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    Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
    Hallo Thomas und ein (neuerliches)
    Danke.
    Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
    Aber macht das so Sinn? Fehlt dazu nicht die "Gewichtung" in der Praxis?
    Dazu fallen mir drei Punkte ein:

    1.) Über die Hörtests gibt es ja eine ganz brauchbare Korrelation zwischen G_m und dem "Nervfaktor" der nichtlinearen Verzerrungen. Das wäre schon ein Praxisbezug, wenn denn die untersuchten Arten von Verzerrung einen Praxisbezug hätten. Damit kommen wir zu …

    2.) Es fehlt eine Untersuchung mit
    • verschiedenen real existierenden elektronischen Geräten (Verstärker, ADCs, DACs). Hier wäre das Ergebnis aber eben mit Sicherheit, dass alle untersuchten Geräte (aktuelle Geräte, Stand der Technik, keine esoterischen Fehlkonstruktionen, nicht defekt) sowohl bei G_m als auch beim "Nervfaktor" bei Null landen würden. Ich gehe auch fest davon aus, dass Earl Geddes das nicht anders sieht. Geddes betreibt seine eigene Anlage mit einem einfachen Pioneer Receiver, siehe z.B. http://www.audiocircle.com/index.php?topic=24627.0: "Dr. Geddes is a non-believer in electronics. Upstairs in his 2 channel system in an untreated room (about as bad as mine) he had ~$200 in total electronics (sony changer into pioneer receiver iirc)."
    • verschiedenen real existierenden Lautsprechern.

    3.) G_m ist bisher nur eine theoretische Größe. G_m kann nicht direkt gemessen werden, weil die Übertragungsfunktion T nicht direkt gemessen werden kann. Die - in der Realität mit Sicherheit vorhandene - Abhängigkeit der Nichtlinearität der Übertragungsfunktion T von der Frequenz ist in dem Modell bisher nicht berücksichtigt und bisher gibt es m.W. auch keinen Vorschlag, wie man T (als Funktion der Frequenz) messen soll.



    Gruß


    Thomas
    Zuletzt geändert von Gast; 01.01.2012, 20:51.

    Kommentar


      Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
      Interessanter ist da (zuminmdest für mich) schon die Preisangabe von 15.000 (Dollar), wenn ich dein "S" richtig interpretiert habe.

      Geht es um diesen einfachen 0815 Kasten? :



      Hast du dich etwa vertippt?
      ra meint wohl eher den guten alten Schilling.



      Da man Ende der Neunziger ca. 15 davon für einen US-Dollar hinlegen mußte, entspricht der Kaufpreis des Meracus einem Wert von rund 1.000 Dollar. - Auch noch viel Geld, aber ich glaube mich zu erinnern, daß die blauen Pioneers (zu dieser Zeit bereits Vintage) im Vergleich dazu deutlich teurer waren.

      Keine Frage, daß sie natürlich um Welten besser aussehen und daher auch viel angenehmer klingen. Ich hatte selbst mal so einen.



      (Bild: http://www.hifi-wiki.de)
      Zuletzt geändert von Gast; 01.01.2012, 21:51. Grund: Die Welt ist schlecht, besonders im Internet.

      Kommentar


        Guten Abend,
        Zitat von paschulke2 Beitrag anzeigen
        1.) Über die Hörtests gibt es ja eine ganz brauchbare Korrelation zwischen G_m und dem "Nervfaktor" der nichtlinearen Verzerrungen. Das wäre schon ein Praxisbezug, wenn denn die untersuchten Arten von Verzerrung einen Praxisbezug hätten.
        Dies festzustellen, wäre Inhalt einer Untersuchung, wenn man aufgrund von Geddes Paper ein funktionfähiges Meßverfahren zur Verfügung hätte.
        Sowie ich Geddes verstanden habe, ging es ja zunächst einmal darum, aus einem rein mathematisch ermittelten Wert eine Größe mit Bezug zur Psychoakustik zu machen, beziehungsweise sowas wie Wichtung und Wertung durch Korrelation mit dem Gehör zu erzielen.

        Ich finde es gut und richtig, daß eine Werteskala zunächst unabhängig von einem eventuellen "Praxisbezug" ermittelt wird. Nur so ist überhaupt eine "Grenzwertbetrachtung" möglich (selbst wenn diese "Grenze" außerhalb der Praxis zu liegen scheint).

        Die praktische Anwendung von Geddes Arbeit im jetzigen Zustand sehe ich allerdings auch etwas skeptisch. Da ist sicher noch einige Arbeit vorab nötig.
        Bislang sehe ich diese Arbeit nur als Fingerzeig auf bestimmte Zusammenhänge.
        Zitat von paschulke2 Beitrag anzeigen
        Die - in der Realität mit Sicherheit vorhandene - Abhängigkeit der Nichtlinearität der Übertragungsfunktion T ist in dem Modell bisher nicht berücksichtigt und bisher gibt es m.W. auch keinen Vorschlag, wie man T (als Funktion der Frequenz) messen soll.
        Man könnte dazu das Verzerrungsspektrum nehmen, wenn die relativen Phasenbeziehungen zwischen den einzelnen Harmonischen bekannt wären - ein reines Softwareproblem, denke ich.

        Cheers

        Lars

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          Danke Thomas!
          Es ist gut, dass da jetzt Einiges zurecht gerückt wurde und Mr. Geddes anscheinend doch nicht dort einzureihen ist, wie schon vermutet.

          Trotzdem - du hat ja die einzelnen Punkte schon aufgelistet (und darauf stütze ich mich einmal) - ist da noch immer nicht alles aufgeklärt. Leute wie du könnten ihm die richtigen Fragen stellen und wer weiß, am Ende wären dann vielleicht sogar noch die letzten Unklarheiten beseitigt und alles was er sagt hat doch noch Hand und Fuß.
          Gruß
          David


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          Kommentar


            Ich finde es gut und richtig, daß eine Werteskala zunächst unabhängig von einem eventuellen "Praxisbezug" ermittelt wird. Nur so ist überhaupt eine "Grenzwertbetrachtung" möglich (selbst wenn diese "Grenze" außerhalb der Praxis zu liegen scheint).
            Das halte ich wie bereits erwähnt z.B. für die Entwicklung von Audiokompressionsverfahren sinnvoll und sicher auch interessant.
            Waren die untersuchten Zusammenhänge (Maskierungseffekte) der Forschung & Industrie denn 2003 (also lange nach MP3 und sonstigen bereits entwickelten Codecs) noch Unbekannt ? Das wage ich zu bezweifeln.

            Für die Entwicklung "besser funktionierender" Audiohardware ist das wohl kaum zu gebrauchen. Drum wunderte ich mich auch von Anfang an, was der Link im (mittlerweile ausgelagerten) Thema zu suchen hatte.

            Die praktische Anwendung von Geddes Arbeit im jetzigen Zustand sehe ich allerdings auch etwas skeptisch. Da ist sicher noch einige Arbeit vorab nötig.
            Bislang sehe ich diese Arbeit nur als Fingerzeig auf bestimmte Zusammenhänge.
            In welchem Bereich könnte die Arbeit deiner Ansicht nach jetzt oder auch zukünftig eingesetzt werden?

            Kommentar


              Keine Frage, daß sie natürlich um Welten besser aussehen und daher auch viel angenehmer klingen
              Im aktuellen Fall hat der vermeintliche Eyecatcher aber emotional verloren. ;)

              PS: Foto besser rausnehmen, da ich gehört habe, dass da gerne abgemahnt wird.

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                Guten Abend,
                Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
                In welchem Bereich könnte die Arbeit deiner Ansicht nach jetzt oder auch zukünftig eingesetzt werden?
                Ich könnte mir eine Zusatzoption für FFT-Analyser vorstellen.
                Bei THD und IMD wird mit Hilfe der Geddes-Metrik aus der Übertragungsfunktion des Verzerrungsspektrums T eine Bewertung Gm der Hörbarkeit berechnet.

                Im übertragenen Sinn: eine Art Bewertungsfilter.

                Cheers

                Lars

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                  Zitat von Spalatro Beitrag anzeigen
                  ra meint wohl eher den guten alten Schilling.
                  ja, irgendwas in der Art. Der teuerste Meracus hat meines Wissens nach seinerzeit 5.500,- DM gekostet und der hat ganz anders ausgesehen als das Kasterl auf dem Foto.

                  lg
                  reno

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                    Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
                    PS: Foto besser rausnehmen, da ich gehört habe, dass da gerne abgemahnt wird.
                    Danke, ist geändert.

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