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Fragen zu K+H O 300 D

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    Fragen zu K+H O 300 D

    Hallo zusammen,

    nach dem letzten Thema (Lautsprecher aktivieren), das ich gestartet hatte, habe ich gemerkt, dass ich versuche das "Pferd von hinten aufzuzäumen". Die Aktivierung meiner Linn-Anlage wird nicht den Effekt bringen, den ich erwarte. Ich werde sie so lassen, wie sie seit über 12 Jahren bei mir steht(bis auf den Laptop-Anschluss).

    Stattdessen habe ich über meine Hörgewohnheiten und über die Räumlichkeiten, in denen ich höre, nachgedacht. Und dabei fällt mir der alte Satz ein: für jemanden mit einem Hammer erscheint die Welt als ein Nagel. Genau: mir fehlt es einfach an Wissen, wie ich meine Ideen umsetzen kann. Deshalb habe ich im Netz viel in Foren gelesen und einige Threads gefunden, die noch - hoffentlich nicht nur für mich - interessante Fragen offen lassen. Wie schon in der Überschrift angekündigt, handeln sie von K+H O 300 D.

    Leider ist ein Thread (der von Matt) irgendwann versandet und ein zweiter aus dem Ruder gelaufen. Einen dritten habe ich bei www.hifi-forum.de gefunden. Die Suche nach "meiner" perfekten Anlage, falls es sie denn geben sollte, ist nicht einfach... Dafür finde ich sie lehrreich und spannend.

    Meine Fragen sind jetzt:
    - Wenn die O 300 D jeweils einen Digitaleingang besitzen, ist ein Anschluss mit Hifi-Geräten schwer möglich (oft nur ein Koax- oder TOSLink-Ausgang). Ist es dann überhaupt sinnvoll sich die Monitore mit DAC zu kaufen? Die Frage kann noch erweitert werden: wenn ein digitaler VV die Auflösung beschneidet (um bis zu 9? bit), wäre ein analoger VV nicht sinnvoller und damit ein zweiter Grund gegen die in die O 300 D eingebauten DAC (für den Heimeinsatz)? :Y

    - Wann endet Nearfield und wann beginnt Midfield? Ich lese manchmal, dass bis zu einer Lautsprecher-Ohr-Entfernung von 1,5m der Nahfeldabstand besteht. Und ein Abstand von mehr als 1,5m bis 3m als Midfield gilt. Stimmt das? Kann man das überhaupt so definieren? Manchmal lese ich auch, dass mit Nahfeldmonitoren auch in einem Abstand von bis zu 3m Musik gehört werden kann. Ist das sinnvoll? Und spielt bei dem Abstand die Raumakustik nicht schon eine große Rolle? Sind Nahfeldmonitore ideal für kleine Räume oder ist das zu pauschal gedacht? :Y


    Gruß,
    Mike
    Beste Grüße,
    Mike

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    #2
    Es gibt eine O 300 und eine O 300D. Für Heimanwendungen wäre die Ausführung ohne Digitaleingang logischer.

    Wann endet Nearfield und wann beginnt Midfield? Ich lese manchmal, dass bis zu einer Lautsprecher-Ohr-Entfernung von 1,5m der Nahfeldabstand besteht. Und ein Abstand von mehr als 1,5m bis 3m als Midfield gilt. Stimmt das?
    So sehe ich das auch. Über 3 Meter ist es aber nur selten gut und wenn, dann nur mit großen Flächenlautsprechern und sehr guter Raumakustik.

    Gruß
    David
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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      #3
      Danke für Deine Antwort.

      Zusätzlich habe ich noch das Handbuch heruntergeladen (Selbstgespräch: RTFM, bevor Du postest! :X) und habe gesehen, dass man auch mit einem BNC-T-Stück eine Parallelschaltung herstellt und direkt am Monitor die Signalverarbeitung (links, rechts, mono) einstellen kann. (Einen optischen Eingang gibt's nicht.)
      Ein CD-Player mit einem regelbaren Ausgang wäre somit zum Betrieb ausreichend.

      Der Hörabstand von maximal drei Meter kommt mir in den meistens kleinen Nebenzimmern sehr gelegen.

      Zu meiner Motivation für diesen Thread:R
      Ich werde mir im Verlauf des Jahres unbedingt die Hummeln anhören. Denn mir schwebt ein zweigeteilter Weg vor: eine "tagslichttaugliche" Anlange im Wohnzimmer (die Vorhandene), die auch, z.B. wenn Besuch anwesend ist, im Hintergrund spielen kann und eine "Hobby-"Anlage in (m)einem Nebenraum. Wahrscheinlich ist das der beste Weg für mich. Und wohl auch ökonomisch gesehen besser, als weiter in die Linn-Kette zu investieren...
      Und abgesehen von der Optik und dem Markenimage hatte ich mich damals für Linn und insbesondere für die Kaber entschieden, weil ich den Klang recht unauffällig fand. Mit einem neutralen Monitor hoffe ich, noch weniger "Anlage" und noch mehr Musik zu hören.
      Wie diese "Studio-Kette" aussehen könnte wird mir immer deutlicher. Und bis zum nächsten Jahr ist ja noch Zeit.


      Gruß,
      Mike
      Beste Grüße,
      Mike

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        #4
        Original von Mike

        Der Hörabstand von maximal drei Meter kommt mir in den meistens kleinen Nebenzimmern sehr gelegen.


        Gruß,
        Mike
        die 3 Meter sind aber in der Tat das maximale.
        Für Nahfeld gibts keine Normung.. ich seh Nahfeld zwischen einem und 2 Meter

        Solange man keine anderen Quellen hat, ist die Lösung mit dem Digitaleingang schon ganz gut. Andererseits ist der Preisunterschied mit je 200 pro Stck auch vorhanden, also könnte man schon fast wieder einen VV einsetzen. Zumal sich die Anzahl der regelbaren CDP ja in Grenzen hält.
        Der Digieingang ist für den Studiobetrieb mit den Mischpulten gedacht, im Heimbereich sehe ich da keine allzugroße Relevanz.
        Gruß
        Reinhard

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          #5
          @ Reinhard
          Ja, das sehe ich auch so: die vierhundert Euro sind anderweitig wahrscheinlich besser investiert.
          Als VV könnte ich mir z.B. den SPL Volume 2 vorstellen. Ein DAC übernimmt dann das Geräte-Handling (CD-Laufwerk, PC) und reicht das Analogsignal an den VV weiter - oder ich entscheide mich für eine integrierte DAC-VV-Lösung. Mein Hauptcomputer wird ohnehin in dem Zimmer stehen und der bietet alle möglichen Anschlüsse; also bin ich dort nicht auf USB etc. angewiesen.


          Gruß,
          Mike
          Beste Grüße,
          Mike

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            #6
            ist die entfernung zwischen beobachter und schallstrahler groß gegen die wellenlänge und groß gegen die schallstrahlerabmessung, dann wird die kugelwelle zur quasiebenen welle. man spricht von fernfeld, das ist der normalfall der schallausbreitung.

            im nahfeld sind druck und schnelle nicht mehr proportional und phasenverschoben, die krümmung der wellenfronten macht sich bemerkbar.

            nicht verwechselt werden darf das mit raumbezogenen beschreibungen: freifeld, direktfeld, diffusfeld, was besonders bei nearfield monitoren verwechselt wird, welcher eher direktfeld monitor genannt werden sollte.

            freifeld/direktfeld/diffusfeld sind feldbeschreibungen, die worte haben nur indirekt mit dem hörabstand zu tun.

            freifeld: draußen auf der wiese oder im schalltoten raum (kein reflektionsschall)
            direktfeld: pegel des direktschalls überwiegt
            diffusfeld: pegel reflektionsschall überwiegt

            so oder ähnlich nachzulesen in vielen schönen büchern, wie z.b. tontechnik von thomas görne. verzeiht mir bitte die klugscheißerei, aber imho ist das an dieser stelle dem threadersteller eine echte hilfe.

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              #7
              @ MusikGurke
              Nein, das ist keine Klugscheißerei von Dir. Endlich verstehe ich ansatzweise die Unterschiede der Begriffe Frei-, Diffus- und Direktfeld! Werde mich näher mit Tontechnik befassen. :F:I

              Wenn durch die große Entfernung zwischen Schallquelle und Empfänger groß wird und die Kugelwelle zur quasiebenen Welle wird, kann ich das dann damit vergleichen (um's mir besser vorstellen zu können):
              wenn ich einen Tennisball in der Hand halt, erscheint seine Oberfläche stark gekrümmt: ich sehe die Kugelform. Wenn ich aber auf der Erde stehe, erscheint sie mir, als sei sie eine Scheibe und keine Kugel.
              Dann bedeutet "phasenverschoben", dass ein Teil der Welle mich zuerst erreicht und der "restliche" Teil zeitverzögert? Wie ein Eintauchen in eine weiche Kugel, die sich dann deformiert und um den Kopf bricht/herumlegt?
              Sorry, dass ich solche Bilder benutze - so kann ich's mir als Laie aber am besten vorstellen.

              Aber d.h. dann, dass die Aufstellung für Monitore besonders problematisch sein muss. Gerade im HT/MT-Bereich, da die Wellenlänge dort kurz und die Kugeleigenschaft ausgeprägt ist. Heißt das dann weiter, dass die HT/MT so ausgerichtet sein müssen (horizontal, vertikal), dass sie diesen Laufzeiteffekt möglichst neutralisieren?
              Oh, oh, bin ich jetzt völlig auf dem falschen Dampfer? :Y

              Das ist gerade ein wahnsinnig interessantes Thema.


              Gruß,
              Mike
              Beste Grüße,
              Mike

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                #8
                Wenn durch die große Entfernung zwischen Schallquelle und Empfänger groß wird und die Kugelwelle zur quasiebenen Welle wird, kann ich das dann damit vergleichen (um's mir besser vorstellen zu können):
                wenn ich einen Tennisball in der Hand halt, erscheint seine Oberfläche stark gekrümmt: ich sehe die Kugelform. Wenn ich aber auf der Erde stehe, erscheint sie mir, als sei sie eine Scheibe und keine Kugel.
                Dann bedeutet "phasenverschoben", dass ein Teil der Welle mich zuerst erreicht und der "restliche" Teil zeitverzögert? Wie ein Eintauchen in eine weiche Kugel, die sich dann deformiert und um den Kopf bricht/herumlegt?
                Sorry, dass ich solche Bilder benutze - so kann ich's mir als Laie aber am besten vorstellen.
                geht in die richtung :S

                Aber d.h. dann, dass die Aufstellung für Monitore besonders problematisch sein muss. Gerade im HT/MT-Bereich, da die Wellenlänge dort kurz und die Kugeleigenschaft ausgeprägt ist. Heißt das dann weiter, dass die HT/MT so ausgerichtet sein müssen (horizontal, vertikal), dass sie diesen Laufzeiteffekt möglichst neutralisieren?
                äh... nein.

                nahfeld/fernfeld:
                lautsprecher sind schnellewandler (das wort schnelle ist ein begriff...?). im nahfeld (also kugelwelle) wird druck erzeugt, keine schnelle.

                beide größen sind im nahfeld nicht proportional. wenn du den subwoofer voll aufrehst wirst du z.b. vor dem subwoofer mächtige luftbewegungen bemerken, bei einigen subwoofern reicht die luftbewegung um das metall/stoffgitter abzuwerfen.

                wenn du jetzt richtung sofa gehst kommt dir der bass ähnlich laut vor (das gehör nimmt ebenfalls die schnelle war), aber merkwürdigerweise sind trotzdem die mächtigen luftbewegungen vor dem subwoofer hier kaum mehr spürbar. fernfeld=druck und schnelle proportional.

                der effekt stört in der praxis, da nah und fernfeld frequenzabhängige größen sind, bei bass ist das nahfeld größer. je nach micro kannst du bei der aufnahme durch die oben beschriebenen effekte bassaufdickungen haben. diese ganzen effekte haben aber so nichts mit dem wort "nahfeldmonitor" deiner o300 zu tun.


                nahfeld/fernfeld sind quellenbezogen feldbeschreibungen.
                freifeld/direktfeld/diffusfeld sind raumbezogene feldbeschreibungen.



                wenn du im schalltoten raum sitzt hörst du nur direktschall (es gibt keine reflektionen)

                wenn du in einem raum bist und direkt vor den lautsprechern sitzt hörst du auch eher direktschall, aber natürlich auch reflektionsschall.

                jetzt gibt es eine größe die heißt hallradius. dieser hängt hauptsächlich von der größe und dem reflektionsverhalten des raums abhängig.

                gehst du ein stück von den lautsprechern weg ist der direktschall immer noch lauter als der diffusschall (reflektionsschall), wenn du aber den hallradius verlässt ist der pegel vom diffusschall größer als die vom direktschall. darunter leidet z.b. die präzise ortung von instrumenten.

                hifi lautsprecher vom highend händler, wie z.b. die großen B&W lautsprecher mit freiestehendem hochtöner sind "diffusfeldmonitore" wenn es dieses wort gibt. sie produzieren durch ein breites abstrahlverhalten einen kleineren hallradius, gönnen dir also eine großzügige menge diffusschall. das empfinden einige leute als besonders "räumlich"

                die frage ob du direktfeld oder midfeldlautsprecher einsetzt... das hängt davon ab, in wie weit du mit dem lautsprecher den hallradius verändern willst. wenn du im sehr nah an den lautsprechern, also auf jeden fall im direktfeld sitzt, können die lautsprecher ruhig etwas breiter abstrahlen.

                wenn du weiter weg sitzt kann man mit höherem bündelungsmaß den hallradius entsprechend vergrößern. die steigerung zu direktfeld wäre z.b. midfeld.

                alternativ könnte man z.b. die wohnung bedämpfen, dämmmatten erhöhen auch den hallradius.

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                  #9
                  @ MusikGurke
                  Klasse Antwort! :T

                  Jetzt versuche ich es noch mal für mich nachzuvollziehen:
                  nahfeld/fernfeld:
                  lautsprecher sind schnellewandler (das wort schnelle ist ein begriff...?). im nahfeld (also kugelwelle) wird druck erzeugt, keine schnelle.

                  beide größen sind im nahfeld nicht proportional. wenn du den subwoofer voll aufrehst wirst du z.b. vor dem subwoofer mächtige luftbewegungen bemerken, bei einigen subwoofern reicht die luftbewegung um das metall/stoffgitter abzuwerfen.
                  Ist das so, als ob ich einen Stein in einen Teich werfe: je größer der Stein, desto höher die Wellenberge.

                  wenn du jetzt richtung sofa gehst kommt dir der bass ähnlich laut vor (das gehör nimmt ebenfalls die schnelle war), aber merkwürdigerweise sind trotzdem die mächtigen luftbewegungen vor dem subwoofer hier kaum mehr spürbar. fernfeld=druck und schnelle proportional.
                  Dann laufen die Wellenringe aus - ihre Amplitude wird kleiner durch den Energieverlust durch die Reibung der Wassermoleküle. Aber die Frequenz bleibt gleich. Hm, erscheint mir falsch, was ich schreibe...

                  der effekt stört in der praxis, da nah und fernfeld frequenzabhängige größen sind, bei bass ist das nahfeld größer. je nach micro kannst du bei der aufnahme durch die oben beschriebenen effekte bassaufdickungen haben. diese ganzen effekte haben aber so nichts mit dem wort "nahfeldmonitor" deiner o300 zu tun.
                  Gut.

                  nahfeld/fernfeld sind quellenbezogen feldbeschreibungen.
                  freifeld/direktfeld/diffusfeld sind raumbezogene feldbeschreibungen.


                  wenn du im schalltoten raum sitzt hörst du nur direktschall (es gibt keine reflektionen)

                  wenn du in einem raum bist und direkt vor den lautsprechern sitzt hörst du auch eher direktschall, aber natürlich auch reflektionsschall.

                  jetzt gibt es eine größe die heißt hallradius. dieser hängt hauptsächlich von der größe und dem reflektionsverhalten des raums abhängig.

                  gehst du ein stück von den lautsprechern weg ist der direktschall immer noch lauter als der diffusschall (reflektionsschall), wenn du aber den hallradius verlässt ist der pegel vom diffusschall größer als die vom direktschall. darunter leidet z.b. die präzise ortung von instrumenten.
                  Okay, glaube, das verstanden zu haben.

                  hifi lautsprecher vom highend händler, wie z.b. die großen B&W lautsprecher mit freiestehendem hochtöner sind "diffusfeldmonitore" wenn es dieses wort gibt. sie produzieren durch ein breites abstrahlverhalten einen kleineren hallradius, gönnen dir also eine großzügige menge diffusschall. das empfinden einige leute als besonders "räumlich"
                  Werden da vom Hörer zwei Räume miteinander verwechselt: der Aufnahmeraum und der Hörraum? Dann spielt bei einem "Diffusfeldmonitor" der Abhörraum mit und überdeckt den Aufnahmeraum. Das ist dann eine Scheinräumlichkeit. Und genau DIE will ich nicht mehr. ;) Gut, dass Du mich da aufgeklärt hast - darauf werde ich beim Probehören besonders achten.

                  die frage ob du direktfeld oder midfeldlautsprecher einsetzt... das hängt davon ab, in wie weit du mit dem lautsprecher den hallradius verändern willst. wenn du im sehr nah an den lautsprechern, also auf jeden fall im direktfeld sitzt, können die lautsprecher ruhig etwas breiter abstrahlen.

                  wenn du weiter weg sitzt kann man mit höherem bündelungsmaß den hallradius entsprechend vergrößern. die steigerung zu direktfeld wäre z.b. midfeld.
                  Dann sind Monitore, die im Direktfeld abstrahlen, für mich die beste Wahl: so kann ich vielleicht (ich hoffe klanglich hat das keinen allzu großen Einfluss) einen PC-Monitor zwischen die LS stellen und ggf. auch ein Synth-Piano.

                  Super - danke nochmals!


                  Gruß,
                  Mike
                  Beste Grüße,
                  Mike

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                    #10
                    Dann laufen die Wellenringe aus - ihre Amplitude wird kleiner durch den Energieverlust durch die Reibung der Wassermoleküle. Aber die Frequenz bleibt gleich. Hm, erscheint mir falsch, was ich schreibe...
                    im falle des subwoofers würde die erhebliche luftbewegung direkt vor dem woofer in akustische blindleistung umgesetzt.

                    im ursprung wo der stein die wasserfläche durchschlagen hat ist der der druck auf eine winzige menge wasser verteilt (die aufschlagstelle)

                    einige sekunden später hast du einen ringförmigen wasserberg, einen kreis mit der mitte wo der stein eingeschlagen ist (du weißt schon was ich meine). der druck ist natürlich kleiner geworden (weil jetzt über eine größere fläche verteilt), aber die "schnelle" bleibt quasi gleich (die ausbreitungsgeschwindigkeit vom ring bleibt konstant.

                    erst ein gutes stück vom einschlagsort weg gibt es gemeinsamkeiten zwischen wasserdruck und schnelle, hier ist die wellenfront fast gerade: fernfeld.

                    Werden da vom Hörer zwei Räume miteinander verwechselt: der Aufnahmeraum und der Hörraum? Dann spielt bei einem "Diffusfeldmonitor" der Abhörraum mit und überdeckt den Aufnahmeraum.
                    ja.

                    du solltest aber bedenken: du hast bei jedem original orchester auch sound von hinten. egal ob oper oder rockkonzert. mittels einer surroundanlage lässt sich der sound von hinten ganz gut rekonstruieren, so kann man auch problemlos in einem schalltoten raum hören.

                    wirklich hochwertige konzepte wie z.b. wellenfeldsyntese (ich wette, ich hab irgendwo in dem wort ein "h" vergessen) können in einem schalltoten raum mit beeindruckender effizienz den hallraum bei gleichzeitiger natürlicher ortung nachbilden. leider ist das konzept in einem wohnraum nur schwer umzusetzen.

                    eine stereoanlage in einem schalltoten raum... es gibt leute die mögen sowas. mir kommt die sache etwas zu steril vor, freude kommt da bei mir nicht auf.

                    es gibt z.b. lautsprecher wie die von nubert mit einem gleichmäßigen rundstrahlverhalten. da hat man diffusschall, aber den auch noch ohne größere verfärbungen. im nahfeld kann sowas spaß machen. einige leute mit ahnung betrachten diese lautsprecher als gut.

                    die sache mit der menge an diffusschall... bei einer stereoanlage hat sowohl wenig als auch viel diffusschall nichts mit der orginalaufnahme gemein, hier kann eigentlich nur der persönliche geschmack entscheiden.

                    wenn du eine technisch richtige widergabe des diffusschalls willst ist der einzig logische schritt der zu surround. ich habe bereits einige klassikaufnahmen über gute surroundanlagen gehört: sowas kann stereo nicht.

                    musik über surroundanlagen ist leider verhasst. das liegt zum einen an einigen (oder eher vielen) grottenschlechten aufnahmen im pop bereich, andererseits gelten surroundanlagen als bölleranlagen für kinofilme. eine gute surroundanlage & aufnahme beweist schnell was für ein quark das ist.

                    Dann sind Monitore, die im Direktfeld abstrahlen, für mich die beste Wahl: so kann ich vielleicht (ich hoffe klanglich hat das keinen allzu großen Einfluss) einen PC-Monitor zwischen die LS stellen und ggf. auch ein Synth-Piano.
                    sich auch mal mit der technischen seite auseinander zu setzen ist sicherlich keine schlechte sache! und wenn du interessiert bist und dir solche sachen mal anhören willst wünsche ich dir viel spaß dabei :S

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                      #11
                      @ MusikGurke
                      Danke schön! :S :Z

                      Schaue mir jetzt mal die HP von Prof. Görne an - da gibt's für mich noch viiiiel zu lernen und einige Bücher zu wälzen. Aber zum Glück lese ich gerne.


                      Gruß,
                      Mike
                      Beste Grüße,
                      Mike

                      ____________________
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                        #12
                        schön beschrieben Musik Gurke! Und verständlich!

                        Während andere (ich) mir einen schönen Tag machen sitzt du vor dem Rechner und gibst dir Mühe ..
                        Super!
                        Viele Grüße
                        Reinhard

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                          #13
                          @ Mike,

                          vielleicht noch als ?Ergänzung?; Nahfeld bezieht sich auf den Hörabstand, der mindestens einzuhalten sein muß, damit sich noch ein ausgeglichener Klangeindruck einstellen kann.

                          Bei Mehrwegelautsprechern größerer Ausdehnung ist irgendwann der Abstand des Hörers zu den einzelnen LS-Chassis so unterschiedlich, daß diese als einzeln lokalisierbare Schallquellen wahrgenommen werden.

                          Ein Nahfeldmonitor ist deswegen i.a.R. eine kleiner LS, die Einschränkung iaR deswegen, weil es für Koaxialsysteme nicht gelten muß.
                          Bei Geithain z.B. könnten durchaus auch die größeren Modelle als Nahfeldmonitore benutzt werden.

                          Bezüglich des Abstrahlverhaltens ist wichtig, daß es nicht nur für sich genommen ausgeglichen sein sollte, sondern auch zu den Reflektions-/Absorptionseigenschaften des Hörraumes passen sollte. (Und nicht zuletzt auch zu den Hörpräferenzen des Zuhörers)

                          Gruß

                          Kommentar


                            #14
                            Danke schön!

                            Schaue mir jetzt mal die HP von Prof. Görne an - da gibt's für mich noch viiiiel zu lernen und einige Bücher zu wälzen. Aber zum Glück lese ich gerne.
                            kein problem :S

                            hab das buch per zufall in der bibliothek gefunden. ist wirklich interessant zu lesen (leider stellenweise etwas viel mathe)

                            meine hp www.hifi-info.de.vu ist etwas einfacher geschrieben, leider aber nicht ganz so umfangreich *g*

                            schön beschrieben Musik Gurke! Und verständlich!

                            Während andere (ich) mir einen schönen Tag machen sitzt du vor dem Rechner und gibst dir Mühe ..
                            sogar ich schreib gelegentlich mal nen guten post :S

                            PS: in der leicht gehobenen preisklasse MEG geithain zu erwähnen ist imho einge gute idee. die boxen sind zum teil wirklich sehr edel.

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                              #15
                              Original von MusikGurke
                              wenn du jetzt richtung sofa gehst kommt dir der bass ähnlich laut vor (das gehör nimmt ebenfalls die schnelle war), aber merkwürdigerweise sind trotzdem die mächtigen luftbewegungen vor dem subwoofer hier kaum mehr spürbar. fernfeld=druck und schnelle proportional.
                              Kleine Korrektur (war ja sicher nur ein Schreibfehler) : Ohren sind reine Schalldrucksensoren.

                              Grüße, Klaus

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