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Nuvero 14 Klangeindruck im Vergleich zu B+W

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    Zitat von Babak Beitrag anzeigen

    Für mich zählt, ob ich bei der Wiedergabe eine möglichst plausible Illusion von der aufgenommenen Darbietung erhalte.


    LG

    Babak
    genau darum gehts. eine möglichst plausible illusion.
    die kann immer nur für mich plausibel sein.
    natürlich auch für andere - hängt von vielen faktoren ab.
    und wie oft kam der hinweis, dass es zuhause manchmal auch besser wäre als live.
    will ich die musik hören, die botschaft - oder genau streicher, bläser etc. orten können?
    das is mir wurscht.
    andere präferenzen, anderer zugang.
    kann man sich darüber austauschen, muss man aber nicht elendslang diskutieren -meine meinung.
    gruß alex

    Kommentar


      Hallo Alex,

      eben, andere Präferenzen.

      Mir und manchen anderen ist eben die Räumlichkeit wichtig.
      Und ich habe eben dargelegt, warum da breiter abstrahlende LS Vorteile haben.

      Aber man kann alles ja auch mit Steckbriefen im Forum ablegen:
      • Name
      • Alter
      • Wohnort
      • Komponenten
      • Ramakustik und Aufstellung
      • gehörte Musikrichtungen
      • Präferenzen bei der Wiedergabe


      Dann braucht es keine langen Diskussionen. ;)

      LG

      Babak
      Grüße
      :S

      Babak

      ------------------------------
      "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

      Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


      Marcus Aurelius

      Kommentar


        Es ist mal wieder typisch, wie hier Dinge einfach zerredet werden....

        Und natürlich besitze ich einen farbkalibrierten Plasmafernseher. Ich will ja die Farben, die Helligkeit und den Kontrast so nahe wie möglich am Original (DVD, Blu-Ray, TV-Ausstrahlung) haben, wie es möglich ist.

        Mal ein paar prägnante Beispiele:

        Elektroakustische Wiedergabe inklusive der gesamten Aufnahmekette davor entspricht sowieso nie der Realität.
        Egal wieviele Mikros der TT aufstellt und wie er die Signale mischt, und ob man mit Ls oder KH hört.
        Genau das habe ich doch gesagt, die Stereo-Aufnahme-/Wiedergabetechnik ist unvollkommen.... darum geht es (mir) jedoch nicht....

        Der Tontechniker erzeugt ein Original, das ist das Master. Aus diesem Master wird dann der vielfach gekaufte Tonträger, den ich mir zu Hause anhören kann. Und der soll, so ist jedenfalls mein Verständnis, so unverfäscht - bezogen auf das Master, nicht auf das original Tonereignis! - klingen, wie es mir mit meinem begrenzten Budget und meinem unvollkommenem Raum möglich ist. Und da leistet ein guter Kopfhörer (für 150 bis 300€) unter dem Strich eine authentischere Wiedergabe, als die meisten, auch die nicht gerade billigen, Lautsprecher unter praxisnaher Aufstellung. So sind nun mal die Fakten.

        Es macht einen Unterschied, zu welchem Zweck man welche Wekzeuge einsetzt.

        Hört man eine Aufnahme als Tontechniker ab?

        Oder hört man daheim als Konsument die Musik an?
        Im Grunde genommen nein, zumindest wenn man den Begriff Hifi mal wörtlich nimmt. Dass sich das gemeine Hifi-Geraffel im Laufe der Zeit von diesem Ideal entfernt hat, steht auf einem ganz anderen Blatt. Da ist dann halt der persönliche Geschmack der natürliche Feind der Autentizität.

        für mich ist das Abhören des Tonmenschen nur ein Schritt in der gesamten Kette.

        Zu Beginn steht das aufgezeichnete Ereignis, am Ende das Anhören daheim.
        Dazwischen werkeln die Tontechniker an verschiedensten Zwischenstufen.
        Ja und, ist das jetzt Dein Argument für die Beliebigkeit? Nicht ernsthaft oder hörst Du mit einem einfachen Kofferradio?!? Wie schon gesagt....der 'Tonmensch' liefert ein bestimmtes Ergebnis ab, das kann einem gefallen oder auch nicht (hierin liegt die einzig akzeptable Beliebigkeit!). In jedem Fall will ich es möglichst so original hören, wie es geht.

        Und hier liegt der entscheidende Widerspruch der Argumentation:

        Für mich zählt, ob ich bei der Wiedergabe eine möglichst plausible Illusion von der aufgenommenen Darbietung erhalte.

        Ist es eine Aufnahme eines Orchesters in einem Konzertsaal, dann soll es auch so klingen wie in einem großen Raum und nicht wie in einer großen Schuhschachtel zwischen den Lautsprechern.

        Ist es eine Aufnahme einer kleinen Combo in einem kleinen Club, dann soll es eben auch wie in einem solchen Raum klingen.

        Wie es der Tontechniker vorm Mischpult gehört hat, ist mir vollkommen schnuppe.
        Aha, eine Konzertaufnahme - ich nehme mal an eine Live-Produktion - soll also so klingen, wie im Konzertsaal...aber was der Tontechniker an seinem Mischpult hört (gehört hat) ist Dir also egal. Nur mal als kleine Erinnerung. Der Tontechniker interpretiert das Tonereignis mit Hilfe seines technischen Equipments und mit seinem subjektiven Hörvermögen. Wie schon gesagt worden ist, da mag was anständiges bei rauskommen oder eher was mäßiges. Entscheidend ist für mich, dass es bei mir ziemlich nahe an dem ist was der Tontechniker abgemischt hat.

        Oder um es mit Deinen Worten zu formulieren. Wenn eine Aufführung in einer Schuhschachtel auf einmal so klingt, wie auf einer großen Konzertbühne, dann macht der Lautsprecher was falsch. Da beißt die Maus keinen Faden ab...wenn ich diese Illusion haben will, kann ich mir gleich was zu rauchen holen, das Zeug mit der bewustseinserweiternden Wirkung....

        Gruß

        RD

        Kommentar


          Zitat von Babak Beitrag anzeigen
          Hallo Alex,

          eben, andere Präferenzen.

          Mir und manchen anderen ist eben die Räumlichkeit wichtig.

          LG

          Babak
          eben - und ich hab räumlichkeit. so wie ichs haben will.
          ob das allerdings die selbe räumlichkeit ist die du dir vorstellst bleibt offen.
          gruß alex

          Kommentar


            Tontechniker werden gern überschätzt vor allem in einem Drang, eine Form von "Realität" abbilden zu wollen oder zu können. Ebenso haben die Akustik und die Monitore in einem Tonstudio nicht den Zweck, "authentisches" Hören zu ermöglichen (das gibt es eh nicht, ausser mit perfekter Wellenfeldsynthese im RAR), sondern reproduzierbare, bekannte und einschätzbare Umstände für die tägliche Arbeit(!) zu schaffen. Somit ist der Wunsch, es so hören zu wollen wie der Tonmensch, ein Irrweg, der auf einer laienhaften Verklärung der Umstände dieses Berufes beruht.

            Ich hab bei mir zuhause annähernd Tonstudiobedingungen, zum nüchternen "Sezieren" von Klängen ist das prima und notwendig, aber zum Musikhören als Illusions-Erlebnis ziemlich unbrauchbar (flach, leblos, nüchtern, ausser bei seltenen Aufnahmen die halt unter diesen Umständen doch noch funktionieren), weswegen ich gezielt Hand am Signal anlege um die dreidimensionale Räumlichkeit und das "Involvement" nach Belieben aufzublasen, bis es passt, es mich "abholt", der Film im Kopf läuft, mich in einem Zustand des hellwachen Nicht-Denkens versetzt...

            So seh ich das zumindest.

            Kommentar


              Ich würde es mal so sehen. Am Audiosignal der heimischen Anlage herumzumanipulieren, sei es mit einem digitalen DSP und Computer unterstützter Eimessung oder schlicht und einfach per graphischem Equalizer, ist legitim und kann einen in Richtung der eigenen geschmacklichen Optimierung nach vorne bringen. Die Technik ist verfügbar und im Prinzip schon für ein paar Hunderter zu haben.

              Aber der Schallwandler, Lautsprecher oder Kopfhörer, sollte von Natur aus so unbestechlich und neutral wie möglich sein. Da schon von vorne herein ein bestimmtes Sounding anzustreben halte ich für grund falsch. Oder anders ausgedrückt, wenn ich bei einem Schallwandler erst am Klang herummanipulieren muss, um da in etwa das herauszubekommen, was der Tontechniker fabriziert hat, dann ist das in etwa wie das Aufzäumen des Pferdes von hinten.

              Wenn ich am Verstärker auf jede Klangregelung verzichte (pure direct), dann will ich es auch linear, immer im Bereich des Möglichen natürlich. Ob das dann 'langweilig' und flach klingt, weil der Tontechniker es genau so produziert hat weil er vielleicht Mist gebaut hat oder ob es mir dann ausgerechnet optimal gefällt weil er seine Arbeit gut gemacht hat, ist dabei vollkommen ohne Belang. Im letzteren Fall belasse ich es dann bei pure direct im anderen Fall drehe ich halt am Bass und Höhenregler oder haue die Loudness rein bis es mir gefällt. Und ggf. fahre ich mit EQs bzw. DSPs schwerere Geschütze auf. Aber in jedem Fall will ich wissen, wie es der Tontechniker sich mal ursprünglich gedacht hat. Das ist mein Verständnis von größt möglicher Wiedergabetreue.

              Gruß

              RD

              Kommentar


                Hallo an alle Freunde des guten Klanges,

                ich bin neu hier und habe den aktuellen Thread weitestgehend verfolgt. Endlich mal ein Forum in dem auf sehr hohem Niveau Stereo und die resultierende Problematik diskutiert wird.:A
                Gefunden habe ich diesen, da ich nach Meinungen zu der Nuvero14 suchte. Ich höre gerne Pop, Gesangsstücke, und dann so - ich sag mal sonstiges. Aktuell habe ich Dynaudio Axis5. -War mal ein Eigenbauprojekt. Das ist jetzt aber schon ca. 25 Jahre her.

                Also:
                Wenn ich das richtig verstanden habe ist es natürlich neben den üblichen Parametern für die Übertragungskette wichtig die Raumreflexionen gering zu halten, bzw. den Direktschall ca. 5ms vor dem indirekten Schall am Ohr zu plazieren, und ein ordentliches Stereodreieck aufzubauen. Ich gehe weiterhin davon aus dess der Tontechniker was zusammengemischt hat, was zuhause auch klingen kann.:N

                Wenn ich nun meinen Wohnraum so herrichten möchte, dass wenn ich alleine Sitze einen schönen Sweetspot habe, aber wenn mal Besuch da ist, sich nicht alle Mann (und Frau) auf die Mitte der Couch quetschen müssen, um wenigstens in einen klanglichen Genuß (Kein Sweetspot) zu kommen, wäre doch eigentlich ein breit strahlender LS , evtl. leicht nach innen geneigt die beste Alternative? oder habe ich da einen Gedankenfehler??
                Ein stark bündelnder LS dürfte ausserhalb der Achse relativ dumpf klingen..:C

                Denn wenn das so richtig wäre, würde ich die Nuveros mal ausprobieren.
                Ich glaube meine Dynaudios strahlen auch recht breit, bin mir aber nicht sicher.
                Bin für alle Kommentare dankbar.

                Gruß
                PinkPanther

                Kommentar


                  Zitat von PinkPanther Beitrag anzeigen
                  Wenn ich nun meinen Wohnraum so herrichten möchte, dass wenn ich alleine Sitze einen schönen Sweetspot habe, aber wenn mal Besuch da ist, sich nicht alle Mann (und Frau) auf die Mitte der Couch quetschen müssen, um wenigstens in einen klanglichen Genuß (Kein Sweetspot) zu kommen, wäre doch eigentlich ein breit strahlender LS , evtl. leicht nach innen geneigt die beste Alternative? oder habe ich da einen Gedankenfehler??
                  Ein stark bündelnder LS dürfte ausserhalb der Achse relativ dumpf klingen..:C
                  Richtig. Das genau ist auch der Grund, warum ein typischer Vertreter der Gattung Hifi-Lautsprecher üblichweise breiter abstrahlt, als ein Studioabhörmonitor. Die Reduzierung auf einen winzigen Sweetspot ist im Wohnzimmer halt ein klarer Nachteil. Nur gibt es halt unter den Hifi-Lautsprechern große Unterschiede in Sachen Abstrahlcharakteristik und die Hersteller sind wenig auskunftsfreudig was diese und andere technische Daten betrifft. Deshalb fällt die Wahl ja auch so schwer.

                  Dumpf muss ein bündelnder LS außerhalb der Achse übrigens nicht klingen. Nur verfärbt und auch die Räumlichkeitsinformation geht kaputt bzw. verändert sich. Was aber u.U. auf den ersten Blick gar nicht mal so deutlich auffallen muss. Da muss man schon ziemlich genau und länger hinhören und auch das richtige Musikmaterial auflegen, damit das klar auffällt.

                  Gruß

                  RD

                  Kommentar


                    @PinkPanther
                    Zuerst einmal ein ferundliches

                    ......aber wenn mal Besuch da ist, sich nicht alle Mann (und Frau) auf die Mitte der Couch quetschen müssen, um wenigstens in einen klanglichen Genuß (Kein Sweetspot) zu kommen, wäre doch eigentlich ein breit strahlender LS , evtl. leicht nach innen geneigt die beste Alternative? oder habe ich da einen Gedankenfehler??
                    Ein stark bündelnder LS dürfte ausserhalb der Achse relativ dumpf klingen..:C
                    Das stimmt nur in Bezug auf weniger Höhenverlust außerhalb der Achse, hat aber nichts mit dem Sweetspot zu tun, der sich aus Intensität und Laufzeit ergibt.
                    Würde man mit einer einzigen Box in der Mitte hören, so würde das stimmen, nicht aber mit zwei im Stereomodus.

                    Ein breit strahlender LS ist bei der Stereowiedergabe also nicht im Vorteil.
                    Gruß
                    David


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                    Kommentar


                      Hallo

                      Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                      Der Tontechniker erzeugt ein Original, das ist das Master.
                      Nein, das Original ist die Darbietung, die aufgenommen wird.

                      Der Tonmensch fertigt einAbbild des Originals ab.
                      Daraus wird die Vorlage gebastelt, mit dem die Kopien erstellt werden.
                      Wie in der Fotografie das Negativ.

                      Das Master ist eben dieses Negativ: Von dem werden die Kopien angefertigt.
                      (Oder wenn du magst: Die RAW-Datei)


                      Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                      Und der soll, so ist jedenfalls mein Verständnis, so unverfäscht - bezogen auf das Master, nicht auf das original Tonereignis! - klingen, wie es mir mit meinem begrenzten Budget und meinem unvollkommenem Raum möglich ist. Und da leistet ein guter Kopfhörer (für 150 bis 300€) unter dem Strich eine authentischere Wiedergabe, als die meisten, auch die nicht gerade billigen, Lautsprecher unter praxisnaher Aufstellung. So sind nun mal die Fakten.
                      Wenn das Ziel ist, die Aufnahme so zu hören wie der Tonmensch, ja.

                      Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                      Im Grunde genommen nein, zumindest wenn man den Begriff Hifi mal wörtlich nimmt. Dass sich das gemeine Hifi-Geraffel im Laufe der Zeit von diesem Ideal entfernt hat, steht auf einem ganz anderen Blatt. Da ist dann halt der persönliche Geschmack der natürliche Feind der Autentizität.
                      Authentizität ...

                      Hmm, ich wiki mal herum, damit paar Leute wieder was zu schimpfen haben:

                      Authentizität bezeichnet eine kritische Qualität von Wahrnehmungsinhalten (Gegenständen oder Menschen, Ereignissen oder menschliches Handeln), die den Gegensatz von Schein und Sein als Möglichkeit zu Täuschung und Fälschung voraussetzt. Als authentisch gilt ein solcher Inhalt, wenn beide Aspekte der Wahrnehmung, unmittelbarerer Schein und eigentliches Sein, in Übereinstimmung befunden werden. Die Scheidung des Authentischen vom vermeintlich Echten oder Gefälschten kann als spezifisch menschliche Form der Welt- und Selbsterkenntnis gelten. Zur Bewährung von Authentizität sind sehr weitreichende Kulturtechniken entwickelt worden, die die Kriterien von Authentizität für einen bestimmten Gegenstandsbereich normativ zu (re-)konstruieren versuchen.
                      Da stellt sich also mal die Frage:
                      Was ist das Original, das Sein, das jemand da mit dem Schein (also der Wiedergabe) vergleicht?

                      Ist es das Masterband?
                      Ist es das, was der Tonmensch am Mischpult hört?
                      Ist es die Darbietung, die aufgenommen worden ist?

                      Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                      Wie schon gesagt....der 'Tonmensch' liefert ein bestimmtes Ergebnis ab, das kann einem gefallen oder auch nicht (hierin liegt die einzig akzeptable Beliebigkeit!). In jedem Fall will ich es möglichst so original hören, wie es geht.
                      OK, für Dich ist es das Masterband.
                      Oder was der Tonmensch am Mischpult gehört hat.

                      Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                      Aha, eine Konzertaufnahme - ich nehme mal an eine Live-Produktion - soll also so klingen, wie im Konzertsaal...aber was der Tontechniker an seinem Mischpult hört (gehört hat) ist Dir also egal.
                      Korrekt.
                      Was für ein Frevel!

                      Du zeihst etwas anderes als Original heran als ich, um die Authentizität einer Wiedergabe zu beurteilen.

                      Daher gehen auch unsere Vorstellungen einer guten Wiedergabe auseinander.
                      Und damit auch unsere Vorstellungen über die Prinzipien der Wiedergabe.

                      Ich sehe das nicht unbedingt als Drama.


                      Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                      Der Tontechniker interpretiert das Tonereignis mit Hilfe seines technischen Equipments und mit seinem subjektiven Hörvermögen. Wie schon gesagt worden ist, da mag was anständiges bei rauskommen oder eher was mäßiges. Entscheidend ist für mich, dass es bei mir ziemlich nahe an dem ist was der Tontechniker abgemischt hat.
                      Du weißt also, das der Tontechniker wie gehört hat, und somit auch, wie das dann bei der Wiedergabe zu klingen hat?

                      Denn nur so hättest Du ein "Sein", das Du mit dem "Schein" vergleichen könntest, eine Referenz, um die Authentizität einer Aufnahme zu beurteilen.


                      Ich muss zugeben, ich weiß das nicht.
                      Mir fehlt das nötige KLeingeld, um zu all meine bevorzugten Tonmenschen zu reisen und mir ihre Masterbänder in ihren Studios anzuhören.

                      Diese Referenz fehlt mir.


                      Die einzige Referenz die ich habe, ist das Live-Erlebnis.
                      Egal ob Orchester in verschiedenen Konzertsälen, Kammermusik, Akustische Combos, elektrifizierte Bands in kleinen Spelunken, Open-Air Konzerte mit großer PA, mit guter PA, mit schlechter PA, etc etc etc.

                      Wenn die Wiedergabe die Stimmen im Raum und den Raum selber plausibel genug, ähnlich genug abbildet wie ich es im bei ähnlichen Darbietungen in Original (also Live) erlebt habe, ist sie für mich richtig und stimmig.

                      Ich zitiere mal Dragonsage aus einem anderen Thread:
                      Zitat von Dragonsage Beitrag anzeigen
                      Die Wiedergabe darf und soll je einen Raum zeichnen, der nicht meinem Wohnzimmer entspricht. Es macht die Aufnahme aus, wenn ich mir den Raum damit gar vorstellen kann.
                      Auf dieser Basis meine Antwort auf ...
                      Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                      Wenn eine Aufführung in einer Schuhschachtel auf einmal so klingt, wie auf einer großen Konzertbühne, dann macht der Lautsprecher was falsch.
                      Ja, denn sie soll so klingen wie in einer Schuhschachtel.

                      Um deinen Gedanken weiter zu führen:

                      Wenn eine Aufführung auf einer großen Konzertbühne wie in einer Schaubude oder in einem Puppentheater klingt (egal wie hoch der Pegel ist), dann macht der Lautsprecher auch was falsch.

                      Eine Aufführung auf einer kleinen Bühne soll klingen wie auf einer kleinen Bühne.
                      Eine Aufführung auf einer Konzertbühne soll klingen wie auf einer Konzertbühne.

                      Wann auch immer es anders klingt, macht der LS etwas falsch.



                      Für mich ist ein Orchesterkonzert im Schaubudenformat einfach nicht authentisch.
                      Für andere schon.
                      Die können sich das auch ohne Drogen schön hören.;)

                      LG
                      Babak
                      Grüße
                      :S

                      Babak

                      ------------------------------
                      "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                      Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                      Marcus Aurelius

                      Kommentar


                        Hallo

                        Zitat von ra Beitrag anzeigen
                        eben - und ich hab räumlichkeit. so wie ichs haben will.
                        ob das allerdings die selbe räumlichkeit ist die du dir vorstellst bleibt offen.
                        Keine Ahnung, ich habe es ja nicht gehört.

                        Doch Dipole haben bisher immer einen guten Eindruck auf mich gemacht.




                        Zitat von PinkPanther Beitrag anzeigen
                        A
                        Wenn ich das richtig verstanden habe ist es natürlich neben den üblichen Parametern für die Übertragungskette wichtig die Raumreflexionen gering zu halten, bzw. den Direktschall ca. 5ms vor dem indirekten Schall am Ohr zu plazieren, und ein ordentliches Stereodreieck aufzubauen.
                        Frühe direkte Reflexionen sind gering zu halten oder zu meiden.
                        Das geht durch
                        • Einstellen der Richtung der Reflexion
                        • Absoption (also Abschwächung)
                        • Diffusion (also Zertreuung)

                        Das bei allen Reflexionen zu tun, wird schwer.

                        Zitat von PinkPanther Beitrag anzeigen
                        Ich gehe weiterhin davon aus dess der Tontechniker was zusammengemischt hat, was zuhause auch klingen kann.:N
                        Ich gehe nicht davon aus. ;)

                        Zitat von PinkPanther Beitrag anzeigen
                        Wenn ich nun meinen Wohnraum so herrichten möchte, dass wenn ich alleine Sitze einen schönen Sweetspot habe, aber wenn mal Besuch da ist, sich nicht alle Mann (und Frau) auf die Mitte der Couch quetschen müssen, um wenigstens in einen klanglichen Genuß (Kein Sweetspot) zu kommen, wäre doch eigentlich ein breit strahlender LS , evtl. leicht nach innen geneigt die beste Alternative? oder habe ich da einen Gedankenfehler??
                        Ein stark bündelnder LS dürfte ausserhalb der Achse relativ dumpf klingen..:C
                        Nicht ganz.

                        Es kommt da nicht drauf an, wie breit der LS abstrahlt, sondern wie sauber.

                        Viele LS strahlen breiter ab, je tiefer die Frequenzen sind und bündeln zu den Höhen hin immer stärker.

                        Ja, diese klingen dumpfer, wenn man Abseits der Achse sitzt.

                        Es gibt LS, die alle Frequenzen relativ gleichmäßig abstrahlen, auch gebündelt.
                        Wenn sie da stärker bündeln, klingen sie abseits der Achse leiser als breit abstrahlende.


                        Da kommen wir zum Sweetspot.

                        Die Verschiebung der akustischen Mitte beim Sitzen abseits des Sweetspots hat mit der Veränderung der Laufzeit- und Pegelunterschiede zu tun.

                        Die Laufzeitunterschiede fallen mehr ins Gewicht als die Pegelunterschiede.
                        Sitzt man z.B. bei einem Hörabstand von 2 m ganze 20 cm links der Mitte, so wird der linke LS nicht um so viel lauter sein als der rechte.

                        Die 20 cm, die der linke LS näher ist, macht gerade mal einen Unterschied von 0,87 dB aus (laut Rechner von Sengpiel).
                        Die 0,87 dB verursache eine Verschiebung auf ca. 0,8% links, also runde 10% links.

                        Doch die 20cm Abstand zwischen Rechts und Links verursacht einen Laufzeitunterschied von ca. 0,6 ms.
                        Das macht eine Verschiebung einer mittigen Stimme auf ca. 50-75% links.



                        Der Unterschied zwischen breit abstrahlenden LS und bündelnden LS ist nur der Pegel abseits der Achse.
                        Der wirkt sich wenig auf die Verschiebung der Phantommitte aus.

                        Was sich auswirkt, sind die Laufzeitdifferenzen.
                        Und die bleiben gleich, egal ob Du nun breit abstrahlende oder bündelnde LS hast.


                        Doch es gibt eine behelfsmäßige Lösung.
                        Stichwort: Trading

                        Man kann einen Verschiebung der Mitte durch den Laufzeitunterschied (links früher als rechts) so ungefähr durch einen Pegelunterschied wett machen (Links leider als rechts).

                        Wie macht man das?
                        1. Man nehme LS, die bündeln, und die ein sauberes Abstrahlverhalten haben (abseits der Achse gleiche Abnahme aller Frequenzen)
                        2. Man winkle sie so ein, dass sich die Achsen VOR dem Hörplatz kreuzen (z.B. wenn man ganz links auf der 3er Couch sitzt, ist der rechte LS genau auf einen gerichtet, rechts umgekehrt)


                        Was passiert dann, wenn man links sitzt?
                        1. der Schall vom Linken LS kommt früher an als der vom rechten -> Verschiebung nach links
                        2. der Schall vom rechten LS (auf Achse) ist lauter als der vom linken LS (abseits der Achse) -> Verschiebung nach rechts


                        Da aber die Lokalisation über Pegeldifferenzen bei höheren Frequenzen funktioniert und die über Laufzeitdifferenzen für tiefere, ist das nur ein Kompromiss, weit weg von der perfekten Lösung.

                        Da breit abstrahlende LS weniger Pegelabfall abseits der Achse zeigen, sind sie für diese Lösung sogar schlechter geeignet.
                        Bei meinen rundumstrahlenden LS klappt das gar nicht.

                        Das geht mir bündelnden LS besser.
                        Man muss sich eben spielen, ab welchem Winkel der Pegelabfall abseits der Achse passt.


                        LG

                        Babak
                        Grüße
                        :S

                        Babak

                        ------------------------------
                        "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                        Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                        Marcus Aurelius

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                          Man nehme LS, die bündeln, und die ein sauberes Abstrahlverhalten haben (abseits der Achse gleiche Abnahme aller Frequenzen
                          So einen Lautsprecher gibt es nicht und wird es auch nie geben.

                          Die Laufzeitunterschiede fallen mehr ins Gewicht als die Pegelunterschiede.
                          Sitzt man z.B. bei einem Hörabstand von 2 m ganze 20 cm links der Mitte, so wird der linke LS nicht um so viel lauter sein als der rechte.
                          Phasenverscheibung nicht vergessen.
                          Damit ist es mit Stereo (und mit der räumlichen Wiedergabe) vorbei.

                          Wenn alles perfekt ist, ist der Sweetspot winzig klein.
                          Auch das wird sich bei Stereo nie ändern.
                          Gruß
                          David


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                            So einen Lautsprecher gibt es nicht und wird es auch nie geben.
                            Sicher?

                            Mit entsprechend dimensionierten offenen Schallwänden kann man eine gewisse Richtwirkung im Bass erzeugen, weil der Schall sich auf der Seite auslöscht. Wenn das Chassis selber stärker zu bündeln beginnt, kann es sein, dass das Bündelungsverhalten gleich "eng" bleibt, und bei der Wahl eines entsprechend guten CD Horns im Hochton bekommt man bis deutlich über 10kHz eine sehr gutes Abstrahlen hin. Will man auf der Rückseite gleich wie nach Vorne sein, dann muss man einen zweiten Hochtöner einsetzten, oder den Raum dahinter so gut im Griff haben, dass das zu keinen Problemen führt.

                            Mit SEHR großen Hörnern könnte auch so eine Abstrahlcharakteristik erzeugt werden...

                            Das mit den offenen Schallwänden habe ich schon probiert, und das funktioniert sehr gut, wobei ich sagen muss, dass ich am unteren Übertragungsende immer eine etwas schmälere Abstrahlcharakteristik hatte, ähnlich wie dann wieder im Superhochton.
                            :S
                            Mfg Günther

                            Kommentar


                              Nein, das Original ist die Darbietung, die aufgenommen wird.
                              Richtig, das ist das Original...wie aber schon gesagt handelt es sich hierbei um ein absolut einmaliges und nicht reproduzierbares Tonereignis. Keine heute verfügbare Aufzeichnungs- und Wiedergabetechnik und kein noch so guter Tontechniker ist in der Lage dies praktisch perfekt zu konservieren. Oder bin ich da vielleicht nicht mehr auf dem Laufenden?

                              Der Tonmensch fertigt einAbbild des Originals ab.
                              Daraus wird die Vorlage gebastelt, mit dem die Kopien erstellt werden.
                              Wie in der Fotografie das Negativ.

                              Das Master ist eben dieses Negativ: Von dem werden die Kopien angefertigt.
                              (Oder wenn du magst: Die RAW-Datei)
                              Ein zwangsläufig fehlerhaftes Abbild des Originals. Ein Abbild, das aber nach dem subjektiven Hörvermögen des Tontechnikers am authentischten ist, will heißen, was dem eigentlichen Original (der Live-Darbietung) am nächsten kommt. So jedenfalls sollte es sein, wenn der Techniker sein Handwerk versteht und wenn er unter dieser Prämisse arbeitet.

                              Da stellt sich also mal die Frage:
                              Was ist das Original, das Sein, das jemand da mit dem Schein (also der Wiedergabe) vergleicht?

                              Ist es das Masterband?
                              Ist es das, was der Tonmensch am Mischpult hört?
                              Ist es die Darbietung, die aufgenommen worden ist?
                              ...und somit stellen sich diese Fragen erst gar nicht. Das Master, also das Produktionsmaster woraus eins zu eins die Massentonträger produziert werden, ist immer ein und das selbe (bei ein und der selben Auflage). Es stellt sich am Ende weder die Frage ob es das ist, was der Tonmensch am Mischpult zusammengebaut hat, schließlich gibt es im abschließenden Produktionsprozess, lange nach der Arbeit des Tontechnikers immer noch Schritte, die das Ergebnis verändern, im Grunde genommen verfälschen...leider. Noch stellt sich die Frage, ob es der Darbietung entspricht, die aufgezeichnet worden ist, siehe oben, es gibt keine perfekte Aufzeichnungsmethode.

                              Leider kommt man als Musikkonsument nur ganz ganz selten in den Genuss dessen, was der Toningenieur tatsächlich da 'gezaubert' hat. Man bekommt ein noch weiter verfremdetes 'Original' verkauft. Was z.B. die technischen Restriktionen des Massenmediums berücksichtigen muss, bei der analogen Schallplatte ein ganz wichtiges Thema. Oder es orientiert sich an den jeweils aktuellen zeitgeistigen Geschmäckern bzw. den marketingrelevanten Vorgaben der Produzenten, siehe loudness-War, als Beispiel. Legendär sind auch die amateurhaften Tonmeisterambitionen eines Herbert v. Karajan, der seinem Toningenieur - mit Duldung des Produzenten! - ins Handwerk gepfuscht hat, damit das Endergebnis auf seinen kleinen Hifi-Tröten seinem persönlichen Geschmack entsprach.

                              ...aber wie und was da von der ursprünglichen Aufnahme des Tonereignisses bis zum letzten Produktionsschritt - der Herstellung des Massentonträgers - auch immer passiert ist. Ich will, dass die Lautsprecher genau dies so unverfälscht wie möglich reproduzieren können. Und zwar in einem normalen Wohnzimmer unter normalen Hörbedingungen und mit 'normaler' hifigerechter Zimmerlautstärke.

                              Korrekt.
                              Was für ein Frevel!

                              Du zeihst etwas anderes als Original heran als ich, um die Authentizität einer Wiedergabe zu beurteilen.

                              Daher gehen auch unsere Vorstellungen einer guten Wiedergabe auseinander.
                              Und damit auch unsere Vorstellungen über die Prinzipien der Wiedergabe.

                              Ich sehe das nicht unbedingt als Drama.
                              ...und hier besteht der fundamentale Unterschied zwischen unseren Sichtweisen...Ich will Authentizität, ich hoffe ich konnte erläutern, was ich darunter verstehe. Du willst eine (perfekte?) Illusion eines längst vergangenen Tonereignisses. Die genannten Zwischenschritte in der Produktion interessieren Dich wenig bis gar nicht. Es soll einfach möglichst - im imaginären Sinne - die originale Live-Darbietung bei Dir im Hörzimmer wiederholen...

                              OK, meine Auffassung von Hifi ist das nicht. Aber wenn Du es so willst, dann soll es legitim sein...meinetwegen....:M

                              Gruß

                              RD

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                                Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                                Es soll einfach möglichst - im imaginären Sinne - die originale Live-Darbietung bei Dir im Hörzimmer wiederholen...

                                ja, da schließ ich mich Babak an. Ich hab sehr viel Zeit in Ton- und Rundfunkstudios verbracht. Den Sound, den ich von dort kenne, wollte ich zuhause nie haben. Das liegt jetzt zwar mehr als 20 Jahre zurück, aber ich glaub nicht, dass es in den Studios sooo viel besser geworden ist. Was ich aber nicht verstehe: Wenn das Studio dein Ideal ist, warum hörst du dann mit Hifi-Lautsprechern und nicht mit irgendwelchen anerkannten Monitoren wie K&H oder Genelec?


                                lg
                                reno

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