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Langzeittests als Alternative zu Blindtests?

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    #46
    Andererseits kann ich aber auch mit der Enttäuschung leben dass eine Komponente die von der technischen Beschreibung bezüglich schaltungskonzeptioneller Herangehensweise zu beeindrucken wusste dann doch letztendlich bei mir durchgefallen war weil sie eben auch über längere Zeit keinerlei merkliche Verbesserung' (=Hilfsausdruck) brachte - und deren waren es bei mir schon viele. Wozu dann also etwas neues erwerben ?

    Das fett gedruckte kenne ich nur zu gut. Richtet man den Blick nur auf die Elektronik, dann ist es fast unmöglich (mit der Tendenz zum total Unmöglichen:E), die Wiedergabe durch den Austausch technisch (noch) besserer Elektronik objektiv zu verbessern.

    Das ist ganz besonders der Fall, wenn das alte , oder das Neue Gerät nicht erhebliche Auffälligkeiten mitbringt, die alle eines gemeinsam haben: Sie sind einfach zu messen, da die so gross ausfallen.
    Das ist aber immer seltener zu beobachten. Besonders dann, wenn man keine extrem exotischen Geräte (oft von kleinen Manufakturen) verwendet, die ganz bewusst "anders" sein sollen.

    Der "sound" (= Hilfsausdruck) wird vom Lautsprecher und dem Hörraum DIKTIERT. Er ist durch die Elektronik kaum noch in andere Bahnen zu lenken, SOFERN man das nicht durch Unkenntnis oder bewusst provoziert. Letzteres ist sowohl als auch problemlos zu erreichen.

    Wozu dann also etwas neues erwerben ?
    Diese Frage halte ich für sehr überflüssig. Besonders dann, wenn sie von Hobbyisten mit Herzblut kommt.....Ich bin darüber immer wieder schockiert.

    Ein begeisterter Autofreak kauft sich auch ab und zu einen neuen Sportwagen. Und das obwohl der alte nicht langsamer und ebensowenig defekt war.
    Voraussetzung ist selbstverständlich ein gewisses Budget.....Aber die Frage nach dem "Warum" ist doch wirklich völlig überflüssig....Was soll das? Das fällt unter "lifestyle".

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      #47
      Das ist ganz besonders der Fall, wenn das alte , oder das Neue Gerät nicht erhebliche Auffälligkeiten mitbringt, die alle eines gemeinsam haben: Sie sind einfach zu messen, da die so gross ausfallen.
      Das ist aber immer seltener zu beobachten. Besonders dann, wenn man keine extrem exotischen Geräte (oft von kleinen Manufakturen) verwendet, die ganz bewusst "anders" sein sollen.
      Was mich aber wiederum hoffen lässt dass ich demnach doch relativ fest auf dem Boden der Tatsachen stehe wenn ich trotz aller Konzentration und langfristiger Beobachtungszeiträume keine hörbaren Unterschiede zwischen zwei Geräten unterschiedlicher Bauart feststellen kann - auch wenn ich noch so verbissen danach 'suche'.

      Ergo (das bewerte ich jetzt wiederum für mich): Wie soll ich im Kurz-BT Unterschiede erkennen wenn's mir nach zwei, drei Wochen nicht gelingt und wenn dann vielleicht nur innerhalb kurzer Musikpassagen oder struktureller Feinheiten die gerade noch (be)greifbar sind ? Und auch da stimme ich Dir zu. Wenn die Unterschiede so groß sind sodass ich sie sofort hören kann, müssen diese auch messbar sein.

      Die Gerätschaften von denen ich der Meinung bin minimal hörbare Unterschiede im positiven Sinn festgestellt zu haben kann ich mangels dafür geeigneter Messwerkzeuge messtechnisch nicht erfassen - dazu braucht man bekanntermaßen mehr als ein 0815 Oszi und ein Multimeter. Daher muss ich mich auf meine Ohren (und alles was da dranhängt) verlassen können. Entweder ist es mir nach jahrzehntelangem Training gelungen diverse Befindlichkeiten zum Teil auszublenden - oder ich höre vielleicht instinktiv nur noch dann Musik wenn mir genau danach ist. Die vermeintlichen Qualitätsschwankungen bedingt durch die Tagesverfassung erscheinen mir in den letzten Jahren jedenfalls subjektiv deutlich weniger ausgeprägt.

      Zitat:
      Wozu dann also etwas neues erwerben ?
      Diese Frage halte ich für sehr überflüssig. Besonders dann, wenn sie von Hobbyisten mit Herzblut kommt.....Ich bin darüber immer wieder schockiert.
      So streng bin ich mit mir ohnehin nicht. Seit dem Sommer liegt bei mir das Material für mein Winterprojekt zur Aktivierung meiner LS herum - obwohl .... da habe ich überwiegend auf Bewährtes zurückgegriffen und die derzeitigen Teile eigentlich nur ergänzt.

      Grüße, dB
      don't
      panic

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        #48
        Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
        Ergo (das bewerte ich jetzt wiederum für mich): Wie soll ich im Kurz-BT Unterschiede erkennen wenn's mir nach zwei, drei Wochen nicht gelingt ...
        Das ist ja die Kehrseite: bei BT-Terminen werden manche BT's ja dann gar nicht durchgeführt, weil die Teilnehmer eben oft schon unverblindet zu wenig bis gar keinen Unterschied hören.

        Man muss unverblindet nicht austomatisch Unterschiede hören. Es KANN vorkommen. Und das hängt halt von so vielem ab...

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          #49
          Ergo (das bewerte ich jetzt wiederum für mich): Wie soll ich im Kurz-BT Unterschiede erkennen wenn's mir nach zwei, drei Wochen nicht gelingt
          Na ganz einfach: "garnicht" :B
          Wenn es keine Unterschiede gibt, die in den Bereich des Hörbaren fallen, dann kann man Stunden oder auch Tage erfolglos danach suchen.
          Nicht selten wird dann eben etwas "frisiert"....Und sei es lediglich auf emotionaler Ebene.

          Daher muss ich mich auf meine Ohren (und alles was da dranhängt) verlassen können.
          keine gute Idee....:E

          Kommentar


            #50
            Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
            keine gute Idee....:E
            Kommt darauf an, was man von den "Ohren, und was alles daran hängt" erwartet.
            Kaufentscheidung... ja
            Objektive Urteile über Klang... nein

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              #51
              Objektive Urteile über Klang... nein
              Absolut gesehen, richtig :I

              dB
              don't
              panic

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                #52
                Blind- sowie Lanzeittest`s haben ihre Berechtigung.

                Mach`mers`doch an einem Beispiel fest:

                Die meisten Männer befinden sich in einem Langzeittest durch die Angetraute.
                Sie selbst bevorzugen - soweit möglich - ab und zu auch Blind(date)test`s.

                Beides kann spannend sein.

                Kommentar


                  #53
                  Zitat von beamter77 Beitrag anzeigen
                  Blind- sowie Lanzeittest`s haben ihre Berechtigung.

                  Mach`mers`doch an einem Beispiel fest:

                  Die meisten Männer befinden sich in einem Langzeittest durch die Angetraute.
                  Sie selbst bevorzugen - soweit möglich - ab und zu auch Blind(date)test`s.

                  Beides kann spannend sein.
                  Ja und manchmal ist es wirklich besser, das Licht auszumachen und blind zu testen

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                    #54
                    Und schon sind wir bei ....
                    .... Sex, Drugs and Rock'n Roll :B
                    Wie, was, wann, wo, ich bin dabei !!!!

                    Grüße, dB
                    don't
                    panic

                    Kommentar


                      #55
                      Normalerweise läuft das sehr gut
                      doch manchmal gibt es auch 'ne Pleite
                      dann wacht er morgens auf
                      und Lady Horror liegt an seiner Seite
                      ihr Make-up ist verschmiert
                      die Sonne scheint ihr brutal ins Gesicht
                      und daß ihm so was immer noch passiert
                      das liegt am Suff und am dunklen Kneipenlicht

                      Quelle: U.L.

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                        #56
                        Hallo zusammen,

                        gerade wurde ich sehr aufmerksam, als ich eine Sendung über "Geschmacksunterschiede" bei VOX sah. Normalerweise ist das eher eine Sendung für meine Frau, aber diesmal passte es sozusagen indirekt zum Thema "Blindtest" allgemein. Ähnliches, wie hier beschrieben gibt es schon, trotzdem mal kurz berichtet (die gesamte Sendung habe ich nicht gesehen, aber "dies" hat gereicht):

                        Alle Personen waren völlig unvorbereitet und somit nicht im geringsten "vorbelastet". Ihnen hatte "alles" sichtlich Freude bereitet - sehr entspannt!

                        Wein: Es wurde der selbe Wein in jeweils zwei netten Gläsern gereicht und den Gästen vermittelt, dass sich darin zwei unterschiedliche (natürlich auch vom Preis) Weine befänden. Einmal eher "Fusel" und im Kontrast dazu eine Edelversion.

                        Suppen: In einem Edelrestaurant wurde den "erlauchten" Gästen Suppe aus der Tüte serviert - allerdings deklariert als frische Edelsuppen vom Feinsten (auch entsprechende Namen wurden dafür erfunden).

                        Ergebnis dieses "Tests":
                        Ich nehme an, jeder weiss jetzt was kommt, ich schreib´s trotzdem kurz:
                        Beim Wein wurden die "Unterschiede" als gewaltig, groß, deutlich.... beschrieben und nicht einer hatte auch nur den geringsten Zweifel, bei der teuren Version einen ganz besonderen "Tropfen" genossen zu haben.

                        Bei den Suppen war es ähnlich, allen schmeckten die Suppen vorzüglich - der Begriff "frisch" wurde auch verwendet - kurz, die "Tester" waren begeistert.

                        Natürlich wurden die "unfreiwilligen Teilnehmer" nach dem besonderen Genuss "aufgeklärt".
                        Die Überraschung war entsprechend groß - aber auch der "Unglaube".

                        Zuletzt wurde dann auch ein "Hirn-Experte" befragt, der (wie die meisten hier wohl wissen) sagte, alles reine "Kopfsache"! Das Gehirn "will" es einfach so - auch wenn nichts dran ist!

                        Dies alles erinnerte mich wieder einmal an die vielen auch öffentlichen Hifi-Sessions/Vorführungen, die bei nicht wenigen mit "großen Worten" offenbar gut funktionieren. Zumindest erkenne ich Parallelen.

                        Nun ja, wollte es nur mal berichten - insgesamt ja ein "alter" Hut........ ;)

                        Guten Abend...........

                        Kommentar


                          #57
                          Hallo,

                          das ist für mich absolut nachvollziehbar und glaubwürdig, obwohl ich davon überzeugt bin, dass es einige wenige "trainierte" Experten auf dem entsprechenden Gebiet geben wird, die dem Schwindel -zumindest teilweise- auf die Spur kommen könnten.

                          Und genauso sehe ich das auch im Hifi-Bereich. Ich könnte mir einen aus 500 Hobbyisten vorstellen, der vergleichsweise feine Unterschiede nachweislich heraushört.
                          Der Rest (499) teilt sich auf in Leute die ihre Grenzen kennen, und solche die heisse Luft verpusten. :E

                          Kommentar


                            #58
                            Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
                            Hallo,

                            das ist für mich absolut nachvollziehbar und glaubwürdig, obwohl ich davon überzeugt bin, dass es einige wenige "trainierte" Experten auf dem entsprechenden Gebiet geben wird, die dem Schwindel -zumindest teilweise- auf die Spur kommen könnten.

                            Und genauso sehe ich das auch im Hifi-Bereich. Ich könnte mir einen aus 500 Hobbyisten vorstellen, der vergleichsweise feine Unterschiede nachweislich heraushört.
                            Der Rest (499) teilt sich auf in Leute die ihre Grenzen kennen, und solche die heisse Luft verpusten. :E
                            Hallo Scheller,

                            ja, ist denkbar, aber nur wenn auch tatsächlich hörbare Unterschiede vorhanden sind. Ich gehe nach den mittlerweile relativ vielen Beispielen, einschließlich unserer Tests, davon aus, dass es diese oft "gehörten" Unterschiede (Kopf) gar nicht gibt - bei normalem Hifi, nicht bei Hifi-"ungerechten" Klamotten (z. B. FG-Verbiegungen wie bekannt).

                            Zumindest im letzten Fall ist auch trainieren sinnlos! Wenn nichts relevantes da ist, kann auch nichts gehört werden.

                            Grundsätzliches Training, z. B. für die Menschen, die sich "zwangsläufig" mit Musik beruflich beschäftigen, halte ich natürlich nicht für sinnlos - es kommt aber wohl darauf an, wo dieses Training wirklich ansetzt?!

                            In unserem Hobby-Hifi-Fall, wo es letztendlich "nur" ums Musikgenießen geht, halte ich "spezielles" Training um "eventuell vorhandene (winzige)" Unterschiede zu hören für maßlos übertrieben. Dazu kommt, dass wohl kaum jemand entsprechend in Frage kommende Geräte zu Hause hat - als quasi je im Doppel, oder gar mehr.

                            Darüber hinaus halte ich Training im erwähnten Sinne sogar für "Genuss-schädlich", weil man vermutlich dann irgendwann nur noch "Fitzelchen-Hörer" ist und das Wichtigste, also den Gesamteindruck "vergisst" bzw. nicht mehr als solchen wahrnimmt.

                            Wie auch immer, für mich - hier - ist eigentlich (fast) alles, was mit Blindtest & Co. zu tun hat, abgeschlossen.
                            Trotz allem halte ich gerade diese Rubrik (BT) im Sinne der Öffentlichkeit für besonders wichtig!

                            Guten Tag.........

                            Kommentar


                              #59
                              wenn 500 Leute würfeln, besteht eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, dass einer davon 20 mal die 6 gewürfelt hat.

                              Erst eine x malige Wiederholung würde ein reproduzierbares Ergebnis liefern.

                              Kommentar


                                #60
                                Ich glaube an die Natur - wer oder was auch immer sie geschaffen hat.

                                Und irgend einen Sinn wird es schon haben, warum die Natur uns mit Selbst- Fremd - oder wie auch immer verursachten - Suggestion ausgestattet hat.

                                Wer weiß, welch' "noch erbärmlichere" Wesen wir wären, hätten wir diese Eigenschaft nicht.;)

                                Gruß
                                David
                                Gruß
                                David


                                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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