AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?
Im Gegenteil. Du hast so wie alle Technizisten hier nicht mitbekommen, dass eine ganz reale und sehr wirkungsmächtige interdisziplinäre Diskussion über das Verhältnis von Wissenschaft und Lebenswelt gibt seit 70 Jahren, dokumentiert durch Fächer übergreifende Publikationen, Tagungen, Projekte, Dokorarbeiten, und Professuren, die dafür eingerichtet wurden. Das Beispiel der Vogelkunde ist eben nicht grotesk. Z.B. zeigt die Erlanger Schule sehr schön, wie sehr auch Wissenschaft (Naturwissenschaft ist gemeint) von lebensweltlicher Alltagslogik geprägt ist. Und ich habe zwar Konrad Lorenz nicht als Nachbarn gehabt und auch keinen Film gedreht, mich aber mit seiner Theorie beschäftigt.
Was Du "Code" nennst, nennt der Lebenswelttheoretiker "Begriff" oder "Typos".
Ich variiere mal das Beispiel. Wenn Du in der Dämmerung in den Wald gehst, nimmst Du ein Nachtglas. Mittags brauchst Du die Lichtstärke eines Nachtlgases nicht. Und falls Du wie ich eine Lesebrille hast, dann weißt Du, das man sie auch zum Mittagessen benutzt. Fotographen kennen die Wirkung von Filtern, die Kontraste mildern und eine homogene Stimmung im Bild erzeugen. Mein Billig-CDP ist so ein "Weichzeichner", der also so eine Wirkung hat wie solch ein Filter. Meine AVM-Elektronik entspricht dem lichtstarken Nachtglas. Es ist nun interessant, dass der Billig-CDP mit der AVM-Elektronik viel vorteilhafter wegkommt. Ist auch klar warum: Wenn ich einen Kontraste mildernden Filter auf ein lichtstarkes, hoch auflösendes Objektiv setze, dann ist der Verlust an Details geringer. Dann habe ich nicht Filter plus Dämmerlicht, sondern Filter und Sonnenschein. Deswegen kombiniere ich den Yamaha mit dem Marantz, weil er nicht filtert. Ungefiltert gibt das etwas lichtschwachere Objektiv bessere Ergebnisse.
So etwas ist Erfahrung und Bewährung durch Erfahrung - die eben den Umstand kennt, dass es verschiedene Erfahrungssituationen gibt mit unterschiedlichen Wahrnehmungsmöglichkeiten und verschiedenen Hilfsmitteln, die Wahrnehmungsmöglichkeit so gut wie möglich zu garantieren.
Schöne Grüße
Holger
Zitat von Dezibel
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Zitat von longueval
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Ich variiere mal das Beispiel. Wenn Du in der Dämmerung in den Wald gehst, nimmst Du ein Nachtglas. Mittags brauchst Du die Lichtstärke eines Nachtlgases nicht. Und falls Du wie ich eine Lesebrille hast, dann weißt Du, das man sie auch zum Mittagessen benutzt. Fotographen kennen die Wirkung von Filtern, die Kontraste mildern und eine homogene Stimmung im Bild erzeugen. Mein Billig-CDP ist so ein "Weichzeichner", der also so eine Wirkung hat wie solch ein Filter. Meine AVM-Elektronik entspricht dem lichtstarken Nachtglas. Es ist nun interessant, dass der Billig-CDP mit der AVM-Elektronik viel vorteilhafter wegkommt. Ist auch klar warum: Wenn ich einen Kontraste mildernden Filter auf ein lichtstarkes, hoch auflösendes Objektiv setze, dann ist der Verlust an Details geringer. Dann habe ich nicht Filter plus Dämmerlicht, sondern Filter und Sonnenschein. Deswegen kombiniere ich den Yamaha mit dem Marantz, weil er nicht filtert. Ungefiltert gibt das etwas lichtschwachere Objektiv bessere Ergebnisse.
So etwas ist Erfahrung und Bewährung durch Erfahrung - die eben den Umstand kennt, dass es verschiedene Erfahrungssituationen gibt mit unterschiedlichen Wahrnehmungsmöglichkeiten und verschiedenen Hilfsmitteln, die Wahrnehmungsmöglichkeit so gut wie möglich zu garantieren.
Schöne Grüße
Holger
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