AW: Hat der Mensch ein gutes Klanggedächtnis ?
Von @Söckle verlinkt:
Entspricht voll und ganz meinen Erfahrungen.
Ohne Angabe einer Größenordnung ist diese Aussage unbrauchbar.
Angeblich wird im Bassbereich eine Zeitverschiebung von 20ms bereits hörbar. So ganz "vereinheitlichen" kann man das aber sicher nicht, weil es von der Art der Musik, von deren Instrumentierung und von deren Interpretation abhängt. Bei gestrichenen Bässen glaube ich das schon mal gar nicht.
Von @Söckle verlinkt:
"Unter HiFi-Fans und im High-End-Bereich gibt es oft pauschale
Aussagen über die gehörmäßige Wichtigkeit von Phasenlinearität.
Oft wird die „Phasenneutralität“ noch höher eingestuft als die
Linearität im Frequenzgang. Das steht deutlich im Widerspruch zu
den Ergebnissen aus Doppelblindtests, die von maßstabsetzenden
Fachleuten durchgeführt wurden und widerspricht auch unseren
Erfahrungen.
Das Ohr ist dann sehr sensibel, wenn zum Beispiel der linke Kanal
einer Stereoanlage gegenüber dem rechten Kanal phasenverschoben
ist. Das führt unter anderem zu sehr deutlichen Veränderungen
der Richtungswahrnehmung.
Bei Phasenverschiebungen, die in beiden Kanälen gleich sind,
kann man aber oberhalb etwa 1,5 kHz praktisch keine hörbaren
Unterschiede mehr feststellen – selbst dann, wenn man die Hörtests
im Direktvergleich mit durchstimmbaren Allpass-Filtern
durchführt, die eine Gruppenlaufzeit von Frequenzweichen vierter
Ordnung (24 dB/oct.) aufweisen.
Aussagen über die gehörmäßige Wichtigkeit von Phasenlinearität.
Oft wird die „Phasenneutralität“ noch höher eingestuft als die
Linearität im Frequenzgang. Das steht deutlich im Widerspruch zu
den Ergebnissen aus Doppelblindtests, die von maßstabsetzenden
Fachleuten durchgeführt wurden und widerspricht auch unseren
Erfahrungen.
Das Ohr ist dann sehr sensibel, wenn zum Beispiel der linke Kanal
einer Stereoanlage gegenüber dem rechten Kanal phasenverschoben
ist. Das führt unter anderem zu sehr deutlichen Veränderungen
der Richtungswahrnehmung.
Bei Phasenverschiebungen, die in beiden Kanälen gleich sind,
kann man aber oberhalb etwa 1,5 kHz praktisch keine hörbaren
Unterschiede mehr feststellen – selbst dann, wenn man die Hörtests
im Direktvergleich mit durchstimmbaren Allpass-Filtern
durchführt, die eine Gruppenlaufzeit von Frequenzweichen vierter
Ordnung (24 dB/oct.) aufweisen.
Im tieferen Frequenzbereich, zum Beispiel bei Übergängen vom
Bass- zum Mitteltonbereich in typischen Mehrweglautsprechern
und – je nach Raumakustik – im Bereich der Übernahmefrequenz
zwischen bisherigen Subwoofern und Satelliten-Boxen, sind
Unterschiede im „group delay“ (und damit in der Phasenlage) aber
deutlich hörbar.
Bass- zum Mitteltonbereich in typischen Mehrweglautsprechern
und – je nach Raumakustik – im Bereich der Übernahmefrequenz
zwischen bisherigen Subwoofern und Satelliten-Boxen, sind
Unterschiede im „group delay“ (und damit in der Phasenlage) aber
deutlich hörbar.
Angeblich wird im Bassbereich eine Zeitverschiebung von 20ms bereits hörbar. So ganz "vereinheitlichen" kann man das aber sicher nicht, weil es von der Art der Musik, von deren Instrumentierung und von deren Interpretation abhängt. Bei gestrichenen Bässen glaube ich das schon mal gar nicht.
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