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individuelles Sounding mit EQ

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    #16
    Also, man darf von einem EQ keine Wunder erwarten, es spricht aber auch nichts gegen seine (behutsame) Anwendung.

    Ich selbst habe Erfahrungen mit einem "Consumer"-Gerät, dem Behringer DEQ2496, der nichtsdestotrotz eine Vielzahl von Möglichkeiten und darüber hinaus sogar einen sehr guten D/A-Wandler bietet.

    Zum "Sounding" bevorzuge ich jedoch einen SPL Vitalizer, der einem die Arbeit abnimmt, die psychoakustisch sinnvollen Einstellungen (Stichwort "Obertöne" und "harmonische Verzerrungen") mühsam selbst zu erlernen.

    Zur Verbesserung raumakustischer Defizite gibt es ja inzwischen einige Software- (DRC, Acourate) und Hardwarelösungen (DEQX, TacT, Lyngdorf).

    Ansonsten muss ich Lego zustimmen, dass die High-End-Branche (vor allem deren Kunden) sich mit den Errungenschaften des digitalen Zeitalters noch etwas schwertut. Das liegt aber auch daran, dass bereits die Schallplattenwiedergabe - so sie denn auf hohem Niveau erfolgt - die Grenzen des menschlichen Hörvermögens übertrifft. Die Wiedergabe digitaler Quellen ist daher eher aufgrund ihrer einfachen Handhabung ein Fortschritt als durch ihre (theoretisch) hörere Auflösung.

    Viele Grüße,
    Rudolf

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      #17
      Original von Heinrich
      In der Regel sind die hochwertigen Mastering-EQs sog. Doppelmono-Geräte, dh der rechte/linke Kanal müssen getrennt eingestellt werden (man hat dann den Vorteil, li/re gezielt anders einstellen zu können, dann wird's aber komplizierter in Bezug auf die Balance...).
      Darin sehe ich eigentlich einen Vorteil, denn manchmal will/muss man ja gerade L/R-Ungleichheiten ausgleichen.

      Ich denke, dass z.B. der große und der kleine Manley die Qualitätskriterien für gehobenste Ansprüche erfüllen. Der große "soundet" etwas mehr (Röhrengerät), der kleine ist neutraler. Persönlich kann ich, für den kleinen Gelbeutel, den Klark-Teknik DN-27A empfehlen (wenn man irgendwo noch zwei davon in guten Zustand findet). Wie die Manleys arbeitet er mit passiven Filtern, ebenso einige Geräte von SPL.

      Problem bei der RA: Die RA reagiert auf Lautstärke und Dauer einer Anregung verschieden, ein EQ kann dies nicht berücksichtigen!.
      Das draf man nie vergessen, deswegen betone ich das auch noch mal extra.

      Grüße, Klaus

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        #18
        Hallo Klaus,

        JA...die Manleys sind schon auch hübsch... Optisch wie klanglich!

        Was ich beim Mastering Workshop während der High End zur Vorführung hatte, war der grosse Mastering EQ der Firma SPL.



        Da das Gerät komplett über Motorpotis gesteuert wird, kann man einfach zwischen Stereo und Doppelmono umschalten (und zwar pro Band!). Daneben gibt's dann noch 800(!) speicherbare Presets. Ach ja, übrigens ein ANALOGES Gerät.


        Gruss aus Wien,

        Heinrich

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          #19
          Hallo Heinrich,

          mein Kumpel und auch Händler, der Maoad hat das ganze amtliche SPL Zeug da und hat damit in seinem sehr kritischen Wohnzimmer fantastische Ergebnisse erzielt.

          Man muß sich nur mal ne Weile damit befassen!

          Ich benutze übrigens für Geangsaufnahmen gerne einen SPL Goldmike - das erhöht die Dynamik ohne rumzupressen, holt einfach noch mehr Infos raus!

          Guckste hier:



          Und der Oberhammer kommt noch - das ganze SPL Zeug ist derart spottbillig, daß man das kübelweise kaufen kann ohne arm zu werden!

          Liebe Grüße

          Werner

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            #20
            Gibt es neben dem Klark-Teknik DN-27A EQ andere empfehlenswerte Produkte mit ähnlichem Aufbau (intern/extern)?
            Was mir bei dem Klark-Teknik DN-27A sofort auf Anhieb gefällt ist die Benutzerschnittstelle!
            Genaus so muss für mich ein EQ aussehen. Für möglichst viele Frequenzbänder ein Schieberegler. :N

            MfG
            olf

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              #21
              Hallo olf,

              Ausser dem betagten DN27A ist mir kein Gerät bekannt, dass Spulen-Kondensator-Filter hat, ein grafischer EQ ist und lange Schiebepotis (100mm) hat (kein Gefummel mit 20mm-Schiebern). Speziell die Ausführung mit trafosymmetrierten Ein- und Ausgängen ist wirklich sehr gut (gilt bei manchen Tonleuten immer noch als "der beste" grafische EQ).

              Für sauberen, gezielten Eingriff ist aber meist ein parametrischer EQ sinnvoller als ein graphischer.

              Grüße, Klaus

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                #22
                Inzwischen habe ich mitbekommen, dass es PEQs (Parametrische EQ) und Grafische EQs gibt.

                Wenn ich so nen GEQ sehe, kann ich mir unter seiner Arbeitsweise was vorstellen. Das Hörspektrum aufgeteil auf x-Bänder. Wobei jedes Band eine Pegelerhöhung bzw Pegelminderung erlaubt.
                Allerdings, wenn ich mir so nen PEQ anschauen, offenbart sich mir seine Arbeitsweise nicht.

                Kann mit einem PEQ auch der Frequengang der LS linearisiert werden bzw. vorfür bietet sich ein PEQ im Privatgebrauch an?!?

                :Z

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                  #23
                  Original von olf
                  Kann mit einem PEQ auch der Frequengang der LS linearisiert werden bzw. vorfür bietet sich ein PEQ im Privatgebrauch an?!?
                  • Zum Beispiel um einen aktiven LS bei einer Resonanzfrequenz zu dämpfen.
                  • Um eine Raummode (stehende Welle) zu dämpfen.
                  • Um das Einschwingverhalten eines HT/MT/TT bei einer speziellen Frequenz zu verändern.


                  Kannst Du mit nachfolgender Seite was anfangen?
                  Der Ton jedes Films muss in der Nachbearbeitung aufgewertet werden. Mit verschiedenen Filtern und Equalizern lassen sich verschiedene Toneffekte erzielen.


                  Den Rest kannst Du Dir denke ich sicher ungefähr anhand der grafik unten zusammenreimen.


                  Quelle

                  zum Vergleich die Auswirkungen eines grafischen EQ:

                  Quelle

                  Gruss

                  Kommentar


                    #24
                    Original von olf
                    Inzwischen habe ich mitbekommen, dass es PEQs (Parametrische EQ) und Grafische EQs gibt.

                    Wenn ich so nen GEQ sehe, kann ich mir unter seiner Arbeitsweise was vorstellen. Das Hörspektrum aufgeteil auf x-Bänder. Wobei jedes Band eine Pegelerhöhung bzw Pegelminderung erlaubt.
                    Allerdings, wenn ich mir so nen PEQ anschauen, offenbart sich mir seine Arbeitsweise nicht.

                    Kann mit einem PEQ auch der Frequengang der LS linearisiert werden bzw. vorfür bietet sich ein PEQ im Privatgebrauch an?!?

                    :Z
                    Ansich tut der PEQ nix anderes als ein GEQ.
                    Nur hat man beim PEG mehrer Eingriffsmöglichkeiten.

                    Beim GEQ kann man einzig den Gain einstellen, Frequenz und Filtersteilheit sind vorgegeben.

                    Beim PEQ kann man unabhängig von einander:
                    - Gain
                    - Frequenz
                    - Filtergüte (steilheit)
                    einstellen.

                    Man kann mit einem einzelnen EQ Eingriff (Umgangssprachlich auch Filter genannt) z.B. einen "Berg" bei 3kHz welcher +5dB hat und 1/2 Oktave breit ist, mit dem genau gleichen Parametern nur eben -5dB ausgleichen.

                    Bei nem GEQ könnte man nur optisch hinschätzen was man tun muss.

                    Ein PEQ gibt dem User einfach mehr Möglichkeiten in die Hand.
                    Natürlich erfordert er auch etwas mehr Hintergrundwissen was man alles tun kann.

                    - Gegen Raummoden kann man leider nur sehr wenig tun.
                    Ich empfehle hier eindeutig RA Maßnahmen und/oder nur ganz leichtes einsetzten von EQ's.

                    mfg

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                      #25
                      Original von schauki
                      - Gegen Raummoden kann man leider nur sehr wenig tun.
                      Ich empfehle hier eindeutig RA Maßnahmen und/oder nur ganz leichtes einsetzten von EQ's.
                      :I
                      Stimmt ist sinnvoller, geht aber wohl auch nicht immer. :E

                      Wenn ich nochmal irgendwann in dioe Verlegenheit käme mir neue Boxen selbstzubauen, so würde ich statt eines passiven Saugkreises dann doch lieber einen PEQ gleich im Rechner einsetzen.

                      Gruss

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