Rettet PAGO - nein, zu spät ists ....

[ruedi01]

...Als nur die reichen Menschen mit Autos rumgefahren sind, habe ich mich geärgert, dass mir das aus finanziellen Gründen nicht möglich war. Heute kann ich mir das finanziell leisten, und jetzt soll ich trotzdem aufs Auto verzichten, nur weil man damit die Umwelt schädigt? Oder vielleicht doch deswegen, weil die reichen Herrschaften freie Fahrt haben wollen?

Ein Schelm, wer böses denkt in diesem Fall.

Auch wenn ich nicht viel von meinen Eltern gelernt haben sollte - aber DAS habe ich sehr wohl einreden lassen: "Lass Dir von Niemanden jemals ein schlechtes Gewissen einreden."

Eine sehr weise Sicht auf die Realitäten und in jeder Beziehung richtig...mit dem schlechten Gewissen, dass man uns einzuimpfen versucht, will man uns steuern und zu Marionetten machen.

:S

Woher kommt denn die ganze Kritik (genauer gesagt Polemik!) an den Discountern (genauer gesagt an ALDI) bzw. den 'Billiglebensmitteln'? Und wozu dient sie? Genau, man will, dass diejenigen, die nach ALDI gehen für ihren Einkauf Gewissensbisse bekommen und diejenigen, die nicht nach ALDI gehen sollen mit dem ausgestreckten Zeigefingen auf diejenigen zeigen, die nach ALDI gehen...auf das irgendwann keiner mehr nach ALDI geht...

Seit Jahren wird versucht dem ALDI was ans Zeug zu flicken. Von wegen Arbeitsbedingungen, Lebensmittelskandal, angeblich mangelhafter Qualität der Ware usw., usf.. Man versucht irgend welche Unternehmensinterna ans Licht zu zerren, um sie in den Schmutz ziehen zu können... aber all das hat bis heute praktisch keinen Erfolg gebracht. Alle Versuche den ALDI zu diskreditieren sind bis heute gescheitert bzw. sogar nach hinten losgegangen.

Kaum funktioniert der Markt mal mal richtig, schon geht das Rumgezicke los...es kann ja nicht richtig sein, dass ein funktionierender Markt die Preise schön niedrig hält...das darf ja nicht sein, Schweinerei sowas....:Q

Gruß

RD

[armin75]

Am Hofer (=Aldi in Deutschland) kann ich kaum Kritik üben. Die haben wirklich strenge Qualitätskriterien.

Mit ihrer eigenen Bio-Linie sind sie gut auf Kurs wenn sie jetzt noch Kontrollen auch von anderen Institutionen zulassen, aber daran wird aktiv gearbeitet.

Bei den vielen letzten Skandalen war Hofer nie verwickelt.

Egal beim Gemüse kaufe ich dann doch wo anders denn bis auf das Suppengemüse den Kartoffeln und dem Salat kommt z.Z. nichts aus Österreich.

In Wien gibt es das Adamer Bio-Kistl (darin findet sich saisonales Obst- und oder Gemüse).

Zur Themenverfehlung: Ja so ist und war das eben in Europa mit dem Obst: Meine Verwandten hatten eben spezielle Sorten an lagerfähigen Äpfeln und Birnen die bei richtiger Lagerung eben viel Monate aushielten.

Das Problem ist heutzutage dass sich ohne geeigneten Keller oder Speis solches Obst nicht mehr zuhause lagern lässt.

lG

Armin

[franziska]

bemerkenswerte Emotionalität

Guten Abend miteinander!

Pago schmeckte immer, war aber doch nicht im Niedrigpreis Segment, oder?
Manche Firmen gehen leider den Bach runter, ob es Managementfehler (keine Investitionen oder falsches Marketing etc) sind oder wegen unfairer Konkurrenz ist aus der Distanz nicht beurteilbar, die veröffentlichten Details dazu sind ja meist gefiltert.
Um die Schwedenbombe ist ja auch schade, mag ich, aber ich hab sie doch nicht oft gekauft, zu viel Süßes ist ja nicht gesund, da kann ich mich Gott sei Dank beherrschen, wenn schon Laster, dann lieber gepflegten Wein bei entsprechender Musik http://www.hififorum.at/forum/images/icons/icon10.gif.
Zum CO2:
Der Transport von Chilewein im Schiff und Abfüllung in Europa ist billiger als ein Transport vom Süditaliener per LKW, der Spritverbrauch des Schiffes auf die einzelne Ware umgelegt ist minimal.
Ich trinke trotzdem hauptsächlich heimischen Wein und bevorzuge saisonale Waren.
Der Konsument hat durchaus Verantwortung und als Masse auch Macht.

[Babak]

Pago schmeckte immer, war aber doch nicht im Niedrigpreis Segment, oder?
Manche Firmen gehen leider den Bach runter, ob es Managementfehler (keine Investitionen oder falsches Marketing etc) sind oder wegen unfairer Konkurrenz ist aus der Distanz nicht beurteilbar, die veröffentlichten Details dazu sind ja meist gefiltert.
Um die Schwedenbombe ist ja auch schade, mag ich, aber ich hab sie doch nicht oft gekauft, zu viel Süßes ist ja nicht gesund, da kann ich mich Gott sei Dank beherrschen, wenn schon Laster, dann lieber gepflegten Wein bei entsprechender Musik http://www.hififorum.at/forum/images/icons/icon10.gif.
Zum CO2:
Der Transport von Chilewein im Schiff und Abfüllung in Europa ist billiger als ein Transport vom Süditaliener per LKW, der Spritverbrauch des Schiffes auf die einzelne Ware umgelegt ist minimal.
Ich trinke trotzdem hauptsächlich heimischen Wein und bevorzuge saisonale Waren.
Der Konsument hat durchaus Verantwortung und als Masse auch Macht.

Ich sehe das alles sehr ähnlich ...

Klar ist es schade, dass die Schwedenbomben und Pago in der Krise sind.
Aber ich habe auch sehr selten zu den entsprechenden Produkten gegriffen.

Das ist so, wie wenn alles traurig sind, wenn kleine Geschäfte zusperrren.
Och, schade, aber wann haben wir alle dort das letzte Mal eingekauft?

Wein muss ich mir weder aus Kalifornien, Chile, Neuseeland oder Italien einfliegen lassen.
Wachau, Südsteiermark, Burgenland und selbst Wien selber sind deutlich näher.
Ein Morillion vom Tscheppe oder ein gemischter Satz aus Nußdorf oder vom Zahel brauchen sich nicht zu versteckenl

Ja, der Konsument kann auch etwas bewegen.
Letztens wolltre ich Honig kaufen, und dachte mir: FairTrade ist immer gut.
Da ich gerade in einem Drogeriemarkt war, habe ich dort zu einer Marke gegriffen, die für Bio und FairTrade bekannt ist.
Zum Glück habe ich aufs Etikett geschaut: Honig aus Chile und Mexiko. Also nciht gekauft.

Dagegen war ich auf dem Bienenfest am Cobenzl, wo heimische Imker vertreten waren.
Schönbrunner Stadthonig - köstlich (zu Fuß 30 min von daheim).
Und: Wir sponsern unser eigenes Bienenvolk ...

Fisch gibt es keinen mehr aus überfischten Meeren.
FollowFish bietet Fisch aus kontrollierten Aquakulturen.
Und im Urlaub im Salkkammergut griffen wir lieber zur heimischen Forelle aus der Zucht ums Eck als zum Importlachs.

Bücher bestell ich lieber über den kleinen Bücherladen ums Eck als über Amazon.
Da hab ich das Buch auch in 2 Tagen da.

So kann man das bei vielen Sachen spielen ...

Ja, der Konsument kann so manches tun.
Man muss nicht gleich alles zu 100% umstellen.
Jeder ein bisschen macht auch viel aus.

LG
Babak

[Phototipps.com]

Das ist so, wie wenn alles traurig sind, wenn kleine Geschäfte zusperrren.
Och, schade, aber wann haben wir alle dort das letzte Mal eingekauft?

Stimmt genau. Und genau deswegen stört es mich eher wenig, wenn Firmen zusperren müssen. Das ist eben die natürliche Auslese in unserem Wirtschaftssystem. Das große Problem bei den "kleinen Geschäften" ums Eck ist häufig, dass die kaum noch was auf Lager haben und ich dann 2x hingehen muss. Und dann ist es mitunter teurer, als wenn ich es mir von irgendwoher schicken lasse. Ganz zu schweigen vom Recht, das Zeug zu retournieren, wenn es mir nicht zusagt.

Ja, der Konsument kann auch etwas bewegen.

Natürlich kann man als Konsument auch was bewegen. Aber will ich das?

Letztens wolltre ich Honig kaufen, und dachte mir: FairTrade ist immer gut.
Da ich gerade in einem Drogeriemarkt war, habe ich dort zu einer Marke gegriffen, die für Bio und FairTrade bekannt ist.
Zum Glück habe ich aufs Etikett geschaut: Honig aus Chile und Mexiko. Also nciht gekauft.

Och, wie lieb! Da greift man zu einem Fair Trade Produkt und wundert sich, dass diese nicht aus der Region stammt? Was für eine Überraschung aber auch ...

Ja, der Konsument kann so manches tun.
Man muss nicht gleich alles zu 100% umstellen.
Jeder ein bisschen macht auch viel aus.

Das Beispiel mit dem Arnold Schwarzenegger und seinem Auto habe ich schon gebracht. Als anderes Beispiel kann man den Niederösterreichischen Landesfürsten Pröll nehmen, der ja die eigene Bevölkerung darauf eingeschworen hat, doch im eigenen Land Urlaub zu machen - und im nächsten Moment sitzt er im Flieger und macht sich auf den Weg zu seinem 2-wöchigen Urlaub in .... jaha: in Griechenland!

Nö - bei diesem Spiel mache ich mit Sicherheit nicht mit. So lange die G'stopftn hier keine Skupel haben, so lange sehe ich keinen Grund, mein eigenes Verhalten zu ändern.

Herby

[Phototipps.com]

Kaum funktioniert der Markt mal mal richtig, schon geht das Rumgezicke los...es kann ja nicht richtig sein, dass ein funktionierender Markt die Preise schön niedrig hält...das darf ja nicht sein, Schweinerei sowas....:Q

Das Interessante daran ist doch, dass der Markt ja gar nicht funktioniert. Kann er auch gar nicht, so lange die Arbeit selbst nicht einer weltweiten Preisbindung unterliegt. Auf die Art, wie die Wirtschaft heute funktioniert, hält man sich lediglich minder bezahlte Sklaven und spielt einzelne Gruppen gegeneinander aus!

Herby

[Dieter]

Och, wie lieb! Da greift man zu einem Fair Trade Produkt und wundert sich, dass diese nicht aus der Region stammt? Was für eine Überraschung aber auch ...
Herby

Fair Trade hat nichts mit der Region zu tun.

Vielleicht informierst Du Dich vorher Mal, bevor Du solch einen Unsinn schreibst.
http://www.fairtrade-deutschland.de/...ist-fairtrade/
Aber Du scheinst Dich ja eh nicht damit beschäftigen zu wollen, auch weil es etwas teurer ist.

Dieter

[Phototipps.com]

Fair Trade hat nichts mit der Region zu tun.

Natürlich hat es prinzipiell damit nichts zu tun: http://de.wikipedia.org/wiki/Fair_trade

Die Fairhandelsbewegung konzentriert sich hauptsächlich auf Waren, die aus Entwicklungsländern in Industrieländer exportiert werden.

Aber die Gefahr, dass ein hiesiger Landwirt nicht "fair" entlohnt wird, ist eher gering. Und deswegen würde es mich eher zum Staunen bringen, wenn ich bei einem "fair trade"-Produkt lese, dass es von einem heimischen Erzeuger stammt. Denn ich zähle weder Deutschland noch Österreich zu den Entwicklungsländern als viel mehr zu den Industrieländern.

Herby

[Dieter]

Natürlich hat es prinzipiell damit nichts zu tun: http://de.wikipedia.org/wiki/Fair_trade



Aber die Gefahr, dass ein hiesiger Landwirt nicht "fair" entlohnt wird, ist eher gering. Und deswegen würde es mich eher zum Staunen bringen, wenn ich bei einem "fair trade"-Produkt lese, dass es von einem heimischen Erzeuger stammt. Denn ich zähle weder Deutschland noch Österreich zu den Entwicklungsländern als viel mehr zu den Industrieländern.

Herby

[David]

Die meisten Leute verteidigen doch die freie Marktwirtschaft (ich nicht!) und die Globalisierung.

Wieso wundern sie sich dann, wenn alles so ist wie es ist? Ist doch nur eine logische Folge davon.

Die einzige Chance die z. B. Hersteller haben ist es, eher kleine spezielle Nischen zu besetzen und hohe Qualität zu "angemessenen" Preisen zu liefern.
Wenn sie dann einen dementsprechenden Ruf (Image) haben und keine gröberen Fehler machen, ist ihre Zukunft gut abgesichert. Striktes Marketing ist dabei ganz wichtig und ja keine "weichen Preise".

In unserem Bereich haben das B&W und Accuphase gut gemacht.

Auf die Schnelle fallen mir noch Rolex, Festool und Porsche ein, es gibt aber noch 'zig weitere Hersteller auf allen Gebieten wo das ähnlich ist.

Wer Qualität will, der muss dafür auch ordentlich Geld auf den Tisch legen und es ist sehr, sehr gut so, wenn man derartige Produkte nirgends/kaum wo billiger bekommt und auch nur bei wenigen ausgesuchten Händlern.

Ich bin als Händler immer gut mit solchen exklusiven Marken gefahren und hatte nie/kaum Preisprobleme. Letztlich auch deshalb geht es mir heute supergut.

Immer wieder habe ich von Mitbewerbern gehört, bei denen es genau umgekehrt war. Sie haben sich gegenseitig von den Kunden ausspielen lassen und selbst wenn sie dann den Zuschlag bekommen haben, haben sie fast nur noch "Geld gewechselt" - Spanne fast Null.
Nicht Wenige habe ich kommen und gehen gesehen und ich habe kein Mitleid mit ihnen gehabt.

Sorry für's :R und dass ich wieder zu dieser Thematik komme, aber es ist letztendlich immer das Gleiche: billig, billig, billig - mit allen Folgen davon. Gilt für die Hersteller genau so wie für deren Vertriebswege und ebenso für die Letztverbraucher, wenn sie dann ohne Job dastehen.

Als bestes negatives Beispiel fallen mir noch die Fluggesellschaften ein, aber da ist der Karren derartig verfahren, dass alles zu spät ist. Weitere Abstürze garantiert!

[Dieter]

Es ist wirklich so wie ich schreibe.


Das sind zwar viele Sachen, aber nichts davon ist erstrebenswert.


Verstehe ich, aber der hat zumindest einen gewissen Wert.

Für Dich ja nicht, wie Du bestätigst! Für mich schon.

Dann mal Butter bei die Fische.

LG Dieter

Na vielleicht würde ich mich auch überreden lassen.:F

Hallo David,

ich warte gespannt auf Deine Antwort.

LG Dieter

[David]

@Dieter!
Welche Antwort erwartest du? Das ich dir was schenke? Es dazu noch verpacke, zur Post bringe und dir kostenlos versende?

Wenn du zu mir kommst und es findet sich etwas das du gerne möchtest und ich bin bereit es herzuschenken, dann eventuell.

Mit dem Porsche hättest vielleicht auch eine Runde fahren dürfen, aber das (der) interessiert dich ja nicht die Bohne, wie du schreibst.

Also was jetzt?

[David]

An den "freundlichen" Gast, der unter Anderem das hier schrieb:

Dein "Tierschutz" ist - global gesehen - ein Luxusproblem einer verschwindend kleinen Minderheit.

Nimm einfach zur Kenntnis, dass ich viel lieber für Tiere spende, denn die haben mich noch nie enttäuscht, Menschen dagegen schon hunderte Male und immer wieder.

Wenn du Tierschutz als "Luxusproblem" siehst, dann......das schreibe ich jetzt besser nicht.
Aber zumindest so viel: "typisch Mensch" und für mich eine neuerliche Bestätigung dafür, dass ich richtig handle.

[Dieter]

@Dieter!
Welche Antwort erwartest du?

Eine ehrliche.

Das ich dir was schenke?

Ja, der obligatorische Euro wäre kein Problem.

Es dazu noch verpacke, zur Post bringe und dir kostenlos versende?

Über Deinen Aufwand könnten wir reden.

Wenn du zu mir kommst und es findet sich etwas das du gerne möchtest und ich bin bereit es herzuschenken, dann eventuell.

Warum jetzt diese Einschränkungen?
Zitat: "Materielles Zeugs hat für mich keinen großen Wert, wenn ich das alles schlagartig nicht mehr hätte, wäre es mir ziemlich egal.":C:

Mit dem Porsche hättest vielleicht auch eine Runde fahren dürfen, aber das (der) interessiert dich ja nicht die Bohne, wie du schreibst.

Nee, nicht nötig, bin ich schon. Nein, nicht mit Deinem. Das Ein- und Aussteigen ist mir zu unbequem.

Also was jetzt?

Ich bin im September in Italien in Urlaub. Auf dem Rückweg könnte ich bei Dir vorbeikommen.
Nett wäre, wenn Du mir eine Liste der Dinge schicken würdest. Dann könnte ich einen entsprechend großen Transporter mieten.


























Sei beruhigt David. Ich werde nicht kommen. Deine Antwort hat mich nur interessiert.

Nichts für ungut

und liebe Grüße
Dieter

[ruedi01]

Das Interessante daran ist doch, dass der Markt ja gar nicht funktioniert. Kann er auch gar nicht, so lange die Arbeit selbst nicht einer weltweiten Preisbindung unterliegt. Auf die Art, wie die Wirtschaft heute funktioniert, hält man sich lediglich minder bezahlte Sklaven und spielt einzelne Gruppen gegeneinander aus!

Beim Lebensmittelhandel funktioniert der Wettbewerb eigentllich noch ganz gut. Zumindest was den Einzelhandel selber betrifft. Da gibt es (in D) fünf ganz große überregionale Konzerne und mindestens ein rundes dutzend kleinere meist regional agierende Handelsketten mischen auch noch mit. Und außerdem ist Deutschland das Land mit der größten Einzelhandelsverkaufsfläche weltweit und zwar mit einigem Abstand! In Ö wird es nicht viel anders sein...

Das alleine sorgt schon für Wettbewerb.

Gruß

RD