Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Messen oder hören? Akustischer Müll oder Bestandteil der Musik?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Zitat von Babak Beitrag anzeigen
    Das gehört eben so zur Darbietung wie das Atmen und Schnaufen der Musiker, das Ruckeln auf den Stühlen, das gelegentliche Mitsummen oder auch Geräusche und Reaktionen aus dem Publikum.
    Für mich ist das störendes Beiwerk. Mich nerven asthmatische Fiedler, bei denen man dauernd Angst hat, daß ihnen vor dem Ende des Konzerts endgültig die Luft ausgeht.

    Kommentar


      #17
      Hallo Babak,
      Zitat von Babak Beitrag anzeigen


      Nun beschäftigt sich dieses Forum mit der REALITÄTSnahen MUSIKwiedergabe.

      So, wie manche hier argumentieren, sollte man es umbenennen:

      Forum für messgenaue Testsignalwiedergabe. ;)

      ist wirklich überflüssige Polemik....

      In erster Linie hängt "realitätsnahe Musikwiedergabe" davon ab, wie gut der Tonträger gelungen ist.
      Die nachfolgende Wiedergabeanlage soll, so das Ideal der einen Gruppe diesen Inhalt 1:1 reproduzieren nicht mehr aber auch nicht weniger.
      Ob eine Anlage gut reproduziert, kann man aber messtechnisch überprüfen und hängt überwiegend von der Konzeption und Ausführung der Lautsprecher und der Raumakustik ab.
      Die zweite Gruppe will auf biegen und brechen eine Wiedergabe, die möglichst immer der Originaldarbietung (oder was der Hörer dafür hält) nahe kommt, unabhängig davon, ob das der Tonträger überhaupt bieten kann oder nicht.
      Das geht natürlich nur, wenn man der Anlage einen bestimmten Eigensound "anerzieht", was IMMER gleichbedeutend damit ist, daß man sich von der 1:1 Reproduktion mehr und mehr entfernt.
      Beide Wege sind ja legitim, nur wird für jemanden aus der Gruppe 1 wird eine Anlage aus der Gruppe 2 schlecht sein, weil sie merkliche Reproduktionsfehler macht und für jemanden aus der Gruppe 2 wird eine Anlage der Gruppe 1 ebenfalls schlecht sein, weil sie seine Soundvorstellungen nicht bedient.

      Wobei die Anlage 1 aber näher an der Realität des Tonträgers sein wird und auch technisch näher an HiFi im ursprünglichen Wortsinne sein wird.

      Wie man hier und in anderen ähnlichen Threads feststellen kann, lassen sich diese beiden Standpunkte kaum unter einen Hut bringen und oft redet man dabei aneinander vorbei, weil je nach Gruppenzugehörigkeit einige Begriffe mit unterschiedlichen Inhalten verbunden werden.

      Somit kommen wir auch wieder zu den Gerätetests, da wird es schon schwierig, einen gemeinsamen Maßstab zu finden.
      Wenn Gruppe 1 ein Gerät gut findet, da absolut neutral, dann wird das die Gruppe 2 nicht gut finden, da es nicht den gewünschten Sound bedient.
      Und wenn Gruppe 2 was gut findet, dann wird die Gruppe 1 es nicht gut finden, da nicht neutral genug.

      Daher sollten sich IMHO (verbesserte) BT's zunächst darauf beschränken, festzustellen, ob überhaupt hörbare Unterschiede bestehen.
      Erst wenn reproduzierbar Unterschiede festgestellt wurden, müssten Präferenztests folgen, da wäre dann aber zu erwarten, daß das Ergebnis je nach Gruppenzugehörigleit unterschiedlich ausfällt.

      Ich zähle mich eindeutig zur Gruppe 1, dazu beigetragen hat ein Schlüsselerlebnis vor etlichen Jahren bei einer Hochzeit:

      Da spielte auf einer grünen Wiese, meilenweit von jeglichen Reflexionsflächen entfernt eine Blaskapelle ein Ständchen. Um Fotos zu machen, bewegte ich mich im Kreis um die Kapelle herum, in relativ konstantem Abstand.
      Ich war höchst erstaunt, daß sich mit jedem Schritt der Klang der Instrumente deutlich änderte.
      Da wurde mir zumindest klar, daß es DIE richtige Aufnahme NIEMALS geben wird, daß ich NIEMALS den Klang einer Tonkonservenwiedergabe mit dem abgespeicherten Originalereignis vergleichen kann/darf, da mit großer Wahrscheinlichkeit jegliches Instrument auf dem Tonträger anders klingen wird, wie ich es selbst original erlebt habe, da zwangsläufig völlig unbekannt ist, wie die Aufnahmebedingen eines Tonträgers waren.
      Seither ist für mich klar, daß der Weg zu möglichst neutralen Hörbedingunmgen mich dem Tonträgerinhalt näher bringt, Sounding mich vom Tonträgerinhalt entfernt.

      Viele Grüße
      Peter Krips

      Kommentar


        #18
        Wenn die Anlage solchen "Müll" wie er sagt nicht wiedergibt, dann "ästhetisiert" sie, ist nicht mehr "realistisch"!
        Ich spreche hier ausschließlich vom subsonischen Müll, den aber ca. 95% aller Hifi- Lautsprecher gar nicht wiedergeben können. Alle anderen Störgeräusche können sogar bessere PC-Tröten wiedergeben.
        Gruß
        David


        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

        Kommentar

        Lädt...
        X
        👍