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Im Kopf Lokalisation überlisten ?

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    Im Kopf Lokalisation überlisten ?

    Jeder kennt das. Man setzt die Kopfhörer auf und man hat Musik im Kopf - genau gesagt zwischen den Ohren. Das nennt sich IKL für 'Im Kopf Lokalisation'. Es hat schon unzählige Versuche gegeben die IKL bei Kopfhöreranwendung elektronisch in eine außer Kopf Ortung zu wandeln. Ich habe z.B. einen AKG Hearo 999 Audiosphere dem das so halbwegs gelingt. Einen Schritt weiter geht der Smyth Realizer, der auch die Kopfbewegungen mit berücksichtigt und schon sehr verblüffend funktioniert - gehört in München, aber natürlich nicht auf meinen 'Keks' eingemessen. Nun aber habe ich vernommen dass man das auch durch Gehörtraining erreichen kann - mit normalen Kopfhörern und mit normalen stereo Aufzeichnungen von der üblichen CD. Also die IKL allein mit dem Hörsinn umkehren - nach außen verlegen. Ich weiß nicht wie ich das besser benennen soll - aber wie ist das möglich ?

    Grüße, dB
    don't
    panic

    #2
    Hallo!

    Das Grundproblem bei dem ganzen ist, dass Lautsprecher Stereo nicht mit Kopfhörer Stereo kompatibel ist.
    Und genau deshalb gibts ja div. Tricks wie crosstalk Simulation unsw.

    D.h. technisch hängt es davon ab wie gut dieser Filter ist.
    Dass es funktioniert zeigen ja die Kunstkopfaufnahmen.

    Man selbst kann nur versuchen sich selbst möglichst einzureden dass es von vorne kommt.
    Genauso wie "hört sich an als würde der Sänger im Raum stehen", "klingt wie live",....

    mfg

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      #3
      ich hatte mal eine ganze batterie von KH's, als laut spielen nicht immer möglich war. ich habs immer sehr genossen; die lokalisation - wo auch immer, aber normalerweise mitten im kopf hat mich nie gestört. wichtig war mir die musi - und die kommt über kopfhörer nicht schlecht.
      zwar anders, weil nicht so sinnlich wahrnehmbar, aber gut.
      ein gläschen port oder sonst was gutes, ein bequemer fauteuil - ich will ja nicht wissen, wo die einzelnen musiker sitzen oder stehn - ich will hören was sie spielen.
      gruß alex

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        #4
        Mir gelingt es nicht, von der IKL weg zu kommen. Aber ich sehe das so wie @ra.

        In dem Moment wo ich mir Kopfhörer aufsetze, ist mir dieses Manko klar und es stört mich auch nicht mehr sonderlich.
        Dafür höre ich die Musik sehr präzise und ohne raumspezifischer Unzulänglichkeiten. Ist ja auch nicht schlecht.
        Von "realitätsnah" allerdings keine Spur. Aber wie gesagt, alles (Kopf-) Einstellungssache.
        Gruß
        David


        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
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          #5
          Hallo zusammen

          Nach ca. 15 - 30 Minuten Hören erreiche ich es, die IKL zu überwinden, indem ich die Klangbühne gedanklich komplett nach aussen transferiere.

          Dieses Empfinden kann ich auch nach Belieben ausschalten, und die IKL kehrt sofort zurück.

          Der Crossfeed-Schalter an meinem Gracedesign M902B-Vorverstärker erleichtert die Umstellung, es funktioniert jedoch auch ohne.

          Nur der Kopfhörer-Verstärker EAR HP4 bietet gemäss meiner Erfahrung noch mehr Möglichkeiten. Beim Hörtest öffnete sich eine dreidimensionale Klangbühne ähnlich wie bei meinen Studiomonitoren, und dies ganz spontan ohne gedankliche Anstrengung.

          Gruss Beat
          Make it or break it ;)

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            #6
            Hallo Beat !

            Hat Du igenwelche 'Tricks' die Du weiterempfehlen kannst ? Ich würde diese Fähigkeit gerne erlernen - scheint aber gerade am Anfang schwierig zu sein - noch dazu bei so alten Ohren .... bin 'n Altohrhase sozusagen.

            Grüße, dB
            don't
            panic

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              #7
              Hallo Erwin

              Beim Hören habe ich mir einfach vorgestellt, statt den Kopfhörern die Studiomonitore zu verwenden.

              Die Wirklichkeit (mit IKL) gleicht sich dabei zunehmend an die Vorstellung (ohne IKL) an.

              Dies wird m.E. erleichtert, wenn die Lautsprecher im Nahfeld gehört werden. Auch in diesem Fall gelingt es mir übrigens, die Klangbühne gedanklich in Tiefe zu erweitern.

              Vor kurzem habe ich noch den ausführlichen Beitrag zu diesem Thema von Sam im OEMp-Forum gelesen. :G

              Immer die Augen schliessen, wie Sam empfiehlt, hat bei mir nicht geholfen.
              Jedoch bin ich der Meinung, dass man die Beiträge von Sam (und auch von Otwin) v.a. als interessante Schilderungen mit Unterhaltungswert betrachten sollte. ;)

              Gruss Beat
              Zuletzt geändert von xuser; 02.06.2011, 10:16.
              Make it or break it ;)

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                #8
                Nach etwas längerem (ein)Hören ist das bei mir eigentlich auch kein großes Thema mehr. Vor allem beim K 701 habe ich nach gewisser Zeit den Eindruck, der Klangraum verlagert sich nach außen. Das ist wohl alles auch eine Frage der Psyche.

                Aber allgemein gelten Elektrostatische Kopfhörer als probates Mittel, die Im-Kopf-Lokalisation zu verhindern. Diese Hörer werden deswegen auch gerne als 'Kopflautsprecher' bezeichnet.

                Eigene Hörerfahrungen diesbezüglich kann ich aber nicht beitragen.

                Gruß

                RD

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                  #9
                  Hallo,

                  Visualisierung hilft.

                  Schließ die Augen und stell Dir die Musiker vor, wie sie bei der Aufführung in einer gewissen Entfernung vor dir stehen.

                  Reihe sie ordentlich an, stell sie um.
                  Wie bei allem geht das mit etwas Übung immer besser.

                  LG

                  Babak
                  Grüße
                  :S

                  Babak

                  ------------------------------
                  "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                  Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                  Marcus Aurelius

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                    #10
                    Hallo,

                    ich finde IKL eigentlich nicht schlimm, ich weiss ja auch nicht so genau ob ich das überhaupt so höre.

                    Einige Beispiele sind für mich persönlich einmal, das ich, als ich noch in der Metalband war und wir im Proberaum waren sowieso mitten in der "Musik" war, es war nur ganz dezent der Effekt herauszuhören das eben die Bassgitarre von links und die Leadgitarre von rechts kommt. Auf der Bühne oder bei allen Konzerten (Metal) wo ich bin, ist der Effekt ja nur weil die Technik so eingestellt ist das eben wenigstens ein Stereoeffekt zu stande kommt also nicht "natürlich".

                    Dann war ich DJ und hatte einen Liveact (Rave-Ambient) die Musik die ich in diesem Fall machte, machte ich im KH aber unter ähnlichen Kriterien, also etwas Stereo, nur nicht zu viel, weil wenn das Didgeridoo nur immer z.B. rechts ist und die Hihat immer links dann hat mich das persönlich schneller ermüdet und ich ich machte Musik mit lieber etwas weniger "Effekt" als zu viel.

                    Ich habe seeeeehr viel Zeit verbracht elektronische Musik zu machen und stellte mir auch immer eine gewisse Richtung vor von der nun kommende Ton kommt, also von oben vorne rechts nach unten hinten links. Dann kommt der Ton auch wirklich in meinem Kopf aus dieser Richtung.

                    Das war vor 15 Jahren.

                    Ich höre erst seit kurzem wieder mit KH und habe mir gar keine Gedanken über IKL gemacht, erst jetzt wo ich darüber lese, und ich musst gleich lachen weil gestern am Abend hörte ich mit dem DT880 eine CD von Big Bud glaub ich und wurde unsanft gestört (vermeintlich durch meine Frau) als lautes Händeklatschen ungefähr drei Meter rechts hinten von mir ertönte. Ich wunderte mich warum meine Frau beim Buzzle legen zu klatschen beginnt. Ich sprach sie darauf an, und wir stellten fest das es zur Musik gehörte. :J Ich dachte nur noch WOW.

                    Wenn ich mir gezielt vorstelle wie der Raum aussieht wo sich die "Band" befindet dann vermag ich sogar dessen Reflexionen zu vernehmen ( ich hoffe ich habe keinen Dachschaden)
                    Ich sehe mich oft im Raum um, um zu sehen ob das zur Musik gehört. Nein ich nehme keine Drogen!!!:S

                    Das alles ist bei elektronischer Musik (Ambient ähnliche Spielarten) oder Jazz bei mir gut ausgeprägt und bei Metal sehr viel weniger!

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