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Pessimusmus und Optimismus

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    AW: Pessimusmus und Optimismus

    Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
    Heute Vormittag habe ich eine kurze Doku über die Kanaren gesehen ...

    LG, dB

    @Dezibel

    Habe Deinen Post gelesen ...

    Das Schlimme: Ich glaube jedes Detail, das Du beschreibst, und glaube so eine Entwicklung in Ansätzen sogar zu verstehen.

    Schlimm, dumm und wenig zukunftsorientiert, was dort passiert.


    Und was heißt schon "konkurrenzfähig" ?

    Wenn "konkurrenzfähig" (stets ?) heißt, sich mit (beliebigen ?) anderen jederzeit zu unterbieten, bis eine Region tatsächlich einmal "nichts mehr zu bieten" hat, dann hat man irgendwann "die regionale Kuh geschlachtet", die man noch eine Weile hätte - zur Zufriedenheit aller - (maßvoll) melken können.

    Für solche Regionen bedarf es m.E. sehr strenger Regeln, damit es nicht aus dem Ruder läuft:
    • wer darf dort Land erwerben ?
    • für welche Wertschöpfung muss wieviel regional (re-) investiert werden ?
    • ab welcher Betriebsgröße / Umsatz müssen regional Ausbildungs- / Arbeitsplätze geschaffen werden ?
    • Definition "unveräußerlicher" Kulturgüter, Denkmäler u. dergl.

    • weitere Maßnahmen ... wären für mich denkbar.


    Und wenn solche Regeln einmal definiert sind, dann muss eine "beinharte" Umsetzung erfolgen, die vor allem gegen Korruption hinreichend geschützt ist, d.h. vorgesehene Strafen - sofern es Geldstrafen sind - müssen grundsätzlich ein Vielfaches dessen ausmachen, was man durch regelwidriges Handeln "verdienen" könnte.

    Dann erst wird sich über Jahre hinweg - wenn alle (vor allem regional Ansässige) auch sehen, daß sie davon Vorteile haben - daraus eine "Kultur im Denken" mit entsprechender "Verinnerlichung der Werte" herausbilden.
    Zuletzt geändert von dipol-audio; 11.01.2018, 13:58.
    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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      AW: Pessimusmus und Optimismus

      Die Kanaren gehören zu Spanien - sprich EU. Einst waren die Kanaren autonom. Landwirtschaft und Bananenexport waren die Haupteinnahmequellen. Es gab keine Armut im heutigen Sinn. Dieser Status wurde auch nach dem EU Beitritt Spaniens beibehalten. Dieser Status wurde jedoch nach und nach von den Festlandspanischen Tourismus- und Baukraken ausgehöhlt und schließlich weitgehend aufgehoben ... und so nahm das Schicksal seinen Lauf. Wie lange wird es wohl dauern bis die wunderschönen Naturschutzgebiete (alles über 1000 Meter Seehöhe und Anderes) aufgeweicht werden. Es gibt schon seit längerem ein ernstes Wasserproblem. Regen und Tauwasser wird in einem Zisternen- und Sickerkanalsystem über die Inseln kanalisiert und gesammelt - jedoch viel zu viel. Brunnen gibt es aufgrund der geologischen Beschaffenheit der Inseln so gut wie nicht. Die Wälder gehen langsam zugrunde. Eine Meerwasserentsalzungsanlage ist seit -zig Jahren im Bau und immer wieder geht das Geld aus - wo ist die EU ? Nur da beim Abschöpfen !

      LG, dB
      don't
      panic

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        AW: Pessimusmus und Optimismus

        Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
        ... Moderne Hochspannungsanlagen haben sehr effektive Schutzeinrichtungen die auch in solchen Fällen greifen können. Wichtige Zweige sind redundant ausgeführt - d.h. es gibt Reserven. Wirklich empfindlich sind Rechenzentren und Datenleitungen sowie Satelliten, was das eigentliche Chaos verursachen würde.
        Ja der Casus Knacktus würden auch die Computer sein, die Kraftwerke sind heute ja alle elektronisch gesteuert und untereinander vernetzt. Das würde in jedem Fall hart, wie hart kann wohl niemand genau abschätzen und ob die Schutzeinrichtungen in der Weise greifen wohl auch nicht, käme ja immer darauf an, wie stark der Teilchenbeschuss von der Sonne letztlich wäre.

        Sonnenstürme eines solchen Ausmaßes können aber beobachtet werden und man kann darauf mit Abschaltungen reagieren.
        Ja das könnte man, aber alle unsere Kommunikationssatelliten, GPS und sonstige wären wohl schutzlos ausgeliefert.

        Die Erde ist eine Kugel - eine Hälfte besteht fast nur aus Wasseroberfläche (das Glück hatten wir angeblich schon einmal) ... ein Sonnensturm trifft normalerweise schlimmstenfalls nur eine Hälfte, und davon hauptsächlich den direkt zugewandten Teil.
        Dann hätten wir Glück, wenn auf der anderen Seite die Netze noch intakt wären. Dann könnte von da aus notwendiger Ersatz produziert und Strom in gewissem Mass bereitgestellt werden. Nur sollte sich keiner was vormachen, wie lange so etwas dauern könnte. - Ich wage mal die gar nicht mal so kühne Prognose, das spätestens nach 2 Wochen ohne Saft Chaos und Anarchie ausbrechen würden, wenn nicht eher. - Wenn man sich vorstellt, was dann alles nicht mehr geht, dann darf man ruhig ein wenig Angst bekommen, die Welt wäre auf jeden Fall eine völlig andere.

        Im Übrigen gabs ja mal im 19. Jahrhundert mutmasslich so einen verheerenden Auswurf von der Sonne, der die Telegrafendrähte lange vor der Elektrifizierung zum Glühen brachte. Damals konnte allerdings nicht viel kaputt gehen, heute sähe das wohl ein bisschen anders aus.

        Gruß,
        joachim
        Zuletzt geändert von JoachimA; 11.01.2018, 14:34.
        Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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          AW: Pessimusmus und Optimismus

          So wie ich die betreffende Doku damals verstanden habe wären wir - wenn echt alles was elektrisch läuft hin wäre - auch hin. ... und wo Keiner ist braucht's auch keinen Strom ... :G

          LG, dB
          don't
          panic

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            AW: Pessimusmus und Optimismus

            So ein coronaler Massenauswurf kann wenige Stunden bis mehrere Tage andauern. Wir würden das physisch auf alle Fälle überleben, nur unsere Errungenschaften würden je nach Schwere mehr oder weniger den Geist aufgeben.

            Man muss sich das ähnlich wie bei einem Blitzeinschlag vorstellen nur länger anhaltend, durch das selbst bei keinem direkten Treffer elektronische Bauteile wie Halbleiter, Chips u. ä. von dem immensen elektrischen Feld durch Induktion gebraten werden.

            Gruß,
            joachim
            Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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              AW: Pessimusmus und Optimismus

              Die US-Metropole wirft BP, Shell und weiteren Firmen vor, die Öffentlichkeit aus Gier über die Folgen des Klimawandels getäuscht zu haben. Dafür sollen sie nun zahlen.


              New York verklagt Ölkonzerne

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