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Echte Koaxe, Pseudo-Koaxe, Vor- und Nachteile davon

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    #16
    Hallo!

    Also das mit dem an der Nase kleben ist so eine Sache...
    Viele Tracks sind wirklich so aufgenommen, naja muss man ja auch erwarten wenn die in der toten Tonkammer das Mikro "fressen".
    Da hört man auch mal ganz gut den Nahbesprechungseffekt am Mikro, ob der gewünscht ist oder nicht ist ja mal egal.
    Es kommt dann halt so zustande.

    Wenn jetzt noch die LSP in dem Bereich stärker betonen und/oder bündeln dann springt dich das halt an...

    Also bei manchen Tracks verstärkt der LSP das, aber prinzipiell ists halt schon mal so drauf.
    Interessant hierzu der Versuchaufbau in Geithain wo ein MEG Koax gegen einen mit gleichen Chassis bestückte Waveguide Variante zu hören ist. Der WG LSP stellt den Sprecher gut 2m weiter vor.
    Respektive muss bei der Aufnahme das Mikro beim WG um 2m weiter weg....
    Der Vergleich sollte zwar zeigen wie "schlecht" WGs sind im Vergleich, aber da die beiden Versionen ein stark abweichends Bündelungsmaß aufwiesen, kann man eigentlich nur sagen wie viel das ausmacht und nicht per se Waveguide.

    Pseudokoax:
    Das was MEG macht.
    Koax wäre ja alles echt auf einer Achse, und im üblichen Verständnis nach halt auch die ineinander verschachtelt.

    mfg

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      #17
      Alle LS mit (mehr oder weniger) zentraler Schallabstrahlung die ich bisher gehört habe (Single-Koaxe wie die großen Tannoys, Pseudo-Koaxe von MEG, Kompatk-LS von KEF und noch ein paar andere), haben für mich keinerlei Höhenstaffelung hörbar gemacht.

      Die Theorie mit den Blauert'schen Bändern mag ja irgendwie plausibel erscheinen, bei mir funktioniert sie in der Praxis nicht. Ich höre bei diesen LS immer alles auf einer horizontalen Linie, etwa auf Höhe des gemeinsamen Schallzentrums. Die Tiefenstaffelung dagegen ist sehr gut.

      Lautsprecher mit klassische Chassisanordnung gaukeln mir eine recht gute Höhenstaffelung vor. Auf's Schlagzeug bezogen funktioniert das besonders gut (Kickbass unten, kleinere Trommeln in der Mitte und Blech oben).
      Auch menschliche Stimmen befinden sich auf der richtigen Höhe, es singen keine Pygmäen - bzw. die Gesangskünstler stehen beim Singen, sie sitzen nicht.

      Interessanter Weise funktioniert dann auch (kann Einbildung sein) die jeweils richtige Höhe bei einer meiner CDs, wo Ray Charles Klavier spielt und singt (weiter unten, da sitzend) und Nancy Sinatra eindeutig hinter dem Klavier steht (weiter oben).

      Mit den Koaxen funktioniert das für mich nicht.
      Gruß
      David


      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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        #18
        Hallo David, da ist schon was wahres dran, nur könnte ich bei mir nicht sagen, dass der Kickbass weiter unten spielt, aber zumindest die Höhen sind einwenig höher platziert, ich schaue automatisch dort hin wo das Schallzentrum sich trifft, ich schaue dabei immer geradeaus bis leicht nach oben, unten hör ich weniger.

        Darum sollte ein Koax zumintest in Kopfhöhe stehen, sonst passt das irgendwie nicht zusammen.

        Die Tiefenwirkung eines guten Koax ist andersrum wieder mit vielen Wegen schwieriger zu erreichen, ein Wunder, dass ich das bei mir mit 6Wegen überhaupt so neutral hingebracht habe, dafür punkten Koax in anderen Disziplinen weniger, kann man sich dann aussuchen.

        Ich würde nie auf ein Koax umsteigen, mir sind die sonstigen Vorteile meines Vielwegers doch um einiges lieber als die vielleicht etwas bessere Tiefenstaffelung eines Koax.

        Lg. felix

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          #19
          Hallo

          Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
          Alle LS mit (mehr oder weniger) zentraler Schallabstrahlung die ich bisher gehört habe (Single-Koaxe wie die großen Tannoys, Pseudo-Koaxe von MEG, Kompatk-LS von KEF und noch ein paar andere), haben für mich keinerlei Höhenstaffelung hörbar gemacht.

          Die Theorie mit den Blauert'schen Bändern mag ja irgendwie plausibel erscheinen, bei mir funktioniert sie in der Praxis nicht. Ich höre bei diesen LS immer alles auf einer horizontalen Linie, etwa auf Höhe des gemeinsamen Schallzentrums. Die Tiefenstaffelung dagegen ist sehr gut.

          Lautsprecher mit klassische Chassisanordnung gaukeln mir eine recht gute Höhenstaffelung vor. Auf's Schlagzeug bezogen funktioniert das besonders gut (Kickbass unten, kleinere Trommeln in der Mitte und Blech oben).
          Auch menschliche Stimmen befinden sich auf der richtigen Höhe, es singen keine Pygmäen - bzw. die Gesangskünstler stehen beim Singen, sie sitzen nicht.

          Interessanter Weise funktioniert dann auch (kann Einbildung sein) die jeweils richtige Höhe bei einer meiner CDs, wo Ray Charles Klavier spielt und singt (weiter unten, da sitzend) und Nancy Sinatra eindeutig hinter dem Klavier steht (weiter oben).
          Ich denke, die Blauert'schen Bänder sind von Thias in Verbindung mit einem anderen Effekt genannt worden als der Höhenstaffelung.

          LG

          Babak
          Grüße
          :S

          Babak

          ------------------------------
          "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

          Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


          Marcus Aurelius

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            #20
            Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
            Ich höre bei diesen LS immer alles auf einer horizontalen Linie, etwa auf Höhe des gemeinsamen Schallzentrums. Die Tiefenstaffelung dagegen ist sehr gut.
            hmm, ich höre LSP mit D'Appolito-Anordnung, die simulieren ja ähnlich Koax eine Punktschallquelle. Die Bühne empfinde ich immer deutlichst breiter als hoch, was ja auch der Realität entspricht. Eine Höhe empfinde ich nur durch den eingesetzten Hall, evtl. sind Stimmen etwas höher, kann aber auch Einbildung sein....
            Trotzdem sind mir die physikalischen Zusammenhänge für eine Höhe nicht klar.

            Kann Stereo denn eine Höhe hergeben???

            Hängt natürlich auch ganz stark von der Mikrofonierung ab. Die meisten Aufnahmen
            mit Einzelmikros sind ja eh aufgereihte Monohühner in der Panbreite. Da ist die Höhe der Mikroständer im Mix egal ;), auch der Panregler geht nur in einer Dimension. Bei Laufzeitstereofonie könnte ich es mir noch eher vorstellen, mit dem Hallraum der Aufnahme.

            Vielleicht liegt es aber auch an den Erfahrungswerten im Gehirn, die eine Höhe ergeben. Da weiß ich natürlich, dass die Becken oben hängen und nicht die Bassdrum und ich weiß auch, dass Ray Charles beim Singen sitzt.

            Oder der Raum spielt ein Schnäppchen: Die Decke ist schallhärter als der Fußboden, hohe Töne (Becken) kommen also vorzugsweise von oben...

            Dass es an den Boxen liegt, kann ich mir schwer vorstellen.
            Es sei denn Hochton-Mittelton-Tiefton liegen auf der Schallwand so weit auseinander, dass der Klang auseinandergerissen wird, natürlich mit den Höhen oben. Aber das wäre nun gar nicht gut...

            Noch etwas unklar das Ganze :G
            Würde aber sagen, dass es eine echte Höhenstaffelung bei Stereo nicht geben kann, es ist entweder Psychologie oder es sind Wiedergabefehler...
            ... mit (audio)vielen Grüßen
            Thias


            Meine DIY-HiFi-Kette

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              #21
              Würde aber sagen, dass es eine echte Höhenstaffelung bei Stereo nicht geben kann, es ist entweder Psychologie oder es sind Wiedergabefehler...
              Das sehe ich grundsätzlich auch so. Ein klassischer Mehrwegerich hilft aber dem Hirn ein bisschen.....;)
              Gruß
              David


              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                #22
                Zitat von Thias Beitrag anzeigen
                Würde aber sagen, dass es eine echte Höhenstaffelung bei Stereo nicht geben kann, es ist entweder Psychologie oder es sind Wiedergabefehler...
                So sehe ich das auch. Bei einem Schlagzeug mag das vielleicht noch passen. Hatte mal auf der Hifi-Music-World eine "interessante" Begegnung mit einem Lautsprecher, der das richtig "schön" gemacht hat. 4-Wege Kiste, Apocalyptica lief. Ach wie war das so schön anzuhören, wo die Celli (oder was immer das auch ist, was die spielen) je nach Tonhöhe mal am Boden, mal in 1m Höhe spielte. Ne danke, nix für mich.

                Das genze Gedöns um Räumlichkeit ist doch auch nichts anderes als Psychoakustik. Hat man einen Lautsprecher, der sehr direkt spielt, sprich wenig indirekten Schall "produziert", spielt sich alles relativ eng zwischen den Lautsprechern ab. Dafür aber sehr geordnet. So ist's halt auf der Platte drauf, der Rest macht der Raum.

                Alles Geschmackssache.

                Zurück zum Thema. Großes Kompliment für das Selbstgebaute! :T


                Gruß
                Dieter
                Achenbach Akustik
                www.achenbach-akustik.de

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                  #23
                  Das genze Gedöns um Räumlichkeit ist doch auch nichts anderes als Psychoakustik. Hat man einen Lautsprecher, der sehr direkt spielt, sprich wenig indirekten Schall "produziert", spielt sich alles relativ eng zwischen den Lautsprechern ab. Dafür aber sehr geordnet. So ist's halt auf der Platte drauf, der Rest macht der Raum.

                  Alles Geschmackssache.
                  Das sehe ich nicht so, weil sonst würde ja irgendein Breitbänder reichen, es liegt nun mal auf der Hand, dass viele Wege mit geeigneten Chassis die Tonqualität steigern, unabhängig davon, ob nachher die Tiefenstaffelung oder Räumlichkeit anders wirkt, das Klangbild eines guten Mehrwegers wirkt für mich wesentlich realistischer.

                  Der Raum ist eine andere Geschichte, und ich hab ja schon einen sehr gedämpften Raum, können meine Lautsprecher dann Bühne oder Räumlichkeit zaubern, das glaub ich nicht.

                  Da steckt schon mehr dahinter, zB. dass eine Aufnahme auch diffus abgestimmt werden kann, wenn man das über die Lautsprecher nicht wahrnimmt, dann dann passt ganz einfach der Lautsprecher nicht.

                  Sorry, das passt nicht hier her, ich weiß.

                  Lg. Felix

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von D. Achenbach Beitrag anzeigen
                    Das genze Gedöns um Räumlichkeit ist doch auch nichts anderes als Psychoakustik. Hat man einen Lautsprecher, der sehr direkt spielt, sprich wenig indirekten Schall "produziert", spielt sich alles relativ eng zwischen den Lautsprechern ab.

                    auf guten Aufnahmen ist halt recht viel räumliche Information drauf (Höhenstaffelung natürlich nicht). Und selbstverständlich spielt da Psychoakustik mit, aber das ist ja der Witz bei der Sache. Ich zum Beispiel hab einen Lautsprecher, der wenig indirekten Schall abstrahlt, aber an Räumlichkeit fehlts sicher nicht. Das hat nach meiner Erfahrung viel mit korrektem Phasenverhalten zu tun.

                    lg
                    reno

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                      #25
                      Das hat nach meiner Erfahrung viel mit korrektem Phasenverhalten zu tun.
                      Auch, aber nicht vorrangig, denn ich und Richard haben das an meiner Anlage überprüft, Acourate hat zwar die Phase optimiert, nur wirklich hören konnte man das kaum bis gar nicht, die Kanalgleichheit dürfte wohl mehr bewirken.

                      Lg. Felix

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                        #26
                        Hallo Reno !

                        Ich zum Beispiel hab einen Lautsprecher, der wenig indirekten Schall abstrahlt, aber an Räumlichkeit fehlts sicher nicht. Das hat nach meiner Erfahrung viel mit korrektem Phasenverhalten zu tun.
                        Genau darauf baut das Konzept meiner neuen LS auf - 8" MT und AMT mit Waveguide, u.A. phasenoptimiert mit DEQX. Bin schon gespannt ob die Rechnung aufgeht.

                        Grüße, dB
                        don't
                        panic

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                          #27
                          Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
                          8" MT und AMT mit Waveguide, u.A. phasenoptimiert mit DEQX.

                          Ui! Welcher AMT? Wenn's der große ist, versteh ich den 8" MT nicht???

                          lg
                          reno

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                            #28
                            Hallo Reno !

                            Diesen AMT http://www.beyma.de/fileadmin/seiten...al/TPL150H.pdf
                            und diesen MT http://www.audax-speaker.de/index.ph...b/hm210z10.pdf
                            Voraussichtliche Trennfrequenz ca. 1.500 Hz.
                            Ausführlichere Fotodoku demnächst ....

                            Grüße, dB
                            don't
                            panic

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                              #29
                              Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
                              Ausführlichere Fotodoku demnächst ....

                              Hi Dezi,

                              bin schon gespannt! So auf den ersten Eindruck würd ich sagen, dass der MT bei der Übernahmefrequenz doch schon deutlich bündelt. Was hast denn weichenmäßig vor?

                              lg
                              reno

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                                #30
                                @ Reno

                                HDP-3 von DEQX http://www.deqx.com/products.php (eierlegende Wollmilchsau) Grundversion - digital in, asym. RCA out, reicht vollkommen. Es gibt aber auch übertragersymmetrierte in & outputs sowie auch sym. digital in. Ganz wichtig die pseudodigitale Lautstärkeeinstellung (digital angesteuerte R-Matrix) nach den Wandlern. Sämtliche Halbleiter und sonstige Bauteile stellen das momentan machbare dar.

                                Mit MT kann ich bis 1.200 Hz runter. Sollte aber dennoch gut zum AMT passen.

                                Du kannst auch unten mein 'LS-Projekt' anklicken.

                                Grüße, dB
                                don't
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