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    bei mir gibts grenzen - ich hab fast keine bootlegs, weil mir der meist grottenschlechte sound einfach auf den magen schlägt.
    es gibt aber auch offizielle veröffentlichungen, die kaum besser sind.
    doch prinzipiell stimm ich zu, dass es doch ums musikhören und nicht ums anlagenhören geht. es gibt halt grenzen der erträglichkeit, die bei jedem anders ausschaun.
    gruß alex

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      Guten Tag,
      Zitat von ra Beitrag anzeigen
      bei mir gibts grenzen - ich hab fast keine bootlegs, weil mir der meist grottenschlechte sound einfach auf den magen schlägt.
      es gibt aber auch offizielle veröffentlichungen, die kaum besser sind.
      doch prinzipiell stimm ich zu, dass es doch ums musikhören und nicht ums anlagenhören geht. es gibt halt grenzen der erträglichkeit, die bei jedem anders ausschaun.
      Jo, wobei wir dann wieder beim Thema sind:
      Klingen schlechte Aufnahmen über gute Anlagen schlechter oder besser?
      Meine Erfahrung tendiert ganz eindeutig in die letzte Richtung.

      Grenzen gibts natürlich bei mir auch, bei den Künstlern, die ich mag, sind sie halt ein wenig weiter nach vorne geschoben.

      Cheers

      Lars

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        Für mich ist das ein und dasselbe. Musikhören ohne Anlage - geht nicht. Anlagenhören ohne Musik - geht nicht. Aber gute Musik über gute Anlage hören - geht sehr gut. Wenn Jemand meint gerne gute Musik über eine schlechte Anlage zu hören ... sehr suspekt :C

        Grüße, dB
        don't
        panic

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          Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
          Für mich ist das ein und dasselbe. Musikhören ohne Anlage - geht nicht. Anlagenhören ohne Musik - geht nicht. Aber gute Musik über gute Anlage hören - geht sehr gut. Wenn Jemand meint gerne gute Musik über eine schlechte Anlage zu hören ... sehr suspekt :C
          :P

          Gruß

          RD

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            Tag,

            im Hinundher über Musik und den Gang der Dinge um und mit Musik vergesse man die musikalischen Jugendkulturen, Jugendszenen und deren Verhältnisse zur Musik als soziales Objekt nicht. Musik taugt für mehr, als nur Hören. - Floskelsprache: Gute Musik über gute Anlagen, auf den Anlagen künstlerische Kleinskulpturen aus Silberdraht, ist Vergangenheit der Bürgerlichkeit, ist nur noch Vintage.

            Dagegen: Die gegenwärtigen Jugendkulturen, Jugendszenen, brauchen Musik nicht zum Hören im Stereodreieck. Vielmehr wird Musik Piraten-mäßig genutzt. Daher kommt nicht nur der Kampf um die Aufmerksamkeit des Hörers als Hörer, sondern die Nutzung und Prägung von Musikalischem durch außermusikalische Zwecke. Das begann mit ... (je nach Vorliebe) der Wendung gegen die bürgerlich geprägten Generationen. Man erinnert sich?

            Die Popmusik ist längst aus dem Stereodreieck heraus, sowohl in der weichen Erscheinungsweise als auch in den härtesten Fällen. Man erwarte doch Metallica nicht im Stereodreieck auf dem Designersessel.

            Freundlich
            Albus
            Zuletzt geändert von Gast; 29.03.2012, 14:38.

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              Blahblah ... ich hatte mit 15 ... 20 Jahren auch keine HiFi-Anlage. Und 'meine' Mucke konnte ich zu Hause auch nicht spielen. Nicht zuletzt auch eine Geldfrage. Erst als ich ein 'eigenes Zimmer' hatte kam zum Leidwesen meiner Eltern sowas wie eine Stereo-Anlage ins Haus (heute ist's halt ein PC und ein MP3-Player mit Stöpseln). Die nachfolgende Quadro-Anlage war mit ein Grund für meinen Auszug/Rauswurf aus dem Elternhaus .... echte HiFi-/HigEnd-Anlagen kommen normalerweise nach der Pubertät ;) wenn da nicht schon andere Dingens in trockenen Tüchern sein müssen ....

              Grüße, dB
              don't
              panic

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                Moin

                Zitat von Albus Beitrag anzeigen
                Floskelsprache: Gute Musik über gute Anlagen, auf den Anlagen künstlerische Kleinskulpturen aus Silberdraht, ist Vergangenheit der Bürgerlichkeit, ist nur noch Vintage.
                Auch in der sog. "Blütezeit des HiFi", sprich in den 80ern bis in die 90er, war eine HiFi-Anlage schon Vintage. Eine HiFi-Anlage stand nur deshalb nicht im Garten neben dem Gartenzwerg, weil das Geraffel sich im Freifeld noch schlimmer als sonst anhörte.



                Die Mehrzahl der Leuts haben mit Kofferradios und sog. Kompaktanlagen Rundfunk gehört, teilweise sogar Mitschnitte auf Tonband und MC gemacht, statt sich LPs/Singles zu kaufen. Auch Radioradios mit/ohne Kassette gab es schon. Schon damals war die Musikindustrie schon am rumjammern und hat die pösen Raubkopierer gejagt. Glaubwürdiger waren die damaligen Argumente/Protagonisten und Statistiken aber damals auch nicht.

                Die Walkman-Generation gibts etwa seit 1979, deren Mitglieder gehören heute schon zur Ü30-Fraktion, haben teilweise selbst Kinder und andere Arten gefunden Spießbürgerlichkeit nach außen zu demonstrieren. Nur mal so erwähnt.




                Gruß
                Zuletzt geändert von Gast; 29.03.2012, 15:39.

                Kommentar


                  Zitat von Albus Beitrag anzeigen
                  Tag,

                  im Hinundher über Musik und den Gang der Dinge um und mit Musik vergesse man die musikalischen Jugendkulturen, Jugendszenen und deren Verhältnisse zur Musik als soziales Objekt nicht. Musik taugt für mehr, als nur Hören. - Floskelsprache: Gute Musik über gute Anlagen, auf den Anlagen künstlerische Kleinskulpturen aus Silberdraht, ist Vergangenheit der Bürgerlichkeit, ist nur noch Vintage.

                  Dagegen: Die gegenwärtigen Jugendkulturen, Jugendszenen, brauchen Musik nicht zum Hören im Stereodreieck. Vielmehr wird Musik Piraten-mäßig genutzt. Daher kommt nicht nur der Kampf um die Aufmerksamkeit des Hörers als Hörer, sondern die Nutzung und Prägung von Musikalischem durch außermusikalische Zwecke. Das begann mit ... (je nach Vorliebe) der Wendung gegen die bürgerlich geprägten Generationen. Man erinnert sich?

                  Die Popmusik ist längst aus dem Stereodreieck heraus, sowohl in der weichen Erscheinungsweise als auch in den härtesten Fällen. Man erwarte doch Metallica nicht im Stereodreieck auf dem Designersessel.

                  Freundlich
                  Albus
                  Klar doch, pauschal und immer gültig: die Jugend heutzutage hört nur HipHop, klaut nur in Piratenmanier Musik, Raubkopien überall und einen Qualitätsanspruch hat die Jugend heute auch nicht.

                  Was für eine Zukunft uns da droht, ich muss jetzt Angst um meine Rente haben.
                  Zuletzt geändert von Gast; 29.03.2012, 15:24.

                  Kommentar


                    Zitat von Lego Beitrag anzeigen
                    Moin



                    Auch in der sog. "Blütezeit des HiFi", sprich in den 80ern in die 90er, war eine HiFi-Anlage schon Vintage. Eine HiFi-Anlage stand nur deshalb nicht im Garten neben dem Gartenzwerg, weil das Geraffel sich im Freifeld noch schlimmer als sonst anhörte.



                    Die Mehrzahl der Leuts haben mit Kofferradios und sog. Kompaktanlagen Rundfunk gehört, teilweise sogar Mitschnitte auf Tonband und MC gemacht, statt sich LPs/Singles zu kaufen.

                    Die Walkman-Generation gibts etwa seit 1979, deren Mitglieder gehören zur Ü30-Fraktion, haben teilweise Kinder und andere Arten gefunden Spießbürgerlichkeit nach außen zu demonstrieren. Nur mal so erwähnt.






                    Gruß
                    Na klar, und um nicht als Spießbürger zu gelten suche man sich einen Halbtagsjob und versuche auch im Alter noch, jeden Jugendhype mitzugehen.

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                      Zitat von Albus Beitrag anzeigen
                      Tag,

                      im Hinundher über Musik und den Gang der Dinge um und mit Musik vergesse man die musikalischen Jugendkulturen, Jugendszenen und deren Verhältnisse zur Musik als soziales Objekt nicht. Musik taugt für mehr, als nur Hören. - Floskelsprache: Gute Musik über gute Anlagen, auf den Anlagen künstlerische Kleinskulpturen aus Silberdraht, ist Vergangenheit der Bürgerlichkeit, ist nur noch Vintage.

                      Dagegen: Die gegenwärtigen Jugendkulturen, Jugendszenen, brauchen Musik nicht zum Hören im Stereodreieck. Vielmehr wird Musik Piraten-mäßig genutzt. Daher kommt nicht nur der Kampf um die Aufmerksamkeit des Hörers als Hörer, sondern die Nutzung und Prägung von Musikalischem durch außermusikalische Zwecke. Das begann mit ... (je nach Vorliebe) der Wendung gegen die bürgerlich geprägten Generationen. Man erinnert sich?

                      Die Popmusik ist längst aus dem Stereodreieck heraus, sowohl in der weichen Erscheinungsweise als auch in den härtesten Fällen. Man erwarte doch Metallica nicht im Stereodreieck auf dem Designersessel.

                      Freundlich
                      Albus
                      Ein Beitrag OHNE ausführliches Literaturverzeichnis

                      Danke Albus

                      Kommentar


                        Tag erneut,

                        der Zweck von Musik (Musikproduktionen) ist:

                        1. Zu erfreuen
                        2. Zu entspannen
                        3. Zu erbauen
                        4. Zu belehren
                        5. Zu erregen

                        Dazu taugt auch eine schlechte Aufnahme, sofern nicht schon Absicht der Produktion.

                        Freundlich
                        Albus

                        Kommentar


                          bin in der hinsicht kein marcel prawy. meine erfahrung ist halt, dass das, was über einen ghettoblaster
                          ganz erträglich klingt, über meine anlage oft nicht anzuhören ist.
                          allerdings kann ich auch musik über eine grottenschlechte anlage sehr intensiv genießen und total reinkippen.
                          ist anscheinend bei jedem anders.
                          gruß alex

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                            Zitat von MusikistTrumpf Beitrag anzeigen
                            Klar doch, pauschal und immer gültig: die Jugend heutzutage hört nur HipHop, klaut nur in Piratenmanier Musik, Raubkopien überall und einen Qualitätsanspruch hat die Jugend heute auch nicht.
                            Das ist meiner Meinung nach nicht das, worum es Albus hier geht. Der Kernpunkt des Arguments ist vielmehr dieser:
                            Zitat von Albus Beitrag anzeigen
                            Die gegenwärtigen Jugendkulturen, Jugendszenen, brauchen Musik nicht zum Hören im Stereodreieck.
                            Das soll heißen: Musik ist dazu gemacht, ihre Zielgruppe dorthin zu begleiten, wo sich deren gesellschaftlichen Aktivitäten im Durchschnitt entfalten - und bei Jugendlichen passiert das im Normalfall nicht im Ohrensessel vor der Stereoanlage. Hip Hop z.B. ist der Soundtrack zum Leben auf der Straße, und dementsprechend ist die Produktion für das Leitmedium Ghettoblaster optimiert. Das ist nur logisch und konsequent.

                            Die Abwendung von der traditionellen Hifi-Idee vereint übrigens nicht nur die gegenwärtigen Jugendkulturen, sondern im Prinzip alle, die sich von den jeweiligen Paradigmen der etablierten Bürgerlichkeit (und dazu gehört nun einmal die gepflegte Hifi-Anlage) abgrenzen wollen. Als illustratives Beispiel möchte ich dazu ein klassisches Rockalbum anführen, das vor ziemlich genau 20 Jahren auf den Markt gekommen ist, und zwar "A Blaze in the Northern Sky" von Darkthrone.




                            Die scheinbar völlig mißlungene Produktion veranlaßte die Plattenfirma anfangs dazu, die Veröffentlichung abzulehnen und eine Neueinspielung der sechs Tracks zu verlangen. Der Insider weiß natürlich, daß der Kreissägensound in direktem Bezug zu einem der Lieblingstopoi skandinavischer Rockmusik - nämlich dem Mythos der nordischen Wälder - steht und damit den ideellen Hintergrund der Musik in geradezu idealer Weise Klang werden läßt. Ein großes Werk von überwältigender Wirkung!


                            Kommentar


                              Und der Anfang solcherlei Grummelns liegt schon 31 Jahre zurück, die anderwo von mir grad erwähnte erste Meat Puppets EP, davon mein Lieblingssong "Dolphin Fields" : http://www.youtube.com/watch?v=Blt4uCB2FdU
                              War für mich die Initalzünding was Musik halt auch sein kann, darf und sollte... mehr als Unterhaltung für Rentner (so wie man es 15-Jähriger halt empfindet) oder intellektuelles Gedudel für Hornbrillen-Nerds (wie man heute sagen wurde).

                              Achja, das end-düstere "Damaged I" von gleichnamigem Album von Black Flag war auch in dem Jahr. Als Teenager braucht man sowas, irgendwo muss die Aggression und Wut ja hin...
                              Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.

                              Meine Eltern hatten damit keine Freude, weil sowas kann man ja auch schlecht leise hören geschweige den spielen... die Existenz des Proberaums meiner ersten Band (Punk/HC) im Hobbykeller war nur kurz, danach mussten wir in einem alten Kuhstall ein Dorf weiter umziehen, dessen Besitzer der lokale "Dorfdepp" war .:C

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                                Zitat von Spalatro Beitrag anzeigen
                                Die scheinbar völlig mißlungene Produktion veranlaßte die Plattenfirma anfangs dazu, die Veröffentlichung abzulehnen und eine Neueinspielung der sechs Tracks zu verlangen. Der Insider weiß natürlich, daß der Kreissägensound in direktem Bezug zu einem der Lieblingstopoi skandinavischer Rockmusik - nämlich dem Mythos der nordischen Wälder - steht und damit den ideellen Hintergrund der Musik in geradezu idealer Weise Klang werden läßt. Ein großes Werk von überwältigender Wirkung!
                                Überwältigend ist genau das richtige Wort an der Stelle!

                                Was wäre in diesem Fall die korrekte Musikanlage um dieses grosse Werk würdig wiederzugeben?




                                lg

                                Kommentar

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