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anstrengende Höhen

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    anstrengende Höhen

    hallo,

    Ich bin mir nicht ganz sicher obs hier in die Rubrik passt, aber schauen wir mal. :)

    ich höre in letzter Zeit daheim wieder ein bisserl lauter Musik. Ich würde mal sagen, gehobene Zimmerlautstärke, Der Regler beim 30W Verstärker ist auf ca. 9Uhr (wenn man das so beschreiben kann. :) ).

    Dabei fällt mir auf das mich die Höhen sehr nerven und anstrengend sind. Grad eben lauft "21" von Adele und ich mußte zurückdrehen weils nicht zum Aushalten war.

    Mich interessiert woran das liegt? Nur an den Lautsprechern? (Kompaktboxen Heybrook Solo B)
    Am Raum? Alles andere als ideal, da wir frisch eingezogen sind und noch keine Vorhänge hängen und der Raum auch sonst recht leer ist.
    Den Höhenregler zurückdrehen hilft nicht, weil dann klingt es so gedämpft. :)

    Und warum empfindet man das als anstrengend? Strengt es wirklich das Ohr mehr an?

    Tät mich interessieren was ihr dazu meint. :)

    #2
    kenn das - der hall kanns schon sein. in meinem fall wars was anderes, das ich hier aber nicht zur diskussion stelle.
    höhenregler zurückstellen - sofern noch einer vorhanden ist - hilft oft wenig, da die unterschiedlich ansetzen und es da passieren kann, dass zuviel mit den bach runtergeht.
    könnte auch klirr sein. 9h bei dem kleinen ist nicht zuviel - außer du hättest hochwirkungsgrad-LS.
    soweit ich mich erinnern kann, waren die heybrook immer eher englisch, also runder abgestimmt.
    hast du sonst was verändert?
    gruß alex

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      #3
      Danke!
      Verändert in Bezug worauf?

      "Englische Abstimmung" triffts wahrscheinlich. Der Verstärker ist ja auch ein Engländer (Arcam Alpha 7) und beim Longtone meinten so vor 18 Jahren "Das ist eine richtig schöne englische Kette". :D

      Mich wunderts nur das mir das gerade jetzt so auffällt.
      Kann es sein, das das alter der Lautsprecher eine Rolle spielt? Oder vielleicht auch mein Alter? :D Immerhin sind 18 Jahre vergangen. :D

      Ich kann mir aber auch vorstellen das viel am Raum liegt. Direkt hinter den Boxen ist ein sehr großes Fenster mit 2x2m. Wobei die Stoffrollo dort auch nicht viel verändert. :)

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        #4
        weiß ich nicht. ich hab mal in der kette eine kleinigkeit verändert und hatte dann dasselbe problem, das du geschildert hast.
        umzug bringt veränderte raumverhältnisse, in deinem fall auch viel hall - wie schon erwähnt. die boxen sind aber eher soft abgestimmt. entweder der raum oder viell. wirklich ein kaputter hochtöner - der erst jetzt auffällt, da du nun lauter hörst, oder oder oder...
        sind fast alles spekulationen.
        viell. die LS mal zu einem freund mitnehmen oder die anlage kurz in einen anderen raum verfrachten und schaun was sich da tut. weiß man nicht was es ist erst mal alles ausschließen was es nicht ist - oder messen, wenn du jemanden kennst. deinen fragen nach zu urteilen bist du auf diesem gebiet ebenso bewandert wie ich.
        gruß alex

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          #5
          Bewandert bin ich nicht sehr. :) :)

          Aber deine Tipps klingen sehr vernünftig. Mal schauen was sich mit zunehmenden Verbau und Ausstattung ändert. :)

          Am liebsten wären mir ja kaputte Hochtöner, weil dann gäbe es ein Argument für neue Lautsprecher. :D

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            #6
            Hallo



            Zitat von traveller23 Beitrag anzeigen
            Am Raum? Alles andere als ideal, da wir frisch eingezogen sind und noch keine Vorhänge hängen und der Raum auch sonst recht leer ist.
            Zitat von traveller23 Beitrag anzeigen
            Direkt hinter den Boxen ist ein sehr großes Fenster mit 2x2m. Wobei die Stoffrollo dort auch nicht viel verändert. :)
            Das alles lässt schließen:
            Zitat von traveller23 Beitrag anzeigen
            Am Raum?
            Wahrscheinlich

            Schallharte Flächen (nackte Wände, Fenster) wahrscheinlich hast Du auch ein nettes Flatterecho.

            Stell Dich mal in die Raummitte un klatsch in die Hände ...



            Du schreibst auch:
            Zitat von traveller23 Beitrag anzeigen
            Dabei fällt mir auf das mich die Höhen sehr nerven und anstrengend sind. Grad eben lauft "21" von Adele und ich mußte zurückdrehen weils nicht zum Aushalten war.
            Ich habe diese CD leider nicht daheim.
            Da kann auch die Aufnahme eine Rolle spielen.

            Kennst Du die Aufnahme noch im alten Raum gespielt?



            Zitat von traveller23 Beitrag anzeigen
            Am liebsten wären mir ja kaputte Hochtöner, weil dann gäbe es ein Argument für neue Lautsprecher. :D
            DAS ist eher unwahrscheinlich.
            Das würde anders klingen. ;)


            Ich sehe es ähnlich wie Alex.
            Stell mal die LS in einen anderen Raum, oder stell sie mal in der Raummitte nahe zum Hörplatz auf (1-1,5m), und schau, was sich da tut.

            LG

            Babak
            Grüße
            :S

            Babak

            ------------------------------
            "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

            Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


            Marcus Aurelius

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              #7
              hallo, ja Flatterecho ist da. Gut zu wissen dass das daher kommen wird. Mal schauen wenn alles fertig ist wie es dann ist.

              :)

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                #8
                Und, schon fertig ?

                Wenn in dem vorher gehörtem Raum klanglich alles korrekt war,
                bleibt nur der neue Hörraum als Ursache (Verkabellungsfehler
                beim Neuaufbau mal ausgenommen).

                Kommentar


                  #9
                  fertig? Nein, wir wohnen ja erst seid Juni darin. :) Es fehlen noch Vorhänge, ein paar Regale, etc. :) Aber das wird schon. :D

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo

                    mit Regalen kann man viel tun, auch bez. Flatterecho.

                    Und es gibt akustisch optimierte Vorhänge, mit bestimmter Absorption (Frequenz, Absorptionsgrad).
                    Die wirken besser als beliebiger Stoff, den man aufhängt.

                    LG

                    Babak
                    Grüße
                    :S

                    Babak

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                    Marcus Aurelius

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                      #11
                      Und es gibt akustisch optimierte Vorhänge, mit bestimmter Absorption (Frequenz, Absorptionsgrad).
                      Die wirken besser als beliebiger Stoff, den man aufhängt.
                      Nur sind die, die ich kenne nicht gerade eine Augenweide.
                      Man kann aber durch hinzufügen einer zusätzlichen Schiene 'Hinterhänge' verwenden.

                      Grüße, dB
                      don't
                      panic

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                        #12
                        Die hier schauen sogar recht ansehnlich aus. :)

                        http://www.douglas-textiles.ch/index.php?id=120&L=0

                        Allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich hier den Preis wissen will.

                        Grad putzt mir wieder die Joan Baez die Ohren durch. :)

                        Kommentar


                          #13
                          Nun,

                          auch "normale" Einrichtungsgegenstände schaffen zumeist schon
                          Besserung, mach ma' wie Du meinst, dann nochmal testen ...

                          Ps.: Ausserdem ist noch der WAF zu berücksichtigen ...

                          Kommentar


                            #14
                            Und warum empfindet man das als anstrengend? Strengt es wirklich das Ohr mehr an?

                            Tät mich interessieren was ihr dazu meint. :)
                            Die Raumakustik, das ewig unterschätzte Thema!

                            Ich habe mir ja gerade einen Kellerraum für "Dreckarbeiten" eingerichtet. Da ich auch diesen nicht ganz "roh lassen wollte und auch halbwegs praktisch zum reinigen, habe ich alle Flächen glatt gespachtelt (auch den Betonboden) und ausgemalen.

                            In diesem nur 15qm Raum hat es gehallt, das war irre! Selbst wenn ich rausgegangen bin und die Tür zugemacht habe (einfache Tür), hat das Geräusch des Zumachens durch die bereits geschlossenen Tür laut durchgehallt.

                            Jetzt stehen nur drei Maschinen aus Metall (nona) drinnen und zwei Werkbänke. Und siehe da, der entsetzliche Hall ist weg und es stört akustisch nichts mehr.

                            Das heißt: mit jedem Teil das halbwegs groß ist, wird es besser. Selbst wenn solche Teile harte Oberflächen haben und reflektieren. Alleine schon die Zerstreuung bringt was.

                            Noch viel besser ist natürlich Absorbtion. Dicke, schwere und möglichst große Vorhänge können "Wunder" wirken. Schlecht ist natürlich (im Hinblick auf die Boxen) Unsymmetrie.
                            Gruß
                            David


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                            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
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                              #15
                              Hallo

                              Zitat von traveller23 Beitrag anzeigen
                              Und warum empfindet man das als anstrengend? Strengt es wirklich das Ohr mehr an?

                              Tät mich interessieren was ihr dazu meint. :)
                              Es ist anstrengender, da schallharte Flächen in kleinen Räumen (also normale Wohnräume, keine Säle) viele diskrete und starke Reflexionen verursachen.
                              Diskret bedeutet, dass Schallmuster zwischen rechtem und linkem Ohr recht stark korreliert sind.

                              Somit konkurrieren sie mit dem Direktschall (eindeutige Korrelation zwischen den beiden Schallmusterm am linken und am rechten Ohr).

                              Da hat das Gehör viel Arbeit damit, die relevanten Informationen aus den vielen ähnlichen Schallmustern herauszulesen.

                              Wo David m.E. recht hat:
                              Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                              Alleine schon die Zerstreuung bringt was.
                              Das ist gerade in kleinen Räumen ein sehr wichtiger Faktor.

                              Denn kleine Räume bauen kaum ein sauberes Diffusfeld auf, es wiegen mehr oder weniger diskrete Reflexionen vor.

                              Zerstreuung (also Diffusion) hat 2 Auswirkungen auf den Raumschall:
                              1. Dekorrelation der Reflexionen
                                Dadurch werden die Reflexionen für das Gehör als weniger diskret wahregnommen, sondern als diffuser Raumschall, der die Räumlichkeit unetrstützt
                              2. Reduktion der Intensität der Reflexionen
                                Kleinere Schallanteile gelangen ans Ohr, da ein Teil wo anders hin getreut wird


                              Wo er aus meiner Sicht nicht ganz so richtig liegt:
                              Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                              Noch viel besser ist natürlich Absorbtion. Dicke, schwere und möglichst große Vorhänge können "Wunder" wirken.
                              Wie gesagt: gerade in kleinen Räumen gibt es vorwiegend mehr oder weniger diskrete Reflexionen.

                              Hauptsächlich mit Absorption zu arbeiten, gerade mit den Beispielen von dicken, schweren und großen Vorhängen, kann folgende Nachteile haben:
                              • Nur die Intensitäten der Reflexionen werden reduziert.

                                Die Korrelation der reflektierten Schallmuster bleibt unverändert. Für das Gehör bedeutet das: die mehr oder weniger diskreten Reflexionen bleiben bestehen und hörbar, nur eben leiser.

                              • Das Arbeiten mit vorwiegend einem Material (dicke schwere Stoffe) absorbiert nur einen bestimmten Frequnzbereich und lässt andere Frequenzbereiche aus.

                                Dadurch wird der Raumschall (die Reflexionen) verfärbt, was sich auf die Raumabbildung, das Raumgefühl und auf die Klangfarben negativ auswirken kann

                              Durch diese beiden Effekte hört man den Raum deutlicher heraus.

                              Vorwiegend mit Absorption zu arbeiten ist bei großen Räumen (Konzertsälen etc.) besser geeignet, weil der Raumschall durch die langen Wege mehr Reflexionen hinter sich hat und somit dekolletiertere Schallmuster enthält.

                              In kleinen Räumen ist Diffusion mindestens genauso wichtig wie Absorption.

                              Wie bei allen Ansätzen ist es nie gut, nur einseitig zu arbeiten.
                              Es kommt auf die gelungene Kombination an.

                              LG

                              Babak
                              Grüße
                              :S

                              Babak

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                              Marcus Aurelius

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