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Das endgültige Ende der Langspielplatte?

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    AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

    Zitat von Atmos Beitrag anzeigen
    Bop till You Drop

    Wenn heutzutage LP, dann eine Direktschnitt, wie sie vor einiger Zeit von den Berliner Philharmonikern aufgezeichnet wurde. Das ist dann reine Vinylkunst.
    Warum? Der "Klanggewinn" ist marginal, der Aufnahme-Aufwand enorm. Habe selbst so 200 Direktschnitte (Jeton und Sheffield z. B. komplett), die Musik die da drauf ist (Big Band, Percussion, Funk, etc.) suggeriert i. d. R. Dynamikgewinn. Ich habe aber auch Nicht-Direktschnitte, die da locker mithalten, auch messtechnisch. Und die Brahms Symphonien der Berliner P. sehe ich nicht als Vinylkunst. Ich finde die Aufnahme regelrecht fad. Da gibt es vor allem dynamisch weitaus besseres. Und mit der Meinung bin ich nicht alleine, vor allem unter Klassik-Musikern.

    Die Nadelträgeraufhängung verhält sich wie ein Stoßdämpfer beim Auto. Zehn Jahre stehen lassen und man weiß wieder was Bodenwellen sind. Find´s immer putzig, wenn HiFi-Händler ihre 30jahre alten Ladenhüter statt für 450 DM für 450 € an den Mann bringen wollen. Ob die Aufhängung noch was taugt, kann man schön mit dem Trackabillity-Test der dhifi 2 testsschallplatte überprüfen. Für Vintage-MM´s sollten 80-100µm möglich sein, für MC´s mindestens 60µm.

    Platten digitalisieren :J? Nääääääääääää, nix für mich :D. Aber jedem das seine, woran man Spass hat und was man für richtig hält :S.

    Gruß

    Klaus

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      AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

      Zitat von Atmos Beitrag anzeigen
      ... nein, so war es nicht; der Tonmeister hat live am Schneidstichel gesessen und von Hand gesteuert.

      http://www.audiophile-lp-cd.de/scrip...id=40746&Kat=3

      Das ist ja auch die Herausforderung beim Direct Cut. Ich kann keine "Vorabtastung" machen und muß quasi immer wissen, was in der kommenden Rille sein wird. Das ist natürlich Vinylkunst, das wollte ich nicht in Abrede stellen. Die Aufnahme-Qualität ist mbMn aber trotzdem nur durchschnittlich.

      Eine Workstation kann trotzdem parallel mitgelaufen sein :D

      Gruß

      Klaus

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        AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

        Ich habe aber auch Nicht-Direktschnitte, die da locker mithalten, auch messtechnisch.
        Kann ich bestätigen (ich habe allerdings nur etwa ein Zehntel von Direktschnitten im Vergleich zu dir).

        Fast immer gibt es Ausnahmen, sowohl positive als auch negative. Leider werden Ausnahmen gerne dazu verwendet, um damit das Gegenteil zu behaupten/zu beweisen, auch wenn es sie nur ganz selten gibt.

        Man kann es drehen und wenden wie man will, die analoge Schallplattenwiedergabe ist aus technischer Sicht ganz schlecht und nicht einmal "konstant schlecht", denn sie wird zur Plattenmitte hin immer "noch schlechter".

        Gute analoge Bandmaschinen waren/sind da "um Klassen besser". Fast neige ich dazu zu sagen: "kein Vergleich!".
        Gruß
        David


        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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          AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

          Gute analoge Bandmaschinen waren/sind da "um Klassen besser". Fast neige ich dazu zu sagen: "kein Vergleich!".
          Ich habe zu meiner Revox ein dbx Rauschunterdrückungssystem mit Hinterbandkontrolle. Schaltet man während der Aufnahme einer CD um hört man keinen Unterschied zu Vorband. Voraussetzung ist die Einmessung auf die verwendete Bandsorte. Der damals von mir verwendete Verstärker hat mehr gerauscht. ....

          LG, dB
          don't
          panic

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            AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

            Zitat von celestron Beitrag anzeigen

            Platten digitalisieren :J? Nääääääääääää, nix für mich :D. Aber jedem das seine, woran man Spass hat und was man für richtig hält :S.

            So kann man den Vinylsound (den ich ja mag) vom Rechner genießen .

            Dazu kamen dann noch div. analoge Bänder von unseren ehemaligen Liveauftritten.
            Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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              AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

              Zitat von David Beitrag anzeigen
              Kann ich bestätigen (ich habe allerdings nur etwa ein Zehntel von Direktschnitten im Vergleich zu dir).

              Fast immer gibt es Ausnahmen, sowohl positive als auch negative. Leider werden Ausnahmen gerne dazu verwendet, um damit das Gegenteil zu behaupten/zu beweisen, auch wenn es sie nur ganz selten gibt.

              Man kann es drehen und wenden wie man will, die analoge Schallplattenwiedergabe ist aus technischer Sicht ganz schlecht und nicht einmal "konstant schlecht", denn sie wird zur Plattenmitte hin immer "noch schlechter".

              Gute analoge Bandmaschinen waren/sind da "um Klassen besser". Fast neige ich dazu zu sagen: "kein Vergleich!".
              Selten einen Post gelesen, der das analoge Dilemma, so exakt, verständlich, kurz und bündig zusammenfaßt :T.

              Um "selbst gemachte" Musik (ich bin da leider vollkommen talentfrei, habe aber sehr gute Kontakte zu Jazz und Klassik-Musikern) zu archivieren, würde ich auch kein Tape nehmen.

              Gruß

              Klaus

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                AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

                ...von welchen "Bandmaschinen" wird hier eigentlich gesprochen?....

                Die LP war ein Consumer- Format für Jedermann. Kaufen, auflegen, Musik hören. Das Pendant im Consumerbereich wäre vielleicht die Kompaktkassette.....

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                  AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

                  Das ist eigentlich egal, der technische Vorteil eines Tapes bei 19 oder 38cm liegt schon messtechnisch auf der Hand. Egal ob Studio (Studer A67 bspw.) oder "Homeqipment (Revox B77HS, bspw.).

                  Musik an sich ist "for Consumer" :D.

                  Gruß

                  Klaus

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                    AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

                    Musik schon, Equipment aber nicht. Es ging mir nur um Vergleichbarkeit......

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                      AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?



                      die probleme sind nicht trivial
                      wobei man merkt, dass das ein laie geschrieben hat, da steht blödsinn auch dabei.
                      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                        AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

                        ....mal ne blöde Frage am Rande: Gab es überhaupt bespielte Bänder für Otto Normalverbraucher zu kaufen?....

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                          AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

                          Yepp, gab es, sogar in unterschiedlichen Qualitätsstufen (Geschwindigkeit). Die Stückzahlen waren aber nicht der Rede wert, da dürfte es weitaus mehr der in den USA beliebten 8-Track
                          Bänder gegeben haben.

                          Der Grund damals eine Bandmaschine privat zu haben, war aber eher der die LP-Sammlung zu archivieren, da der Content für Band halt verschwindend gering war.

                          Gruß

                          Klaus
                          Zuletzt geändert von Gast; 19.03.2018, 13:53.

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                            AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

                            O.K., aber im Normalfall musste man selbst eine Quelle für eigene Aufnahmen heranziehen...



                            ....gerade gelesen:

                            Die Lieblingsplatten auf den Rechner kopieren oder als Tonstudio Vinyl-Erbgut sichern und sogar bewusst die Vinyl-Ästhetik digitalisieren ... die Rille ist noch lange nicht Vergangenheit. Im Gegenteil, derzeit bekommt Vinyl immer mehr Aufmerksamkeit sowohl von Konsumenten als auch von Labels und Musikern. In unserem Special gehen wir der Frage nach, woher die empfundene »Wärme« bei...


                            es gibt wohl mittlerweile sogar Aufnahmen, die im Mastering- Prozess auf Platte geschnitten und wieder digitalisiert werden, um den Vinylklang einzufangen....:B


                            P.S.: Es werden ja einige mögliche Ursachen für den Vinylklang genannt:

                            -geringer Dynamikumfang
                            -schlechte Kanaltrennung, vor allem in Hochton
                            -Verzerrungen und Phasenverschiebungen aufgrund der Masse von Schneidstichel und Abtastnadel
                            -fehlender Tiefbass

                            da es sich hier offensichtlich nur um Verschlechterungen (gegenüber digital) handelt, müsste man doch sehr einfach einen "Vinylklangfilter" erstellen können ?!
                            ...ich bin da skeptisch, ob einen Digitalaufnahme derart vinylisiert tatsächlich nach Schallplatte klingen würde....
                            Zuletzt geändert von Gast; 19.03.2018, 14:09.

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                              AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

                              In dem weiterführenden Link "warum Vinyl klingt wie es klingt" (hasse solche Sätze, die Vinyl per se ein anderes Klangbild unterstellen) steht aber auch ganz schön viel Mist drin: bei digital gibt es keine Begrenzungen?!?!? Hat der schon mal probiert digital über 0dB auszusteuern? Warum sollen Höhen bei Vinyl ein Problem sein, wozu gibts denn die Entzerrung (Aufnahme Höhenabsenkung, eben um den Schneidestichel zu entlasten, Wiedergabe Höhenanhebung).

                              Hauptproblem ist, was mir Reiner Oppelland, ehemaliger Inhaber der Bauer-Tonstudios in Ludwigsburg erzählt hat, das viele Ton-Ing. nicht wissen, wie beide Welten RICHTIG gehandhabt werden. Dann könnte man die Unterschiede analog/digital tatsächlich auf die objektiven (Messwerte) reduzieren.

                              Gruß

                              Klaus

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                                AW: Das endgültige Ende der Langspielplatte?

                                Zitat von Söckle Beitrag anzeigen
                                -fehlender Tiefbass
                                Das ist - mit Verlaub - kompletter Blödsinn. Sonst würde es auch keinen Sinn machen, die Resonanzfrequenz der Tonarm/Tonabnehmer-Kombination auf 10Hz zu legen.

                                Richtig wäre das echter Tiefstbass in der Musik so gut wie nicht vorkommt. Tiefstbass ist z. B. ein Subkontra C eines Bösendorfer Imperial ca. 17Hz, ein fünfsaitiger Kontrabass geht bis zum Subcontra A was ca. 27 Hz sind, der Normale Kontrabass hat bei ca.45 Hz fertig, Basdrum ca. 50Hz, Kesselpauke 70Hz)

                                Gruß

                                Klaus

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