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    Zitat von C36,8 Beitrag anzeigen
    Ist irgendwie erschreckend, wenn man weiß, wie leicht unser Gehör (eigentlich Gehirn) zu manipulieren ist! Soviel zu Thema "ich hörs aber doch" oder "ich trau nur dem besten Meßinstrument, meinem Gehör"...

    Nennen wir es doch flexibel interpretierbar, dann ist es weniger erschreckend. Davon hat diese Eigenschaft sicherlich auch einen biologischen und psychologischen Hintergrund, der für die Evolution von Vorteil war. Mal abgesehen davon, daß der Mensch kein Ohrentier ist, sondern ein Augentier, primär also der Hauptgesichtssinn die Augen sind.

    Gruss

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      Lego,

      hast Recht, ich mein mich zu erinnern, daß der Mensch ca. 80% aller Informationen optisch, also über die Augen aufnimmt, den Rest teilen sich die anderen Sinne und sind dementsprechend mau ausgeprägt.

      Während unserer Evolutionsgeschichte war es sehr vorteilhaft, die Augen an der Kopfvorderseite zu haben, damit war durch stereoskopisches Sehen der Abstand zum Abendessen leicht einzuschätzen und Jagderfolg wahrscheinlicher.

      Dummerweise kann man dadurch nicht den "Halbraum" optisch überwachen und da hilft das Gehör aus der Patsche. Wenn Jagdkollege Toni halbrechts hinter uns dauernd rülpst, kann das Geräusch interpretiert und als ungefährlich klassifiziert werden. Ich brauch also nicht hinzusehen und kann den Braten im Auge behalten.

      Höre ich aber aus der Richtung ein kehliges Röcheln, gehen die roten Lampen an und ich schau mal hin, erkenne den Säbelzahntiger und geh' flüchten:W

      Das Gehirn versucht sich also über alle Kanäle ein vollständiges Bild unserer Situation zu machen, verknüpft alle Sinne und zieht noch Wissen/Erfahrungen hinzu. Für uns akut unwichtige Informationen werden automatisch aussortiert und nicht bewußt wahrgenommen.

      Und hier kommt der Gag mit der Zusatzinformation "Anneliese" ins Spiel, unser Hirn verknüpft dieses Wissen mit dem Gehörten und schon ändert sich die Wahrnehmung obwohl sich an der reinen Schallinformation ja nichts geändert hat. Und so kann man die "Aufmerksamkeit" und damit den Hörfokus gezielt beeinflussen. Geht ja auch in anderen Bereichen: "denken sie jetzt nicht an einen rosa Elephanten...)

      Bei Savons scheint diese automatische Ausfilterung von unnützen Informationen partiell nicht zu funktionieren und daher die teils unglaublichen Gedächtnisleistungen.

      Aber vielleicht haben wir hier einen Evolutionsbiologen der das Ganze besser weiß und erklären kann???

      Ciao

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