Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Originalklang.....oder was denn sonst?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
    Wie winzig klein bis praktisch nicht vorhanden ist dagegen alles im Bereich der Audioelektronik! Leute mit Anlagen wo sowieso nicht einmal annähernd etwas stimmt, "testen" Tonquellen, Verstärker und Kabel, als ginge es noch um die letzten fehlenden zehntel Prozent in ihrer Anlage.
    Da stimme ich voll zu! Und sogar mehr; manchmal gefällt einem die "verzerrte" Hörakustik im eigenen Wohnzimmer mehr als eine Aufführung im Konzersaal noch dazu in einer ungünstigen Hörposition.

    Das andere zitierte fällt bei mir unter Hobby, auch wenn am Ende des Tages ein Widerstandtausch klanglich nichts bringen würde aber um einige Erfahrungen reicher.

    Gruß
    Jacky

    Kommentar


      Direktschnitte gab es früher immer wieder, heute sind sie eine Seltenheit geworden. Leider!
      Na ja, im Grunde genommen ist der Direktschnitt heute vollkommen obsolet geworden. Anstatt das Live-Ergeignis direkt auf die Matrize zu schneiden, könnte man es auch als digitale Kopie praktisch verlustfrei aufzeichnen. Digital aufzuzeichnen heißt ja nicht, dass man samplen und nachbearbeiten muss. Von diesem Digitalen Urmaster kann man dann beliebig viele absolut identische Clone anfertigen oder hiervon Matrizen für die Schallplattenherstellung schneiden.

      Im analogen Zeitalter war es halt unmöglich verlustfrei aufzuzeichnen und zu kopieren, da machte der Direktschnitt schon irgendwie Sinn.

      Gruß

      RD

      Kommentar


        Zitat von Pinzga Beitrag anzeigen
        Interessanter Bericht ! da schlägt das "Vinylherz" höher :H

        LG Martin
        Dass Dich die Sahne, bzw die zusaetzlichen Micros im Keller und Treppenhaus nicht stoeren verwundert... ;-)

        Kommentar


          ... gegen Ende der Vynil-Ära kam die Teldec mit dem Direct-Metal-Masterring - DMM.
          Ich habe einige Platten mit dieser Presstechnik, sie klingen wirlich gut.



          Ich habe auch CDs "Direct from the Masters". Das Klangbild ist in der Tat frappierend.

          Kommentar


            Der einzige (wesentliche) Unterschied des DMM Verfahrens ist m.W., dass nicht in eine weiche Lackfolie geschnitten wird, sondern in eine 'harte' Kupferscheibe...was Vorteile für das Pressmaster mit sich bringt.

            Aber die eigentliche Musikproduktion tangiert das Verfahren nicht. Denn auch bei DMM wird von einem Tonband (Produktionsmaster), also einer vorher bearbeiteten Konserve geschnitten. Beim Direktschnitt wird ja direkt eine Live-Darbietung auf die Matrize geschnitten. Weshalb Direktschnitte immer eine stark limitierte Auflage haben...

            Gruß

            RD

            Kommentar


              Hallo

              Alles ganz interessant.

              Ging es Punkstrahler wirklich um Produktionstechnik, als er diesen Thread startete?


              :S
              LG
              Babak
              Grüße
              :S

              Babak

              ------------------------------
              "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

              Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


              Marcus Aurelius

              Kommentar


                Zitat von Jacky Beitrag anzeigen
                Da stimme ich voll zu! Und sogar mehr; manchmal gefällt einem die "verzerrte" Hörakustik im eigenen Wohnzimmer mehr als eine Aufführung im Konzersaal noch dazu in einer ungünstigen Hörposition.
                Ja, leider.

                Und viele haben kaum selber Aufführungen in einem Konzertsaal erlebt, geschweige denn, dass sie mal bewusst auf die Akustik geachtet oder gar auf Unterschiede zwischen unterschiedlichen Sälen geachtet haben.

                Natürlich bliebt da eher nur der Weg, den Tonträger als Original anzusehen, den es technisch korrekt wiederzugeben gilt.

                Da fallen viele Parameter weg, was die Sache einfacher und überschaubarer macht.

                :S
                LG
                Babak
                Grüße
                :S

                Babak

                ------------------------------
                "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                Marcus Aurelius

                Kommentar




                  Kein Wunder, dass ich meine alten CDs so liebe!

                  Kommentar


                    Der Tonträger ist ein Produkt eines gestalterischen Prozesses.

                    Wie bei allen Kunstformen gibt es auch in Musikproduktion gewisse Modeströmungen, die vielen Einflüssen unterliegt, Geschmack und Klangideal zu dieser Zeit, technische Entwicklungen, Einflüsse des Marktes etc.

                    Genauso wie zu Beginn von Stereo Ping Pong Mode wurde und später der Wall of Sound kam, sind die letzten Jahre eben in erster Linie auf dem kommerziellen Sektor durch Dynamikkompression geprägt.

                    Dazu gibt es auch unzählige Threads, die allesamt zu den selben Schlüssen kommen.
                    Die Produzenten wollen es so, damit es auch auf schlechten Geräten und inlauten Umgebungen besser klingt.
                    Leuten mit gehobenem Anspruch auf den Klang gefällt das nicht.
                    Früher klang alles besser, da auch heutige Remasters alter Aufnahmen oft komprimiert werden.

                    Was will man dagegen tun?
                    Man kann als Konsument auf den Kauf solcher Aufnahmen verzichten und im Netz aktiv werden.
                    Es gibt Plattformen zu dem Thema und es gibt Foren und Blogs, die auch von den Künstlern gelesen werden.

                    Manchmal reagieren sie auch darauf.
                    So hat Rush das zu Tode komprimierte Album "Vapor Trails" neu gemastert.

                    Es wird sich übersehen, dass es in den letzten Jahren auch Gegenbewegungen gibt.
                    Es gibt auch den Trend zu Aufnahmen mit mehr Tiefe und Raum.
                    Vorreiter ist da ECM, jetzt gibt es auch andere labels wie Stockfisch.

                    Auch in der Klassik wird mehr Raum aufgenommen.
                    Oft werden spezielle Orte genutzt, gute Konzertsäle, Kirchen, etc.
                    So hat das London Symphony Orchestra so manche Aufnahme in der Londoner St. Paul's Cathedral aufgenommen, weil die Akustik zum eingespielten Werk passt.

                    Auch Remasters älterer Aufnahmen werden mit mehr bedacht auf die Räumlichkeit produziert.
                    Darauf weist ZB die budget Reihe "Eloquence" extra hin und verweist auf eine spezielle Technik der Emil Berliner Studios.

                    Diese anderen Strömungen geben kleinen labels und eher unbekannten Künstlern die Chance, sich neben den Big Player erfolgreich zu positionieren.

                    Früher war das Thema "Aufnahmequalität" auch nicht so kritisch bei den Hörern.

                    Man bekommt heutzutage mehr gute und gut aufgenommene Produktionen denn je.
                    Man muss nur abseits des Mainstream schauen.


                    :S
                    LG
                    Babak
                    Grüße
                    :S

                    Babak

                    ------------------------------
                    "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                    Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                    Marcus Aurelius

                    Kommentar


                      Zitat von Babak Beitrag anzeigen
                      .....

                      Früher war das Thema "Aufnahmequalität" auch nicht so kritisch bei den Hörern.

                      ...
                      :I

                      Kommentar


                        Früher war das Thema "Aufnahmequalität" auch nicht so kritisch bei den Hörern.
                        Das ist ja das Perverse an dieser Entwicklung, Früher, also vor 30 und mehr Jahren war es noch relativ teuer sich eine Anlage zu kaufen, die eine hohe Wiedergabequalität besaß. Heute kann sich jeder für unter 400 € ein Pärchen Lautsprecher kaufen das klanglich schon beachtlich gut ist, Beispiel Nubert NuBox 381. Um 1980 hat man für unter 600 DEM praktisch nichts bekommen, was einigermaßen (unter Hifi-Gesichtpunkten) brauchbar gewesen ist. Wenn man jetzt noch die Inflation und die Einkommensentwicklung seit dem berücksichtigt...

                        Bei Elektronik sieht es noch drastischer aus. Ein ordentlicher Hifi-Verstärker (ein brauchbares Einsteigermodell) hat um 1980 locker 600 DEM gekostet. Heute bekommt man z.B. den Pioneer A20 für unter 200 €.

                        Man bekommt heutzutage mehr gute und gut aufgenommene Produktionen denn je. Man muss nur abseits des Mainstream schauen.
                        Tja, das ist das Problem. Wenn man wie ich ein Fan klassischer Rockmusik der 70er und 80er Jahre ist, dann findet man heute praktisch keine Neuveröffentlichungen auf CD oder Download, die nicht vom Loudnesswar verseucht wären. Und das gilt auch für die Titel, die nicht explizit neu remastert worden sind. Aus diesem Grund werden heute auch für viele Originalveröffentlichungen aus den 80er und frühen 90er Jahren sehr sportliche Preise gezahlt.

                        Erstaunlicherweise bekommt man viele Titel als Neupressung auf Vinyl, die nicht dynamikreduziert sind. Da stimmt doch was nicht...

                        Gruß

                        RD

                        Kommentar


                          Also ein Luxusproblem und für mich ein Ansporn mehr, mir mal neue Musikstile zu erarbeiten (ich bin auch mit klassischem Rock aufgewachsen)

                          Ich finde es spannend

                          :S
                          Grüße
                          :S

                          Babak

                          ------------------------------
                          "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                          Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                          Marcus Aurelius

                          Kommentar


                            Ein Luxusproblem?!?

                            Ganz und garnicht, sondern ein echtes Ärgernis!:K

                            Und nein, dieses audiophile Pling Pling...damit kann ich nichts anfangen. Es sollte schon anständig rocken.

                            Gruß

                            RD

                            Kommentar


                              Hallo..:Z

                              ich hatte von diesen, einige LP's...

                              auf Aufnahmen waren beeindruckend..

                              das muss Anfang der 1980iger gewesen sein..

                              30 Jahre her und richtig teuer...



                              mfG.:E
                              Andreas

                              PS: Ob das die Nachfolger sind...?!

                              Zuletzt geändert von debonoo; 09.02.2014, 18:20.

                              Kommentar


                                Hallo!
                                Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                                Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass es auf diesem Gebiet fast keine Normen gibt. Das beginnt schon bei der Musik, wo nur die Tonhöhen (und die Noten dazu) genormt sind, aber für Einzelmusiker wäre auch das nicht notwendig. Musik ist "grenzenlose" Kunst.

                                Bis zur Wiedergabe davon gibt es sehr viel dazwischen, das individuell und subjektiv gemacht wird. Die selbe musikalische Darbietung würde immer anders klingen, je nach dem wer die Aufnahme dazu produziert. Die "Kunst" geht also weiter. Wir können nichts davon beeinflussen, wir können nur selektieren was uns gefällt und was nicht. Unser eigener Subjektivismus kommt ins Spiel.
                                Ganz genau so ist es.
                                Bis zum fertigen Tonträger ist es neben dem technischen, vor allem ein künstlerischer Schaffensprozess.

                                Den ich als Konsument gar nicht hinterfragen will.

                                Ich beurteile dann nur - völlig subjektiv - ob ich das Ergebnis gut finde.

                                Wiedergabeseitig gibt es zumindest ein paar Anhaltspunkte. Man kann messen wie gleichmäßig der Schalldruckverlauf verläuft, man kann Klirr und das Abstrahlverhalten von Schallwandlern messen und man kann (da wird es aber wieder individuell) raumakustische Eigenschaften optimieren. Dazu kann man noch messen, wo der beste Platz für die Schallwandler ist und dazu wieder der ideale Hörplatz.
                                Auch hier Zustimmung!
                                Man weiß was für neutrale Hörbedingungen notwendig ist.

                                Ob man das nun will, nicht will, aus nicht Wissen oder mit Absicht ist egal.

                                Mir persönlich ist die Kunst - der Tonträger - es schon wert, es zumindest mit meinen Möglichkeiten zu versuchen bzw. dem nahezukommen.

                                mfg

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X
                                👍