    o Surround war fast kein Thema. Ein Bild dazu schon gar nicht. :Q

    o manche Aussteller haben "Trümmer" angeschleppt, wo ich mich frage, wie das ohne Kran gegangen ist. :X

    o das klangliche Niveau habe ich insgesamt als recht schlecht empfunden. Und leider gab es immer wieder diese typische "Vorführ-Musik", wo man spätestens nach 2 Minuten einschläft oder aufsteht und geht. Auch wurde viel Musik gespielt, bei der die Klangqualität einfach mies war. Vielleicht kam mir nur deshalb so manche Vorführung schlecht vor. :Y

    o Eine große Enttäuschung war für mich die Backes & Müller (BM-35?). Sie klang scharf und hatte kaum Volumen.

    o den allerschlimmsten Klang habe ich bei Bösendorfer gehört (mit Standboxen!). Eine KEF IQ-3 (420 Euro Paar) klingt meiner Meinung nach um Klassen besser. :X

    o enttäuscht war ich ebenfalls von der großen MBL Anlage. Sie klang irgendwie "metallern" und ich konnte keine exakte Mitte ausmachen, obwohl ich mittig gesessen bin. :Y



    o das für mich klanglich beste Erlebnis hatte ich einerseits bei Sonics, mit einem (anscheinend neuen) großen Boxenmodell (leider sehr unhübsch anzusehen) und andererseits (hätte ich nicht gedacht!) bei Avantgarde Acoustics mit den riesigen Kugelwellenhörnern. Gespielt hat die weiße 3-fach Tröte mit einem Monster-Subwoofer dazwischen. Da hat einfach alles gepasst, obwohl gar nicht laut gespielt wurde. Das hatte Dynamik, war anspringend, war sehr räumlich und breitbandig. Der Bass war tiefreichend und knochentrocken. Den Preis möchte ich gar nicht wissen.



    o der Rest war klanglich nicht wirklich der Rede wert, trotz teilweise gigantischem technischen Aufwand. Da fragt man sich allen Ernstes, was das soll. Sündteure Komponenten standen da, die nicht besser spielten als Anlagen um einen Bruchteil des (geschätzten) Preises.

    o so mancher Hersteller wäre meiner Meinung nach besser beraten gewesen, wenn er die Geräte nur gezeigt- und nicht gespielt hätte.

    o dazu noch eine Bemerkung: die (offen gezeigten) Geräte der namhaften Hersteller hatten im Schnitt alle ein sehr hohes Qualitätsniveau bezüglich ihrer Machart. Einer der allerbesten ist für mich nach wie vor Burmester. Egal wie man sonst zu diesen Geräten steht - konstruiert und gebaut sind sie makellos.

    Gruß
    David
    Gruß
    David


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      #3
      Hallo

      ganz meine meinung. :P
      möchte noch zu den klanglich besten audio int`l anführen.

      lg
      steos

      Kommentar


        #4
        Hallo David,

        Danke für Deinen Bericht, leider habe ich nicht die Gelegenheit gehabt ebenfalls hin zu fahren. Ein Freund nahm sich die Zeit um durch die Hallen zu schlendern und berichtete mir gestern ebenso wie Du dass die Klangqualität auf der Messe durchwegs sclecht war. Wenn ich mir Dein Foto vom MBL Raum ansehe wundert es mich ehrlich gesagt auch nicht, die Wellblechdächer/Decken, die Kargheit........

        Dazu muss unsere High End im Hilton ja ein klanglicher Segen gewesen sein.

        Ich freu mich schon auf unsere im Herbst.....

        Kommentar


          #5
          Jetzt noch zur Tannoy Westminster:

          In diesem sehr großen Raum war ich ein paar Mal. Am längsten am Donnerstag (Freitag waren da immer sehr viele Leute drinnen), wo ich die Möglichkeit hatte (finde ich nett von dem zuständigen Mann), meine mitgebrachten Musikstücke (selbst!) abzuspielen. Auch saß ich genau im Sweet-Spot und in richtiger Entfernung (ca. 4-5 Meter).
          Die angeschlossene Elektronik war durchgehend von Accuphase (mit dem neuen SACD "Doppeldecker").

          Ich bin an die Sache völlig vorurteilsfrei herangegangen.
          Meine Eindrücke:

          o die Pegelfestigkeit scheint sehr gut zu sein. Ich habe mich aber zurückgehalten - habe nur zwei Mal kurz ordentlich aufgedreht - weil noch andere Leute im Raum waren.
          Der Wirkungsgrad ist ebenfalls hoch, die VU-Meter der Accuphase Monoblöcke haben kaum etwas angezeigt.

          o die Mittenabbildung ist sehr gut, das steht alles an seinem Platz wie ich es kenne.

          o die Tiefen- und Höhenstaffelung bzw. die insgesamte Räumlichkeit ist tadellos, auch da gibt es aus meiner Sicht nichts zu kritisieren.

          o die Stimmwiedergabe ist mir wider Erwarten nicht trötig vorgekommen, allerdings wird sie bei höheren Lautstärken schon recht scharf. Der akustisch unbehandelte Raum (zumindest ist mir außer dem Vorhang hinter den Boxen nichts aufgefallen), wird vermutlich auch schon überladen gewesen sein - ich weiß es nicht genau.

          o die Höhenwiedergabe war trotz Ultrahochtöner schwach. Eigentlich habe ich gar keine "wirklichen" Höhen gehört. Hohe Mittellagen sind noch keine Höhen.

          o gleiches beim Tiefbass. Kickbass (den kann die Tannoy so halbwegs) ist noch lange kein Tiefbass. Da war einfach nichts! Ich kenne meine Aufnahmen sehr gut, bei manchen spielt sich ganz unten ordentlich etwas ab. Ich glaube nicht, dass in diesem Fall der Raum schuld war, denn die Tieftonmembranen der Tannoy's haben sich kaum bewegt, also kann ich mir nicht vorstellen, woher der Tiefbass kommen soll. Selbst meine 18 Zöller (die Tannoy's haben 15 Zöller) bewegen sich bei diesen Aufnahmen deutlich sichtbar, manches Mal bis zu etwa 1cm.

          Trotzdem: die Westminster ist eine beeindruckende Box! Sie gefällt mir klanglich besser als ich vermutet habe, im Besonderen nach meinem Erlebnis mit der Glenair. Gegenüber fast allen Boxen die ich im Rahmen dieser Messe gehört habe und die auf mich wie Schlaftabletten gewirkt haben, ist sie ein absolutes Energiebündel, der es nur an den Frequenzenden an Schalldruck fehlt.

          Wenn die Glenair (war meine wirklich defekt?) ähnlich klingt, würde ich sie als "Tannerd" sowohl mit einem zusätlichen Hochtöner als auch mit zwei "amtlichen" ( ;)) Subwoofern ergänzen. Das würde sicher - zumindest bei Pop und Jazz - sehr gut funktionieren und letztlich viel Hörspass vermitteln.

          Gruß
          David



          Gruß
          David


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            #6
            Mit Hr. Schäfer habe ich mich recht lange unterhalten. Dann kam noch Hr. Schippers (Audiodata Chef) dazu.

            Hier ein Bild vom neuen Emitter 2 Gold:


            Sieht wirklich schön aus!

            Gruß
            David
            Gruß
            David


            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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              #7
              hallo!

              bei mir ging es am freitag um 6:30 los auf die autobahn richtung münchen! nachdem ich salzburg hinter mich gebracht habe, musste ich wieder einmal mit erstaunen feststellen, auf welchen autobahnen die deutschen ihren geschwindigkeitsrausch frönen können, zum teil zweispurig ohne pannenstreifen und leitplanken auf der rechten seite! und das nachdem ich in salzburg 100 kmh, aufgrund des immissionsgesetzes, dahingetuckert bin! :J

              in münchen nord hab ich dann die falsche abfahrt erwischt, aber wurscht, so um ca. 10:30 war es dann soweit und ich war in der messehalle!

              gut gefallen haben mir die vorführungen von WLM und octave! ein wenig entäuscht war ich von ayon, kann aber auch an der musik gelegen haben! diesbezüglich muss ich mich auch david anschliessen, die musikwahl der hersteller bzw. vertriebe lud wirklich nicht zum langen hören ein! sehr sehr beindruckt war ich von burmester, dort spielte die 961 MK3 in der vorführung, ein wirklich toller lautsprecher! faszinierend fand ich auch das "kofferradio" von meridian, so ein detailreicher und zugleich druckvoller klang aus dem kleinen ding, wahnsinn, leider auch der preis!
              grosse augen bekam ich auch bei audio components, kann jetzt jeden verstehen der der firma mcintosh verfallen ist, einfach sagenhaft diese geräte! :D :D
              ebenfalls sagenhaft war bei audio components eine ich glaube holländische schönheit, die uns ihr kabelprogramm der firma crystalcable auf englisch erläuterte :D :D

              witzig fand ich noch die vorführung der firma bmw!

              achja, t+a bringt anscheinend eine neue gerätelinie auf den markt, ich glaube e-serie, sehr ansprechendes design und günstige preise! der vollverstärker wenn ich es noch richtig im kopf habe soll so um die 1.500 liegen!

              ansonsten, naja, viele leute, viel gedränge, viel zubehör! alles in allem aber eine reise wert!

              lg alfa

              Kommentar


                #8
                Avantgarde Acoustic begeistern mich auch immer wieder. Ich erinnere mich noch an mein Erlebnis an die "A Capella Triolon" mit 6 (sechs!!) dieser Bassmodule. Dafür braucht man einen Waffenschein. So etwas darf sich IMHO wirklich "Killer" nennen. Aber auch leise wussten die zu überzeugen.

                Auf den Messen 2005 und 2006 haben mir die Vorführungen immer gefallen.

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                  #9
                  So - und jetzt zu Hörzone bzw. Reinhard und seinen Tröten: ;)

                  Was wir beim Autofahren durch München alles erlebt haben, habe ich ja ansatzweise schon geschildert. Diese Fahrt zu Reinhard war überhaupt die Krönung. Nach knapp 2 Stunden herumirren sind wir - nervlich am Ende - bei Reinhard's Hörzone angekommen. Da es dort keinen Parkplatz gab, hat mich Reinhard in den Hof hineinfahren lassen. Was dabei passiert ist, ist alleine meine Schuld, weil ich das im Retourgang machen musste (warum eigentlich?!) und diese Einfahrt kaum breiter war/ist als mein Auto. Das kostet mich jetzt einen neuen Rückspiegel (komplett, samt Gehäuse).

                  Meine Frau hatte wieder einmal Recht: sie wollte gleich mit dem Taxi fahren. :K Eigentlich haben Frauen bei solchen Dingen immer Recht! :I

                  Bei Reinhard waren schon ein paar Leute. Titian, Michael (@drollo), Edith und Charly. Später kam dann noch die Bekannte von Reinhard dazu.



                  Reinhard ist übrigens ein ganz Netter. Er ist ein locker Typ, mit ewigem Lächeln im Gesicht (wahrscheinlich nimmt er keinen von uns ernst :D). Keine Arbeit war ihm zu viel. Egal welches Boxenpaar ich hören wollte, er hat es angeschleppt und binnen weniger Minuten aufgebaut.
                  Das war aber erst später. Zuerst hat er (auch binnen weniger Minuten) einen runden Tisch zum Essen vorbereitet und auf allgemeinen Wunsch chinesisches Essen und Getränke hergezaubert.

                  Dann ging es für mich los. Zumindest die MEG 901 und die K+H O500 wollte ich hören. Es stand aber noch die Surrountec (schreibt man die so?) da und diese war spielbereit. Also habe ich Reinhard gebeten, dass er mir diese vorerst in Betrieb nimmt.
                  Kurzes Fazit: präzise bzw. feinzeichnend, aber für meinen Geschmack insgesamt zu hell abgestimmt, sowie relativ basslos. Sicher kann man diese Box auch noch anders einstellen, dann ist sie zumindest einmal eine interessante Alternative für Leute, die bei einem Schallwandler hohe Auflösung und Analytik schätzen.

                  Dann kam sie weg und die MEG 901 wurde aufgebaut. Diese hat für mich sofort "ins Schwarze" getroffen. Die Besonderheit dieser Box ist die völlig ungestresste und ungepresste Wiedergabe - mir ist sofort der Begriff "samtig" in den Sinn gekommen - , bei gleichzeitig feiner Auflösung.
                  Ebenfalls sehr gut hat mir die Räumlichkeit gefallen, vor allem die in der Tiefe (die Klangbühne baut sich je nach Aufnahme 2-3 Meter hinter der Boxenfront auf). Auch liefert sie eine präzise Mittenortung, bei insgesamt großer Bühnebreite. Wirklich gute Boxen spielen nicht hörbar "getrennt" linke Box/rechte Box sondern (natürlich nur bei guten Aufnahmen) geschlossen über die gesamte Basisbreite (und teilweise darüber hinaus). Das können nur wenige Boxen und oft nicht einmal die ganz teuren, aber sehr oft die mit Koaxchassis - zumindest im Mittel/Hochtonbereich. Kaum Jemand achtet auf diese wichtige Eigenschaft. Spektakulär und präzise klingt bald etwas, aber das alleine ist zu wenig. Richtig gut klingen nur Boxen, die ein Klangbild abliefern, welches wie aus einem Guss vor dem Hörplatz steht. Und das kann die MEG 901 bestens. So spielt für mich eine wahre High-End Box - nämlich in jeder Beziehung auf ganz hohem Niveau, nicht nur in Einzeldisziplinen.
                  Hier hat für mich eigentlich alles gepasst, mit dieser Box könnte ich sehr gut leben - wenn - ja wenn sie nur etwas mehr Bassdruck machen würde. Vielleicht bin ich da nur etwas zu sehr von meiner Anlage im Keller verwöhnt.

                  Danach habe ich mir die K+H O500 angehört. Keine Frage, auch diese spielt sehr, sehr gut. Sie hat aber nicht ganz die Räumlichkeit der MEG und auch nicht diese angenehme "Samtigkeit", die langes angenehmes Musikhören ermöglicht. Sie klingt hochpräzise, aber für mich etwas zu überanalytisch. Bei hohen Stimmen kann sie etwas unangenehm werden. Auch habe ich wieder deutlicher die beiden einzelnen Boxen gehört.
                  Im Bass macht sie etwas mehr Druck als die 901, aber so richtig tief spielt sie auch nicht.

                  Dann gab es etwas wirklich Verblüffendes! Reinhard hat mir die K+H O300 in Position gebracht. Zumindest nach meinem kurzen Vergleich konnte ich nicht sagen, was sie schlechter macht als die große O500. Für den Preis ist das ein "Hammer-Angebot". Allerdings habe ich sie praktisch nur im Nahbereich gehört.

                  Dazu kam dann vergleichsweise die kleine MEG dran. Diese war nicht ganz so gut, da hat mir die K+H schon eindeutig besser gefallen. Denn bei dieser hatte ich nicht den Eindruck eine kleine Box zu hören, bei der MEG schon.

                  Bei beiden haben wir (erst später) noch einen Subwoofer mitlaufen lassen. Natürlich gab es dann mehr Bassdruck, aber irgend etwas hat mich ein wenig gestört. Ich mag einfach den Bass von aktiven Subwoofern nicht. Irgendwie dröhnt der immer.

                  Jedenfalls Danke an Reinhard, ich bin um einige Erfahrungen reicher.

                  :F

                  Welche Rolle spielt da schon ein kaputter Rückspiegel?

                  Gruß
                  David
                  Gruß
                  David


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                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
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                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                  Kommentar


                    #10
                    David

                    Sehr schöne Berichte :A

                    Wollte ich nur mal dazwischen quetschen. Weitermachen! :F

                    Gruss
                    Stefan

                    Kommentar


                      #11
                      So unterschiedlich können die Geschmäcker sein. :D
                      Für mich war die 901 chancenlos gegen die 500.
                      Der Bass der 901 regt vermutlich die Moden in Reinhards Raum mehr an, war mir zu viel und zu
                      unpräzise, im Gegensatz zur 500, da gings staubtrocken und ohne Dröhnen bis tief in den Keller.
                      Und wenn die Räumlichkeit der 901 besser als die der 500 ist und man bei der die Lautsprecher
                      mehr raus hört, dann haben wir vermutlich ein komplett unterschiedliches Wahrnehmungszentrum
                      zwischen den Ohren, oder die Einmessaktion vom MEG Meister hat Wunder bewirkt. :D
                      Oder hat er sie auf eine K umgebaut?

                      Jetzt bin ich dann mal wirklich neugierig auf den Bass in deinem Keller David. :E

                      Grüsse Gerd

                      P.S. Scherben bringen Glück, und wer einen mangelhaften Orientierungssinn sein eigen nennt,
                      der sollte sich um ein Navi umsehen. :D

                      Kommentar


                        #12
                        o den allerschlimmsten Klang habe ich bei Bösendorfer gehört (mit Standboxen!).
                        ich hab die auch schlecht in erinnerung.
                        das avantgarde acoustic horn in max. ausbaustufe kostet knapp 100.000€
                        die hätt ich gern mal gehört.

                        Kommentar


                          #13
                          Scherben bringen Glück, und wer einen mangelhaften Orientierungssinn sein eigen nennt,
                          der sollte sich um ein Navi umsehen.
                          Bei meinem nächsten Auto steht ein Navi ganz ober auf der Wunschliste und eine Automatik auch. Ich habe die Schnauze voll vom Herumirren, Kuppeln und Schalten. Das ist genau genommen nicht mehr zeitgemäß.

                          Gruß
                          David
                          Gruß
                          David


                          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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                          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                            #14
                            David

                            Navis gibt es auch transportabel. Ohne die...

                            ...würde ich auch nimmer Heim finden... :I

                            Gruss
                            Stefan

                            Kommentar


                              #15
                              Ich habe die Schnauze voll vom Herumirren, Kuppeln und Schalten. Das ist genau genommen nicht mehr zeitgemäß.
                              Dann probier mal die Multironic von Audi. Wunderbar. :P

                              Gruß
                              Franz

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