Alles dreht sich...

[Babak]

Weil Lautsprecher mit Musikinstrumenten so gut wie gar nichts zu tun haben.

Wieso ziehst Du dann den Vergleich?

Und welche Instrumente meintest Du überhaupt, wenn Du schreibst, die Schallabstrahlung sei bei Flächenstrahlern ähnlich?

[Gast]

Was wird denn aus den JBL´S ?

[Mike]

Was wird denn aus den JBL´S ?

Du meinst die JBL LSR4328P? Die wandern zurück ins Arbeitszimmer. Dann kann ich am Computer wieder im Nahfeld hören. :D

[Gast]

Dann bin ich beruhigt. :H
Hätte ich Lust auf neue Lautsprecher, würde ich auch auf Fläche setzen.

[Mike]

Dann bin ich beruhigt. :H
Hätte ich Lust auf neue Lautsprecher, würde ich auch auf Fläche setzen.

Das kann ich gut verstehen! :E

[debonoo]

Dann bin ich beruhigt. :H
Hätte ich Lust auf neue Lautsprecher, würde ich auch auf Fläche setzen.

Hallo...:Z

Bitte Produkte und Namen...

mfG.:E
Andreas

[Mike]

Es geht mir ja nicht nur darum, dass ich jetzt meine/unsere neuen LS gefunden habe, es geht auch darum, wie die zukünftige "Steuerzentrale" aussehen soll. Das ist nicht eilig, weil wir den Onkyo-AVR haben. Trotzdem beschäftigt mich das Thema.

Mein Mann freut sich darüber, dass es die Ethos werden sollen, weil er ein "Design-Freak" ist. Studiomonitore wären auch i.O. gewesen, aber die Ethos sprechen eben das Auge mehr an. Jetzt hat er gesagt, dass er sich gerne an den Kosten beteiligen möchte, was ich nicht ablehnen werde. :H

Wir hatte also über eine Verstärkerwahl gesprochen. Ich hatte ihn natürlich immer in meinen Entscheidungsprozess einbezogen, damit er eine gewisse Kontinuität trotz des Hin-und-her sieht. Anfangs war es der Onkyo-AV-Vorverstärker PR-SC5509, der mich angesprochen hat. Die Hauptgründe waren das Audyssey MultEQ XT32 und die XLR-Anschlüsse für die Endstufen. Dagegen spricht der extreme Wertverfall durch die Modellwechsel und dass ich mir mehrere Endstufen für eine Surround-Anlage hinstellen muss. Den Denon AVR 4311 habe ich fallen gelassen, seit ich im hififorum.de gelesen habe, dass einige der Besitzer mit Software-Problemen und Tonaussetzern zu kämpfen haben. Außerdem soll das Modell deutlich schlechter als das Vorgängermodell verarbeitet sein - und das bei einem höheren Preis! Solch eine Politik will ich nicht unterstützen! :K

Gut, ich werde sicherlich im nächsten Jahr akustisches Raumtuning durchführen. Trotzdem hätte ich gerne eine Raumeinmessfunktion und etwas, das meinen "Spieltrieb" befriedigt, also die Möglichkeit auch selbst ein wenig Hand anzulegen.
Dabei fiel mir der Lyngdorf TDAI-2200 mit RoomPerfect auf (hatte ich weiter oben im Thread bereits erwähnt). Das gefällt uns beiden vom Design sehr gut, hat eine Einmessfunktion, etwas Software zum Spielen, ist eine Ein-Geräte-Lösung, super verarbeitet und kann als reine Endstufe an einen AVR angeschlossen werden. Das ist praktisch, weil wir ohnehin den AV Master stehen haben. Den verkaufe ich dann nicht, sondern könnte ihn als AV-Prozessor mit drei eingebauten Endstufen benutzen, um den Lyngdorf anzusteuern.

So weit, so gut. Aber trotzdem würde ich gerne die technischen und die qualitativen Unterschiede zwischen Audyssey MultEQ XT32 und RP herausgestellt wissen:

Aus dem KRK Ergo, der RP zur Bass-Anpassung nutzt, konnte ich ableiten, dass RP WAHRSCHEINLICH FIR-Filter implementiert, weil besagter Ergo diese nutzt. Der McIntosh MX 121 nutzt Audyssey MultEQ XT, die alte Version des aktuellen XT32. Der MX 150 und MEN 220 nutzen beide RP. Ob sich daraus ableiten lässt, wie Händler behaupten, dass RP dem MultEQ XT überlegen ist, sei dahin gestellt. Vielleicht spielen auch Lizenz-Kosten eine Rolle bei der Wahl der Raumeinmesssysteme.
MultEQ XT32 benutzt bspw. 10.000 Messpunkte über den FQ von 20 Hz bis 20 kHz. In der Produktbeschreibung habe ich gerade gelesen, dass RP lediglich 121 Messpunkte über den Frequenzgang von 20 Hz bis 20 kHz legt. Somit ist in der Auflösung ein deutlicher Unterschied gegeben. Daraus könnte man folgern, dass XT32 RP überlegen ist. Sicherlich spielt die Implementierung der FIR-Filter eine wichtige Rolle, die die schiere Anzahl der Messpunkte als eher nebensächlich erscheinen lässt.

Mich würde ein direkter Vergleich zwischen den beiden Systemen interessieren, den finde ich aber einfach nicht. Einen Testbericht in einem Audio-Magazin finde ich nicht sehr aussagekräftig. Wer hat XT32 und RP miteinander verglichen? Gibt es Messdiagramme, die die Effizienz vergleichen? Gibt es irgendwo in den unendlichen Weiten des Netzes aller Netze einen Link, der zu solch einem Vergleich führt? (Habe ich nicht entdeckt.)

Der Lyngdorf ist mir lieber als der Onkyo, nur wenn der Japaner das bessere Einmesssystem haben sollte... :Y

Ich stelle mal eine Tabelle auf, die XT32- und RP-Features vergleicht (als XT32-Referenz habe ich das Handbuch des Onkyo PR-SC-5509 herangezogen):

                            RP      XT32      Pro
Anzahl Raumpunkte:          08       08       32
Messpunkte auf 20-20kHz:   121       10T      10T
FIR-Filter:                 Ja       Ja       Ja
Global:                     Ja       Ja       Ja
Focus:                      Ja       Nein     Nein
Surround:                   Nein     Ja       Ja
Speicherzahl für Filter:    9        1?       unbegrenzt (auf Computer)
Software:                   Ja       Ja       Ja (sehr umfangreich)

Das ist erst einmal alles. Ich werde die Tabelle erweitern, sollte ich weitere Informationen bekommen.

Ergänzung: Der größte Unterschied zwischen Audyssey und RP ist wohl der, dass Audyssey speziell für den (Heim-)Kino-Bereich optimiert ist und RP auf die Stereo-Optimierung setzt. Wobei RP aber durchaus mehrere LS als 2.2-Systeme optimieren kann - so in dem MX 150 für acht Kanäle. Somit sehe ich RP eher als eine Konkurrenz für Audyssey als andersherum.

[Mike]

Durch Lesen der Audyssey-Threads bei "Beisammen" und durch meine Hörerfahrungen im Tonstudio, kann mein weitere Weg vernünftigerweise eigentlich nur so sein:
Die Ethos und ich müssen sich erstmal aufeinandern einspielen. D.h. die LS müssen sich einspielen und ich muss mich an die neue Art der Wiedergabe durch einen Elektrostaten gewöhnen. Die nächsten Wochen und Monate werde ich die Position der LS verändern: Einwinkeln, Wandabstand, Hörabstand, Entfernung der LS zueinander. Mit AudioCarma Messungen durchführen. Wenn ich für mich dann das Optimum erreicht habe und glaube, dass andere Maßnahmen zu sinnvollen Klangverbesserungen führen könnten, dann ist die Raumakustik an der Reihe. Empfohlen wurde mir vom Toningenieur "Primacoustic". Das sind mit Stoff überzogene Glasfaserplatten, die ganz einfach in Halterungen eingehängt werden. Ich finde die Optik und Haptik überzeugend und den Preis okay. Man kann diese Platten bestimmt auch mit Leinwand überziehen. Wer selbst malt, kann dann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Seine Bilder aufhängen und die Raumakustik verbessern. Wieder mit AudioCarma Messungen durchführen und hören, hören, hören - und einen sinnvollen Kompromiss zwischen Optik und Akustik. Wenn diese Maßnahme erschöpft ist, einen Verstärker mit der Fragestellung auswählen, ob überhaupt eine Raumeinmessfunktion noch notwendig ist. Für mich ein schwieriger Weg, weil ich gerne alles zugleich haben möchte. Also: Zum Hören, Hören, Hören gesellt sich noch: Geduld, Geduld, Geduld! :D

Alles andere hieße, das Pferd von hinten aufzuzäumen.
Nochmals kurz zusammengefasst:
1. Einspielen/Einhören
2. LS-Positionveränderungen
3. Raumakustik-Tuning
4. Verstärkerwahl


Zu Audyssey:
Für mich scheint es, nicht das Mittel der Wahl für den Stereohörer zu sein, weil die Fokusfunktion fehlt. Es gibt zwar so etwas wie einen Referenzplatz, aber trotzdem erscheint mir, dass das Klangtuning auf Surround-Sound optimiert ist (mehr als zwei LS und mehr als ein Hörer). Außerdem gibt es wohl recht große Qualitätsunterschiede zwischen der XT32- und der Pro-Version. Die XT32-Version schneidet im Vergleich zur Pro-Version nicht unerheblich schlechter ab. Insbesondere ab den mittleren Frequenzen, die für die Stimmenwiedergabe und auch für die Wiedergabe vieler Instrumente maßgeblich sind.
Die Pro-Version scheint, aber nur für den "Tüftler" sinnvoll zu sein, der gerne selbst Hand anlegt - schließlich ist diese Version nicht nur namentlich professionell, sondern eben für Profis, die mit Klangoptimierung für den (Heim-)Kinosektor ihr Geld verdienen, gedacht. Und es gibt (noch) keinen Importeur für das Pro-Set in Deutschland.
Also ist auch da ein Aufwand notwendig: In Frankreich bestellen, Kosten in Höhe von knapp 600 Euro, zusätzliche Anmeldung bei Audyssey und eine Geräte-Lizenz für 150 Dollar erwerben, vorher überprüfen, ob der eigene AVR überhaupt auf der "Pro-Liste" steht. Das muss nicht sein, obwohl der Hersteller mit "Pro-Installation" vorbereitet wirbt! Ein Anruf bei Audyssey in den USA sollte man vorab tätigen, um sein Geld nicht zu verschwenden.

Fazit: Ein hoher Aufwand ist notwendig, will man wirklich die besten Ergebnisse erzielen. Sinnreich ist dieser Aufwand eher für Heimkino-Fans als für den Stereo-Hörer. Und ob sich dieser Aufwand für den Heimkino-Fan lohnt, muss der letztendlich selbst entscheiden...

[Babak]

Hi Mike,

das ist auch aus meiner Sicht der beste Weg.

Zu allererst die richtige Aufstellung und die Raumakustik.
Wenn man das gut hinbekommen hat, wir man meist keine elektronische Korrektur mehr benötigen.
Die ist mE nur notwendig, wenn man Bedingungen vorfindet, die suboptimal sind (asymmetrischer Raum etc.)

Alleine die richtige Position zu finden kann schon mal dauern, vor allem bei LS, die anders abstrahlen als klassische Boxen (und mit denen hast Du es ja zu tun ... ;) ).

Natürlich geht es immer besser.
Aber die Frage ist, welchen Aufwand man treiben will.
Und oft ist eine 80-90%-Lösung schon gut genug.

LG
Babak

[Astrokerl]

Vielen Dank, Babak und David! Ja, nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen habe, habe ich mich für die Ethos entschieden.

Jetzt bin ich froh, dass die Entscheidung gefallen ist! :E :H

Hallo Mike,

die Entscheidung ist genau richtig. Wollte ich nicht schon seit langem Mal Aktiv Lsp haben und wäre letztes Jahr nicht über Davids Homepage gestolpert, hätte ich mir vielleicht auch wieder Flächen Lsp gekauft.

Ich hab allerdings die Erfahrung gemacht, daß Flächen wirklich Raum zum Atmen brauchen
meine Maggis hatten damals 1,5m Platz nach hinten - das ist bei meinen derzeitigen Platzverhältnissen nicht möglich.

Und außerdem bei meiner schwarzen Katze verbietet sich eine Fläche von selbst. (derzeit schauen sogar Davids Aktiv Lsp mit den Lsp zur Wand, da sie erst 3 monate alt ist und dementsprechend ALLES erforscht. Und Lautsprechermembranen ziehen Katzen magisch an ......

Grüsse aus Wien

Alex

[Titian]

Hallo Mike,
ich gratuliere dich für deine Entscheidung und dein Vorgehen.

Ich fand das sehr interessant zu lesen und danke, dass du diesen Thread eröffnet hast..

Ich wünsche dir viele schöne und intensive Stunden beim Musikhören.

Gruss

[Mike]

@Alex und @Titian
Herzlichen Dank! :S

[Mike]

Dieses Gerät finde ich recht interessant. Vielleicht ein bisschen groß, aber der Preis ist heiß. Ich weiß nur nicht, ob es ein "Blender" ist. Er hat 4 Hochpegel und - was mich besonders interessiert - 5 Digitaleingänge.

http://www.xtzsound.de/de/produkte/elektronik/class-a100-d3-black-silver

[Astrokerl]

Dieses Gerät finde ich recht interessant. Vielleicht ein bisschen groß, aber der Preis ist heiß. Ich weiß nur nicht, ob es ein "Blender" ist. Er hat 4 Hochpegel und - was mich besonders interessiert - 5 Digitaleingänge.
http://www.xtzsound.de/de/produkte/e...3-black-silver

.... was soll daran schlecht sein? Ein Vollverstärker wie viele andere auch.

Hab zwar nix über den Preis gelesen - sag mal - aber wenn er dir gefällt, nimm ihn.
Ich mag Geräte mit gutem Preis-Leistungs Verhältnis!

Grüsse
Alex

[Mike]

.... was soll daran schlecht sein? Ein Vollverstärker wie viele andere auch.

Hab zwar nix über den Preis gelesen - sag mal - aber wenn er dir gefällt, nimm ihn.
Ich mag Geräte mit gutem Preis-Leistungs Verhältnis!

Grüsse
Alex

Klingt gut. :S Ich bin ja immer noch auf der Suche...

Edit: Preis: 735 Euro