Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Über den Sinn hochempfindlicher Lautsprecher

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Guten Tag,
    Zitat von Thias Beitrag anzeigen
    Es sind aber die allgemeine Hörschwelle UND die Musik und Sprachhörschwelle eingezeichnet...
    Nein, sondern nur der Bereich der allgemeinen "Wahrnehmbarkeit", d.h. in welchen Bereichen Musik und Sprache realiter im Diagramm auftauchen würden. Das hat nichts mit "Hörschwellen" zutun.

    Zitat von Thias Beitrag anzeigen
    Zitat von Brainbox Beitrag anzeigen
    Bei Hochwirkungsgradlautsprechern kann man m.E. davon ausgehen, daß die Dämpfung bei kleinen Amplituden einfach linearer ist. Ich bezweifle, dass man das so generell sagen kann. Es hängt ja auch nicht nur vom Chassis ab, sondern auch von der gesamten Konstruktion der Box...
    Ich bezweifle, dass man das so generell sagen kann. Es hängt ja auch nicht nur vom Chassis ab, sondern auch von der gesamten Konstruktion der Box...
    Selbstverständlich darfst du das bezweifeln.
    Aber warum sollte Dämpfung bei kleinen Amplituden von der FW oder vom Gehäuse abhängen? Wo siehst du hier eine Nichtlinearität (außer eventuell gehäusemäßig bei der Eigenresonanz des Chassis)?

    Zitat von Thias Beitrag anzeigen
    Das hat aber auch nichts mit dem Kennschalldruck von LS zu tun, sondern ist eine Frage der "Feinauflösung" der LS.
    Da spielt z.B. mit rein, dass die LS gut genug bedämpft sein müssen bzw. ein optimales Einschwingverhalten haben, damit sie kein "Eigenleben" entwickeln und damit kleine Musiksignale maskieren.... (Da spielt auch mal der Verstärker eine Rolle mit seinem Dämpfungsverhalten und ganz wichtig auch die Weiche)
    Was verstehst du denn unter "Feinauflösung"?
    Dämpfung zum Beispiel verhindert "Feinauflösung".
    Dämpfung ist an sich "dumm" und weiß nicht, ob es gerade ein Nutz- oder Störsignal wegdämpft. Man kann auch z.B. "totdämpfen".

    Also ich sehe nach meiner Erfahrung einen klaren Zusammenhang zwischen "Feinauflösung" und Wirkungsgrad.

    Das, was ein Lautsprecher mit niedrigem Wirkungsgrad verheizt, ist ja nicht irgendwelche Leistung, die irgendwo herkommt, sondern das knabbert er sich vom Musiksignal ab und zwar leider nicht immer in linearer Art und Weise.

    Cheers

    Lars
    Zuletzt geändert von Gast; 15.12.2010, 13:42.

    Kommentar


      #32
      Zitat von Brainbox Beitrag anzeigen
      Was verstehst du denn unter "Feinauflösung"?
      Dämpfung zum Beispiel verhindert "Feinauflösung".

      Dämpfung ist an sich "dumm" und weiß nicht, ob es gerade ein Nutz- oder Störsignal wegdämpft. Man kann auch z.B. "totdämpfen".
      Also ich sehe nach meiner Erfahrung einen klaren Zusammenhang zwischen "Feinauflösung" und Wirkungsgrad.
      Unter Feinauflösung verstehe ich, dass der Schallwandler möglichst exakt seiner elektrischen Führungsgröße folgt, nichts dazu macht und nichts weg lässt. So jedenfalls die Theorie. Das hat wiederum nichts mit dem Kennschalldruck zu tun.

      Sicher kann man auch tot dämpfen. Dämpfung dient aber gerade dazu, dass die Störsignale gar nicht erst entstehen
      Deshalb habe ich geschrieben:
      dass die LS gut genug bedämpft sein müssen bzw. ein optimales Einschwingverhalten haben, damit sie kein "Eigenleben" entwickeln
      Wenn sie nicht genug gedämpft sind, gibt es Überschwinger, also Oberwellen, wenn sie zu stark gedämpft sind, werden sie "träge"
      Die Überschwinger können andere Musiksignale maskieren, so dass da was verloren geht.
      Wenn z.B. der TT nicht ausreichen gedämpft ist, wird der Bass "schwammig und verwaschen"

      Das, was ein Lautsprecher mit niedrigem Wirkungsgrad verheizt, ist ja nicht irgendwelche Leistung, die irgendwo herkommt, sondern das knabbert er sich vom Musiksignal ab und zwar leider nicht immer in linearer Art und Weise.
      Das ist jetzt nicht ernst gemeint, oder?

      Der Wirkungsgrad eines Lautsprechers ist IMMER niedrig, bei einem Kennschalldruckpegel von 95 dB sind es nur 2% Wirkungsgrad und bei 85 dB nur 0,2 %. Es wird eh fast nur Wärme erzeugt.

      Ein LS ist ein Masse-Feder-System, welches mit einer wechselnden Kraft beaufschlagt wird. Ziel ist es, dass die Masse (Membran) möglichst genau der Fürhrungskraft (el. Musiksignal) folgt. Das erreicht man entweder durch eine Regelung (gibt es ja auch) oder durch eine gegenüber dem Feder/Masse-System ausreichend dimensionierte Führungskraft.
      Das Erzeugen einer größeren Kraft mit stärkeren Magneten und höheren Strömen bedeutet aber auch eine höhere Leistung und damit schlechteren Wirkungsgrad.
      Bei größeren Kräften im System sehe ich den Vorteil, dass Störungsgrößen wie Reibung eine geringere Rolle spielen als bei schwachen Systemen und somit linearer arbeiten.

      "Wirkungsgradstarke" LS haben meist leichte Membranen und damit verbunden schwache Antriebe (wenig Leistung). Die Gefahr des Eigenlebens wie Membranresonanzen ist viel größer, die Gefahr des Überschwingens ist größer usw.
      Also ich sehe nach meiner Erfahrung einen klaren Zusammenhang zwischen "Feinauflösung" und Wirkungsgrad.
      Dann aber eher so, dass stärkere Antriebe besser "auflösen" können ... ;)
      ... mit (audio)vielen Grüßen
      Thias


      Meine DIY-HiFi-Kette

      Kommentar


        #33
        Hallo

        Zitat von Thias Beitrag anzeigen
        Ansonsten, wenn man Musik bei 60 dB hört, liegt eben ein Teil vom Dynamikbereich schon unter der Hörschwelle. Wenn ich mich recht entsinne, liegt die Abhörlautstärke beim genormten Studiomix bei 85 (?) dB. Es ist sinnvoll bei diesem Pegel Musik zu hören, da auch so der Mix erstellt wurde und für richtig befunden wurde. Deutlich leiser oder lauter bringt durch den krummen Frequenzgang des Ohres deutlich zu leise/laute Bässe und Höhen.
        Ich wiederhole mich gerne.

        Das hat nichts mit der durchschnittlichen Abhörlautstärke zu tun.

        Was ich beschrieben habe, ist bei allen möglichen Lautstärken hörbar, ob man nun bei 70, 80, 100 dB oder lauter hört.

        Die von Dir genannten 85 dB(A, wenn ich mich recht erinnere) für den Studiomix sind die Empfehlung der EBU für das Einpegeln der Abhör-Systeme.

        Es sind eben nur Empfehlungen, und nur fur die Europäischen Rundfunkanstalten.
        Welcher Tonmemsch sich in irgendeinem Studio daran hält, steht auf einem anderen Blatt.
        Somit kann man die Empfehlung bei 85dB (A?) zu hören, nur als groben Richtwert sehen.

        Manche (auch ich) gehen da nach Intuition vor.
        Es gibt einen Lautstärkenbereich, bei dem das Klanbild am stimmigsten ist, es rastet quasi ein.
        Nachgemessen war das bei mir meist (aber nicht immer) um die 85 dB(A) herum, give or take ein paar dB.

        LG
        Babak
        Grüße
        :S

        Babak

        ------------------------------
        "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

        Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


        Marcus Aurelius

        Kommentar


          #34
          Zitat von Babak Beitrag anzeigen
          Es gibt einen Lautstärkenbereich, bei dem das Klanbild am stimmigsten ist, es rastet quasi ein.
          ... da stimme ich mit dir völlig überein :S, das ist in der Regel auch die Abhörlautstärke vom Mix.

          Die 83 dB SPL sind eine Empfehlung von Bob Katz

          Bei diesem Pegel ist das Hörempfinden des Ohres am gleichmäßigsten.
          Aber wer hält sich dran?


          Ich wiederhole mich gerne.

          Das hat nichts mit der durchschnittlichen Abhörlautstärke zu tun.

          Was ich beschrieben habe, ist bei allen möglichen Lautstärken hörbar, ob man nun bei 70, 80, 100 dB oder lauter hört.
          ja, ich weiß, es ging dir um die "Feinzeichnung", "Auflösung" oder wie man das auch immer nennen mag. Es ist richtig, die hat nur insoweit was mit der Abhörlautstärke zu tun, dass sie in den Umgebungsgeräuschen/Hörschwelle bei zu geringem Pegel verschwinden kann (z.B. eine Hallfahne)
          Aber das heißt nicht, dass LS mit hohem Kennschalldruckpegel "feiner zeichnen" wie ich oben versucht habe zu schreiben.
          ... mit (audio)vielen Grüßen
          Thias


          Meine DIY-HiFi-Kette

          Kommentar


            #35
            Guten Abend,
            Zitat von Thias Beitrag anzeigen
            Unter Feinauflösung verstehe ich, dass der Schallwandler möglichst exakt seiner elektrischen Führungsgröße folgt, nichts dazu macht und nichts weg lässt. So jedenfalls die Theorie. Das hat wiederum nichts mit dem Kennschalldruck zu tun.
            Welche Theorie hatte jetzt nochmal die "Feinauflösung" zum Thema?
            Hilf mir mal.

            Zitat von Thias Beitrag anzeigen
            Sicher kann man auch tot dämpfen. Dämpfung dient aber gerade dazu, dass die Störsignale gar nicht erst entstehen.
            Nein, um sie zu reduzieren. Das ist was anderes.

            Zitat von Thias Beitrag anzeigen
            Wenn sie nicht genug gedämpft sind, gibt es Überschwinger, also Oberwellen...
            Überschwinger sind keine Oberwellen.

            Zitat von Thias Beitrag anzeigen
            ...wenn sie zu stark gedämpft sind, werden sie "träge"
            Was denn nun: Erst sind sie (die Störsignale) garnicht da (wegen Dämpfung), dann sind sie wieder doch da (aber dafür träge), weil sie zu stark unterdrückt werden?

            Zitat von Thias Beitrag anzeigen
            Der Wirkungsgrad eines Lautsprechers ist IMMER niedrig, bei einem Kennschalldruckpegel von 95 dB sind es nur 2% Wirkungsgrad und bei 85 dB nur 0,2 %. Es wird eh fast nur Wärme erzeugt.
            Bei 99db sind wir schon bei 5%, immerhin das 25fache gegenüber 85dB.

            Zitat von Thias Beitrag anzeigen
            Das Erzeugen einer größeren Kraft mit stärkeren Magneten und höheren Strömen bedeutet aber auch eine höhere Leistung und damit schlechteren Wirkungsgrad.
            Da bringst du einiges durcheinander.
            Nehme ich einen stärkeren Magneten, so ist der Wirkungsgrad sogar proportional dem Quadrat der erhöhten Feldstärke des Magneten.
            Ein stärkerer Magnet ist also eine Möglichkeit, den Wirkungsgrad zu erhöhen

            Zitat von Thias Beitrag anzeigen
            "Wirkungsgradstarke" LS haben meist leichte Membranen und damit verbunden schwache Antriebe (wenig Leistung). Die Gefahr des Eigenlebens wie Membranresonanzen ist viel größer, die Gefahr des Überschwingens ist größer usw.
            Da stimmt jetzt fast garnichts.
            Wirkungsgradstarke Lautsprecher sind meistens groß (im Durchmesser), haben dementsprechend eine verhältnismäßig große schwere Membran und einen sehr starken Antrieb.

            Natürlich gibt es Exoten, die klein, mit sehr leichter Membran (damit sie auch halbwegs hohe Frequenzen übertragen können), starkem Antrieb und minimaler Belastbarkeit daherkommen (Lowther u.ä.).
            Von denen ist hier aber nicht die Rede.

            Cheers

            Lars

            Kommentar


              #36
              Zitat von Brainbox Beitrag anzeigen

              Was denn nun: Erst sind sie (die Störsignale) garnicht da (wegen Dämpfung), dann sind sie wieder doch da (aber dafür träge), weil sie zu stark unterdrückt werden?
              Drücke ich mich so unverständlich aus?
              Betrachten wir das Impulsverhalten und nehmen ein Burstsignal. Ein Sinusspannung wird schlagartig ein und ausgeschaltet. Ein schlecht bedämpfter LS wird, wenn die Spannung bereits 0 ist noch ausschwingen. Ein stark bedämpfter schwingt zwar schnell aus, aber langsam ein. Es ist also eine optimale Bedämpfung zu finden, die dem Burstsignal richtig folgt...

              Überschwinger sind keine Oberwellen.
              einigen wir uns auf Störsignale

              Bei 99db sind wir schon bei 5%, immerhin das 25fache gegenüber 85dB.
              ja, richtig, das sind aber trotzdem noch 95 % Wärme die produziert werden. Damit wird auch nicht eine neue Qualität erreicht.

              Da bringst du einiges durcheinander.
              Nehme ich einen stärkeren Magneten, so ist der Wirkungsgrad sogar proportional dem Quadrat der erhöhten Feldstärke des Magneten.
              Ein stärkerer Magnet ist also eine Möglichkeit, den Wirkungsgrad zu erhöhen
              wer bringt hier was durcheiander?
              Wenn du lediglich die Feldstärke des Magneten erhöhst, ändert sich gar nichts, schon gar nicht den Wirkungsgrad (welchen Wirkungsgrad hat ein Magnet?;)). Ein stärkerer Magnet bringt auch bei gleichem Strom keine höhere Antriebskraft (vorausgesetzt er wird im vernünftigen Bereich der Kennlinie betrieben). Dazu muss ich schon den Strom erhöhen und das bedeutet größere Leistung und eben mehr Kraft.
              Der Magnet bringt lediglich die Gegenkraft auf und darf nicht über der Sättigung betrieben werden und muss deshalb entsprechend dimensioniert sein.

              Wirkungsgradstarke Lautsprecher sind meistens groß (im Durchmesser), haben dementsprechend eine verhältnismäßig große schwere Membran und einen sehr starken Antrieb....

              Von denen ist hier aber nicht die Rede.
              ...schön wärs, wenn es immer so wäre.
              Große und schwere Membranen brauchen einen kräftigeren Antrieb als die leichteren und kleineren und damit mehr Strom und Leistung, wodurch wiederum der Wirkungsgrad sinkt.
              Aber lassen wirs, wir reden wahrscheinlich über unterschiedliche Dinge.
              ... mit (audio)vielen Grüßen
              Thias


              Meine DIY-HiFi-Kette

              Kommentar


                #37
                Liebe Leute,

                heute habe ich mir die aktuelle Stereoplay gekauft, weil gerade hochempfindliche Lautsprecher getestet worden sind. Die Einleitung zu dem Test finde ich sehr gut gelungen, und deckt sich mit meinen Gedanken.

                Darüber könnt ihr gerne diskutieren, alles andere ist :R

                Ich habe heute nachmittag intensiv gehört, und was auffällt ist die Lässigkeit und die Souveränität mit der diese Art von Lautsprechern aufspielen, ob nun laut oder leise. Es macht einfach Spaß, egal ob nun starke Magneten, leichte Membranen gebraucht werden, oder eventuelle Resonanzen vorhanden sind oder nicht.
                Gewerblicher Teilnehmer

                Happy listening, Cay-Uwe.

                www.sonus-natura.com

                Kommentar


                  #38
                  Zitat von Thias Beitrag anzeigen
                  Wenn du lediglich die Feldstärke des Magneten erhöhst, ändert sich gar nichts, schon gar nicht den Wirkungsgrad (welchen Wirkungsgrad hat ein Magnet?;)). Ein stärkerer Magnet bringt auch bei gleichem Strom keine höhere Antriebskraft (vorausgesetzt er wird im vernünftigen Bereich der Kennlinie betrieben). Dazu muss ich schon den Strom erhöhen und das bedeutet größere Leistung und eben mehr Kraft.
                  Der Magnet bringt lediglich die Gegenkraft auf und darf nicht über der Sättigung betrieben werden und muss deshalb entsprechend dimensioniert sein.
                  Da ist leider ziemlich so alles falsch verstanden was nur geht. Thias, ich bin enttäuscht.

                  Die Kraft an der Schwingspule ist Feldstärke * Draht-Länge * Strom.

                  Sättigung des Magnetflußes ist das Beste was einem passieren kann im Motor weil dann der Strom der Schwingspule nicht mehr die Feldstärke des Dauermagnetfeldes modulieren kann (BL(i) im Klippel-Jargon). Die richtige Stelle dazu ist im Eisen übrigens, einen Luftspalt kann man dagegen nicht sättigen...

                  Und beim Wirkungsgrad haben wir elektrische Verluste (an Re und durch Wirbelströme), d.h. alles bis hin zum obigen Strom, verkettet mit dem mechanisch-akustischen Übertragungsfaktors, d.h. alles ab dem Krafteintrag durch den Strom.

                  Zum Thema allgemein hier ein AES-Paper :


                  ---------:----------

                  Nichtlieare, "ruckelige" Dämpfung gibt es auch durch Ports und schwingende Wände, und im Kleinstsignalbereich auch durch Polyesterwatte.

                  Grüße, Klaus

                  Kommentar


                    #39
                    Ok, danke, das stimmt (ist schon spät und ich hatte offensichtlich ein Blackout, weiter oben habe ichs ja noch richtig geschrieben, bitte den zweiten Satz streichen), in die Lorentzkraft geht natürlich die Feldstärke bzw. Flussdichte mit ein.
                    Diese lässt sich allerdings nicht so einfach erhöhen durch den notwendigen Luftspalt und begrenzte Flussdichten wie der Strom.

                    Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte und was zum Thema ist:
                    so ist der Wirkungsgrad sogar proportional dem Quadrat der erhöhten Feldstärke des Magneten
                    kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
                    Selbst die Kraft erhöht sich nur linear mit der Feldstärke F= I * l x B, wie soll sich da der Wirkungsgrad quadratisch erhöhen?

                    Mit der Sättigung meinte ich, dass man den Strom nicht beliebig erhöhen kann, irgendwann nimmt es der Permanentmagnet übel und wird ummagnetisiert. Jedenfalls kenne ich bei Elektromotoren dieses Problem (irgendwie war das so, wenn die Feldstärke
                    in der Hysteresekurve die Sättigung der Flussdichte deutlich übersteigt oder so ähnlich)
                    Zuletzt geändert von Thias; 16.12.2010, 01:05.
                    ... mit (audio)vielen Grüßen
                    Thias


                    Meine DIY-HiFi-Kette

                    Kommentar


                      #40
                      Guten Abend,
                      Zitat von Thias Beitrag anzeigen
                      Wenn du lediglich die Feldstärke des Magneten erhöhst, ändert sich gar nichts, schon gar nicht den Wirkungsgrad (welchen Wirkungsgrad hat ein Magnet?;)). Ein stärkerer Magnet bringt auch bei gleichem Strom keine höhere Antriebskraft (vorausgesetzt er wird im vernünftigen Bereich der Kennlinie betrieben). Dazu muss ich schon den Strom erhöhen und das bedeutet größere Leistung und eben mehr Kraft.
                      Der Magnet bringt lediglich die Gegenkraft auf und darf nicht über der Sättigung betrieben werden und muss deshalb entsprechend dimensioniert sein.
                      Du solltest dich besser einmal mit der grundsätzlichen Wirkungsweise eines Lautsprechers beschäftigen.

                      Klaus hat dir schon ein paar Hinweise gegeben.

                      Ich zeig dir noch einmal die grundsätzlichen mathematischen Zusammenhänge zur Berechnung des Wirkungsgrades:

                      eta = ro * (B*l)² * Sd² /(2 * pi * c * Re * Mms²)

                      eta = Wirkungsgrad (*100, wenn in % sein soll)
                      ro = Luftdichte (1.18 kg/m³)
                      B = magnetische Feldstärke (T)
                      l = Länge der Schwingspule (m)
                      Sd = Membranfläche (m²)
                      pi = 3.1414
                      c = Schallgeschwindigkeit (343 m/s)
                      Re = ohmscher Widerstand der Schwingspule (Ohm)
                      Mms = gesamte bewegte Masse (kg)

                      Der Wirkungsgrad ist also proportional
                      - der Feldstärke des Magneten
                      - der Länge der Schwingspule
                      - der Membranfläche bzw. des Strahlungswiderstandes
                      (alle drei Parameter gehen quadratisch mit in die Formel ein)

                      und umgekehrt proportional
                      - der bewegten Massse (geht ebenfalls quadratisch in die Formel ein)
                      - dem ohmschen Widerstand der Schwingspule

                      Und das wars dann auch schon.

                      Cheers

                      Lars
                      Zuletzt geändert von Gast; 16.12.2010, 01:34.

                      Kommentar


                        #41
                        ist ja spannend - wenn schon die fachleute über grundsätzliches streiten und sich der unkenntnis des 1x1 bezichtigen. wenn man einen rat als unbedarfter user will - nach solchen performances frag ich den kabelhändler meines vertrauens.

                        gestern hatte ich gelegenheit, bei meister gü eine wirkungsgradstarke PA zu hören - 98 db, wenn ich mich recht erinnere.
                        die teile würd ich mir auch vom klanglichen aspekt gesehen sofort ins wohnzimmer stellen - allerdings anders designed.
                        sowas hab ich noch nie gehört. sämtliche fensterscheiben klirrten, der fußboden vibrierte, nicht nur fühlbar, sondern auch wirklich hörbar - und du hörst ganz entspannt musik. es war nicht laut - überhaupt nicht. ich stand da, hörte einfach zu.
                        erst später am abend ging mir auf, was da wirklich los war. ich hörte wieder mit meiner kleinen privaten gschicht - war so befriedigend wie gewohnt - bis mir auffiel, dass ich aufstand und bei einer cd leiser schaltete, weils unangenehm war - einfach zu laut. auf diese idee wär ich bei meister gü wahrscheinlich gar nicht gekommen. da dachte ich mir, wenn musik in dieser lautstärke so selbstverständlich und entspannt rüberkommt, anscheinend so klar und vollkommen sauber, dass du zwischendurch sogar anderen gedanken nachgehst - wie bei entspannter hintergrundmusik - sagenhaft. ich bin infiziert.

                        gruß alex

                        Kommentar


                          #42
                          Guten Tag,
                          Zitat von ra Beitrag anzeigen
                          ist ja spannend - wenn schon die fachleute über grundsätzliches streiten und sich der unkenntnis des 1x1 bezichtigen.
                          Ich sehe hier keine Fachleute sich streiten.

                          Cheers

                          Lars

                          Kommentar


                            #43
                            damit mein ich menschen, die aus meiner sicht was von der technik, die die grundlage gelungener im sinne von einwandfreier musikwiedergabe darstellt was verstehen.
                            ich beschäftige mich nicht damit, weils einfach zu zeitraubend wär, um wirklich nicht nur grundlagen, sondern auch die zusammenhänge zu begreifen. aber es wär schön, sich mal auf was (technische aussagen betreffend) verlassen zu können. aber auch hier - soviele menschen, soviele meinungen.
                            gruß alex

                            Kommentar


                              #44
                              Genau das ist ja das Problem! Gehe einmal mit einer etwas ernsteren Krankheit (nur hypothetisch - ich wünsche sie Keinem) zu mehreren Ärzten und du wirst dich wundern! Ich habe das schon ein paar Mal im Bekanntschafts-/Verwandschaftskreis miterlebt. Von schlimmen Operationen über Heilgymnastik bis hin zu Joga und/oder Homäopathie ist da alles drinnen. Vielleicht sogar noch der eine oder andere Wunderheiler.
                              Gruß
                              David


                              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                              Kommentar


                                #45
                                ja - aber bei technischen geräten fällt zumindest der psycho-emotionale anteil in erzeugung und therapie weg.
                                gruß alex

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X
                                👍