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    Zitat von Amerigo Beitrag anzeigen
    Dieses Post zeigt mir zwei Sachen:

    1.) Holger war noch nie im Jazzclub....
    So sieht es wohl aus...

    Zitat von Amerigo Beitrag anzeigen
    ...Und es besteht offenbar ein Dünkel, bei dem Klassik irgendwie besser als andere Musikstile ist und er sich nicht vorstellen kann, dass man auch anderes gleichwertig hören kann.
    Sowieso, aber es ist müssig darüber zu reden, denn er wird das wohl nicht mehr lernen in seinem Leben. Er zählt sich zu den alten elitären Bildungseliten, die traditionell die Musikszene in E und U einteilen. Also in gut und in schlecht oder anders ausgedrückt in ernsthaft/anspruchsvoll einerseits und in trivial/kommerziell andererseits.

    Wenn man ihm nun sagt, dass Herr Mozart Unterhaltungsmusik für gelangweilte Hofschranzen komponiert und aufgeführt hat - gut, das ist jetzt ein wenig überspitzt formuliert - um damit Geld zu verdienen (und zwar nicht schlecht!), dann ist das wahrscheinlich auch eine bodenlose Unverschämtheit eines intellektuell unterlegenen Geistes...:D

    Gruß

    RD

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      Hallo,
      im obigen Link zu der Fachpublikation wird ja auch der Dynamikumfang eines Orchesters beschrieben, der 60-80 dB, in Einzelfällen auch 100 dB betragen kann.
      Vielleicht sollte Jemand mal Herrn H.K. erklären, welche tatsächlichen Pegelunterschiede sich dahinter verbergen... :G

      Es ist also völlig sinnlos, das so auf Tonträger zu übernehmen, damit wären so gut wie alle Heimlautsprecher und Verstärker gnadenlos überfordert, vom Gehör, wenn man es noch weiter nutzen will, ganz zu schweigen.

      Habe auch ein paar sehr dynamische Klassikaufnahmen, darunter den "Klassiker" Bolero (da gibt es sehr unterschiedliche Abmischungen), mit dem etliche Lautsprecher schon so ihre Mühe haben.
      Auch nehme ich gerne zu Messen und Lautsprechervorführungen eine Aufnahme von Holst, die Planeten mit, da kann man mit bestimmten Tracks auch Lautsprecher "schlachten".

      Und da gehe ich jede Wette ein, dass selbst diese sehr dynamischen Aufnahmen die z.B. 60 dB Dynamikspielraum nicht annährend ausnutzen.

      Gruß
      Peter Krips

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        Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
        dass selbst diese sehr dynamischen Aufnahmen die z.B. 60 dB Dynamikspielraum nicht annährend ausnutzen.
        Und da wären wir bereits wieder bei der guten alten Schallplatte, die dafür auch ausreicht.

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          Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
          Er zählt sich zu den alten elitären Bildungseliten, die traditionell die Musikszene in E und U einteilen.
          Genauer: Er zählt sich zu der Großbürgerlichen Führungselite. Und jeder, der über diese Klasse der Großbürgerlichen Führungselite schreibt, verwendet das Vokabular des Klassenkampfes, weil er der Arbeiterklasse angehört.
          Zuletzt geändert von Gast; 07.06.2016, 12:33.

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            Habe auch ein paar sehr dynamische Klassikaufnahmen, darunter den "Klassiker" Bolero (da gibt es sehr unterschiedliche Abmischungen), mit dem etliche Lautsprecher schon so ihre Mühe haben.
            Genau den habe ich auch...also eine Aufnahme die den nutzbaren Dynamikumfang sprengt. Stellt man die Lautstärke so ein, dass auch der erste Takt noch so gerade eben hörbar ist, haut es Dich bei den letzten 30 Sekunden um...bzw. du musst Angst um Deine Lautsprecher haben.

            Irgend ein Denon Classical Sampler...

            Gruß

            RD

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              Zitat von DIN-HiFi Beitrag anzeigen
              Genauer: Er zählt sich zu der Großbürgerlichen Bildungselite. Und jeder, der über diese Klasse der Großbürgerlichen Bildungselite schreibt, verwendet das Vokabular des Klassenkampfes, weil er der Arbeiterklasse angehört.
              ...sehr schön formuliert...:S

              Gruß

              RD

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                noch dazu, wo mozart ein begnadeter improvisateur war

                aber diese auseinandersetzung ist wirklich müßig.
                nur so viel zum musikantischen... nimm mal einem klassisch ausgebildeten die noten weg.
                ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                  Zitat von DIN-HiFi Beitrag anzeigen
                  Genauer: Er zählt sich zu der Großbürgerlichen Führungselite. Und jeder, der über diese Klasse der Großbürgerlichen Führungselite schreibt, verwendet das Vokabular des Klassenkampfes, weil er der Arbeiterklasse angehört.
                  So jetzt haben wir es, ruedi01, Post geändert. Diesen treffenden Ausdruck der Großbürgerlichen Führungselite hattest Du im Thread über den Sturzflug der Preise der Klassik Cds eingeführt. Hatte fälschlicherweise Bildungselite geschrieben.

                  Edit: Gleich erst mal ne lecker Pommes oder Mantateller wenn's später wird.

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                    ...mea culpa...:E

                    Gruß

                    RD

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                      Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                      ein orchester (...) und die pegeldynamik nicht auf eine cd und auch nicht in eine aufnahmekette.
                      @longueval: Ich verstehe nicht, weshalb die CD dafür nicht ausreichen sollte und welche Unzulänglichkeiten der Aufnahmekette im Wege stehen.

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                        Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                        noch dazu, wo mozart ein begnadeter improvisateur war
                        Im Mozart Film aus den 80ern wurde gezeigt, wie er als Kind dann die Augen mit einem weißen Tuch verband bekam, unter die Tastatur gehalten wurde und mit überkreuzten Händen das gleiche weiterspielte.

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                          Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
                          Es ist also völlig sinnlos, das so auf Tonträger zu übernehmen, damit wären so gut wie alle Heimlautsprecher und Verstärker gnadenlos überfordert, vom Gehör, wenn man es noch weiter nutzen will, ganz zu schweigen.
                          Was ist denn im Klassikkonzert? Dort ist mein Gehör nicht überfordert.

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                            Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
                            Genau da liegt der Hase im Pfeffer - die Probleme treten hauptsächlich wiedergabeseitig auf. Nicht dass eine ''kraftvolle'' Wiedergabeanlage überfordert wäre. Bei dynamischen Aufnahmen wäre man ständig am Lautstärkeknopf beschäftigt. Ich habe eine solche Aufnahme: anfangs ist die Lautstärke angenehm leise, aber nach und nach nimmt die durchschnittliche Lautstärke zu bis es unerträglich laut wird und ich zurück stelle. Man wollte scheinbar eine besonders authentische Aufnahme erstellen was aber zu viel des Guten war ... bevor jemand fragt: ich weiß nicht auswendig welche CD das ist - müsste suchen ....
                            Das kenne ich nur zu gut - so dynamikreiche Aufnahmen mit großem Orchester sind auch physisch anstrengend im Wohnzimmer zu hören. Und unsere "normalen" Lautsprecher produzieren halt Verzerrungen - da dreht man dann den Regler zurück. Es sei denn, man hat das Glück wie mein Freund L. und besitzt ein Horn-System (Avantgarde Acoustics Trio), da gehen dann 110 db (gemessen!) am Hörplatz nahezu streßfrei. Habe ich zuletzt im Januar gehört und noch nie so lange so laut!

                            Es gibt Orchesterstücke, die bringen von der Dynamik her einfach jedes Tontechnikerteam zur Verzweiflung. Ein Beispiel dafür ist Ravel. Es gibt einige Stücke, deren magische Wirkung darauf beruht, dass es da eine Steigerung von extrem leise bis extrem laut gibt - nicht nur beim bekannten Bolero, auch bei "La Valse", bei der Ballettmusik "Daphnis et Chloe" oder dem Klavierkonzert D-Dur für die linke Hand.

                            Bei "Daphnis et Chloe" kenne ich keine Aufnahme, welche diese Dynamik wirklich befriedigend eingefangen hat. Meine Lieblingsaufnahme ist diese hier:



                            Das ist zu Beginn so leise, dass man es kaum hört. Man muß sich nur hüten, zu sehr aufzudrehen, sonst riskiert man irgendwann, dass die Schutzschaltung der Endstufen aktiviert wird. Das ist eine Live-Aufnahme. Wenn es dann gegen Ende der Steigerung wirklich zu extrem wird, kann man regelrecht hören, wie die Tontechniker auf dem Mischpult die Regler fast schon panisch nach unten gezogen und die Power raus genommen haben, um Übersteuerung zu vermeiden. Das ist natürlich alles andere als optimal, aber die Kompression ist noch schrecklicher. Das haben sie bei der CBS-Aufnahme mit Pierre Boulez praktiziert. Das klingt immer sauber, man braucht den Lautstärkerregler an der Heimanlage nicht zurückzudrehen - nur die magische Wirkung der "Gebürtlichkeit", dass Musik quasi aus dem Nichts entsteht, ist völlig weg. Die Kompression bei der Aufnahme hat den ästhetischen Sinn dieser Musik schlicht zerstört - das Ergebnis ist einfach, dass es langweilig klingt. Da ist es mir lieber, wenn (was bei vielen Aufnahmen so gemacht wird) altmodisch am Mischpult bei diversen extrem lauten Stellen die Regler zurückgenommen werden.

                            Mein Freund hat sich nicht zuletzt deshalb die Hornlautsprecher gekauft, weil er die realistische Dynamik des Konzertsaals zuhause im Wohnzimmer haben wollte. Interessant ist aber, dass er mir erzählt, dass er nun in der Regel deutlich leiser hört als früher. Die Auflösung ist eben so extrem gut mit einem solchen Hornsystem, dass man auch sehr leise hören kann und alles ist da. Man braucht also letztlich keine Originalpegel aus dem Konzertsaal im Wohnzimmer - wichtig ist letztlich nur, dass die dynamischen Proportionen stimmen. Bei mir war es übrigens ähnlich - als ich damals meine AVM-Anlage komplett hatte, habe ich die Anlage auch viel weniger aufgedreht als früher.

                            Eine wirklich perfekte Aufnahme was Dynamik angeht - da hat sich die DGG selbst übertroffen - ist diese hier. Und auch klanglich und interpretatorisch einfach Spitze. "Rhapsodie espagnole" besonders ist ein ideales Stück, um Lautsprecher zu testen, was ich immer dabei habe:



                            Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                            Sowieso, aber es ist müssig darüber zu reden, denn er wird das wohl nicht mehr lernen in seinem Leben. Er zählt sich zu den alten elitären Bildungseliten, die traditionell die Musikszene in E und U einteilen. Also in gut und in schlecht oder anders ausgedrückt in ernsthaft/anspruchsvoll einerseits und in trivial/kommerziell andererseits.

                            Wenn man ihm nun sagt, dass Herr Mozart Unterhaltungsmusik für gelangweilte Hofschranzen komponiert und aufgeführt hat - gut, das ist jetzt ein wenig überspitzt formuliert - um damit Geld zu verdienen (und zwar nicht schlecht!), dann ist das wahrscheinlich auch eine bodenlose Unverschämtheit eines intellektuell unterlegenen Geistes...:D
                            Sehr amüsant, wenn in Foren die Kulturbanausen nur darauf warten, ihre Ressentiments gegen das loslassen müssen, was zu dem nun wirklich Einmaligen unserer europäischen Kultur auf der Welt gehört: die klassische Musik, nur weil sie dem weder emotional, noch intellektuell gewachsen sind. Die Bemerkung zu Mozart ist im übrigen auch musiksoziologisch falsch.

                            Schöne Grüße
                            Holger

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                              Zur Info:
                              Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                              ... Da ist es mir lieber, wenn (was bei vielen Aufnahmen so gemacht wird) altmodisch am Mischpult bei diversen extrem lauten Stellen die Regler zurückgenommen werden.
                              ...
                              = Kompression

                              mfg

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                                Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                                Zur Info:

                                = Kompression
                                Kompression ist, wenn generell das Lautstärkeniveau der Aufnahme angehoben wird, die leisen Stellen also pegelmäßig angehoben und die lauten zurückgenommen werden. Das bedeutet generell, dass die Dynamikspanne der Aufnahme minimiert wird. Davon kann - die Loudness-Mode ist noch nicht so alt - ja wohl nicht die Rede sein, wenn es um Aufnahmen aus den 60iger, 70iger oder 80iger geht, wo man am Mischpult agiert und einzelne Pegel gekappt hat.

                                Schöne Grüße
                                Holger

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