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    #16
    Original von Hifiaktiv
    Nichts desto trotz verkaufe ich diese Boxen wie geschnitt'nes Brot. Auch an Musiker sowie Musikschaffenden. Wieso ist das so?
    Die Antwort hat AH doch im letzten Absatz mitgeliefert: es wird von diesem Personenkreis offensichtlich kein Wert auf hohe Wiedergabetreue gelegt.
    Man könnte jetzt über Aufklärung sprechen, über das Rausholen aus der unverschuldeten Unmündigkeit..oder aber über merkantile Interessen...
    Tun wir aber nicht :C


    @AH

    Sind die Resonanzen nicht auch noch einen Kommentar wert?

    Der kleine Maulwurf

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      #17
      Original von DkM

      Man könnte jetzt über Aufklärung sprechen, über das Rausholen aus der unverschuldeten Unmündigkeit..oder aber über merkantile Interessen...

      Der kleine Maulwurf
      Würde ev. auch zu weit führen, frühkindliche Prägungen, Omas Radio, Mamas Staubsauger,
      Papas Traktor... usw. :D

      Das soziale und kulturelle Umfeld in dem man aufwächst lässt sich nicht rückgäng, bestenfalls
      bewusst machen.
      Aber wozu sollte man jemanden erklären das er falsch hört, wenn es für ihn richtig ist und
      er sein Glück damit gefunden hat?
      Solange man es nicht zu mehr als zur eigenen Referenz macht ists doch gut.

      Grüsse Gerd

      Kommentar


        #18
        @ DkM

        Fände es schön, wenn du deinen Höraum und die dort getroffenen Massnahmen im DIY Akustikbereich
        einbringen könntest.
        Wenns dir zu mühsam ist was einzustellen, dann link doch einfach das schon vorhandene.

        Danke und Grüsse Gerd

        Sorry für :R, aber man Trifft dich ja nicht so oft hier :D

        Kommentar


          #19
          Nichts desto trotz verkaufe ich diese Boxen wie geschnitt'nes Brot. Auch an Musiker sowie Musikschaffenden. Wieso ist das so?
          Hallo David,

          abseits des allgemeinen "Musiker können nicht unbedingt gut hören" oder des noch allgemeineren "warum können Fehler gut klingen?", hier noch ein ausdrücklich spekulativer Ansatz, welcher Fehler vielleicht mit welchem Fehler aufgewogen wird:

          Der Lautsprecher leidet vermutlich unter wahrnehmbaren nichtlinearen Verzerrungen im Mitteltonbereich, vorzugsweise nicht-harmonischen. Dies führt zu einer verstärkten Wahrnehmung des oberen Mitteltonbereichs (wo die Oberwellen sich nunmal aufhalten).
          Bei einem linearen Freifeld- und Diffusfeldfrequenzgang klänge ein solcher Lautsprecher aufdringlich mit einer Tendenz zum Schrillen. Dem kann entgegengewirkt werden, wenn der Freifeld-Frequenzgang im Präsenzbereich abgesenkt wird.

          Bei ausgesprochen linearem Freifeld- und Diffusfeld-Frequenzgang und entsprechend frequenzlinearem Betriebsschallpegel fallen nichtlineare Verzerrungen dagegen besonder leicht hörmäßig negativ auf.

          Gruß

          Andreas

          P.S. @ Maulwürfli:

          Was für Resonanzen meinst Du? Die "Messung" von Gehäusresonanzen mit einem Accelerometer halte ich für ein Muster ohne Wert, d.h. es lassen sich - außer vielleicht in extremen Fällen - keine Rückschlüsse auf den Höreindruck ziehen.
          Schaut man sich die Resonanzen um 600..800Hz an, so findet sich im Freifeld-Frequenzgang keine Auswirkung in Form linearer Verzerrungen, die auf eine Hörbarkeit schließen lassen.

          Kommentar


            #20
            Wenn ich das nicht falsch verstehe, dann versucht also der Entwickler hier
            einen, der schlanken Bauform geschuldeten, systemimmanenten Wiedergabefehler zu verschleiern.
            Oder liege ich da total daneben. :Y

            Grüsse Gerd

            Kommentar


              #21
              Original von AH.
              Der Lautsprecher leidet vermutlich unter wahrnehmbaren nichtlinearen Verzerrungen im Mitteltonbereich, vorzugsweise nicht-harmonischen. Dies führt zu einer verstärkten Wahrnehmung des oberen Mitteltonbereichs (wo die Oberwellen sich nunmal aufhalten).
              Würde mich auch interessieren, woraus sich dieser Verdacht speist?

              Kommentar


                #22
                Original von AH.
                P.S. @ Maulwürfli:

                Was für Resonanzen meinst Du? Die "Messung" von Gehäusresonanzen mit einem Accelerometer halte ich für ein Muster ohne Wert, d.h. es lassen sich - außer vielleicht in extremen Fällen - keine Rückschlüsse auf den Höreindruck ziehen.
                Schaut man sich die Resonanzen um 600..800Hz an, so findet sich im Freifeld-Frequenzgang keine Auswirkung in Form linearer Verzerrungen, die auf eine Hörbarkeit schließen lassen.

                Hallo Andreas,

                ich bin doch kein Schweizer, wenn ich auch etwas südlicher in der Republik wohne

                Ich meinte die in Bild 8 ersichtlichen und auch kommentierten Problemstellen bei ~1,5kHz und ~3 kHz, die ihre Entsprechung in erheblichen, wenn auch schmalbandigen linearen Verzerrungen zu haben scheinen, wenn man sich die 'Zacken' in Bild 3 anschaut.

                Grüße
                Martin

                Der kleine Maulwurf

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                  #23
                  Hallo,

                  die schlanke Bauform spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle. Sicherlich kostet sie am unteren Ende des Übertragungsbereichs des Mitteltöners nochmal Wirkungsgrad, was wiederum die nichtlinearen Verzerrungen des Mitteltöners erhöht.

                  Ich halte es insgesamt für möglich, daß der Hersteller hier (bewußt oder unbewußt) höhere nichtlineare Verzerrungen mit linearen Verzerrungen zu kompensieren sucht:
                  Damit der Lautsprecher aufgrund von (vermuteten, das ist nicht erwiesen!) nichtlinearen Verzerrungen im Mitteltonbereich nicht "schrill" klingt, wird der Freifeld-Frequenzgang im Präsenzbereich abgesenkt.

                  Die höheren nichtlinearen Verzerrungen vermute ich einerseits, da sie vielen 6,5"-Konusmitteltönern zu eigen sind, andererseits ergeben sich allein aus der großen Bandbreite des Mitteltöners (der Mitteltöner bekommt die ganze Musik nahezu alleine ab) höhere nicht-harmonische Verzerrungen, als es für ein Dreiwegesystem nötig wäre.
                  Der mäßige Kennschalldruckpegel (87,3dB/2,83V und 4 Ohm =. 84,3dB/W @ 1m) tut ein übriges dazu, da der Klirr durch Modulation des Magnetfeldes vergleichsweise hoch sein wird.
                  Typischer Zielkonflikt Kennschalldruck - Bandbreite beim Mitteltöner, verschärft durch den Wirkungsgradklau der schmalen Schallwand.

                  Gruß

                  Andreas

                  @ Martin: Ja, die Resonanzen die man im Freifeld-Frequenzgang sieht, sind vermutlich hörbar.

                  Kommentar


                    #24
                    Danke Andreas
                    Wenns also nicht der Bauform zuliebe ist und ich dem Entwickler ein unbewusst nicht unterstelle,
                    dann bleibt eigentlich nur der Schluss, das es ihm gehörmässig so gefällt, oder?

                    Grüsse Gerd

                    Kommentar


                      #25
                      " Dies führt zu einer verstärkten Wahrnehmung des oberen Mitteltonbereichs" .. das is doch optimal.. finde es persönlich sehr gut wenn genau dieser bereich etwas mehr dargestellt wird...

                      Kommentar


                        #26
                        Ich frage mich, warum der Entwickler ohne Not den TT-Zweig quasi als Sub ausgelegt hat :Y
                        Keine seitl. TT erzwingt den fatalen Kompromiss, dem MT die tiefen Frequenzen aufzubürden.
                        Bei einem VK von 4.400$ muss doch auch noch ein Allpass in die Kalkulation passen.

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                          #27
                          Ich kenne Hr. Gansterer (Chef und Entwickler von V. A.) recht gut. Oft war er schon mit Neuentwicklungen bei mir im Geschäft um Vergleichstests zu machen.

                          Und Eines weiss ich ganz sicher, nämlich dass er ein besonderer Tüftler ist, der erst dann etwas zur Produktion freigibt, wenn er wirklich davon überzeugt ist, dass er das Optimum an Qualität rausgeholt hat. Er ist also ein ziemlich gnadenloser Perfektionist.

                          Gruß
                          David
                          Gruß
                          David


                          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
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                          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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                            #28
                            Guten Tag,

                            ich verfolge das Forum seit einiger Zeit und habe bei diesem Thema das dringende Bedürfnis auch meinen Senf dazugeben zu müssen.
                            Die Eingangsfrage bezog sich auf die "schlechte" Rezension, in dieser ist das Fazit nach dem Hörtest doch beeindruckend gut, einziges Manko ist die Untauglichkeit für höchste Pegel (wer's brauchet).
                            Messtechnisch liegt einiges im Argen, aber wie relevant ist das für's Hören? Vielleicht macht es die Boxen kritischer beim Aufstellen?
                            Die Diskussion läuft doch nur auf theoretischer Ebene ab wie welcher Mess- oder Konstruktions-Fehler welche klangliche Auswirkung hat.
                            Klingen tut die Box aber anscheinend gut.
                            Hat von den Mitdiskutanten schon jemand Hörerfahrungen mit diesen Dingern?

                            Grüße R.

                            Kommentar


                              #29
                              Original von franziska
                              Hat von den Mitdiskutanten schon jemand Hörerfahrungen mit diesen Dingern?

                              Grüße R.
                              Erst einmal ein °Herzliches Willkommen°, "R." !

                              Wie ich hier lesen konnte, hat David himself sehr viel Erfahrungen mit VA. Kennt die LS-Serien und den Chef persönlich. Er scheint "höhrtechnisch" von diesen LS überzeugt...


                              LG, Nicki

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                                #30
                                Hallo Leutz,

                                persönlich kenne ich nicht die neuen Modelle, habe aber vor einigen Jahren bei einer High-End in Wien diesen und jenen Vienna Acoustics gehört.

                                Kann mich an einen stabilen Grundtonbereich und eine insgesamt warme tonale Darstellung erinnern. Die Fertigungsqualität liegt auf sehr hohem Niveau. Die mir bekannten Lautsprecher von V.A. wären zwar nichts für mich, ich kenne aber haufenweise Menschen, die ähnliche tonale Darstellung lieben.

                                Grüße vom Charly

                                Kommentar

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