AW: Tipp für eine Endstufe
Grundsätzlich stimme ich zwar durchaus zu,
so verwende ich z.B. auch ausgesuchte und sorgfältig in das Gesamtkonzept (u.a. bezügl. der Lastimpedanzen) integrierte Class-D Endstufen in meinen aktiven LS.
Trotzdem ist es so, daß im HiFi- und sogar im (sog.) High-End Bereich oftmals auch in der Vergangenheit bereits Nischen für Technologien bestehen blieben, die als überholt zu betrachten sind.
So wird es wohl auch in Jahrzehnten noch Hörer geben (vorausgesetzt, die Menschen haben dann noch Zeit und Muße für solche Hobbies ...), die z.B. mit Analogplattenspielern und Röhrenverstärkern hören.
Daher ist m.E. nicht auszuschließen, daß auch einige Modelle bzw. Hersteller von "dicken" Verstärkern im A bzw. A/B Betrieb übrig bleiben oder auch neu entstehen.
Anders als z.B. in der Raumfahrt, geht es im HiFi-Markt zumeist nicht um die beste (performanteste, zuverlässigste, kosteneffizienteste, ...) technische Lösung, sondern um das, was von bestimmten Gruppen geglaubt wird ...
Da spielt oft auch "Legendenbildung" eine Rolle, die nicht selten mit von dem Umstand genährt wird, daß eine (relativ) sprunghafte Innovation (wie u.a. digitale Signalverarbeitung und digitale Tonträger, Class-D Verstärker, ...) nicht immer ganz reibungsfrei und vom Start weg mit dem bestmöglichen klanglichen Ergebnis in den Musikmarkt eingeführt wird:
Viele "lieblose" CD Ausgaben aus der Anfangszeit haben etwa m.E. bei einigen Hörergruppen das Ansehen des Tonträgerformats - das nicht die Ursache für o.g. z.T. "lieblosen" Ergebnisse war - so dauerhaft beschädigt, daß sie bis heute einem Medium (Nadeltonverfahren, analoge LP) die Stange halten, welches de Facto Amplitudenauflösungen um 10 ... 11 Bit (Signal/Rauschabstände um 60dB) mit einem verschleißbehafteten Tonträger verbindet und ebenso weitere erhebliche Schwächen in der techn. Umsetzung aufweist ...
Analog dazu gibt es auch schlecht gemachte Class-D Verstärker (auch aus der Anfangszeit oder im Low Cost Bereich, aber nicht nur dort ...), die u.a. im Hochtonbereich eine starke Abhängigkeit von der angeschlossenen Lastimpedanz zeigen:
Im HiFi Bereich reagiert man dann sehr schnell "verallgemeinernd" und sagt z.B. "Digital ist schlecht" oder "Class-D ist schlecht", wobei dann gern vergessen wird, daß es auch mit der jeweils vergangenen Technologie nicht selten ebenso schlechte (oder wesentlich schlechtere ...) klanglich erfahrbare Resultate gab, wenn man es mit einer "lieblosen" Umsetzung zu tun hatte.
So kann auch auch eine neue Technik nie auf eine sorgfältige Umsetzung und sachgerechte Anwendung im Detail verzichten, wenn das klangliche - und auch messtechnische - Ergebnis bestmöglich sein soll.
Zitat von Hifi-Kenner
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Grundsätzlich stimme ich zwar durchaus zu,
so verwende ich z.B. auch ausgesuchte und sorgfältig in das Gesamtkonzept (u.a. bezügl. der Lastimpedanzen) integrierte Class-D Endstufen in meinen aktiven LS.
Trotzdem ist es so, daß im HiFi- und sogar im (sog.) High-End Bereich oftmals auch in der Vergangenheit bereits Nischen für Technologien bestehen blieben, die als überholt zu betrachten sind.
So wird es wohl auch in Jahrzehnten noch Hörer geben (vorausgesetzt, die Menschen haben dann noch Zeit und Muße für solche Hobbies ...), die z.B. mit Analogplattenspielern und Röhrenverstärkern hören.
Daher ist m.E. nicht auszuschließen, daß auch einige Modelle bzw. Hersteller von "dicken" Verstärkern im A bzw. A/B Betrieb übrig bleiben oder auch neu entstehen.
Anders als z.B. in der Raumfahrt, geht es im HiFi-Markt zumeist nicht um die beste (performanteste, zuverlässigste, kosteneffizienteste, ...) technische Lösung, sondern um das, was von bestimmten Gruppen geglaubt wird ...
Da spielt oft auch "Legendenbildung" eine Rolle, die nicht selten mit von dem Umstand genährt wird, daß eine (relativ) sprunghafte Innovation (wie u.a. digitale Signalverarbeitung und digitale Tonträger, Class-D Verstärker, ...) nicht immer ganz reibungsfrei und vom Start weg mit dem bestmöglichen klanglichen Ergebnis in den Musikmarkt eingeführt wird:
Viele "lieblose" CD Ausgaben aus der Anfangszeit haben etwa m.E. bei einigen Hörergruppen das Ansehen des Tonträgerformats - das nicht die Ursache für o.g. z.T. "lieblosen" Ergebnisse war - so dauerhaft beschädigt, daß sie bis heute einem Medium (Nadeltonverfahren, analoge LP) die Stange halten, welches de Facto Amplitudenauflösungen um 10 ... 11 Bit (Signal/Rauschabstände um 60dB) mit einem verschleißbehafteten Tonträger verbindet und ebenso weitere erhebliche Schwächen in der techn. Umsetzung aufweist ...
Analog dazu gibt es auch schlecht gemachte Class-D Verstärker (auch aus der Anfangszeit oder im Low Cost Bereich, aber nicht nur dort ...), die u.a. im Hochtonbereich eine starke Abhängigkeit von der angeschlossenen Lastimpedanz zeigen:
Im HiFi Bereich reagiert man dann sehr schnell "verallgemeinernd" und sagt z.B. "Digital ist schlecht" oder "Class-D ist schlecht", wobei dann gern vergessen wird, daß es auch mit der jeweils vergangenen Technologie nicht selten ebenso schlechte (oder wesentlich schlechtere ...) klanglich erfahrbare Resultate gab, wenn man es mit einer "lieblosen" Umsetzung zu tun hatte.
So kann auch auch eine neue Technik nie auf eine sorgfältige Umsetzung und sachgerechte Anwendung im Detail verzichten, wenn das klangliche - und auch messtechnische - Ergebnis bestmöglich sein soll.
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