Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Dreikanalige Wiedergabe einmal anders (Schnapsidee?)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #76
    Zitat von Babak Beitrag anzeigen
    Das gewährleistet, dass nicht nur die Intensitätsuntersschiede richtig hinzubekommen (Wie die Trinaural-Schaltung es simuliert),
    Babak,
    nehmen wir an ein Signal sei vollständig links mit Intensität 10, also:
    in Stereo L = 10 R = 0

    mit Trinural und die Formeln (L -> L - R/2 , R -> R - L/2, C -> (L+R)/2) hätten wir:
    L = 10, R = -5, C = 2.5 oder C = 5 (je nach dem ob man die neu errechnete Werte von L & R also die Trinaural-Werte nimmt oder die ursprüngliche Werte R + L nimmt also die Stereo-Werte).

    Bei Stereo ist das Signal vollständig links, mit diesen Formeln bei Trinaural nicht mehr. Wo liegt mein Fehler?

    Kommentar


      #77
      Das bedeutet , man müßte die rein mittigen Signale seperat aufnehmen, um sie dann über einen Centerlautsprecher wiederzugeben.
      Links und rechts würden weiterbehandelt wie gehabt.

      Kommentar


        #78
        Keine Frage, dass eine "echte" Dreikanalproduktion noch besser wäre.

        Aber! Trinaural ist immer noch (zumindest in meinen Ohren) deutlich besser als Stereo.

        Ich habe im Stereobetrieb eine virtuelle Mitte, die ihresgleichen sucht. Allerdings muss ich dazu sitzen wie in einem Schraubstock eingespannt.

        Mit Trinaural wird der Sweetspot wesentlich größer und die Mitte bleibt weitgehend stabil. Man kann auch halbwegs gut zu zweit nebeneinander sitzend Musik hören. Mit Stereo (wenn es wirklich gut ist!) geht das niemals.
        Gruß
        David


        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

        Kommentar


          #79
          Zitat von David:
          Mit Trinaural wird der Sweetspot wesentlich größer und die Mitte bleibt weitgehend stabil. Man kann auch halbwegs gut zu zweit nebeneinander sitzend Musik hören.
          Jetzt habe ich den Sinn von dem Trinaural Prozessor verstanden.

          lG
          Herbert

          Kommentar


            #80
            Hallo Titian

            Zitat von Titian Beitrag anzeigen
            nehmen wir an ein Signal sei vollständig links mit Intensität 10, also:
            in Stereo L = 10 R = 0

            mit Trinural und die Formeln (L -> L - R/2 , R -> R - L/2, C -> (L+R)/2) hätten wir:
            L = 10, R = -5, C = 2.5 oder C = 5 (je nach dem ob man die neu errechnete Werte von L & R also die Trinaural-Werte nimmt oder die ursprüngliche Werte R + L nimmt also die Stereo-Werte).

            Bei Stereo ist das Signal vollständig links, mit diesen Formeln bei Trinaural nicht mehr. Wo liegt mein Fehler?
            Du hast da keinen Fehler.

            Richard/Schauki hat das auch mal als Vektoren dargestellt.
            Hier mal eine Schilderung in Worten:


            Bei Trinaural kommt ein zu 100% links gepanntes Signal nicht komplett vom linken LS.
            Für die Bühnenbreite von 100% links bis 100% rechts wird nicht die gesamte Basisbreite zwischen den LS für die Abbildung genutzt, sondern weniger.

            Da der Öffnungswinkel zwischen dem Hörplatz und den beiden äußeren LS 90° beträgt, aber weniger von der Basisbreite für die Abbildung genutzt wird, ergibt sich mehr oder weniger wieder ein gleichseitiges Dreieck mit 60° Öffnungswinkeln, wie bei 2-Kanal Stereo.

            Um das Dreieck bei Trinaural (also zwischen Hörplatz, 100% Links und 100% rechts) gleich groß zu haben wie das Dreieck bei 2-Kanal Stereo (also Hörplatz -LS links, LS rechts), müssten die äußeren LS bei Trinaural weiter auseinander stehen.
            Doch da sind meist die Wände. ;)

            Also muss man den Hörabstand verringern.
            Man sitzt näher am/weiter im Hallradius, der Diffusschall kommt im verhätnis leiser und aus mehr richtungen (mehr von hinten und mehr von den Seiten) und die Räumlichkeit gewinnt dadurch.


            Die Intensitätsunterschiede sind bei außermittiger Hörposition auch nicht so groß wie bei 2-Kanal Stereo, wodurch der "Sweet Spot" vergrößert wird

            Doch das sind wie gesagt nur die Intensitäten (Pegel).


            Die Laufzeiten sind da immer noch vermischt.
            So gibt der Center die Signale auch mit dem Laufzeitunterschied zwischen L und R wieder, der auf der Aufnahme drauf ist.

            Nehmen wir z.B. ein Signal, das mittels einer Laufzeidifferenz von 0,48 ms auf 50% links positioniert ist.

            2-Kanal Stereo:

            Trinaural:
            L bringt das Signal zum Zeitpunkt x, nennen wir es x(L)
            R bringt das Signal bei x + 0,48 ms, nennen wir es x+0,48 ms(R)
            C bringt beide Signale:
            x und x+0,48 ms, nennen wir sie x(C) und x+0,48 ms(C)

            Somit hat man folgende Hörereignisrichtungen (ich kürze es mal mit HER ab):
            ´
            HER 1: Zwischen L und R: x(L) und x+0,48 ms(R) = 50% links
            HER 2: Zwischen L und C: x(L) und x(C) = genau zwischen L und C = 25% links
            HER 3: Zwischen L und C: x(L) und x+0,48 ms(C) = 50% links zwischen L und C = 75% links
            HER 4: Zwischen C und R: x(C) und x+0,48 ms(R) = 50% links zwischen C und R = 25% rechts
            HER 5: Zwischen C und R: x+0,48 ms(C) und x+0,48 ms(R) = genau zwischen C und R = 50% rechts
            HER 6: zwischen x(C) und x+0,48 ms(C) = genau in der Mitte (0%), aber etwas diffus, nicht scharf.

            Zur Erinnerung: der Tonmensch hat die Hörereignisrichtung auf 50% links eingestellt.

            Bekommt das Gehör bei tiefen Frequenzen unter 800 Hz mehrdeutige Laufzeitdifferenzen, wird die Pegeldifferenz herangezogen, die aber bei den tiefen Frequenzen sehr ungenau ist.

            Heraus kommt ein schwammiger Höreindruck in den Tieferen Frequenzen, ein weicher unpräziser Grundton und Bass, der nicht lokalisiert werden kann.

            Hier kommt es vielen Leuten zugute, das ihre Räume eh eine längere NHZ in diesen Bereichen haben, und sie sowieso eine suboptimale Performance in dem Bereich haben.


            Aber das gibt sicherlich mal nicht das wieder, was der Tonmensch auf den Tonträger gebannt hat.

            Babak
            Zuletzt geändert von Babak; 24.01.2011, 14:50.
            Grüße
            :S

            Babak

            ------------------------------
            "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

            Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


            Marcus Aurelius

            Kommentar

            Lädt...
            X
            👍