Ich kenne einige E-Biker die sich noch kürzlich darüber lustig gemacht haben. Ich war auch so einer. Die Beschwerden am linken Knie kamen ganz plötzlich und sind nachhaltig nicht heilbar. Es wurde mir ärztlicherseits zur konsequenten Schonung geraten. Da ich die Freiheit des Radfahrens aber noch nicht aufgeben möchte kommt jetzt ein E-Bike ins Haus. ….
Nee, ich finde es nur irgendwie absurd.
Die Fahrräder sind viel schwerer als ohne das Elektrozeug, also rein manuell mühsamer zu fahren.
Und wenn man dann sowieso deshalb die meiste Zeit den Motor an hat, kann man ja gleich Motorrad fahren.
Mit anderen Worten, die Sinnhaftigkeit erschließt sich mir nicht unbedingt.
Natürlich habe ich als toleranter Mensch absolut nichts dagegen, wenn andere viel Spaß an E-Bikes haben. Wieso auch.
Ich halte es aber schon auch irgendwie für eine Art Modeerscheinung. Auf einmal muss jeder das haben. Höre ich hier ja auch im Bekanntenkreis. Dabei sind wir früher doch auch gut ohne ausgekommen.
Genau wie vor ein paar Jahren musste jeder auf einmal Nordic Walking machen, wieso auch immer. Vorher sind die Leute normal gewandert, und auf einmal hatten sie auf den gleichen Wegen alle Stöcke in der Hand. Und nach einiger Zeit ist das dann auch wieder abgeebbt, jetzt sehe ich nur noch vereinzelt ein paar so rumlaufen.
Solche Sprüche höre ich in meinem Umfeld täglich … ''so alt möchte ich gar nicht werden''...''dann gehe ich lieber zu Fuß''...''man muss wissen wann man aufhören sollte''...''das ist ja dann kein Sport mehr''...''das ist nur was für Faule''...''Rentnerspielzeug''...''gehört verboten''... usw. Kratzt mich aber genau Null. ….
Und wenn man dann sowieso deshalb die meiste Zeit den Motor an hat, kann man ja gleich Motorrad fahren.
Mit anderen Worten, die Sinnhaftigkeit erschließt sich mir nicht unbedingt.
Wahrscheinlich bist Du kein regelmäßiger Radfahrer bzw. hast noch keine körperlichen Einschränkungen - das kommt schon noch. Wer sich nur aus Spaß ein E-Bike zulegt - warum nicht ? Ich wäre lieber mit gewöhnlichen Rädern weiter gefahren. Das müsste ich mir in Zukunft aber gut einteilen weil ich sonst bald am Stock ginge. Mit dem Motorrad darf man in A keine Rad- und Forstwege befahren. Ich fahre so gut wie möglich nicht auf normalen Straßen. Zum Glück wohne ich in einer Gegend mit ''endlosen'' Radwegen in vielfältiger Natur. ….
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Die Fahrräder sind viel schwerer als ohne das Elektrozeug, also rein manuell mühsamer zu fahren.
Und wenn man dann sowieso deshalb die meiste Zeit den Motor an hat, kann man ja gleich Motorrad fahren.
Mit anderen Worten, die Sinnhaftigkeit erschließt sich mir nicht unbedingt....
Man kann es als Nivellierung sehen.
Also man nimmt damit die Spitzen der Anstrengung - Berg aufwärts.
Hindert einem also ein "nerviger" Berg den es zu überwinden gilt an dem Radausflug, so räumt der E-Motor dieses Hindernis aus dem Weg.
wenn man als normaler radfahrer - nicht einer, der mit dem rennrad unbedingt glaubt trainieren zu müssen - solche gschichten wie gegenwind etc. neutralisieren kann: ich glaub dir nicht, dass du so gut gebaut bist, dass du unter solchen bedingungen zig km wie nix runterbiegst.
für mich ist das rad ein gebrauchsgegenstand und werkzeug wie ein auto.
wenn ich viele km zum einkaufen fahre und vollbepackt wieder zurück - nur ein beispiel - isses leiwand.
nix weiter.
wenn ich zum arbeiten fuhr - bei jedem wetter und 20 km mit bergerln dazwischen isses toll. ging auch ohne vorher, auch mit einem alten klapprigen. ist mühe per se was positives?
außerdem gibts viele menschen - die meisten - die ein rad haben, das ohne treten nix tut. ich auch.
diese wieder mal völlig undifferenzierte sichtweise ist auffallend.
und ebenso diese ebenso gänzliche sinnfreie ablehnung von fortschritt, den man ja nutzen kann, aber nicht muss.
gruß reinhard
OK, wenn das Fahrrad einen praktischen Nutzwert hat im Alltag, dann kann ich es nachvollziehen. Bei mir war es immer nur reine Freizeitgestaltung um des Fahrens selbst willen.
War ? Jetzt nicht mehr ? Bei mir war Radfahren auch meist Freizeitgestaltung - hatte/habe oft auch die Digicam dabei. In den warmen Jahreszeiten erledige ich auch kleine Besorgungen innerorts nur mit dem Rad. Es leistet mir auch wertvolle Dienste um den Erhalt meiner körperlichen Beweglichkeit - und das weit gelenkschonender als wie z.B. Joggen, auch als Laufen bekannt . ….
Jetzt nicht mehr. Die Arbeit hat in den letzten Jahren überhand genommen und andere Hobbies haben Vorrang.
Kleinere Einkäufe erledige ich sogar meist lieber zu Fuß.
Aber da mein 9-jähriger Sohn jetzt schon so langsam mehr Fahrrad fährt, will ich es bald mal wieder reaktivieren für gemeinsame Touren.
Ein deutscher Hersteller hat ein E-Bike speziell für untrainierte Menschen entwickelt. Eine Pulsmessung schützt vor gefährlichen Überlastungen: Schlägt das Herz schneller als vom Arzt erlaubt, wird die Motorunterstützung deutlich erhöht.
@Dezibel: schraub an deinem KTM einfach die linke Kurbel ab, an die Rechte ein Klickie und schon kannst du problemlos das linke Knie pensionieren!
Ich fahre meine Radls ausschließlich zum Spaß&Sport und gerade da macht das eMTB sehr viel Spaß!
Ich bin auch mit normalen MTBs unterwegs, aber mit e kann man bergauf Trails fahren, die sonst nicht möglich sind.
Auch als Liftersatz beim Downhill ist es perfekt und auf normalen Touren dient es als "Range Extender" und vergrößert den Radius deutlich. Ich möchte darauf nicht mehr verzichten!
Cheers,
Klaus
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Fahrradfahren ist wie veganes Reiten! (Olaf Schubert, bekannter deutscher Philosoph)
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