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Wie wird live musiziert?

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    #16
    AW: Low-Hifi mit PA-Anlage. Wie klingt es?

    Volle Zustimmung zum Vorschlag von joerg67 eines gesonderten Threads :-)

    joerg67: Es ist in keiner Weise irgendeine Schuld von Dir, ich bedanke mich sogar für einen neuen interessanten Thread bereits im Voraus.

    Edit: Wenn überhaupt dann träfe mich eine Schuld weil ich das Live-Drumming ohne Noten angesprochen habe und mir dies sodann von den Mitgliedern erklärt wurde. Trotzdem hier ein Dankeschön für diese Erklärungen.
    Zuletzt geändert von Gast; 02.10.2016, 16:26.

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      #17
      AW: Wie wird live musiziert?

      Habe auf Wunsch ausgelagert und einen neuen Thread erstellt.
      @DIN-HiFi ist somit der Threadersteller.
      Gruß
      David


      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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        #18
        AW: Wie wird live musiziert?

        wennst im orchester einen hänger hast, dann bist draußen, das fällt zb bei einem streicher extrem optisch auf, die noten sind also etwas, wie beim schauspieler der souffleur.
        glaub kaum, dass der einzelne noten liest, das ist wie beim lesen, da liest man auch ganze wörter, bzw ganze phrasen, wenn man ein geübter leser ist. trotzdem bestehen die wörter aus buchstaben. ich zb lese sachtexte diagonal, belletristik satzweise.

        es ist auch beim hören ähnlich. es kommt also auf die wiedererkennung von mustern an, ob ich mit musik was anfangen kann oder nicht. es steht also zuerst das bekannte muster, mit dem man änderungen des bekannten, also die variation wahr nimmt. ist mir das grundmuster gänzlich fremd, verstehe ich die musikalische sprache nicht und höre ohne gewinn lärm.

        ahnliches gilt auch für die bildende kunst, nicht umsonst spricht man von "bildsprache" und wie es bei sprachen ist, gibts auch fremdsprachen.

        noch ärger ist das natürlich, wenn man selbst der ausübende ist. das gute spiel lebt zum großen teil vom "flow", also von automatismen, die eben den "geübten" spieler auszeichnen.

        das ist nicht immer, von einer auf die andere musikart ohne weiteres zu übertragen. das merkt man zb oft, wenn klassisch ausgebildete jazz zu spielen versuchen und umgekehrt.
        es gibt wenige beispiele die das können.
        gulda war so einer
        trotzdem war sein jazzspiel irgendwie klassisch und bei dem beethovensonaten hatte man bei manchen stellen das gefühl, jeden moment fängt er zu swingen an
        Zuletzt geändert von longueval; 02.10.2016, 19:03.
        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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          #19
          AW: Wie wird live musiziert?

          ein solist kann sich anpassen, ein orchestermusiker spielt tagsüber probe, abends opern dienst, am nächsten tag konzert. jeweils was anderes
          Nun gut, aber wenn ein Orchester mit einem Solisten (David Garrett, Katherine Jenkins usw.) auf Tournee ist, dann wird die Tour doch bis auf's kleinste eingeübt.
          Die spielen doch dann über Wochen das Gleiche.

          Da braucht man doch noch nicht mal mehr einen Dirigent. Das müssten die doch schon aus dem ff spielen.

          Aber, vieleicht macht man das auch, weil's schöner aussieht.
          So ein Streicher ganz allein auf seinem Stuhl ohne einen Notenständer davor sieht bestimmt komisch aus, weil man das gar nicht gewohnt ist.

          Sicherheit gibt's natürlich auch.
          Immer mehr Sänger lassen ja auch den Text auf dem Teleprompter mit laufen.
          Zwischendurch mal kurz rauf schauen gibt ja auch Sicherheit.

          VG Jörg
          Zuletzt geändert von joerg67; 03.10.2016, 11:57.

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            #20
            AW: Wie wird live musiziert?

            Zitat von joerg67 Beitrag anzeigen
            Da braucht man doch noch nicht mal mehr einen Dirigent. Das müssten die doch schon aus dem ff spielen.
            Dazu hatte longueval etwas in seinem Thread "Was macht ein Dirigent?" geschrieben aus meiner Erinnerung heraus ungefähr etwa so: "Trotzdem hat jeder Musiker mit einem Auge den Dirigenten immer im Blick".

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              #21
              AW: Wie wird live musiziert?

              ich hab neulich in einem orchester aushifsweise nach 2 proben mitgespiet (2.geigen). (viele krankenstände, operndienst)

              eben in erinnerung daran hab ich mal aufgepasst, wie das ist mit dem schaun. man nimmt ihn wahr, er ist immer am rande da, ob mit einem auge oder aus einem augenwinkel. bei haarigen einsätzen wird bewusst geschaut. das wacheln ist oberhalb des notenpults ständig parat.
              ohne noten könnte ich das mir nicht vorstellen bei klassik. operette oder leichte musik schon. aber wozu?
              ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                #22
                AW: Wie wird live musiziert?

                Super Show von Udo Lindenberg heute Abend gewesen. War da auch Playback dabei? Beim Schlagzeuger fiel mir auf, dass dort fast keine Mikros aufgestellt waren. Habe ich das richtig gesehen? Und die Akteure hatten alle so eine Art Ohrhörer, was wurde denn dort eingespielt - eine Art Taktsignal?

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                  #23
                  AW: Wie wird live musiziert?

                  auf der bühne hört man schlecht, was die anderen spielen und wie die mischung ist, bzw, was man grad selbst spielt (verstärkte musik) daher braucht man ein monitoring. das kann man verschieden machen. entweder durch monitorboxen, das sind die , die man am boden der bühne nach oben geneigt stehen sieht, oder durch ohrhörer, oder beides.
                  auch dass er sich immer ein wenig gibt wie wenn ein kind besoffen spielt, hat charme, früher war er das wohl auch, jetzt is er ja angeblich trocken.
                  der lindenberg hat was, das ist schon maßarbeit, obwohl es nicht ganz meine musik ist, aber man ist ja offen.
                  übrigens war der lindenberg in seiner jugend jazz drummer. in einer der früheren formationen spielte er schlagzeug bei klaus doldinger in seiner combo (gibt einige aufnahmen). die frühen versionen des tatort jingles. der ja vom doldinger ist. spielt übrigens auch der lindenberg schlagzeug.

                  Von der inzwischen leider nicht mehr erhältlichen CD "The Mad, Mad World Of Soundtracks Vol. 2".Wann wird diese geniale Version der Tatort-Musik endlich mal ...


                  uns udo, bumbumdabasch didldididldi bumbumdabasch
                  Zuletzt geändert von longueval; 04.10.2016, 11:42.
                  ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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