AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...
Hallo Richard,
für mich kommt das ein bisschen der Frage gleich:
"Wenn Du ein kleines Auto (mit Verbrennungsmotor) bauen willst, würdest Du eher auf das Getriebe oder den Motor verzichten ?"
Das Paper oben zeigt, daß die Wirksamkeit einer gegebenen Absorberfläche (mit einem bestimmten Absorptionskoeffizienten für sich genommen) unter realen Bedingungen davon abhängt, wie die Diffusivität im Raum für die fraglichen Frequenzbereiche ist(*).
Weder Diffusoren noch Absorber gibt es vom umbauten Raum her umsonst:
Beide hängen z.B. in ihrer benötigten Tiefe vom Wellenlängenbereich ab, in dem sie wirken sollen.
Aber zuerst muss ich mir auch die Frage stellen, ab welcher Frequenz ich poröse Absorber einsetzen will. Wenn ich ein bestimmtes Volumen zu verteilen hätte, mache ich dann eine kleinere Fläche mit großer Tiefe (Wandabstand) in einem bestimmten Raumbereich oder setze ich auf größere Flächen und mache die Absorber flacher ?
Dann wirken sie jedoch nicht mehr so gut bei tiefen Frequenzen ...
Die Strategie beginnt m.E. immer mit einem Tieftonkonzept für einen gegebenen Raum. Hier spielen die baulichen Verhältnisse und die zu verwendenden Schallwandler und deren Anordnung im Tiefton eine Rolle.
Auch ist klar, daß ich an einen Raum mit bedämpften Trockenbauwänden ringsum im Tiefton anders herangehen muss, als an einen Raum mit Steinwänden.
Wenn man dann noch die Frage beantworten möchte, ab welcher Frequenz man im Raum wo (etwa mit porösen Absorbern) absorbieren will, kommt man auch um die Frage der Diffusoren nicht herum.
Diffusivität erlaubt es jedenfalls, die Absorberfläche zu vermindern, wenn die Wellenlängenbereiche, in denen beide wirksam sind, zueinander passen.
Es ist also klar, daß hier "entweder oder" nicht die richtige Frage sein kann.
Was sollten Absorber und Diffusoren eigentlich für das Schallfeld - insbesondere die Ausprägung der frühen Reflexionen - leisten ?
Jetzt merke ich, daß ich auch die Richtcharakteristik der zu verwendenden LS noch mit im Spiel habe.
_____________
(*) http://www.akutek.info/Papers/MS_Seat_Absorption.pdf
vgl. Figur 1
Hallo Richard,
für mich kommt das ein bisschen der Frage gleich:
"Wenn Du ein kleines Auto (mit Verbrennungsmotor) bauen willst, würdest Du eher auf das Getriebe oder den Motor verzichten ?"
Das Paper oben zeigt, daß die Wirksamkeit einer gegebenen Absorberfläche (mit einem bestimmten Absorptionskoeffizienten für sich genommen) unter realen Bedingungen davon abhängt, wie die Diffusivität im Raum für die fraglichen Frequenzbereiche ist(*).
Weder Diffusoren noch Absorber gibt es vom umbauten Raum her umsonst:
Beide hängen z.B. in ihrer benötigten Tiefe vom Wellenlängenbereich ab, in dem sie wirken sollen.
Aber zuerst muss ich mir auch die Frage stellen, ab welcher Frequenz ich poröse Absorber einsetzen will. Wenn ich ein bestimmtes Volumen zu verteilen hätte, mache ich dann eine kleinere Fläche mit großer Tiefe (Wandabstand) in einem bestimmten Raumbereich oder setze ich auf größere Flächen und mache die Absorber flacher ?
Dann wirken sie jedoch nicht mehr so gut bei tiefen Frequenzen ...
Die Strategie beginnt m.E. immer mit einem Tieftonkonzept für einen gegebenen Raum. Hier spielen die baulichen Verhältnisse und die zu verwendenden Schallwandler und deren Anordnung im Tiefton eine Rolle.
Auch ist klar, daß ich an einen Raum mit bedämpften Trockenbauwänden ringsum im Tiefton anders herangehen muss, als an einen Raum mit Steinwänden.
Wenn man dann noch die Frage beantworten möchte, ab welcher Frequenz man im Raum wo (etwa mit porösen Absorbern) absorbieren will, kommt man auch um die Frage der Diffusoren nicht herum.
Diffusivität erlaubt es jedenfalls, die Absorberfläche zu vermindern, wenn die Wellenlängenbereiche, in denen beide wirksam sind, zueinander passen.
Es ist also klar, daß hier "entweder oder" nicht die richtige Frage sein kann.
Was sollten Absorber und Diffusoren eigentlich für das Schallfeld - insbesondere die Ausprägung der frühen Reflexionen - leisten ?
Jetzt merke ich, daß ich auch die Richtcharakteristik der zu verwendenden LS noch mit im Spiel habe.
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(*) http://www.akutek.info/Papers/MS_Seat_Absorption.pdf
vgl. Figur 1
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