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Meine Suche nach einen "neuen" Verstärker

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    Meine Suche nach einen "neuen" Verstärker

    Seit längerer Zeit beschäftige ich mich einmal mehr mit Verstärkern, damit ich meine Entwicklungen auch hörtechnisch bestmöglich testen kann. Ausschlaggebend dafür ist mein erstes Erlebnis mit einer Spectral DMA100S gewesen, die ich an meiner Sonus Natura Magis ( lief unter den Codenamen Aura ) hören durfte. Es schien, dass die DMA100S sich durch nichts erschüttern ließ. Insbesondere hat mich damals beeindruckt wie laststabil diese Endstufe sein muss, denn die Magis ist recht kritisch in ihrer Impedanz im Bassbereich. Ein Blick auf die technischen Daten sagten auch einiges aus. So z.B. dass Lasten bis unter 2 Ohm betrieben werden können. Das Konzept mit ihrer extremen Breitbandigkeit und "schnellen" Class A Vorstufen hörten sich auch sehr vielversprechend an.

    Und so begann meine Suche nach Endstufen. Auf den Weg zu meiner Entscheidung habe ich viel Unterstützung bekommen, wie z.B. von Klaus, alias C36,8, Claus Bücher, alias Claus.B, Thorsten, alias matadoerle, und auch von der Firma SAC, die mir "ohne Wenn und Aber" ein Paar SAC Igel zu Verfügung gestellt haben. Bei Herrn Schäfer von SAC und allen Anderen die mir mit ihrer Hilfe zur Seite standen, möchte ich mich daher an dieser Stelle herzlich dafür bedanken.

    Bei der Suche nach dem Verstärker habe ich mich nicht nur nach aktuellen Geräten umgeschaut, sondern auch einige ältere Gebrauchte in Erwägung gezogen. Am Ende standen fünf Geräte in der engeren Auswahl:

    1. Spectral DMA 100
    2. McIntosh MC754
    3. SAC Igel ( neuste Version )
    4. Electrocompaniet ECI-2 oder ECI-3

    Eins schon mal vorweg: Keine der genannten Endstufen leistete sich beim Hörtest gravierende, besser gesagt, keine Ausrutscher, es war eher eine Sache des Charakters, wenn man es so nennen darf. So würde ich die Endstufen wie folgt beschreiben:

    Spectral DMA100S: Die Perfekte

    Manche mögen das eventuell für übertrieben halten, aber ich kenne keine Endstufe, bei der technische Daten auch hörtechnisch so gut korrelieren. Laststabil ist sie und das hat sie bereits bei mir unter Beweis gestellt. Manche werfen Spectral einen zu analytischen Klang vor. Ich muss sagen, wenn dem so ist, dann liegt es nicht an der Endstufe, sondern am Lautsprecher. Der Bass ist, selbst bei lauten Passagen, immer konturiert und der Endstufe scheint der Strom nicht auszugehen. Dabei behält sie immer den Überblick und nichts scheint ihr zu entgehen. Besonders interessant fand ich, dass sie es schafft selbst leise Nuancen, insbesondere im Hochtonbereich sehr differenziert, nicht vordergründig und nicht nervig, wiederzugeben. Im direkten Vergleich zu den anderen Verstärkern fiel auf, dass sie ein minimalen Hauch "dünner" im Grundtonbereich spielt. So klangen Oboe oder Saxofon etwas kleiner als man es sich bildlich vorstellt. Insgesamt aber würde ich sagen, die ideale Endstufe als Entwicklungswerkzeug, aber auch für den alltäglichen Gebrauch, wobei man beachten sollte, dass sie wirklich gnadenlos jeden Fehler eines Lautsprechers enthüllen wird. Diese Endstufe hat bei mir Eindruck hinterlassen und wie man sich vorstellen kann gilt sie für mich als Referenz.

    An dieser Stelle nochmals besonderen dank an Klaus, der immer wieder bei mir vorbei kam um die Vergleichstest zu begleiten und zu unterstützen.

    McIntosh MC754: Die Vollmündige

    Ich würde mal sagen, dass ist für mich die typische amerikanische Endstufe. Sie besitzt einen warmen Klangcharakter und verleiht dem Geschehen einen gewissen vollmundigen Grundton. Ich würde sagen, auch wenn die Endstufe nicht mehr neu zu bekommen ist, dass es ein toller Amp ist um etwas heller abgestimmte Boxen zu betreiben. Sie nimmt den Boxen einiges vom Hang zur Härte. Der Bass ist kontrolliert, aber hat wie die gesamte Abstimmung des Verstärkers, einen eher warmen Klang, sprich der Bass klingt etwas "runder" und sanfter als die übrigen Verstärker die ich getestet habe. Dabei entsteht eine besonders gute räumliche Abbildung. Aber gerade durch ihren warmen Klang verzeiht sie eventuelle Fehlabstimmungen im Hochton, weshalb sie bei mir nicht für Entwicklungszwecke geeignet wäre, aber hörtechnisch sehr wohl ein sehr gelungener Verstärker ist.

    Auch an dieser Stelle nochmals Danke an Claus.B, der bereit war mir die Endstufe auszuleihen.

    SAC Igel: Die Allrounder

    Bevor ich meine Höreindrücke beschreibe, möchte ich mich an dieser Stelle nochmals bei Herrn Schäfer von SAC bedanken. Wie gesagt, ohne Probleme habe ich als Gewerblicher die Endstufen als Leihgabe erhalten und weil mich das interessiert hat, hat er sogar für das Paar, dass ich ausgeliehen bekommen habe, den Dämpfungsfaktor gemessen. Das ist einfach ein super Service

    Dämpfungsfaktor ist das Stichwort. Unter anderen habe ich mir die Endstufen anhören wollen, weil sie selbst im Hochtonbereich einen sehr hohen Dämpfungsfaktor besitzen. Dadurch und der sprichwörtlich fantastischen Angabe, dass die Endstufe bis 1 Ohm laststabil sein soll, sind rein auf dem Papier wichtige Voraussetzungen für einen "neutralen" Verstärker geschaffen.

    Und so haben sich die Igel auch bei mir gezeigt. Egal welcher meiner Lautsprecher an ihnen angeschlossen wurde, sie haben ihren Job ohne "Wenn und Aber" erledigt. Dabei fiel auf, dass sie gerade im Hochtonbereich sehr sauber, ohne nervig zu werden agieren und dem Bass den notwendigen Druck verleihen. Die Kontrolle ist dabei praktisch jederzeit über alles Erhaben und nur bei sehr hohen Lautstärken verlor er etwas an Kontur und Kontrolle.

    Besonders gut hat mir die sehr natürliche Stimmenwiedergabe gefallen. Dies ist insbesondere im Vergleich zur McIntosh aufgefallen, die wie gesagt, das Geschehen etwas vollmundiger darstellt. Auch gegenüber der Spectral empfand ich sie in diesem Punkt gefälliger.

    Unter Anbetracht des Preises, war ich kurz davor die SAC Igel zu behalten und auch Klaus sagte: "Was will man mehr ... ", aber einen Verstärker wollte ich mir noch anhören.

    Electrocompaniet ECI-2: Die Feurige

    Die Marke sagte mir bis dato wenig, eigentlich nichts. Ich bin nur darauf gekommen, weil Thorsten, alias Matadoerle, den ECI-5 Verstärker mal für HiFi Stars getestet hat und dieser Verstärker hat bei ihn bleibende Erinnerungen hinterlassen, genauso wie der ECI-3 bei einen Kollegen von ihn. Daher rief ich ihn an um zu hinterfragen, was dieser Verstärker für ihn so speziell machte und zur meiner Überraschung hörten sich seine Beschreibungen ähnlich dessen an, was ich mit der Spectral DMA100S erlebt habe.

    Ich schaute mich auf den Gebrauchtmarkt um und war kurz davor einen ECI-3 zu kaufen, als mir ein ECI-2 über den Weg lief. Auf dem Papier praktisch identisch, außer etwas weniger Leistung. Wenn man sich die Entwicklungsziele von Electrocompaniet anschaut, fallen ein viele Parallelen zur Spectral DMA100S auf, wie z.B. die extrem breitbandig agierenden Class-A Vorstufen, die Rückkopplungsphilosophie, die richtige Dimensionierung vom Netzteil, die Laststabilität, die Electrocompaniet sogar bis 0,5 Ohm angibt, usw.

    Ich habe mich für die ECI-2 entschieden, da mir das Design etwas besser gefallen hat als das des ECI-3 oder ECI-5.

    Und so kam es, dass letztes Wochenende Klaus nochmals mit seiner Pizzascheibenendstufe bei mir vorbeikam um einen letzten Vergleich zu machen.

    Was soll ich sagen, der ECI-2 Vollverstärker hat der Spectral auf Anhieb Paroli bieten können. Der Bass war was die Kontrolle, Kontour und Abbildung anbetrifft auf gleichen Niveau, außer dass er etwas weniger tief reichender klang. Der Grundton des ECI-2 ist etwas voller als die der Spectral DMA100S, was man z.B. an einer Oboe leicht wahrnehmen konnte. Leichtes Anzupfen von Gitarrensaiten waren praktisch nicht auseinander zu halten, wie auch die räumliche Abbildung. Am Ende behielt aber die Spectral einmal mehr die Nase vorn, weil sie den Hochton etwas differensierter wiedergab. Das war aber im Vergleich zu allen anderen Verstärkern / Endstufen immer der Fall gewesen und ist somit für mich zu verkraften.

    Interessant war beim Hörtest, dass Klaus und ich ähnliche Höreindrücke hatten und wer mich kennt weiß, dass ich versuche dem Ganzen messtechnisch nachzugehen. Somit machte ich mich daran, den Frequenzgang der Sonus Natura Extremi über die Spectral und der Electrocompaniet zu messen und die Frequenzgangmessungen konnten andeutungsweise das zeigen, was wir beide hörtechnisch empfanden. Im Bereich um ca. 50 Hz und darunter verleiht die Spectral der Extremi ca. 1 - 1.5 dB mehr Schalldruck und der Bereich um ca. 3 kHz wird von der Spectral ca. 0,5 dB lauter wiedergegeben. Anschliessende Messungen an der Sonus Natura Unikat ergaben ein sehr ähnliches Bild. Nichts desto trotz, dies erklärt nur zum Teil aus meiner Sicht das Gehörte, denn unabhängig von der Box hat man bei genauen Hinhören das Gefühl, dass die Spectral den Hochton ein Hauch differenzierter wiedergibt und nicht nur etwas lauter.

    Wie dem auch sei, ich bin froh über die Entscheidung für den Electrocompaniet ECI-2, denn dieser Vollverstärker klingt "schnell" ansprechend und auch er vermag Fehler bei der Boxabstimmung zum Vorschein zu bringen.

    Nun mag sich der Leser fragen weshalb ich nicht auf eine Spectral zurückgegriffen habe.

    Das ist einfach zu erläutern. Die Finanzen bei Sonus Natura liegen in der eisernen Hand meiner Frau ( Schwäbin und Betreibswirtin ) und selbst eine gebrauchte Spectral DMA100S übersteigt das genehmigte Investitionsbudget

    Nur so als Ergänzung, dies ist ein Bild aus der Bedienungsanleitung des Electrocompaniet ECI-2.



    Der Slogan sagt alles, aber das Gerät ist nicht nur Instrument ...
    Gewerblicher Teilnehmer

    Happy listening, Cay-Uwe.

    www.sonus-natura.com

    #2
    Zum "Klang" diverser Endverstärker möchte ich mich hier eigentlich nicht äussern...Das führt zu "nix".
    Ich würde allerdings nicht ausschliessen, dass der ziemlich "schrullige" Vintage 754 eine erkennbare "Note" mit sich herumschleppt....Das ist wohl eher was für "Liebhaber" seltener Kuriositäten. Einer meiner Bekannten steht ebenfalls auf dieses olle MC-Zeug, hat haufenweise davon. ....Ich kann damit nun garnix anfangen.;)

    Wenn ich an Spectral denke, dann denke ich an die "hübsche" alte Serie....Und da sollte es dann schon mindestens die DMA200 sein. Toll verarbeitet, nettes Gehäuse.:D Die kleineren, platten Dinger?....Hmmm? nö...

    Man sollte nicht vergessen, dass man bei Spektral (genau wie z.B. bei STAX Endstufen) in erster Linie nicht die Hardware, sondern den "Hype", bzw. den "Status" bezahlt. Die normalen Straßenpreise würde ich niemals zahlen....Glücklicherweise werden ab und zu abgefackelte Geräte "preiswert" angeboten....Dann bin ich zur Stelle :D Dummerweise gibt es aber "gefühlte" 200 Leute im Internet, die genauso denken. Schnäppchen kann man sich also abschminken.

    Die Igel wären mir viel zu schlapp und (vor allem) viel zu "unspektakulär". Ein paar SAC Grabsteine wären OK, aber igel? nö....

    Es gibt so viele "tolle" vintage Geräte, dass ich mich kaum auf vier oder fünf stück frestlegen würde.
    Guten "Klang" bieten da ausnahmslos alle....Kraft im Überfluss....Und mitunter interessantes Design und gute Machart. Letztereshalte ich für sehr wichtig.

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      #3
      Hallo Cay-Uwe,
      ein schöner Bericht; saubere und nachvollziehbare Beschreibung deiner Höreindrücke. Da hat man als Leser doch auch was von. Viel Spaß mit dem ECI-2, eintolles und schönes Gerät, was dir sicher viel Freude machen wird.
      Gruß Thorsten

      Kommentar


        #4
        die richtige Dimensionierung vom Netzteil, die Laststabilität, die Electrocompaniet sogar bis 0,5 Ohm angibt, usw.
        Ich möchte dir dein neues Spielzeug zwar nicht (völlig) madig machen, aber der ECi2 ist -was die Stromlieferfähigkeit und das Netzteil betrifft- ein "Zwerg".

        Das hat jetzt nichts mit der Qualität, sondern mit der Quantität zu tun.



        Ich kann mir schon vorstellen, dass man damit Impedanzen von 0,5 Ohm treiben kann.....

        ...solange 5 Veff nicht überschritten werden. ;)

        PS: Was hat man sich bei EC dabei gedacht, als man die Kühlkörper dimensioniert hat? Ist das ein Schaltverstärker? :D Immerhin gibt´s einen Thermoschalter....Der sorgt im Notfall für "Zwangspause."

        und wer mich kennt weiß, dass ich versuche dem Ganzen messtechnisch nachzugehen. Somit machte ich mich daran, den Frequenzgang der Sonus Natura Extremi über die Spectral und der Electrocompaniet zu messen und die Frequenzgangmessungen konnten andeutungsweise das zeigen, was wir beide hörtechnisch empfanden. Im Bereich um ca. 50 Hz und darunter verleiht die Spectral der Extremi ca. 1 - 1.5 dB mehr Schalldruck und der Bereich um ca. 3 kHz wird von der Spectral ca. 0,5 dB lauter wiedergegeben.
        Das wäre ein interessantes Diskussionsthema. Mir fehlt JEDE Erklärung für dieses Messergebnis. Das liegt daran, dass beide Geräte eine auffällig niedrige Ausgangsimpedanz erreichen, die zudem über den gesamten Frequenzbereich "relativ" linear verläuft. Mit anderen Worten....Sie sind "bretthart" und werden durch den Impedanzverlauf einer Lautsprecherbox (bei Zimmerlautstärke/Messlautstärke) keine Amplitudeneininbrüche zeigen.

        Die Messung solltest du vielleicht nochmal wiederholen.
        Zuletzt geändert von Gast; 24.05.2011, 20:28.

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          #5
          Hi,

          wirklich sehr schöne, ausführliche Zusammenfassung der Hörtests mit den verschiedenen Endstufen. Mich wundert immer wieder, wieviel "Arbeit" Cay-Uwe in die Vergleichshörerei investiert. Denn hauptsächlich geht's ja um Abstimmungshören von den Sonus Natura Lautsprechern!

          Was man vielleicht noch anmerken sollte, wir haben nicht "blind" gehört (naja, ein bisschen, beim letzten Test hatte ich meine Brille vergessen...), dafür aber mit penibelsten Pegelabgleich.
          Weder Cay-Uwe, noch ich, sind Elektronik- Entwickler- oder Firmen-Fetischisten. Mir ist die Elektronik eigentlich völlig egal, von einigen Herstellern der Geräte meiner Anlage hatte ich noch nie gehört...
          Trotzdem kamen wir meist zu ähnlichen Klangeindrücken.

          Die Unterschiede im Klang sind (für mich) auch minimal, eigentlich kann man ohne Probleme mit jeder Endstufe zufrieden Musik hören und braucht keinen Gedanken an die Endstufen zu verschwenden, eine Ausnahme vielleicht die McIn...

          Aber es geht ja um ein Hobby und da ist Vernunft (im Rahmen natürlich) fehl am Platze. Also schaut man, ob's unter klanglich gleichen Geräten doch ein besseres gibt.

          Aber ich kann auch @Scheller gut verstehen, ich hatte bei mir auch einige "aktuelle" (ich mag kein Vintage) Endstufen probiert und hab' eigentlich nie einen Klangunterschied gehört. Bis auf die Spectral (und einige Röhrenendstufen) und die wollte ich nicht haben. So ein flaches Ding, das bei anderen Leuten als Unterstellbase durchgeht...die Lautsprecherklemmen, eigentlich eine Zumutung! Der Kühlkörper - Waffenscheinpflichtig!

          Haben wollte ich so richtige MMBs (Männer-Mono-Blöcke), aber schlußendlich bilde ich mir ein, der glasklare Klang der Spectral gefällt mir am Besten. Inzwischen ist es eine "Haßliebe" geworden - aber auch wenn sie so klingt, wie alle anderen Transistorendstufen, mir gefällt der Klang am besten..;)

          Glückwunsch nochmal an Cay-Uwe, die EC sind wirklich Klasse und machen an der Extremi und auch der Unikat saumäßig viel Spass!!!!


          Cheers,

          Klaus

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            #6
            Hallo Scheller,

            mir ist klar, dass einige der Angaben die Hersteller machen mehr der Werbung dienen und zum Teil etwas neben der Realität liegen. Die 0,5 Ohm sind für mich nicht wichtig, sondern eher die Leistungen bei 8 und 4 Ohm. Dies sind in diesen Fall für mich auch ausreichend:

            50 Watt an 8 Ohm, 90 Watt an 4 Ohm.

            Frühere Versionen vom direkten Nachfolger, den ECI-3, haben die Angaben in Test ohne Probleme gehalten.

            Was meine Messung am Lautsprecher angeht, muss ich sagen, dass diese im Nahfeld gemacht wurde was Raumeinflüsse stark ausschließt. Außerdem wurde über 30 Sekunden gemittelt, um nochmals andere Einflüsse auszuschließen. Nach meinen Erfahrungen in meinen Raum gut genug um Rückschlüsse zu treffen.

            Wie Du bin ich davon ausgegangen, dass der recht hohe Dämpfungsfaktor alles im Griff haben wird...
            Gewerblicher Teilnehmer

            Happy listening, Cay-Uwe.

            www.sonus-natura.com

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              #7
              Wie Du bin ich davon ausgegangen, dass der recht hohe Dämpfungsfaktor alles im Griff haben wird.
              Die Abweichungen deute ich als Messfehler. Das gilt besonders für die ziemlich grosse Differenz im Tieftonbereich.

              Interessant wäre eine Messung direkt am Endstufenausgang, mit dem entsprechenden LS als Last. Sollten dann keine deutlichen Spannungseinbrüche zu finden sein (wovon man ausgehen darf) , muss etwas schiefgelaufen sein.

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                #8
                Scheller,

                wie gesagt, gerade im Bassbereich zeigte die Spectral sich etwas potenter und das an zwei unterschiedlichen Lautsprecher.

                Ich kann in diesen Fall einen Messfehler ausschliessen ;)

                Den Frequenzgang an einer 8,2 Ohm Last werde ich an der ECI-2 irgendwan mal nachholen.

                Im Moment erfreue ich mich mehr daran Musik zu hören :H
                Gewerblicher Teilnehmer

                Happy listening, Cay-Uwe.

                www.sonus-natura.com

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Cay-Uwe

                  Bei meinem Endverstärker-Vergleichstest habe ich auch Electrocompaniet-Geräte gehört, allerdings die AW400.

                  An meinen kleinen Passiv-Monitoren (8 Ohm, 60 Watt RMS, 84 dB / 1 W / 1 m) habe ich nur einen Direktvergleich zwischen der Krell KSA50 und der Glockenklang Bugatti 300 SE durchgeführt. Jedoch würde ich die Bugatti nicht als zu kräftig einstufen.

                  Es überrascht mich, dass die ECI-2 nach Deinem Dafürhalten zur Ansteuerung der Natura Extremi ausreicht.

                  Gruss Beat
                  Zuletzt geändert von xuser; 25.05.2011, 18:43.
                  Make it or break it ;)

                  Kommentar


                    #10
                    wie gesagt, gerade im Bassbereich zeigte die Spectral sich etwas potenter
                    1,5 dB mehr? Das sind bereits "ernsthafte" Hausnummern, die nicht "mal eben so" aus dem Nichts kommen können.

                    Man darf auch nicht vergessen, dass solche Messungen irgendwo zwischen 1 und vielleicht 5 Watt durchgeführet werden. Da gibts ohnehin keine Probleme. An der alten Spectral DMA200 (mit TO3 FET) habe ich im Tieftonbereich eine Ausgangsimpedanz von unter 10 Milliohm (!) gemessen. Selbst wenn die aktuelle DMA100 eine zehn mal
                    höhere Ausgangsimpedanz mitbringt, ist das Ergebnis in dieser Dimension praktisch unmöglich.
                    10...100 Milliohm schliessen ein "Aufdicken" durch schwache Dämpfung , und Veränderungen der Ausgangsamplitude durch Impedanzschwankungen in diesem Maß aus.


                    Dein Messergebnis hätte dich doch "stutzig" machen müssen. Irgendetwas war da faul....100%ig. ;)

                    Den Frequenzgang an einer 8,2 Ohm Last werde ich an der ECI-2 irgendwan mal nachholen.
                    Das Ding ist Quasi eine Endstufe mit Pegelsteller und Quellenwahl. Keine Klangsteller, keine Loudnessfunktion....usw....

                    Daher MUSS man davon ausgehen, dass sich zwischen 20 Hz und 20 KHz an ohmscher Last ein Amplitudenfehler von unter 0,2 dB einstellt. (Also garnichts)

                    Da das Teil ebenfalls 10 Milliohm Z-out erreicht, wird sich das an einer "normalen" Box, die sich über die Frequenz irgendwo zwischen 3,5 und ca. 20 Ohm bewegt kaum auswirken. Da gibt´s allenfalls "Dellen" um 0,2 dB, wenn die LS-Kabel nicht gerade vier oder fünf mal um den Block gelegt wurden.;)
                    Zuletzt geändert von Gast; 25.05.2011, 18:35.

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                      #11
                      Zitat von xuser Beitrag anzeigen
                      Hallo Cay-Uwe

                      Bei meinem Endverstärker-Vergleichstest habe ich auch Electrocompaniet-Geräte gehört, allerdings die AW400.

                      An meinen kleinen Passiv-Monitoren (8 Ohm, 60 Watt RMS, 84 dB / 1 W / 1 m) habe ich nur einen Direktvergleich zwischen der Krell KSA50 und der Glockenklang Bugatti 300 SE durchgeführt. Jedoch würde ich die Bugatti nicht als zu kräftig einstufen.

                      Es überrascht mich, dass die ECI-2 nach Deinem Dafürhalten zur Ansteuerung der Natura Extremi ausreicht.

                      Gruss Beat
                      Beat,

                      die Sonus Natura Extremi besitzt eine Empfindlichkeit von ca. 96 dB bei 2,83 Volt. Umgerechnet auf 8 Ohm würde das heissen 96 dB / 1 Watt / 1 m. Das sind 12 dB mehr als Deine kleinen Passivmonitore. Deine Boxen müssen über 10x mehr Leistung erbringen um den Pegel zu erreichen.

                      Bei mir im Raum haben schon 2x 12 Watt Röhrenverstärker gereicht um auf Partystimmung zu kommen
                      Gewerblicher Teilnehmer

                      Happy listening, Cay-Uwe.

                      www.sonus-natura.com

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                        #12
                        Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
                        1,5 dB mehr? Das sind bereits "ernsthafte" Hausnummern, die nicht "mal eben so" aus dem Nichts kommen können.

                        Man darf auch nicht vergessen, dass solche Messungen irgendwo zwischen 1 und vielleicht 5 Watt durchgeführet werden. Da gibts ohnehin keine Probleme. An der alten Spectral DMA200 (mit TO3 FET) habe ich im Tieftonbereich eine Ausgangsimpedanz von unter 10 Milliohm (!) gemessen. Selbst wenn die aktuelle DMA100 eine zehn mal
                        höhere Ausgangsimpedanz mitbringt, ist das Ergebnis in dieser Dimension praktisch unmöglich.
                        10...100 Milliohm schliessen ein "Aufdicken" durch schwache Dämpfung , und Veränderungen der Ausgangsamplitude durch Impedanzschwankungen in diesem Maß aus.


                        Dein Messergebnis hätte dich doch "stutzig" machen müssen. Irgendetwas war da faul....100%ig. ;)



                        Das Ding ist Quasi eine Endstufe mit Pegelsteller und Quellenwahl. Keine Klangsteller, keine Loudnessfunktion....usw....

                        Daher MUSS man davon ausgehen, dass sich zwischen 20 Hz und 20 KHz an ohmscher Last ein Amplitudenfehler von unter 0,2 dB einstellt. (Also garnichts)

                        Da das Teil ebenfalls 10 Milliohm Z-out erreicht, wird sich das an einer "normalen" Box, die sich über die Frequenz irgendwo zwischen 3,5 und ca. 20 Ohm bewegt kaum auswirken. Da gibt´s allenfalls "Dellen" um 0,2 dB, wenn die LS-Kabel nicht gerade vier oder fünf mal um den Block gelegt wurden.;)
                        Scheller,

                        ich kann Deine Bedenken nachvollziehen, aber hier bin ich mir sicher alles richtig gemacht zu haben. Dieser Bereich ist letztendlich ist meine alltägliche Arbeit.

                        Mich interessiert wie gesagt nicht was das genau los ist. Mag sein das der ECI-2 oder die Spectral einen Fehler haben, oder auch nicht, oder irgend etwas anders. Fakt ist, wir haben leichte Unterschiede gehört, die auch mit dem Gemessenen übereinstimmt haben. Ob das alleine reicht um 100% Rückschlüsse zu ziehen, kann als Frage auch in den Raum gestellt werden.

                        Unter gleichen Bedingungen habe ich diese Art von Messungen mit der SAC Igel und einer Class-D ICEpower durchgeführt. Sie waren am Lautsprecher gemessen praktisch identisch. Lediglich ab ca. 10 kHz wurde der Pegel an der ICEpower etwas geringer, was zu erwarten war, denn der Dämpfungsfaktor lässt oberhalb von 10 kHz bei der ICEpower viel stärker nach als bei der SAC Igel.
                        Gewerblicher Teilnehmer

                        Happy listening, Cay-Uwe.

                        www.sonus-natura.com

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                          #13
                          Mich interessiert wie gesagt nicht was das genau los ist. Mag sein das der ECI-2 oder die Spectral einen Fehler haben, oder auch nicht, oder irgend etwas anders. Fakt ist, wir haben leichte Unterschiede gehört, die auch mit dem Gemessenen übereinstimmt haben. Ob das alleine reicht um 100% Rückschlüsse zu ziehen, kann als Frage auch in den Raum gestellt werden.
                          1 bis 1,5 dB im Bereich um 50 Hz sind messtechnisch bereits eine riesige Hausnummer. Dass ihr diese Pegeldifferenz im Bereich um 50 Hz -aller wahrscheinlichkeit nach - hintereinander , also ohne unterbrechungsfreie Switchbox reproduzierbar und womöglich noch "belegbar" gehört haben wollt, ist mir zuviel des Guten. Das sind bereits Dimensionen, die MIT MUSIK (!) kaum noch zu meistern sind.

                          "Wir" sind da bei eigenen Untersuchungen zu völlig anderen Größenornungen gekommen, und hatten sogar den Vorteil, dass wir die "eingestellten" Differenzen vorher messtechnisch festgelegt haben, und entsprechende Titel auswählen konnten, die den Effekt besonders klar darstellten. 1,5 dB haben da nicht genügt, um wasserdichte Ergebnisse auf den Tisch zu legen.

                          Bei Abload.de kostenlos Bilder hosten und in Foren, ebay oder anderen Auktionsplattformen usw. nutzen. Die Benutzeroberfläche ermöglicht einfaches bearbeiten deiner Bilder!


                          Diese Differenz konnten wir (drei Probanden) letztendlich -mit speziellen Titeln- nachweisen, wobei das (anders als es das Diagramm erwarten lässt) garnicht so einfach war. Ich musste mich dabei z.B. ziemlich konzentrieren und war nicht immer 100%ig sicher.

                          Als Testlautsprecher wurden die Scriptum 7 (mit 30W100 TT) und die "Volksbox" Canton RCL benutzt.
                          Beide Lautsprecher sind bereits "kleinere Standboxen" und können in diesen Bereichen durchaus noch etwas wiedergeben.

                          Eine "schmalbandige "Delle" um 50 Hz würde ich (mit Nachweis) niemals benennen können.
                          Dazu braucht man Messgeräte oder eben einen verfluchten "Cyborg".
                          ...Oder eben einen Emotionshörer, der auf Nachweise pfeifft.;)

                          Lediglich ab ca. 10 kHz wurde der Pegel an der ICEpower etwas geringer, was zu erwarten war, denn der Dämpfungsfaktor lässt oberhalb von 10 kHz bei der ICEpower viel stärker nach als bei der SAC Igel.
                          Um im geschilderten Fall etwas zu erwarten, müsste der Impedanzverlauf der LS und des D-Amp bekannt sein....Du wirst wohl zumindest den deiner LS kennen.

                          Wenn der Pegel der D-Endstufe ab 10 KHz -bedingt durch seinen eigenen Impedanzverlauf
                          nachlässt, dann müsste dein LS seine Impedanz oberhalb von 10 KHz merklich(!) verringern, und diese Verhältnisse auch >10KHz beibehalten. Das wäre aber schon ein etwas abenteuerlicher Impedanzverlauf.
                          Zuletzt geändert von Gast; 25.05.2011, 20:55.

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Cay(borg)-Uwe ;)

                            Trotz aller Diskussionen ...
                            Ich finde es schön, dass Du einen Verstärker gefunden hast, der Dich bei der Boxenabstimmung gut unterstützt und Dir obendrein noch klanglich gefällt.
                            :S


                            LG

                            Babak
                            Grüße
                            :S

                            Babak

                            ------------------------------
                            "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                            Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                            Marcus Aurelius

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                              #15
                              1 bis 1,5 dB im Bereich um 50 Hz sind messtechnisch bereits eine riesige Hausnummer. Dass ihr diese Pegeldifferenz im Bereich um 50 Hz -aller wahrscheinlichkeit nach - hintereinander , also ohne unterbrechungsfreie Switchbox reproduzierbar und womöglich noch "belegbar" gehört haben wollt, ist mir zuviel des Guten. Das sind bereits Dimensionen, die MIT MUSIK (!) kaum noch zu meistern sind.
                              Diese Differenz konnten wir (drei Probanden) letztendlich -mit speziellen Titeln- nachweisen, wobei das (anders als es das Diagramm erwarten lässt) garnicht so einfach war. Ich musste mich dabei z.B. ziemlich konzentrieren und war nicht immer 100%ig sicher.
                              Das entspricht exakt meinen Erfahrungen und genau so ist es in der Realität.
                              Mit Musik verblindet zu testen ist noch viel schwieriger als mit Testsignalen. Ist ja auch logisch, weil nicht immer alle Frequenzen gleichzeitig da sind.

                              Zum "Verstärkerklang" möchte ich mich garnicht weiter äußern, aber wenn es bei angeschlossenen Lautsprechern (und wirklich nur dann!) "gröbere" Unterschiede in der Linearität gibt (was normaler Weise kaum der Fall ist und schon garnicht in hörbaren Größenordnungen), so ist das natürlich nicht vom Tisch zu wischen.
                              Gruß
                              David


                              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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