Zitat von Kellerkind
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die Mühe lohnt bei dem ollen Technics nicht.
Der steht seit Ende der 90er eigentlich fast nur nutzlos herum, genauso wie mein Denon 1420 und ein Sony ES "irgendwas, vorne Zahlen, hinten schlagmichtot", der schon so lange bei einem guten Kumpel auswärts parkt, dass ich schon gar nicht mehr weiß und in meinen Unterlagen nachschauen müßte, wie denn die genaue Gerätekennung ist. War ein Pfand für einen Bekannten um geliehenes Geld mit einem Wert abzusichern, welches ich aber seit zig Jahren schon unter versunkene Kosten abgeschrieben habe. Egal, zumal der Klang aller meiner CDP am Digiausgang über einen Wandler der selbe wäre, jedenfalls solange der Bitstream trotz des Alters fehlerfrei übertragen wird.
Meine damaligen Kassettendecks habe ich auch irgendwann vertickt, als sie noch was Wert waren oder gegen richtig nützliche Sachen getauscht. Schenken, Leihen, Tauschen ist eh viel geiler, als das Ebay-Rumgefeilsche und die PseudoAuktionen, ua. wegen dem Balast, auch dem Bewertungstress, der sicher so manche Hausfrau echt stresst und früher die Kleinlinge abstillen läßt, weil man dann eben den Versand der vertickten Kinderklamotten nochmal 4Minuten schneller erleigen kann, eben weils extrapunkte von ungeduldigen Dumpfbacklen gibt, denen man gern im voreilenden Gehorsam entgegenkommen will.
Damals als das MC-Zeuigs nur noch alter Ramsch war, der Kleinanzeigenmarkt noch so in Richtung mistige kaputte Geräte in Masse ging, völlig anderss als heute, wo nur noch die ordentlichen und gepflegten Geräte gehandelt werden, also alles andere schlicht Erstteil-Lieferant hieß, ja damals war alles besser, aber eben genauso oberflächlich und scheiße. Abspielgeräte, für eine MC-Kassette die schon 2001 als tot galt und schon wegen beginnender Verwesung häufigem "Kellergeruch" abgelehnt wurde, weil sie (wie eigentlich in den 90ern auch) klanglich keinen Hund hinter dem Ofen hervorlockte.
Aus dem AKAI GX-95 gekauft 1990 (?) wurde auf für meine Zwecke wunderbare Weise ein funktionierender Toplader, der sich meiner Wäsche annahm. Eine zwei Jahre alte Waschmaschine gegen ein Kassettendeck das 2002 noch etwa 30 Euro wert war, weil es damals die Eaby-Spekulanten und die sinnentleerten Formen und das unnütze Gequassel um den Anal,log-Hype noch nicht gab. Einen Hype der in Foren mitunter nur Overhead produziert, sodass es wirklich manchmal echt schwerfällt die Dumpfbacken/Annalo-Spekulanten schon wegen der Menge von "echten Liebhabern" zu unterscheiden, es einfach auch keinen Spass macht sich macht, weil die Prollerei mancher in Analogforen schlicht nervt.
Der beste Deal meines Lebens übrigens, sogar ganz ohne Geld!
Die *Bille* bekam ein gutes Tape für ihren damals 13jährigen Sohn und ich eine Waschmaschine die "überzählig war", weil sie zwei Haushalte zusammenlegte und umziehen musste.
Das Nakamichi war auch nichts mehr Wert, weil keine Sau sich kurz nach der Jahrtausendwende mehr für die MC interessierte. Ich schon gar nicht.
Jedenfalls wanderte das BX300 in irgendeinen Deal meiner WGs. Hab mir die genauen Umstände nicht gemerkt, weil die Teile damals schon einfach nichts mehr wert und nütze waren, ihr Geld verdient hatten, eben weil heute wie damals hochwertige Metallbänder und hochwertige Chromdio-Bänder als Neuware schlicht nicht mehr hergestellt werden. Sich mit gebraucht-Bänder abzugeben ist nie mein Ding gewesen und den CD-Brenner im PC gibt es bei mir seit Jahresmitte 1996.
Davon ab, dürfte er aber wie jeder andere CDP anstandslos spielen, trotz Deiner Lautstärken, jedenfalls wenn man ihn Rack entkoppelt? Wie wir ja bereits wissen, neigst Du stark zur Übertreibung, das dürfte vermutlich auch für die Nebenwirkungen Deiner Beschallungstechnik gelten. Selbst wenn er dennoch mal hoppeln sollte, so wäre das auch wurscht, weil kaum jemand anderes CDP direkt auf Rüttelplatten geschnallt als praxisnah annehmen wird, um davon ein Qualitätsmerkmal abzuleiten. Es stellt schlicht die Ausnahme dar, genauso wie man eben mit einer Harley öfters mal einige Strecken doppelt fährt um die verlorenen Schrauben zusammenzusuchen. Normalzustand und Merkmal für einen Vergleich ist das eben nicht.
Da ich schon seit etwa 2001 fast nur noch mit PCs als Abspielgeräte arbeite, sind mir solcher Art "Qualitätsmerkmale" jedenfalls noch fremder geworden. Ich habe keine Bedenken, daß ein PC mit schwingend eingehängten HDs auch in Deiner Bude einwandfrei abspielen würde.
Das es evtl. mit den CDPs zu Problemen kommen konnte, will ich aber nicht ausschließen. Die ganze Mechanik rund um die rotierenden Plastikscheiben und die Überlegungen darum, das Brimborium für das Abspielen von gerade mal 78 Minuten CDDA ist mir aber mittlerweile völlig *hier bitte einen Begriff einsetzen*, genauso wie der riesige und auch teure Aufwand so richtig ordentlichen Klang aus den analogen PVC-Platten, also mechanisch auszulesenden, Datenträgern herauszuholen. Ich konnte mich für die LP in dieser Hinsicht noch nie begeistern. Nur die Musik, die es evtl. nicht auf CD oder auf anderen Wegen zugänglich ist, zwingt mich über zunehmend wegen einer neuerdings erwachten Vorliebe für Psychedelic, Beat und Kraut über Vinyl nachzudenken, allerdings graut mir schon jetzt davor mich wieder mit dem ganzen Schlonz auszueinanderzu setzen. Zum Glück kommt es bei oben genannten nur selten vor, daß mal eine überdurchschnittlich gute Aufnahme zu digitalisieren wäre, also bleibt der Rahmen für mich überschaubar und ganz sicher bezahlbar.
Wie ich schon öfters erwähnte, wenn jemand auf Materialorgien, Design und edles Equipment steht, dann habe ich damit überhaupt kein Problem, das kann ich 1a nachvollziehen, auch wenn diesen Tick nicht unbedingt teile. Deine Aussagen zu "sofabewegenden Basswellen" bei Brachial-Lautstärken hingegen halte ich für Quatsch, wo es doch eines vergleichweise riesigen Aufwandes bedarf mal eben 1-2 akustische Watt in einen Raum zu drücken und mitschwingende HiFi-Geräte doch sehr wohlwollend auf Dämpfer und/oder Entkoppelung reagieren, bzw. eigentlich nur die Plattenspieler doof machen, weil sie eben relativ "unintelligent sind" und schon kleine Resonanzen in elektrische Energien umsetzen, die dann zigfach verstärkt werden, ein Nachteil des ganzen System eben. Aber auch das kiregt man notfalls in den Griff, entweder mit Tipps aus dem DJ-Alltag, Disco-Laufwerken oder eben indem man die DJ-Hütte nicht gerade direkt auf die elektroakustischen Transformatoren (sprich zB. Basshörner) baut, sondern eben etwas entfernt davon.
Gruß
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