Auswirkung von Möbelumstellung auf die RMC-Filtereinstellungen:
Nebenbei bemerkt:
Mehreres finde ich ärgerlich: Ich habe bemerkt, das die Linux-Treiber den Tascam US-144 unterstützen, nicht aber meine MKII-Version. (Warum können die Hersteller nicht an die wachsende Linux-User-Zahl denken?!) Das bedeutet, dass ich doch mit Windows werde arbeiten müssen. Leider überhitzt die CPU - trotz dreier Lüfter, die nur für die CPU-Belüftung zuständig sind - und die Schutzabschaltung wird aktiviert. Mein Kubuntu ist gegen solche Ausfälle recht tolerant - lediglich ungesicherte Dateien (wie z.B. dieser Text hier bei ersten Mal) gehen verloren. Allerdings reißt mir die Stromabschaltung meine virtuelle Maschine samt Windows-7-Installation mit in der Orkus. Und bei Windows 7 hilft auch oft der Defibrilator nicht: Erst herz-, dann hirntot. Also ist eine Neuinstallation angesagt - mit dem schnarchlangsamen Einspielen von insgesamt 98 Updates... :C
Zum Glück musste ich nicht meine Windows-7-Installation vernichten, die neben dem Kubuntu auch noch gebootet werden kann, weil ich vor zwei Jahren in weiser Voraussicht gleich Windows-7-Keys gekauft hatte: Jetzt ist ein Key für die reguläre Installation und für die auf der virtuellen Maschine vorhanden.
Nur ist die Hardware etwas langsam - der ewige Spagat, wenn man sowohl Windows als auch Linux auf demselben Computer laufen lassen will: Das aktuelle Windows verlangt nach aktueller Hardware, Linux unterstützt ältere Hardware meistens besser als die aktuelle. Der Kompromiss, den es zu finden gilt, heißt, ein erträglich langsames Windows und gleichzeitig eine erträglich unterstützte Hardware unter Linux zu bekommen... :C
Am 26.10.11 (Posting #35) hatte ich die erste RMC-Einmessung vorgenommen. Die Korrekturwerte lagen bei
Linker LS: F=45,5Hz, Q=2,63, Gain=-6,5dB
Rechter LS: F=162Hz, Q=5,70, Gain=-3,5dB
Dann wollte ich mir mehr Platz verschaffen und habe die Möbelpositonen im Hörraum verändert: Einen Tisch (hoch und schlank) habe ich aus dem Raum entfernt, den anderen Tisch (niedrig und massiv) habe ich die Stelle des alten positioniert, den Computer darauf gestellt, das Fax darunter usw.
Die heutige RMC-Einmessung ergab folgende Werte:
Linker LS: F=44,3Hz, Q=2,99, Gain=-8,5dB
Rechter LS: F=19,7Hz, Q=0,10, Gain=0,0dB
Die Messanordnungen waren nur in der Hinsicht unähnlich, dass bei der heutigen das Messmikro auf einem Stativ montiert war, während ich bei der alten Messung das Mikro hinter dem Hörplatz kauernd in der Hand gehalten hatte. Ob dieser Unterschied die verschiedenen Werte erklären kann, weiß ich nicht. Meine Vermutung ist: Wenn, dann nur zum Teil.
Eines ist aber auffällig: Die Werte des linken, nahe (ca. 45cm) der Wand stehenden LS ändern sich nur unwesentlich, während die des freistehenden sich komplett verändern. Meine Vermutung ist, dass das die Reflexionen im Bassbereich des linken LS die Positionierung der Möbel "verschatten". Die wandnahe Aufstellung überwiegt meiner Ansicht nach folglich den Effekt, den die Umstellung der Möbel hervorrufen.
Andererseits scheint es, dass der frei im Raum aufgestellte LS anfälliger gegen Mobiliar-Veränderungen ist. Im Schallfeld stehen jetzt der massive, niedrige Tisch und das Desktop-Gehäuse des Computers. Anscheinend wird in dem Intervall von 20Hz bis 160Hz, in dem das RMC korrigierend eingreifen kann, der Bass jetzt so gestreut, dass es zu keinen Interferenzen kommt. Wie es oberhalb von 160Hz aussieht, werde ich in den nächsten Tagen messen, wenn mein Messmikrofon eingetroffen sein wird.
Eine weitere Variable muss aber berücksichtigt werden: Das RMC korrigiert lediglich die Raummode mit der höchsten Amplitude. Ob es weitere Moden gibt, bleibt ungeklärt. Auch das werde ich nachmessen.
Ich habe mich dazu entschieden, mit der Software "Carma 3.0" zu beginnen. Die scheint mir, hinreichend einfach für meine ersten "Gehversuche" in der Messung der Raumakustik zu sein.
Wenn ich schon portables Messwerkzeug gekauft habe, werde ich auch im Wohnzimmer die Raumakustik messen. Einmal über die Briks und ein anderes Mal über die JBL. Mal sehen, wie die Briks sich von den JBL klanglich unterscheiden, wenn ich beide LS-Paare mittels eines PEQ im Frequenzgang angeglichen haben werde. :B:
So langsam beginnt die Sache, mir immer mehr Spaß zu machen! :D
Wird fortgesetzt...
Nebenbei bemerkt:
Mehreres finde ich ärgerlich: Ich habe bemerkt, das die Linux-Treiber den Tascam US-144 unterstützen, nicht aber meine MKII-Version. (Warum können die Hersteller nicht an die wachsende Linux-User-Zahl denken?!) Das bedeutet, dass ich doch mit Windows werde arbeiten müssen. Leider überhitzt die CPU - trotz dreier Lüfter, die nur für die CPU-Belüftung zuständig sind - und die Schutzabschaltung wird aktiviert. Mein Kubuntu ist gegen solche Ausfälle recht tolerant - lediglich ungesicherte Dateien (wie z.B. dieser Text hier bei ersten Mal) gehen verloren. Allerdings reißt mir die Stromabschaltung meine virtuelle Maschine samt Windows-7-Installation mit in der Orkus. Und bei Windows 7 hilft auch oft der Defibrilator nicht: Erst herz-, dann hirntot. Also ist eine Neuinstallation angesagt - mit dem schnarchlangsamen Einspielen von insgesamt 98 Updates... :C
Zum Glück musste ich nicht meine Windows-7-Installation vernichten, die neben dem Kubuntu auch noch gebootet werden kann, weil ich vor zwei Jahren in weiser Voraussicht gleich Windows-7-Keys gekauft hatte: Jetzt ist ein Key für die reguläre Installation und für die auf der virtuellen Maschine vorhanden.
Nur ist die Hardware etwas langsam - der ewige Spagat, wenn man sowohl Windows als auch Linux auf demselben Computer laufen lassen will: Das aktuelle Windows verlangt nach aktueller Hardware, Linux unterstützt ältere Hardware meistens besser als die aktuelle. Der Kompromiss, den es zu finden gilt, heißt, ein erträglich langsames Windows und gleichzeitig eine erträglich unterstützte Hardware unter Linux zu bekommen... :C
Zitat von Hifiaktiv
Beitrag anzeigen
Linker LS: F=45,5Hz, Q=2,63, Gain=-6,5dB
Rechter LS: F=162Hz, Q=5,70, Gain=-3,5dB
Dann wollte ich mir mehr Platz verschaffen und habe die Möbelpositonen im Hörraum verändert: Einen Tisch (hoch und schlank) habe ich aus dem Raum entfernt, den anderen Tisch (niedrig und massiv) habe ich die Stelle des alten positioniert, den Computer darauf gestellt, das Fax darunter usw.
Die heutige RMC-Einmessung ergab folgende Werte:
Linker LS: F=44,3Hz, Q=2,99, Gain=-8,5dB
Rechter LS: F=19,7Hz, Q=0,10, Gain=0,0dB
Die Messanordnungen waren nur in der Hinsicht unähnlich, dass bei der heutigen das Messmikro auf einem Stativ montiert war, während ich bei der alten Messung das Mikro hinter dem Hörplatz kauernd in der Hand gehalten hatte. Ob dieser Unterschied die verschiedenen Werte erklären kann, weiß ich nicht. Meine Vermutung ist: Wenn, dann nur zum Teil.
Eines ist aber auffällig: Die Werte des linken, nahe (ca. 45cm) der Wand stehenden LS ändern sich nur unwesentlich, während die des freistehenden sich komplett verändern. Meine Vermutung ist, dass das die Reflexionen im Bassbereich des linken LS die Positionierung der Möbel "verschatten". Die wandnahe Aufstellung überwiegt meiner Ansicht nach folglich den Effekt, den die Umstellung der Möbel hervorrufen.
Andererseits scheint es, dass der frei im Raum aufgestellte LS anfälliger gegen Mobiliar-Veränderungen ist. Im Schallfeld stehen jetzt der massive, niedrige Tisch und das Desktop-Gehäuse des Computers. Anscheinend wird in dem Intervall von 20Hz bis 160Hz, in dem das RMC korrigierend eingreifen kann, der Bass jetzt so gestreut, dass es zu keinen Interferenzen kommt. Wie es oberhalb von 160Hz aussieht, werde ich in den nächsten Tagen messen, wenn mein Messmikrofon eingetroffen sein wird.
Eine weitere Variable muss aber berücksichtigt werden: Das RMC korrigiert lediglich die Raummode mit der höchsten Amplitude. Ob es weitere Moden gibt, bleibt ungeklärt. Auch das werde ich nachmessen.
Ich habe mich dazu entschieden, mit der Software "Carma 3.0" zu beginnen. Die scheint mir, hinreichend einfach für meine ersten "Gehversuche" in der Messung der Raumakustik zu sein.
Wenn ich schon portables Messwerkzeug gekauft habe, werde ich auch im Wohnzimmer die Raumakustik messen. Einmal über die Briks und ein anderes Mal über die JBL. Mal sehen, wie die Briks sich von den JBL klanglich unterscheiden, wenn ich beide LS-Paare mittels eines PEQ im Frequenzgang angeglichen haben werde. :B:
So langsam beginnt die Sache, mir immer mehr Spaß zu machen! :D
Wird fortgesetzt...
Kommentar