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Echte Koaxe, Pseudo-Koaxe, Vor- und Nachteile davon

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    #61
    @dB
    Ach so, also nicht der "typische" Koax ala Tannoy/KEF,...

    Die Seas Kalotten (ist irgendein Buchstabe in der Typenbezeichnung) haben auch so eine Linse - Diffusorplättchen - drin eben auch zwecks Abstrahlverhalten.

    Wenn man jetzt noch hinter den HT bei der Canton einen Fließwiderstand bastelt, dann hat man bald ne MEG :N
    Deren HTs sind ja auch "aufgesetzt" und nicht "integriert".
    Weiß gar nicht ob es da eine echte Bezeichnung dafür gibt?


    Ich weiß jetzt allerdings noch nicht genau ob du mit "gut" jetzt gleichmäßig meinst (ich nehme mal an), aber ob breit oder schmal weiß ich nicht.
    Der 17er bis 2,2kHz sollte ja schon etwas einschnüren.
    Die Kalotte normal ja dort noch nicht, die Frage also nun ob diese "Sprungstelle" ausgeglichen wird?

    mfg

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      #62
      Zitat von Thias Beitrag anzeigen
      Kann Stereo denn eine Höhe hergeben???
      Ja, kann es, genauso wie Breite und Tiefe und Größe/Schärfe (und alles auch jenseits der Laustprecher). Speziell die Höhenwahrnehmung funktioniert aber eher relativ, vergleichend, weniger absolut. Schon in der Feinstruktur unterschiedlicher Frequenzgang kann unterschiedliche Höhenwahrnehmung provozieren, auch im Nahfeld und im reflexionsarmer Umgebung. Jeder der schon mal unterbruchslos zwischen zwei direkt nebeneinander platzierten LS umgeschaltet hat (nicht in Stereo, sondern nur je ein LS abwechselnd in Betrieb) wird einen deutlichen Sprung in der lokalisierten Höhe erlebt haben, direkt nach dem Umschalten (nebenbei, der Entfernungseindruck ändert sich meist auch). Danach pendelt sich die Höhe langsam wieder auf die physikalische ein, und der Klang wird nun nur noch als anders gefärbt vernommen, aber immer mehr als "wieder direkt aus dem LS kommend". Bei genau einem solchen Test hatte ich kürzlich einen Höhenunterschied von bestimmt 30° des einen gegenüber dem anderen LS (beides kleinere Aktivboxen renomierter Hersteller). Wahrscheinlich durch eine Art Lerneffekt hört man dann beim Vergleich der LS in einer normalen Hörsituation immer noch einen Teil dieses "globalen Höheneindrucks" heraus.

      Deutlicher und vor allem nutzbar werdem diese Wahrnehmungen bei (teils gezielter, teils sich aus z.B. der Mikrofonierung einfach ergebender) Manipulation einzelner Signale (Instrumente) mit allerhand HRTF-basierten Methoden, die dann innerhalb eines Musikstückes und (fast) egal auf welchem LS einen unterschiedlichen Höhen/Größeneindruck der verschiedenen Instrumente (und vor allem deren in der Aufnahme enthaltenen Raumanteile) erzeugt.

      Es widerspricht zwar der reinen High-End-Lehre (die da lautet : Thou shalt not manipulate thy signal), aber man kann auch Höhenstaffelung bzw. -Ausdehnung nachträglich in ein fertiges Stereosignal einbauen, neben weiteren Veränderungen an der Projektion des Bühnenbildes. Das geht dann zwar nicht mehr unabhängig für einzelne Instrumente (das muss der Tonmensch erledigen), sondern die genaue Zusammensetzung der Signale (incl. Raumanteile) in den beiden Stereokanälen bestimmt dann die sich ergebende Änderung an Höhe/Position/Größe/Entfernung einzelner Instrumente bzw der erlebten Projektion des Bühnebildes insgesamt (vergleichbar mit der anderen Wahl eines Kamera-Objektivs). Relativ trockene Abhörakustik und/oder Hören im Nahfeld ist der Sache sehr zuträglich. Und natürlich muss man relativ sauber im Sweetspot sitzen.

      Das alles ist Geschmackssache, ich bin da mittlerweilen schmerzfrei und manipuliere das System "Stereowidergabe" nach meinem Gusto und auch abhängig vom Musikmaterial/-Genre, so dass die vermittelte (Raum)Illusion halt die für mich schönste (gefühlt authentischte) ist. Dabei leiden dann u.U. durchaus andere Aspekte der Wiedergabe etwas, wie die tonale Neutralität, das ist eine Frage der persönlichen Gewichtung was einem halt wichter ist.

      Und mit Koaxen funktioniert es mE ganz besonders gut, weil sie weniger "Eigenhinweise" auf die Position der realen Schallquellen erzeugen, was die Illusion von virtuellen Schallquellen leichter macht.

      Grüße, Klaus

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        #63
        Hallöle,

        Nachdem ich den thread durchgekaut habe fällt mir nur folgende Antwort ein:


        Wer gerichtetes Abstrahlverhalten also möglichst viel Direktschall in mehreren Metern Entfernung plus Höhenwahrnehmung will für den gibts IMO nur eine Antwort:

        Einen DIPOL LINIEN-SCHALLWANDLER .........

        Einen derartigen Wandler zu bauen sollte auch für geübte DIYler möglich sein.
        Mir kommt kein Koax in die Hütte, weder Pseudo, echt, oder sonstwie.

        Und ja, Stereo kann einen Höheneindruck vermitteln.................


        Viele Grüsse,
        Stefan

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          #64
          Der Trinnov Opimizer MC beherrscht u.A. den Trick, unterschiedliche Höhenpositionen von Lautsprechern entlang der horizontalen Achse auszugleichen. Nennt sich 3D Remapping.
          http://www.trinnov.com/images/pro-au...zer_Pro_DE.pdf Der Effekt der Höhenstaffelung kann also auch künstlich erzeugt werden.
          Das hat aber nichts mit dem vorher angedeuteten Effekt zu tun wonach ein Schlagzeugbecken weiter oben zu hören ist weil der Hochtöner zu oberst am LS montiert ist - und der Bass-LS für die Fußtrommel ganz unten.

          Grüße, dB
          don't
          panic

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            #65
            Hallo!

            Zitat von FullRangeRibbon Beitrag anzeigen
            ...

            Wer gerichtetes Abstrahlverhalten also möglichst viel Direktschall in mehreren Metern Entfernung plus Höhenwahrnehmung will für den gibts IMO nur eine Antwort:

            Einen DIPOL LINIEN-SCHALLWANDLER .........
            ...
            Und noch mehr Bündelung bringt ein nicht Dipol Flächenwandler.

            Ist sicher eine mehr als eine überlegenswerte Alternative in schwierigen Räumen.

            mfg

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              #66
              @ Felix, ist ja Dein Projekt ;) ....

              Grüße, dB
              Jo stimmt, drum wirds auch so gemacht, ich mach mir über die gute Funktion des Quereinbaus vom Bändchen genauso wenig sorgen, wie das Betreiben mit 6 Wegen.

              Einen 7ten Weg hätt ich auch noch gerne, geht aber mit dem Gehäuse nicht mehr:D.

              Muß dann wohl mit 6 auskommen.

              Lg. Felix

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