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Scheunenfund LSP Sony SS-G3

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    Scheunenfund LSP Sony SS-G3

    Also um ganz ehrlich zu sein, ich habe sie nicht in einer Scheune gefunden, sondern bei mir in der Firma. Aber der Ausdruck "Scheunenfund" passt trotzdem recht gut. Die zwei Sony SS-G3 Lautsprecher stehen schon eine Ewigkeit in der Firma rum und in den letzten Jahren sind sie nur noch als Ablagefläche benützt worden.
    So habe ich mich ihrer erbarmt und sie mit nach Hause genommen um mal zu hören ob sie noch tun. Und ich bin überrascht wie gut die noch klingen, haben sie doch früher einige Feten überstehen müssen und auch einige Umzüge. Leider sind die Regler nicht mehr so toll, die kratzen ganz übel und da muss ich wohl ein bisschen service machen.

    Ich möchte jetzt gerne mehr über die LSP wissen. Ich habe beim Googeln rausgefunden, dass die Speaker wohl ungefähr von 1978 sein müssen, aber viel mehr auch nicht. Es gibt einige japanische Seiten aber die helfen mit nicht viel ;-) (Ken...? Japanisch..?)

    Weiss jemand etwas über diese Speaker? Neupreis wäre interessant. Oder Testberichte. Oder eigene Erfahrungen.

    Ich brauche einfach ein bisschen Hintergrundinfo um zu entscheiden ob ich sie herrichten soll oder eher nicht. Klanglich gefallen sie mir nicht schlecht aber sie müssten ein wenig getunt werden.
    Vor allem braucht das Gehäuse eine gründliche Auffrischung, da sind einige tiefe Spuren drin. Wahrscheinlich werde ich sie abschleifen und lackieren.... aber nur wenn's Sinn macht.

    Christian

    Was nicht passt wird passend gemacht.
    To invent, you need a good imagination and a pile of junk.
    - Edison


    #2
    demon wird vor Neid erblassen...

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      #3
      :G

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        #4
        Und was spricht der vor Neid erblasste?:Z

        Also bei der einen Box muss ich mir was einfallen lassen. Der Regler kratzt weil er total verbrannt ist. Auch einer der Frequenzweichen-Elkos ist aufgebläht... da hat wohl mal einer reichlich zuviel Saft drauf gegeben.
        Sind irgendwelche Schemas oder Teilelisten vorhanden?

        Im Notfall mach ich anstelle des Reglers Festwiderstände rein. Müsste nur den Ohmwert des Reglers wissen.
        Das ist nämlich nicht nur einfach ein Drahtpoti, sondern eines mit zwei gegenläufigen Drahtwicklungen, so ca. 30 Ohm zu 4 Ohm.

        Christian
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        - Edison

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          #5
          na ich kenn mich total nicht aus, aber mir gefallen eben die sony-s-G-modelle sehr gut (seit ich bei andreas eine 7er hören durfte).
          und die dreier soll schon recht gut sein.
          in diesem thread gehts hauptsächlich um die:
          ! vorsicht fremdforum !


          glückwunsch (hoffentlich sind die chassis noch heil) jedenfalls,
          michi

          ps:
          und immer über den werdegang berichten!

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            #6
            Danke Demon... toller Link! :F Hab mich gleich dort angemeldet.

            Ich hab mal schnell das Schema rausgezeichnet und bin auf ein weiteres Problem gestossen. Der 33uF Elko des TT Tiefpassfilters ist vermutlich falsch angeschrieben. Er ist der kleinste der Elkos (mechanisch) aber soll die doppelte Kapazität des dicken 15uF haben??? Ich glaube das sollte 3.3uF heissen.... Vielleicht kann das mal einer nachrechnen...?

            Christian

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            - Edison

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              #7
              Some Bilders:



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              - Edison

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                #8
                Hi Christian, Glückwunsch erstmal!

                Ken leider nix japanisch, aber probiersmal mit http://babelfish.altavista.com/
                Wenn das auch nichts hilft ist es zumindest lustig zu lesen.

                Der 33uF Elko wird schon stimmen vermute ich, die Kapazität passt ganz gut zu den 2,2mH der Spule, gibt dann ca. 1kHz Grenzfrequenz, das wäre typisch für die Lautsprecher damals. Wahrscheinlich ist der 33uF Elko rauh und die anderen glatt, oder so. Egal, am besten alles mit Folienkos tauschen..

                Viel Spass mit den Sonys und berichte wies mit den Potis weitergeht, die bei meinen JBLs sind auch ziemlich am Ende, wäre gut ein paar Tipps zu bekommen.





                lg wolfgang

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                  #9
                  Nun ja... das Potiproblem habe ich soweit gelöst. Ich hab einfach die Widerstandswerte in Normalstellung gemessen und dann die passenden Festwiderstande reingelötet (Bild) Den Elko hab ich gemessen, hat immer noch um die 12uF somit kann es wohl kein 3.3uF sein. Seltsam nur, dass die so verschiedene Typen eingbaut haben...

                  Aber in der Zwischenzeit hat sich ein viel grösseres Problem aufgetan... der eine Tieftöner kratzt irgendwie innen drinnen. Es klingt wie ein loser Draht der Schwingspule. Hmmm mal sehen was mir dazu einfällt... mal Ebay gucken.

                  Nachtrag: Hab Ebay geguckt und es geschehen noch Wunder. Ganz in der Nähe von mir hat einer ein Paar G5 zu verkaufen. Ich nehme mal an, die dürfte genauso gut sein. Mehr Leistung?

                  Zuletzt geändert von Selfmade-Man; 26.04.2008, 13:16.
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                  - Edison

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                    #10
                    Aber in der Zwischenzeit hat sich ein viel grösseres Problem aufgetan... der eine Tieftöner kratzt irgendwie innen drinnen. Es klingt wie ein loser Draht der Schwingspule. Hmmm mal sehen was mir dazu einfällt... mal Ebay gucken.
                    In solchen Fällen empfiehlt es sich eventuell um Audienz bei seiner Durchlauchst, Herrn Professor Doktor Doktor Böckle h.c. anzusuchen, mit sowas kennt er sich aus. Ihr dürftet auch gar nicht sooo weit voneinander entfernt leben nehm ich an.




                    lg wolfgang

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                      #11
                      Dann schick ich Drchl.Prof.Dr.Dr.h.c.Böckle mal ein PM. Ist der auch aus der Schweiz?
                      Was nicht passt wird passend gemacht.
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                      - Edison

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                        #12
                        Ist der auch aus der Schweiz?
                        So ähnlich :E



                        lg wolfgang

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                          #13
                          Aehnlich wie Schweiz.... dann also Schweden, dort wo die Lederhose herkommt...:E
                          Was nicht passt wird passend gemacht.
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                          - Edison

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                            #14
                            Um wieder zum Thema zu kommen.... Nach der grossen Zerlegung und nach Betrachtung der inneren Werte muss ich sagen, dass diese Boxen wirklich sehr ordentlich gemacht sind. Das würde man bei Betrachtung der heutigen Sony Produkte gar nicht erwarten. Das Gehäuse besteht aus ca 15mm dickem Pressspan, kein MDF aber bereits sehr feinkörnig. Innen ist rundherum in allen Ecken und Kanten eine Verstärkungsleiste eingeklebt und an Front und Seitenteilen sind noch zusätzliche Streben angefügt.
                            Ganz clever finde ich dass man das Material vom Ausschnitt des TT verwendet hat um die Rückwand zu verstärken. Ausserdem entsteht so ein Sockel zur Montage der Frequenzweiche. Diese ist noch auf einer zusätzlichen Platte befestigt, die komplett demontiert werden kann. Auf der Rückseite dieser Platte, sowie bei allen anderen aufgeschraubten Teilen ist ein Stück dickes weiches Papier aufgeklebt damit sicher nichts scheppern kann.
                            Mittel und Hochtöner sind in einem abgetrennten Raum untergebracht dessen Rückwand schräg ist, entweder um Volumen zu sparen oder wegen Reflexionen.

                            Ich glaube noch besser hätte man den Lautsprecher nicht bauen können.

                            Das einzige was aus heutiger Sicht etwas stört sind die vielen dünnen Kabel. Aber auch hier wären dickere nur für die Optik gut. Der LSP hat 60 Watt und die Drähte der FW Spulen sind auch lang und dünn... was zählt ist das was am Schluss vorne raus kommt. Vielleicht sind's gerade die dünnen Drähte, die den richtigen Klang ergeben...?

                            Nur die Kabelklemmen hinten dürften ein bisschen besser aussehen...

                            So, dann mal sehen was aus dem Bass-Chassis wird.

                            Weiss noch keiner den Neupreis der Box???

                            Christian
                            Was nicht passt wird passend gemacht.
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                            - Edison

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                              #15
                              Hallo Christian

                              Ken hatte damals ein (vergleichsweise) geringes Problem, nämlich, daß sich der Spulenkörper eines Baßlautsprechers in einem kleinen Bereich der Zentrier-(Gewebe-)Aufhängung gelöst hatte.
                              Hier bestand die größte Schwierigkeit DARIN, die eigentliche Fehler-Ursache über das auftretende Geräusch exakt einzugrenzen (die schadhafte Stelle war NUR DANN schwach sichtbar, wenn man die Membrane HÄNDISCH herausgezogen und dabei in Verbindung mit einer guten Beleuchtung seitlich durch den Korb ins` Innere des Chassis gesehen hat!).

                              DEIN Problem gestaltet sich aber WESENTLICH gravierender.

                              Genauer:
                              Wenn das Chassis effektiv "rasselt" ist dies ein untrügliches Zeichen DAFÜR, daß sich (aufgrund einer thermischen Überlastung) einzelne Windungen des verklebten Spulenkörper-Elements gelöst haben.
                              Und HIER kommt noch ein weiteres Problem hinzu:
                              Wenn sich (aufgrund einer thermischen Überlastung) bereits einzelne Windungen gelöst haben, ist meistens der CuL-Draht (KupferLACKdraht) insofern beschädigt, daß die Lackschicht an einzelnen Stellen nicht mehr isolierend wirkt.
                              Sog. "Windungsschlüsse" sind die Folge, wodurch die Impedanz des Lautsprechers sinkt (Dieser Fehler tritt aber auch auf, OHNE daß sich Einzelwindungen "gelöst" haben!).

                              Allgemein lassen sich Windungsschlüsse DERGESTALT feststellen, indem (BEI ABGEKLEMMTEM LAUTSPRECHER) mittels eines Meßgeräts der (Gleichstrom-)Widerstandswert des defekten Chassis mit jenem des noch intakten Chassis verglichen wird.
                              (Hier muß natürlich auch der Impedanz-Aufdruck auf dem Chassis und gewisse Toleranzen berücksichtigt werden (Zudem sind bei Überlastungen oft BEIDE Kanäle betroffen!).
                              Zu den Meß-Toleranzen:
                              Bei einer 4-Ohm-Angabe wären z.B. 3,5 Ohm noch zulässig. Bei 8-Ohm-Angaben können mitunter auch bis zu 7.2 Ohm gemessen werden, ohne daß hier ein Defekt vorliegen würde.

                              Nun.
                              SELBST DANN, wenn die Widerstandsmessung "positiv" ausfallen würde, hättest Du das Problem, die Wicklung überhaupt "erreichen" zu können.
                              (Ich habe zwar auch schon bei einem "schwindligen" 30cm-Baßlautsprecher, das gesamte (angenietete) Magnet (gewaltsam, aber vorsichtig) entfernt, einzelne Windungen der Schwingspule mit Sekundenkleber (Vorteil: sehr dünnflüssig!) repariert, und hernach das Magnet wieder aufgesetzt, zentriert und mit UHU-Plus vergossen.
                              ABER:
                              DIESE OPERATION IST MÖRDERISCH. Ich würde tunlichst von einer Solchen abraten.)

                              Wohlgemerkt:
                              Ich spreche hier von "billigen" Chassis, an denen man ohne weiteres "lernend herumspielen" kann, um sich der Materie nähern zu können. TEURE HOCHWERTIGSTE Chassis werden hingegen vom Hersteller in Verbindung mit Original-Ersatzteilen repariert oder ausgetauscht!!!

                              Kurzum:
                              In Deinem Falle würde ich folgendermaßen vorgehen:
                              Suche Dir einfach ("in Ermangelung technischer Chassis-Daten") zwei NEUE Baßlautsprecher, deren Maße(!!!), Optik(!!), Gewicht und "Art der Membran-Aufhängung"(!!!) "passend" erscheint.
                              Maximaler Stückpreis: 70 Euro (oder darunter).

                              Nach dem Einbau läßt sich (falls erforderlich) mit Hilfe einfachster Modifikationen an der Frequenzweiche eine "klangliche Anpassung" vornehmen.
                              (Und HIER kann man dann wieder "spielerisch" etwas lernen.)

                              Weitere Anmerkungen:
                              VOR eines eventuellen Ankaufs von Ersatz-Chassis wäre es ratsam, zur Sicherheit auch ALLE Hoch- und Mitteltonchassis hinsichtlich ihrer Impedanz zu kontrollieren!
                              Bei der Widerstandsmessung ist es ausreichend, wenn EIN Anschluß des jeweiligen Lautsprechers abgeklemmt wird.

                              Herzlichste Grüße
                              Christian

                              PS.: Mitunter gestalten sich "dünne Kabel", die im Inneren einer Lautsprecherbox verlegt sind als vorteilhaft.
                              Grund: Es handelt sich hier ja eigentlich um "sehr niederohmige" Widerstände, die das "Resonanzverhalten" einer Frequenzweiche (konstruktionsabhängig!!!) verändern.
                              Beispiel:
                              Hochton-Zweig: Bei 12dB-Weichen, die OHNE Vorwiderstand realsisiert sind, kann sich aufgrund "dünner Kabel" ein (minimal) "weicher" klingender Hochtonbereich einstellen.

                              Allgemeine Anmerkung:
                              DÜNNE Kabel können mittels "DICKER Kabel in Verbindung mit (niederohmigen) Hochleistungs-Vorwiderständen" simuliert werden (Dies gilt natürlich auch für Lautsprecherkabel!!!).

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