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Wieder einmal: Thema Verstärker und deren Wichtigkeit

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    AW: Wieder einmal: Thema Verstärker und deren Wichtigkeit

    Zitat von DIN-HiFi Beitrag anzeigen
    Ist es der, dem diese große ultimative Hornlautsprecheranlage gehört?
    Nein, DER bin ich.

    lg
    reno

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      AW: Wieder einmal: Thema Verstärker und deren Wichtigkeit

      @Din Hifi

      Höchstwahrscheinlich meinst Du Prof. Heinz Haber:



      Ich werde seine anschauliche Erklärung für den Mechanismus der Kettenreaktion nie vergessen.....

      Habe seine Sendungen als Jugendlicher aufgesaugt.

      LG,

      Volker

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        AW: Wieder einmal: Thema Verstärker und deren Wichtigkeit

        Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
        Also die harmlose Vorstellung, dass Hersteller Klangtuning für verschiedene Märkte betreiben bzw. betreiben könnten, verbreitet offenbar große Angst.
        Nein, aber woher kommt eigentlich die Information, dass dies so sei?

        lg
        reno

        Kommentar


          Nebenthema: &quotegionalisiertes Klangtuning" (herstellerseitig u.a. bei Verstärkern?)

          Mal zu Lautsprechern:

          Ich habe bei LS durchaus schon "Erzählungen" gehört, daß bei Problemen auf einem bestimmten Markt Änderungen an einem Modell vorgenommen wurden.

          Ob das dann zu "landesspezifischen" Abstimmungen führt ? I.d.r wohl eher nicht ...

          Daß es so etwas jedoch geben kann, würde ich nicht auschließen.

          Oft ist es doch eher so, daß von größeren Herstellern bzw. Vertrieben ein bestimmtes Produkt (oder auch Variante) dann nur auf bestimmten Märkten angeboten wird.


          In der Elektroakustik/Raumakustik sind die Ergebnisse bestimmter Konzepte ohnehin sehr raumabhängig. Dazu ein Beispiel aus meiner Sicht:

          Das "Multisubwoofer" Konzept nach Geddes (*) funktioniert bevorzugt in solchen Räumen, die bereits eine merkliche Absorbtion im Tiefton haben, so daß kleinere Unausgewogenheiten der Raumanregung "verziehen" werden.

          Das trifft z.B. für ein großes Wohnzimmer im Vorstadt Haus - oft in Holzbauweise mit rel. nachgiebigen Wänden - eines amerikanischen HiFi Hörers oft zu.

          In Europa hingegen oder in solchen Gegenden wo Steinwände dominieren, sind andere Subwoofer Konzepte m.E. wesentlich angemessener (vgl. Quelle/Senke Konzept).


          "Regionalisierung" von technischen Lösungen wäre oft also sinnvoll, und auch das Marktpotential eines Produkts (welches auch nicht immer allein durch die technische/klangliche Qualität in einer best. Umgebung bestimmt ist ...) ist nicht in jeder Region gleich (**).


          Es geht z.B. auch die Geschichte um, daß der "Bose 901" Lautsprecher in Japan damals gern von Hörern "falsch herum" aufgestellt worden sei, nämlich mit den 8 hinteren Breitbändern "nach vorn" und dem einzelnen "nach hinten", weil man so evt. einen "präsenteren" evt. auch höhenbetonteren Klang erreichen wollte ...

          Nachprüfen kann ich's nicht, aber das wäre ein Fall von unterschiedlicher Anwendung von Produkten je nach Region, Wohnraumgestaltung, Hörgewohnheiten, ...


          Was jedoch Elektronik betrifft - insbesondere Verstärker - so eignen sie sich m.E. überhaupt nicht gut für "regionalisiertes Klangtuning", u.a. weil dadurch potentiell Versionen entstünden, die einfach "messtechnisch daneben" sind und allein dadurch auch bei Tests auffallen können.

          Allein von daher würde ich dieser These des Mitglieds @Holger Kaletha - dies solle bei Elektronik üblich sein - mit großer Skepsis begegnen.

          _______________

          (*) Der Raum wird mit 3-4 Tiefton Quellen von verschiedenen Positionen angeregt, und die einzelnen Subwoofer werden individuell entzerrt, so daß man letztlich auf Grundlage statistischer Überlegungen zu einem ausgewogenen Tiefton unterhalb der Schröderfrequenz kommt.


          (**) Das wissen viele Branchen, dazu gehören auch die Autobauer.
          Zuletzt geändert von dipol-audio; 18.08.2016, 15:01.
          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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            AW: Wieder einmal: Thema Verstärker und deren Wichtigkeit

            Bei LS wird nach Ländergeschmack und Vorlieben abgestimmt.
            Hat auch was mit dem vorwiegend vorhandenen Haus- und Wohnungsmaterial zu tun.
            Aber auch den jeweiligen Gehörgewohnheiten.


            Aber dass Elektronik Länderspezifisch abgestimmt sein soll? Kaum zu glauben!

            :O

            Am besten mal hier anrufen und fragen:



            Tel.: +49 (0) 4101/ 303-0

            .

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              AW: Wieder einmal: Thema Verstärker und deren Wichtigkeit

              Zitat von DAVID Beitrag anzeigen

              Sagen wir eher so: sie wollen sie gar nicht wissen.
              Mit dieser polarisierenden Äußerung, David, wirst Du auch noch die letzten "Goldohren" aus diesem Forum vertreiben. Ich bin hier sozusagen fast der letzte Mohikaner dieser "Fraktion", der sich so leicht nicht verschrecken läßt. Der Integrationsfähigkeit täte es gut, wenn Du vielleicht doch einmal zumindest ein offenes Ohr dafür gewinnen könntest, dass es nicht nur die technische Denkweise gibt. In den Sozialwissenschaften gibt es schon seit langem einen Diskurs über Alltagslogik und in dem Zusammenhang die Unterscheidung von "Bekanntheitswissen" und "Vertrautheitswissen".

              Im Alltag wird Wissen nach der Relevanz bewertet. Bekanntheitswissen sind Erkenntnisse aus Büchern, Lehrbüchern, Informationen aus Foren wie technische Daten oder Blindtestergebnisse. Vertrautheitswissen ist eines, wo wir durch unsere eigene Lebensgeschichte - subjektiv und intersubjektiv - Wissen permanent bewährt haben und bewähren können. Das ist bei mir eben, dass ich seit 40 Jahren weiß und immer wieder bestätigt bekomme, dass Kabel sehr wohl den Klang einer Anlage maßgeblich beeinflussen, dass ist das Wissen eines Entwicklers, der genau weiß, warum er dort ein bestimmtes Bauteil einbaut und nicht ein anderes, was er natürlich Außenstehenden, also Disputanten in Foren, für die das im Unterschied zu ihm selbst nur "Bekanntheitswissen" und nicht "Vertrautheitswissen" ist, gar nicht vermitteln kann, weil darüber nichts in Lehrbüchern steht. Vertrautsheitswissen hat schlicht in der Alltagslogik gegenüber bloßem Bekanntheitswissen die größere Relevanz. Deswegen haben "Goldohren" auch keine Angst vor Blindtests, was Du irriger Weise annimmst, ganz einfach, weil ein vereinzeltes schlechtes Abschneiden im Blindtest Vertrautheitswissen gar nicht in Frage stellen kann, weil es der Alltagslogik zufolge schlicht als mehr oder weniger nicht relevant gewertet wird. Die ganze Debatte Goldohren versus Holzohren und die Unterstellungen sind insofern völlig unrealistisch und ideologisch, weil sie diese "Gesetze" der Alltagslogik ignoriert. Für den Bestand eines Forums ist das leider sehr unvorteilhaft, es führt zu Polarisierungen und dazu, dass Andersdenkende - sprich die Goldohren-Fraktion - letztlich das Weite suchen.

              Zitat von DAVID Beitrag anzeigen
              Da irrst du dich, denn wenn sie etwas seriös geprüft haben (im konkreten Fall geht das nur über Messungen und verblindeten Vergleichen), dann sind diese Ergebnisse so real, dass man über deren "Richtigkeit" gar nicht mehr nachdenken muss.
              Hier im Forum hat es dazu nun wirklich jede Menge hitzige lange und längste Diskussionen gegeben in der Vergangenheit. Gerade von Leuten wie Babak z.B., die Blindtests sehr Ernst nehmen, bist Du für diese in ihren Augen naive Meinung immer wieder heftigst kritisiert worden. Bezeichnend haben sich auch diese Leute inzwischen aus dem Forum verabschiedet oder verspüren keinerlei Lust mehr, sich an solchen Diskussionen zu beteiligen.

              Zitat von DAVID Beitrag anzeigen
              "Ärger" kommt immer nur dann auf, wenn die sogenannten Goldohren mit ihren absurden Behauptungen daherkommen, die mit Sicherheit keiner seriösen Überprüfung standhalten.
              Was eine absurde Behauptung ist und was nicht, ist erst einmal eine subjektive Wertung und vom Standpunkt abhängig, auf dem man steht.

              Zitat von DAVID Beitrag anzeigen
              Der nächste Irrtum! Das verbreitet keine Angst, sondern im Zusammenhang mit E-Audioprodukten nur Kopfschütteln.
              Hier vermisse ich doch ein wenig Ehrlichkeit. Wenn man nicht weiß, was die Gepflogenheiten auf dem Markt ganz "real" sind, sollte man das auch ehrlich zugeben. Informationen und Fakten zu verteufeln ist nun mal kein Ausdruck von Souveränität.

              Zitat von DAVID Beitrag anzeigen
              Ja, weil man diese Ergebnisse am besten so darstellt. Was gefällt dir daran nicht?


              Genau so ist es.
              Mir gefällt zum Beispiel nicht, dass es vergeblich ist in diesem Forum klar zu machen, dass das Interesse des Wissenschaftlers an Blindtests ein grundsätzlich anderes ist als das von Hifi-Hobbyisten. Der Hobbyist sucht nach individueller Gewißheit, genau dieser Aspekt ist dem Wissenschaftler schlicht egal. Ihn interessiert nicht im Geringsten, wie das einzelne Individuum abschneidet, sondern lediglich das statistische Mittel einer möglichst repräsentativen Anzahl von Probanden. Aus einem - wissenschaftlich legitimen - Verfahren wird genau dann subjektiver Glaube, wenn das Individuum meint, die "Objektivität" eines solchen statistischen Ergebnisses für seine subjektive Suche nach Eindeutigkeit und Gewißheit werten zu können in dem Sinne, dass Blindtests generell größere individuelle Sicherheit bieten würden als unverblindete. Das ist letztlich nur suggestiv und eine Selbsttäuschung. :Z

              Schöne Grüße
              Holger

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                AW: Wieder einmal: Thema Verstärker und deren Wichtigkeit

                Den "Goldohren" fehlt ganz einfach das Wissen und Gefühl für existierende Differenzen und Toleranzen.

                Somit können sie die Auswirkungen in der Gesamtheit nicht beurteilen, und beißen sich an einzelnen
                Werbeaussagen, Weiter-Geplappere in Foren und anderen Hör-Geschichten fest.

                Sie palavern z.B. über die Klangunterschiede von Kabeln mit 99,98 und 99,99 Kupferanteil, und haben
                keinen Schimmer, dass diese jeweiligen Kabel an sich größere Unterschiede in der Herstellung haben,
                als dieses 0,01% Kupfer es jemals haben könnten.

                Sie hören Unterschiede im Mikro-Jitter-Bereich, aber keine Unterschiede bei der Paar-Gleichheit der Lautsprecher, die bei normalen LS +/- 0,5 dB betragen können, bei sehr guten +/-0,25 dB.

                Im ungünstigen Fall bedeutet +/- 0,5 dB, dass ein Unterschied von 1 (EIN !) dB existiert.

                etc., etc.

                Kommentar


                  AW: Wieder einmal: Thema Verstärker und deren Wichtigkeit

                  Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                  ...
                  Mir gefällt zum Beispiel nicht, dass es vergeblich ist in diesem Forum klar zu machen, dass das Interesse des Wissenschaftlers an Blindtests ein grundsätzlich anderes ist als das von Hifi-Hobbyisten. Der Hobbyist sucht nach individueller Gewißheit, genau dieser Aspekt ist dem Wissenschaftler schlicht egal. Ihn interessiert nicht im Geringsten, wie das einzelne Individuum abschneidet, sondern lediglich das statistische Mittel einer möglichst repräsentativen Anzahl von Probanden.
                  ...

                  @Holger Kaletha

                  Das sind doch reine Scheinargumente auf gänzlich unangemessener Ebene,
                  welche zudem keinerlei Anwendungsbezug erkennen lassen:

                  Natürlich kann man bei einem Blindtest (je nach Art der Protokollierung oder gewählter Anonymisierung) auch die "Trefferquote" bzw. die Urteile eines einzelnen (individuellen) Hörers nachvollziehen. Genau das wird ja auch regelmäßig gemacht (*).

                  Wenn der einzelne Hörer dann z.B. weiß (wenn er es mitgeteilt bekommen möchte ...) "ich konnte in 10 von 10 Versuchen Setup A und Setup B richtig zuordnen", dann gibt es kaum eine bessere Grundlage für die Entscheidung, ob für ihn die jeweiligen Merkmale von A oder B

                  (die er je nach experimentellem Setting ohnehin erst hinterher erfahren wird, z.B. "Silberkabel" oder ein anderes, "Highres" Distributionsformat oder ein anderes, ...)

                  tatsächlich aus Gründen der Hörbarkeit relevant sind.


                  Und wenn sie für ihn relevant sein sollten, kann ein Hörer sich immer noch entscheiden, welche Variante er für sich als "besser" bewertet ... (**)

                  Und wenn sie für ihn persönlich nicht relevant sein sollten aus Gründen der Hörbarkeit, kann er immer noch das Auge oder andere "Sinne und Abwägungen" (mit-) entscheiden lassen, weiß dann aber auch besser über seine eigenen Abwägungen Bescheid.


                  _________

                  (*) Bei Harman wird deshalb gar nicht mehr mit "Hörern von der Straße" gearbeitet, die nicht audiologisch untersucht und nicht gezielt (auf der Ebene der Zuverlässigkeit im Urteil) trainiert sind, denn das würde die Produkttests zu sehr in die Länge ziehen.

                  (**) Über diesen "kleinen aber feinen" Unterschied in der Bewertung von Setups ist ja durch eine reine "Unterscheidbarkeit" (mit Wahrscheinlichkeiten behaftet) durch einen individuellen Hörer noch nichts ausgesagt.

                  Blindtests könen aber auch unmittelbare Bewertungen von Hörern beinhalten, z.B. sollen dann klangliche Eigenschaften auf einer Skala (z.B. "1-10", "-5 bis 5", ...) angegeben werden.

                  Vergleichbare - dort als "subjective Measurements" (subjektive Messungen) bezeichneten - Tests werden u.a. im "Multichannel Listening Lab" bei Harman angewandt, wo Dr. Floyd Toole Hörerpräferenzen bei Lautsprechern untersucht hat.
                  Zuletzt geändert von dipol-audio; 18.08.2016, 16:07.
                  Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                    AW: Wieder einmal: Thema Verstärker und deren Wichtigkeit

                    Mich ficht diese ganze Diskussion nicht mehr an.
                    Ich denke, die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen! :I :A:

                    Kommentar


                      AW: Wieder einmal: Thema Verstärker und deren Wichtigkeit

                      Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                      @H

                      Das sind doch reine Scheinargumente auf gänzlich unangemessener Ebene,
                      welche zudem keinerlei Anwendungsbezug erkennen lassen:

                      Natürlich kann man bei einem Blindtest (je nach Art der Protokollierung oder gewählter Anonymisierung) auch die "Trefferquote" bzw. die Urteile eines einzelnen (individuellen) Hörers nachvollziehen. Genau das wird ja auch regelmäßig gemacht (*).

                      Wenn der einzelne Hörer dann z.B. weiß (wenn er es mitgeteilt bekommen möchte ...) "ich konnte in 10 von 10 Versuchen Setup A und Setup B richtig zuordnen", dann gibt es kaum eine bessere Grundlage für die Entscheidung, ob für ihn die jeweiligen Merkmale von A oder B
                      Das ist einfach falsch. Statistische Ergebisse enthalten in der Regel eine Streuung. Es zählt für die Auswertung der Mittelwert, das einzelne überduchschnittlich gute oder schlechte Ergebnis fällt da eben nicht ins Gewicht. Für das Individuum ist aber genau das wichtig - ob es selbst gut oder schlecht abschneidet.

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                        AW: Wieder einmal: Thema Verstärker und deren Wichtigkeit

                        Es ist einfach die Frage, ob man sich einem Gegenstandsbereich auf aktuellem Stand des Wissens und der Technik nähern möchte oder nicht.


                        Manche entscheiden sich dafür, manche dagegen: Beide Seiten werden ihre Gründe haben.

                        Auch sind nicht immer alle Methoden in einem gegebenen Umfeld sinnvoll einsetzbar/umsetzbar.

                        Jedoch sollte man m.E. nicht anerkannte Forschungsergebnisse u.a. der letzten 4 Jahrzehnte einfach ignorieren oder gar unter offenkundiger Unkenntisss "wegzudiskutieren" versuchen, insbesondere wenn man Meinungen machen oder überzeugen will.

                        Spekulation und Unwissenheit (über Methoden, über Zusammenhänge auf relevanten Fachgebieten Elektrotechnik, Elektroakustik, Raumakustik, Hörpsychologie, ...) sollte in Foren nicht als "Information" dargestellt werden, wo sie doch maximal nur "Meinung" sein kann.
                        Zuletzt geändert von dipol-audio; 18.08.2016, 17:09.
                        Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                          AW: Wieder einmal: Thema Verstärker und deren Wichtigkeit

                          Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                          Das ist einfach falsch. Statistische Ergebisse enthalten in der Regel eine Streuung. Es zählt für die Auswertung der Mittelwert, das einzelne überduchschnittlich gute oder schlechte Ergebnis fällt da eben nicht ins Gewicht. Für das Individuum ist aber genau das wichtig - ob es selbst gut oder schlecht abschneidet.


                          Die Hörerurteile können in mehreren Richtungen ausgewertet werden:

                          Will man Gesamturteil (Mittelwert) und Zuverlässigeit (Streuung) nur eines einzelnen Hörers beurteilen, so benötigt man von ihm selbstverständlich genügend auswertbare Einzelurteile, d.h. der Test muss dementsprechend auch aufgebaut werden.

                          Das ist jedoch kein Problem und u.a. Blindtests bei Harman bewerteten zur Absicherung der Tests auch die Zuverlässigkeit (Streuung) individueller Hörer oder spezifischer Hörergruppen (u.a. Gruppen aus Studenten, HiFI-Händlern, HiFi-Journalisten) (*).

                          Daran ist tatsächlich nichts "unwahr" oder "falsch", sondern das ist nachvollziehbare, seit Jahrzehnten veröffentlichte Forschung sowie anerkannte Methodik:

                          Die Auswertung von Daten erfolgt - wie schon geschrieben - nicht zwingend nur in eine Richtung.

                          Deine Kenntnis und Auffassung der Methodik solcher Experimente und ihrer Möglichkeiten ist offenbar in erschreckender Weise verbesserungsbedürftig.

                          ____________

                          Einmal mehr bezichtigst Du hier einen Teilnehmer zumindest implizit der Lüge, der tatsächlich nichts weiter unternimmt, als Methoden und Ergebnisse anerkannter Forschung hier anzumerken:

                          Ich erwarte dafür eine sofortige Entschuldigung: Es reicht jetzt nämlich (wieder einmal), darunter kommst Du hier nicht mehr weg.


                          _____________

                          (*) Diese potentielle Richtung in der Auswertung geeigneter Tests liefert unmittelbar Hinweise auf die Zuverlässigkeit eines Hörers bezüglich der abgefragten Urteile.

                          Dieser Umstand erklärt auch die in manchen Gruppen - die auch in best. Foren zu finden sind - deutlich vorhandene Ablehnung gegenüber verblindeten Tests, sowie auch die Nichtakzeptanz darauf beruhender und einschlägiger wissenschaftlicher Literatur.

                          Auch die Zuverlässigkeit eines individuellen Hörers in seinem Urteil bezügl. des abgefragten Gegenstandsbereiche ist also auswertbar:

                          Diese Zuverlässigkeit im Hörerurteil ist speziell bei bestimmten Gegenstandsbereichen, bei bestimmten individuellen Hörern und innerhalb bestimmter Gruppen jedoch so außerordentlich gering, daß man sich damit lieber nicht konfrontieren möchte.

                          Das (m.E. wichtigste) Merkmal für Ernsthaftigkeit und Seriosität in der Beschäftigung mit Tonwiedergabetechnik ist (wäre) es jedoch, wenn man sich genau damit ganz ohne die hinderliche Pflege persönlicher Eitelkeiten tatsächlich auch befasst:

                          Denn Tonaufzeichnungs- und Wiedergabesysteme werden für Menschen und deren auditiven Fähigkeiten, Eigenheiten und Besonderheiten gebaut.

                          Verweigert man eine wissenschaftlich/objektive Annäherung daran, so beginnt man irgendwann zwangsläufig Elektronik und Elektroakustik ohne jeden auditiven Mehrwert zu entwickeln (und womöglich auch bauen ...) und dabei nur noch reinen "Materialfetischismus" (Bsp.: Goldkabel, überschwere Plattenteller) oder auch "Konzeptfetischismus" zu betreiben (Bsp.: "Über alles" Gegenkopplung bei Verstärkern sei immer "schlecht für den Klang"), weil in den Entwicklungszielen dann völlig untergeht, worauf es beim menschlichen Hören (vor allem auch in Räumen) wirklich ankommt.


                          Dabei gehen wirklich "drängende" Themen, wie u.a. die LS- /Raum Interaktion und die dort bis heute ungelösten Defizite schlicht "den Bach runter".
                          Zuletzt geändert von dipol-audio; 18.08.2016, 17:19.
                          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                          Kommentar


                            AW: Wieder einmal: Thema Verstärker und deren Wichtigkeit

                            Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen

                            Deine Kenntnis und Auffassung der Methodik solcher Experimente und ihrer Möglichkeiten ist offenbar in erschreckender Weise verbesserungsbedürftig.
                            Falsch. Wissenschaftliche Aussagen - und dazu gehören statistische - haben immer die Form der Allgemeinheit und sind entsprechend keine Aussagen über Einzelfälle. Man kann natürlich auch ein Individuum zum Forschungsobjekt machen und eine ganze Versuchs-, Testserie starten analog einer Personengruppe und die statistisch auswerten. Genau das ist aber auf die Alltagssituation nicht so ohne weiteres übertragbar.

                            ____________
                            Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                            Einmal mehr bezichtigst Du hier einen Teilnehmer zumindest implizit der Lüge, der tatsächlich nichts weiter unternimmt, als Methoden und Ergebnisse anerkannter Forschung hier anzumerken:

                            Ich erwarte dafür eine sofortige Entschuldigung: Es reicht jetzt nämlich (wieder einmal), darunter kommst Du hier nicht mehr weg.
                            Das ist nur lächerlich. Mit Dir diskutiere ich hier auch nicht weiter.

                            Kommentar


                              AW: Wieder einmal: Thema Verstärker und deren Wichtigkeit

                              Holger, ich sehe beim besten Willen keine Möglichkeit mehr, mit dir in dieser Sache "auf einen grünen Zweig" zu kommen.

                              Ob das jetzt an dir/deiner Meinung oder an mir/meiner Meinung liegt, das weiß ich nicht.
                              Fest steht, wir sehen alles in diesem Zusammenhang stehende komplett unterschiedlich und das wird sich auch in unser beider Leben nicht mehr ändern.

                              Trotzdem: :S
                              Gruß
                              David


                              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                                AW: Wieder einmal: Thema Verstärker und deren Wichtigkeit

                                Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                                Falsch. Wissenschaftliche Aussagen - und dazu gehören statistische - haben immer die Form der Allgemeinheit und sind entsprechend keine Aussagen über Einzelfälle. Man kann natürlich auch ein Individuum zum Forschungsobjekt machen und eine ganze Versuchs-, Testserie starten analog einer Personengruppe und die statistisch auswerten. Genau das ist aber auf die Alltagssituation nicht so ohne weiteres übertragbar.
                                ...

                                Das ist wiederum falsch @Holger Kaletha:

                                Du möchtest Dich dem nur deshalb nicht aussetzen, weil Du bei einem Gros der von Dir unreflektiert und pauschal als "hörbar" postulierten techn. Merkmale (u.a. von Geräten) weißt (oder auch fürchtest), daß Du selbst als "Referenzhörer" lediglich eine "nicht vorhandene" Zuverlässigkeit in ihrer Erkennung zeigen wirst.

                                Natürlich ist auch ein einzelner Hörer (oder eine Gruppe) in seiner (ihrer) Unterscheidungsfähigkeit mit statistischen Mitteln charakterisierbar:

                                Man benötigt dazu nur eine hinreichende Anzahl Urteile von ihm, die unter geeigneten Bedingungen gewonnen wurden. Ich schrieb das bereits und Du wirst an diesem Faktum sowie der praktischen Relevanz nichts ändern: Es gibt kompetente Autoren, bei denen Du ggf. auch nachlesen kannst.

                                Eine Möglichkeit wäre für Dich auch die Lektüre eines Standardwerks zum Design psychologischer Experimente, ich verzichte hier darauf, Dir eine Literaturliste vorzukauen ...



                                In Deiner Situation wäre es doch aber viel einfacher zu sagen:

                                "Ich mag keine Blindtests."

                                Es ist jedoch vollkommen unangemessen, anstattdessen und nur zur Erhöhung des eigenen (tatsächlich wissenschaftlich motivierten ?) Ego, die Arbeit anerkannter Wissenschaftler und Fachleute über Zeiträume mehrerer Jahrzehnte hinweg zu diskreditieren, wie Du es hier sowohl implizit als auch explizit gewohnheitsmäßig tust.

                                Du hast offenkundig noch niemals mit naturwissenschaftlicher Methodik oder mit empirischer Methodik allgemein gearbeitet: Deshalb sind Deine Auslassungen hier fachfremd und stören m.E. den Informationsaustausch auf relevanten Ebenen erheblich.


                                Wir sind hier wieder mal am Ende ...


                                ______________________

                                Eine Anmerkung noch:

                                Ein Hauptgrund warum viele (vernünftige ...) Entwickler, Händler, Gewerbetreibende aller Art aus der Branche in Foren nicht gern schreiben sind tatsächlich "Goldohren" und "Superhörer" wie @Holger Kaletha.

                                Ich bin ebenfalls kurz davor, "sehr vernünftig" zu werden ...
                                Zuletzt geändert von dipol-audio; 18.08.2016, 18:26.
                                Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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