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High End 2006, Messebericht von Klangwolke

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    #16
    Fischer&Fischer

    Das war nur ein kurzer Besuch. Bin nur kurz hingesessen, es klang mir alles irgendwie zu dicht, kein Raum, keine Luft. Der Gerätepark hingegen hat wunderbar gefunkelt.

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      #17
      Focal und Halcro

      Und jetzt, lieber Milon, was für Dich. Aber nur Bildchen schauen, nicht lesen. :D

      Vor der Vorführung bei Focal habe ich mich mit René noch darüber unterhalten, dass uns Klassik nichts sagt, jedenfalls nicht diese trägen Werke, welche sich über eine halbe Ewigkeit hinwegziehen. Als Krönung dann ab und zu ein unmotivierter Paukenschlag. Die Klassikfans mögen mir verzeihen, aber ich bin halt so gestrickt.

      Tja, bei Focal/Halcro war's dann genau so. Die Paukenschläge waren wuchtig, keine Frage, aber mit jedem war ich dem Ausgang wieder etwas näher, und als das nicht enden wollte, habe ich den Raum verlassen. Irgendwie beschlich mich das Gefühl, dass es bei anderer Musik nicht besser werde, vielleicht war das aber auch nur die Erinnerung an letztes Jahr. So anämisch wie damals war es aber immerhin nicht mehr.

      René, der Kollege, mit welchem ich die High End besuchte, war mal ohne mich bei Focal, ihm hat es gefallen. Mir hat die Focal-Vorführung an der AdVance (Schweiz) im letzten Herbst ebenfalls gefallen, Potential ist da.

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        #18
        Hallo Jürg,

        danke für die vielen Eindrücke, die du uns hiermit vermittelst. Die Digitalverstärker mit der Raumkorrektur von Lyngsdrf finde ich besonders interessant. Das Konzept scheint ja auch nach deinen ersten Eindrücken aufzugehen. Ich werde mir das auch einmal näher anhören. Ist vielleicht eine sinnvolle Alternative für meine Heimanwendung.

        Gruß
        Franz

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          #19
          KEF, Phonosophie und ...

          Das darf natürlich nicht fehlen, Ingo Hansens Zauberstunde.

          Da kam ich also rein, setzte mich hin, und irgend ein Chor fügte mir über die KEFs schmerzende Ohren zu. Ach, war danach Ingos Stimme eine Wohltat. Der sanfte Sprühnebel seines Wundersprays und die zärtlichen, kreisenden Bewegungen vermochten dem Chor seine peinigende Wirkung aber nicht zu nehmen.

          Zweiter Besuch, diesmal mit René. Ja, es war besser, hat bestimmt zu einem grossen Teil am Quellenmaterial gelegen. Obwohl, die KEFs sind einfach relativ hell, verfügen aber über Druck. René hat die 207 bei sich zu Hause, ihm hat es sehr gut gefallen.

          Die roten Beleuchtungen der Phonosophie-Geräte müssen meine Kamera irritiert haben, es ist wirklich nicht nachträglich bearbeitet.

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            #20
            Original von rubicon
            Hallo Jürg,

            danke für die vielen Eindrücke, die du uns hiermit vermittelst. Die Digitalverstärker mit der Raumkorrektur von Lyngsdrf finde ich besonders interessant. Das Konzept scheint ja auch nach deinen ersten Eindrücken aufzugehen. Ich werde mir das auch einmal näher anhören. Ist vielleicht eine sinnvolle Alternative für meine Heimanwendung.

            Gruß
            Franz
            Hallo Franz

            Ein Händler hat mir vor einigen Jahren mal von diesem TacT Gerät erzählt, welches er dazumals hören konnte. Die Verbesserung sei erstaunlich gewesen, nur seien die Einstellmöglichkeiten halt sehr vielfältig, so dass das ein Laie nicht alleine könne und sich auch ein Händler intensiv damit befassen müsse. Durch dieses RoomPerfect-Modul gehört das aber der vergangenheit an, Feintuning ist aber immer noch möglich.

            Manchmal hat man ja das Gefühl, dass man sich wieder etwas kaufen möchte, vielleicht einen neuen CD-Player oder eine neue Vorstufe. Das ist meist relativ ziellos, vielleicht gefällt einem ein Gerät, oder man vermutet aus etwelchen Gründen, dass dies oder jenes besser sein könnte als das, was man gerade besitzt. Bei diesem Lyngdorf ist das irgendwie anders, es steckt ein Konzept dahinter, es ist nachvollziehbar (sicher nicht bis ins letzte Detail, dazu fehlt uns wohl einiges an Fachwissen, aber prinzipiell) und bei diesen Leuten hatte ich einfach das Gefühl, dass sie wissen, wovon sie reden.

            Gruss Jürg

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              #21
              Isophon und Thorens

              Ziemlich schnell ist mir hier das Preisschild aufgefallen. Diese Isophon kostet etwa 26'000 Euro mit Keramik-, und 32'000 Euro mit Diamanthochtöner. An den Namen dieses Modells kann ich mich nicht mehr erinnern, auf deren Homepage ist es nicht aufgeführt. Isophon waren für mich immer vernünftig kalkulierte Lautsprecher, dies ist nun ein grosser Sprung nach oben.

              Bei einem solchen Preis muss es einfach Klick machen, wenn ich den Lautsprecher höre, und das tat es nicht, schade. Ich habe nicht mehr in Erinnerung, was nicht gut war, aber es war für mich keine Vorführung, bei welcher ich noch ein zweites Mal reinsitzen wollte.

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                #22
                Karma und Wavac

                Hier stand wahrscheinlich die teuerste Anlage der ganzen High End, Produkte von Karma und Wavac. Preisschilder habe ich keine gesehen, auch nach Preislisten habe ich nicht gefragt. Bei HigherFi wurde mal eine Wavac-Endstufe für über 200'000$ angeboten, Neupreis war 350'000$, in München stand aber ein kleineres Modell, letztes Jahr war aber meines Wissens die ganz Grosse dort. Eine kleinere Karma kostet 60'000 (Währung unbekannt), das hier spielende Topmodell ist massiv grösser als jene und dürfte weit mehr kosten.

                Da erwarte ich ein absolut packendes Klangerlebnis, aber auch hier entsprach es nicht den Erwartungen. Es klang sanft und fein, doch ich sah nicht ein, was diesen Preis rechtfertigen könnte.

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                  #23
                  Tannoy, Leben und Accuphase

                  Drei rote Stühle standen dort, zusätzliche Sitzgelegenheiten gab es nicht, um anständig hören zu können. Genau genommen konnte man nur auf dem Stuhl in der Mitte anständig hören, die anderen beiden standen direkt vor der Glenair.

                  Zuerst habe ich die Autograph Mini gehört, sie klang grösser, als sie aussah, aber wenn man einfach vor dem linken Lautsprecher sitzt, ist eine sinnvolle Beurteilung einfach nicht möglich.

                  Als ich den Raum nochmals betrat, war wiederum der linke Stuhl frei, obwohl einige Leute dort waren, aber die standen anscheinend lieber. Ich sass dann also vor dem linken Lautsprecher, René stand etwas dahinter, und er konnte nicht feststellen, welcher Lautsprecher denn nun lief. Für mich war es klar, dass die Glenair lief, denn ich konnte hören, woher der Schall kam, nämlich ausserhalb der Basisbreite der Autograph, deshalb musste es die Glenair sein, die da spielte.

                  Da würde ich doch glatt den Preis "Ungeschicktetste Vorführung der Show" verleihen.

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                    #24
                    @Jürg

                    ........und ich habs doch gelesen. :K :D :J :S

                    So viele schöne Berichte,klasse. :F


                    PS : Dein Kollege Rene`hat ein sehr gutes Ohr,das attestiere ich ihn aus der Ferne. :)

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                      #25
                      Martin Logan und McIntosh, Wilson Audio und Spectral

                      Zunächst lief die Vorführung auf der Wilson-Seite in einem vollkommen unbedämpften Teil des Raumes. Das war ein Schwachpunkt, es war etwas hallig. Die Wilson-typische Impulsivität war aber bei der Duette trotzdem noch zu vernehmen. Photos habe ich leider keine.

                      Dann war Stühledrehen angesagt und es ging bei Martin Logan weiter. Von René kamen einige scharfe Kommentare, nämlich dass die dort vorgeführten Choralgesänge wohl nur für Elektrostaten komponiert wurde (dass die das bereit vor Jahrhunderten wussten, was da mal gebaut werden wird) und dass diese Musik in allen Räumen gut klinge. Dann kam die Stereoplay Test-CD, es wurde auch nicht viel besser. Schade, ich denke die Martin Logan könnte mehr. Eine meiner ersten High-End-Erfahrungen war auch mit einer Fläche, einem Magnetostaten (Magneplanar 3.x), das klang gut.

                      Hier hat sich wieder mal gezeigt, wie wichtig die Raumakustik ist, dass Vorführungen von solch renommierten und schönen Produkten nicht liebevoller durchgeführt werden, verstehe ich nicht.

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                        #26
                        RE: Tannoy, Leben und Accuphase

                        Da würde ich doch glatt den Preis "Ungeschicktetste Vorführung der Show" verleihen.
                        hallo

                        Das sind genau die Teile die mich interessieren.

                        Du machst Dir viel Mühe mit Deinen Berichten.
                        Ich war noch nie auf so' ner Veranstaltung, mal von einigen wenigen anderen Messebesuchen abgesehen.
                        Last.fm Was ich zuletzt gehört habe ...

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                          #27
                          Mbl

                          Cabasse hat stolz von der Richtwirkung seiner La Sphère bis zu tiefen Frequenzen erzählt, MBL vom perfekten Rundstrahlverhalten.

                          Völlig andere Konzepte, aber beide mit überzeugendem Resultat. Die MBE 101E durfte ich schon mal in Luzern an der World of Hifi hören, vorgeführt von Matthias Böde himself. Es klang dort hervorragend, und das tat es auch hier. Ich sass vielleicht etwas gar weit vorne und weit rechts aussen (man beachte den freien Stuhl und dessen Restwärme, die stammt von mir), aber das Hören war vollkommen ermüdungsfrei, alles so losgelöst, keine Schärfen und Härten. Und das erstaunliche ist dieser Druck, welche die 30cm Basschassis in ihrem Bandpassgehäuse enwickeln können. Da ist alles da, nichts fehlt. Alles hat so eine glänzende Aura, um das mal etwas abgehoben auszudrücken. Ist das natürlich? Egal, schön war's.

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                            #28
                            Melody

                            Bei Melody standen Röhrenverstärker, welche mir optisch sehr gut gefallen haben. Vorgeführt wurde auch, das war etwa die erste Vorführung unserer Messebesuchs, aber wie klang das denn nun? Soweit ich mich erinnern kann angenehm, ohne über die physische Grösse und die Preisklasse hinauszuwachsen.

                            Achtet mal auf das Furnier der Verstärker, der eine sieht zwar durch das dunkle Holz etwas schwer und altbacken aus, irgendwie passt aber alles zusammen. Vor allem passen die beiden Furnierhälften zusammen, die sind symmetrisch wie in den britischen Luxuslimousinen.

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                              #29
                              RE: Mbl

                              Jürg

                              Du kriegst von mir den "Best Show Report Award" überreicht. Das ist ja klasse, mit all diesen Fotos und mich freut vor allem, dass Cabasse mal wieder richtig punkten konnte. Ich hoffe, sie setzen ihre neuen Erkenntnisse auch mal in der Consumer "Artis" Reihe um, da ist seit der Baltic II gar nichts passiert, und die klingt IMO nicht wirklich gut.

                              Wirklich toller Bericht!


                              Liebe Grüsse

                              David

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                                #30
                                Adam

                                Bei Adam hat, wie bereits erwähnt, Max Schlundt (ich kenne ihn nicht persönlich) die Vorführung durchgeführt. Er scheint mir ein recht eigenwilliger Zeitgenosse, mustert seine Zuhöhrer kritisch und ist sich auch für eine Belehrung derselben nicht zu schade.

                                Ich denke aber, es ist ihm ein Anliegen, die Sache gut zu machen. Ein Besucher wünschte sich ein Klavierstück, doch nein,

                                Nach diesem eher elegischen Stück möchte ich Sie mit einem Stück serbischer Blasmusik aufwecken.
                                das musste warten. Das Stück machte Spass, es wirkte authentisch, keine konzeptionelle Kopfgeburt, ich denke er hat einen Zugang zu guter, unkonventioneller Musik. Wiederum sass ich etwas nahe beim Lautsprecher, die Blechbläser haben mich angetrötet, es klang lebendig.

                                Die tollen Erfahrungen mit Ascendo im letzten und vorletzten Jahr und die bei Adam zeigen, dass Lautsprecher mit konventionellen Bässen, evtl. Bändchen-Mitteltöner oder auch konventionellen Chassis und Bändchen für die Höhen tolle Resultate erzielen können.

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