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Schlechter Klang bei David Messinger zuhause?

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    Wenn ich darauf aus bin finde ich auf/in jeder Aufnahme 'Fehler'. Da ich Vieles aus den 60ern...80ern habe, müsste ich die zu 99% kübeln - und ²/3 der neueren CD's. Wenn Musik hören Spaß machen soll, muss man sich auf Kompromisse einlassen. Ich habe auch schon CD's zurückgeschickt oder 'recycled' weil sie meinen Ohren nicht zuträglich waren. Auch ich habe Versuche gemacht - viele Versuche ... Eines ist mir schon vor langer Zeit klar geworden: eine Abstimmung die 'zack-zisch-bumm' ein Schlagzeug knackig, und 'tröööt' eine Trompete richtig blechern wie live schmettern lässt, eignet sich absolut nicht für z.B. 'hart' gesungene Sibilanten oder laute Chöre und andere 'spitz' abgemischte Musikstücke wie bei Pop häufig üblich. Ganz grauslich tritt dann auch - wenn vorhanden - ein gewisses 'Graining' hervor. Ich nehme an dieses 'Grieseln' entsteht wenn während der Produktion zu viele, zu oft oder minderwertige Effektgeräte eingesetzt werden. Das mag ich eigentlich am allerwenigsten.
    Ich persönlich bin zur Überzeugung gelangt dass gerade bei hohen Lautstärken neben einer 'gutmütigen' Abstimmung linearphasige FIR-Filter von Vorteil sind (auch nachzulesen in div. Papers). Acourate (DEQX) ist dafür derzeit sicher der richtigste Weg für hörbar bessere Ergebnisse.

    Grüße, dB
    don't
    panic

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      Zitat von Blindniete Beitrag anzeigen
      der Eine hört sich die Anlage schön, weil selbst erschaffen

      der Andere hat seine Ohren mit schrottigen Aufnahmen degeneriert

      Und diese 2 sind somit in der Lage eine Anlage einigermaßen objektiv beurteilen zu wollen.

      Der Rest feiert sich mit Ferndiagnosen......

      Ganz großes Kino, mal wieder
      ...so, dann mal wieder was aus der Praxis, für die Praxis...

      Habe mir letztens die aktuelle Scheibe von Adele gekauft...die hier:



      Ein beeindruckendes Beispiel, wie heute so allgemein Popmusik produziert wird. Erstmal sehr laut und tonal eher mittig. Dabei noch nicht einmal richtig übler Loudness-Sound - Dynamik ist durchaus vorhanden und kein übles Clipping - aber halt Spitzenpegel bis fast zum Anschlag. Alle Instrumente der Reihe nach wie Perlen an der Schnur von rechts nach links aufgereiht, das Schlagzeug mit 'nem fetten Kickbass akustisch in der Mitte. Bühne und Tiefe...absolut nullkommanix. Alles plärt vordergründig ohne jede erkennbare Rauminformation. Die Stimme allerdings ist das Heftigste...die Gute plärt einen aus gefühlten 50 Zentimetern direkt in die Fresse...meine Fresse!:J Da könnte man glatt Angst bekommen...:D In jedem Fall stresst das Hören schon nach ein paar Minuten dermaßen, dass man nicht mehr mag. Wie kann ein Toni so eine Arbeit abliefern, das wäre bei mir allenfalls als erste Rohfassung durchgegangen. Alle Titel durchgängig der gleiche Sound...wenn man mal einen Fetenknaller-Titel so produziert hätte...ok, lauf aufdrehen und Spaß haben. Aber ein komplettes Album so produziert...:G

      ...wie auch immer...vergleicht man das mal mit den beiden frühen Alben von Tracy Chapman. Was für ein Hörgenuss. Feine Details, eine subjektiv ausgewogene Rauminformation (nicht zu hallig, genau richtig!). Ein sanft aber prägnant in das gesamte Klangeschehen eingebetter Gesang. Tonal sehr ausgewogen, alles da von oben bis unten. Und wenn nötig, satte Grobdynamik, aber kein ständiges wummern! Diese Alben kann man von vorne bis hinten mit Genuss durchhören und hat dann immer noch nicht genug davon:N.

      Gruß

      RD
      Zuletzt geändert von ruedi01; 29.03.2012, 10:27.

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        Adele ist sicherlich vom künstlerischen Potential eine Wucht. Die CD '21' ist es leider nicht. Manche Titel beginnen vielversprechend - leider fahren die doch spätestens mit der ersten lauteren Passage hoffnungslos in den Limiter und bleiben für den Rest des Liedes dort. Fallweise gerät der Kompressoreinsatz bis nahe ans Ducking. Ewig schade ... Überhaupt lag das Hauptaugenmerk der Ohren des Toni auf der Stimme. Die Begleitmusik verkommt zur muffigen Untermalung. Ein ständiges 'Wummern' kann ich jedoch trotz Mut zum Bass nicht feststellen. Als Hintergrundmusik zur 'Hausarbeit' finde ich Adele jedoch spitze. Zum lauten anhören aber völlig ungeeignet - was uns wieder zu den von mir bereits angeführten Kompromissen führt.

        Grüße, dB
        don't
        panic

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          Guten Tag,
          Zitat von Babak Beitrag anzeigen
          Linerarer Schalldruckverlauf .... was ist das?

          Linearer FG im Direktschall?
          Linearer FG des Betriebsschalls (Direkt- und Raumschall)?
          Alles Quark. ;)
          Wenn linearer Frequenzgang, dann ab Chassis Lautsprecher.
          Ist bei Mehrwegesystemen schwer zu messen, daher hilfweise: 1m.
          Oder jedes Chassis einzeln auf 10cm, dann extrapolieren.

          Cheers

          Lars

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            Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
            ... Ein ständiges 'Wummern' kann ich jedoch trotz Mut zum Bass nicht feststellen...
            Ist von mir vielleicht ein bisschen missverständlich ausgedrückt...'Mut zum Bass' trifft es sicher eher...wobei mir das doch ein bisschen zu viel 'Mut' ist...am meisten nervt mich aber die deutlich zu prägnante im Vordergrund stehende Stimme...die brüllt mir einfach zu viel.

            Gruß

            RD

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              Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
              ...so, dann mal wieder was aus der Praxis, für die Praxis...
              das ist ja das Dilemma der HiFi-Freaks.

              Man investiert eine Menge Geld, dass es gut klingt, und dann erwartet man vom Toni
              auch noch, dass der seine Arbeit macht, dass man die Investitionen genießen kann.

              Da hilft nur eins:

              Man blende das ganze HiFi-Geraffel und die Suche nach dem guten Klang aus,
              und konzentriere sich auf den Fuss-Wipp-Faktor / also das Werk an sich.

              Ich kann das recht gut, und somit sind es auch wirklich sehr wenige Aufnahmen,
              die ich nicht geniessen kann, trotz Supper-Trupper-Hi-End Anlage.

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                Guten Tag,
                Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                ...am meisten nervt mich aber die deutlich zu prägnante im Vordergrund stehende Stimme...die brüllt mir einfach zu viel.
                Dann verstehe ich nicht, was du an Supertramp gut findest.
                Dieses ewige Keyboard-Geklopfe und dann diese weinerliche Stimme - furchtbar.

                Cheers

                Lars

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                  Mit Mut zum Bass meinte ich eigentlich die Abstimmung meiner Abhöre. Ich betrachte den Bass - wenn im Musikstück vorgesehen - als nach dem Schlagwerk wichtigstes, tragendes Rhythmuselement und daher sollte der Bass m.E. nahezu durchhörbar sein. Bei mir war es so dass nach der linearen Einmessung bzw. der dezenten Reduzierung von Raummoden zu wenig Bass zu hören war d.h. der Bass wurde über weite Strecken überdeckt. Also musste ich nachhelfen = Mut zum Bass. Auf der anderen Seite ein heikles Unterfangen da es auch einen guten Prozentsatz an neueren Aufnahmen mit sehr hohen Basspegeln gibt = Kompromiss 'irgendwo in der Mitte'. Hier kommt mir die Softwarearchitektur von DEQX entgegen. Auf die lineare Grundeinmessung und Korrektur kann ich entweder zehn zehnbandige linearphasige parametrische EQ's legen oder wahlweise neunundneunzig ebensolche dreibandige - eine unendliche Spielwiese mit Suchtpotential ... ich habe mich im Griff .... :E

                  Grüße, dB
                  don't
                  panic

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                    Zitat von Blindniete Beitrag anzeigen
                    das ist ja das Dilemma der HiFi-Freaks.

                    Man investiert eine Menge Geld, dass es gut klingt, und dann erwartet man vom Toni
                    auch noch, dass der seine Arbeit macht, dass man die Investitionen genießen kann.
                    Nee ich erwarte nicht mehr als das, was ich auf meinen 2000-3000 CDs habe. Die positive Klangeigenschaften der Anlage (z.B. Räumlichkeit) lenken meistens von den verschiedenen Fehler ab. Wenn man die Fehler gezielt sucht findet man sie.

                    Dem Hifi-Freak muss von vorne an wissen, ob er eine Anlage haben will, die die Erkennung der Fehler und Unsauberkeit in der Aufnahme fördert oder eher etwas haben, die ihm Spass beim Musikhören macht. Das bedeutet aber nicht auf einen linearen Frequenzgang zu verzichten.

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                      Zitat von Titian Beitrag anzeigen
                      Nee ich erwarte nicht mehr als das, was ich auf meinen 2000-3000 CDs habe. Die positive Klangeigenschaften der Anlage (z.B. Räumlichkeit) lenken meistens von den verschiedenen Fehler ab. Wenn man die Fehler gezielt sucht findet man sie.
                      ist doch das Gleiche was ich quasi auch sage

                      WARUM DANN

                      Nee

                      ??

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                        Zitat von Blindniete Beitrag anzeigen
                        Da hilft nur eins:

                        Man blende das ganze HiFi-Geraffel und die Suche nach dem guten Klang aus,
                        und konzentriere sich auf den Fuss-Wipp-Faktor / also das Werk an sich.

                        Ich kann das recht gut, und somit sind es auch wirklich sehr wenige Aufnahmen,
                        die ich nicht geniessen kann, trotz Supper-Trupper-Hi-End Anlage.
                        Ein weiser Satz!

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                          Zitat von Brainbox Beitrag anzeigen
                          Guten Tag,

                          Dann verstehe ich nicht, was du an Supertramp gut findest.
                          Dieses ewige Keyboard-Geklopfe und dann diese weinerliche Stimme - furchtbar.

                          Cheers

                          Lars
                          ...was hat das eine denn da mit dem anderen zu tun?!?:G

                          Ich kann mich an keine Produktion von Supertramp erinnern, wo mir so heftig ins Ohr gegröhlt worden wäre...

                          Wenn Du die Art von Supertramp nicht magst - genauer gesagt die Musik - dann sage das doch ganz einfach. Aber klangtechnisch gibt es an deren Produktion nichts auszusetzen.

                          Gruß

                          RD

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                            Zitat von Blindniete Beitrag anzeigen

                            Da hilft nur eins:

                            Man blende das ganze HiFi-Geraffel und die Suche nach dem guten Klang aus,
                            und konzentriere sich auf den Fuss-Wipp-Faktor / also das Werk an sich.
                            ....sehe ich anders...denn gute Musik ohne gute Wiedergabetechnik. Das geht m.E. nicht. Nur, dann muss auch die Aufnahme-/Produktionstechnik entsprechend gut (gewesen) sein...

                            Gruß

                            RD

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                              Moin Moin

                              Zitat von carlinhos Beitrag anzeigen
                              Pop ist eben ein Massenprodukt, wie ja der Name schon sagt. Da gehts oft nur um den schnellen Profit, weil ein paar Monate später kauft das sowieso niemand mehr. Dementsprechend lieblos wird die Musik oft aufgenommen.[...]
                              Könnte durchaus hinkommen, diese Sicht auf den Markt, aber war das nicht immer schon so? :-)

                              Zitat von carlinhos Beitrag anzeigen
                              In den 70ern hat man Pop noch vorwiegend über die Hifi-Anlage zu Hause gehört, vielleicht waren deswegen die Aufnahmen für diesen Zweck besser. Inzwischen hat sich ja der Schwerpunkt stark Richtung mobilen Konsum über billige Ohrstöpsel verschoben.[...]
                              Mobile Wiedergabe ist keine Erfindung des gerade angebrochenen Präkambrium des HiFi-Hobbys. Bereits vor mehr als zwei Jahrzehnten ließen sich Lebewesen wie das "Walkman" beobachten. Mobil war auch der Ghettoblaster. Danach kam das Minidisk, ein Nesseltier des HiFi. Davor waren Transistor-Kassettenrecorder mit UKW-Empfängern, in Mono oder auch sogar teilw. in Stereo in vielen Haushalten zu finden.

                              Irgendwo in der Ursuppe schwammen in den 70er und auch früher schon noch transportable Plattenspieler mit Lautsprechern im Deckel und UKW-Radioempfänger jeder Artmit. Keine seltenen Tierarten und Beispiele für frühe Lebensformen übrigens, selbst meine Eltern hatten beides.

                              Mobiles HiFi gibts schon länger.
                              Den Begriff HiFi auch.

                              Leute die sich vor ihre akribisch aufgestellten Kisten ins sonnige "Stereodreieck" legten, das waren doch wohl eher die Ausnahmen!

                              Zitat von carlinhos Beitrag anzeigen
                              Das ist wie bei Fast-Food, da darf man sich auch keine hohe Qualität erwarten. :F:
                              Meiner Kenntnis nach ist alles was nicht daheim stattfindet, vielfach Fast Food. Vom Sushi bis zu Pizzeria wird doch der Kern der "Verköstigungs-Industrie" seit Anbeginn nur noch durch Schwarzarbeit, Kinderarbeit und Zeitarbeitskräfte angetrieben. Die "Agenda 2010" in Deutschland diente doch auch nur dazu den Zufluss von Mitarbeitern (Working Poor) abzusichern.

                              Oder erwartet wirklich jemand von Euch beim "Running Sushi" Leute hinter der Theke, die Deutsch oder wenigstens Englisch sprechen? Bei meinem letzten MountainBike-Urlaub in Ösiland (Vorarlberg, Feldkirch), hab ich den Mann im Döner-Grill wegen seines gebrochenen Deutsch/Ösi-Dialekts nicht verstanden, meine Türkisch-Kenntnisse waren allerdings ausreichend. Der Döner war trotzdem ******.

                              Gruß
                              Jochen
                              Zuletzt geändert von Gast; 29.03.2012, 14:21.

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                                Guten Tag,
                                Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                                ....sehe ich anders...denn gute Musik ohne gute Wiedergabetechnik. Das geht m.E. nicht.
                                Sehe ich anders.
                                Ich habe amerikanische Bootleg-Aufnahmen von den frühen Dire Straits, Doors, Stones, Hendrix, Clapton usw., die mir musikalisch sehr viel besser gefallen, als alles, was die Herrschaften highendigerweise später aufgenommen haben.
                                Die höre ich sehr gerne, obwohl (oder gerade) weil die Musik über die meist völlig überforderte PA so klingt, wie sie zu der Zeit tatsächlich in den Konzerten zu hören war.

                                Ebenso hat die Live-Seite von UmmaGumma (Pink Floyd) trotz verhältnismäßig grottigem Sound mehr Ausstrahlung als alle Liveaufnahmen hinterher.
                                Aber das ist jetzt nur meine private Meinung

                                Cheers

                                Lars

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