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Wie "optimiere" ich meinen Sport?

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    Hallo Sven

    Zitat von Sven1 Beitrag anzeigen
    ...Da ich beim Laufen nur sehr schwer meine Geschwindigkeit einschätzen kann, wäre eine Frage nach der "optimalen" Einstiegsgeschwindigkeit eher sinnlos.
    ..
    Ich habe schon einige Laufversuche gestartet, habe es aber schnell wieder aufgegeben und bin so beim Rad fahren gelandet.
    Nach meiner Erfahrung aus vielen Gesprächen mit Laufeinsteigern, die erst über die Teilnahme an unserer Gruppe erfolgreich zum Laufen gekommen sind, kann ich sagen, dass die meisten, wenn sie es alleine versuchen, zu schnell laufen. Das führt vorschnell zur Erschöpfung, mithin zu Frustrationserlebnissen und dem Entschluss, den Versuch abzubrechen.

    Das schwierige ist, das "Wohlfültempo" zu treffen. Das ist bei jedem Läufer anders und ändert sich auch mit fortschreitender - oder nachlassender - Fitness. Am einfachsten findet man es, wenn man mit jemand anderem läuft und sich locker unterhalten kann.

    Wir laufen in der Einsteigergruppe in einem Tempo von etwa 8.30 Min/km. Da überholt uns jeder einigermaßen fitte Walker, aber das ist egal. Das wichtige ist das Laufen an sich, das Tempo - ich wiederhole mich - kommt von selbst.

    VG Bernd

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      @Bernd: wenn ich Jogger beobachte, fällt mir auf, dass (zu) viele eine sehr schlechte Technik haben, die und ev. auch die Schuhe nicht zum Körper passen. Als Osteopath kann man da manchmal nur den Kopf schütteln.

      Lernt man bei euch, wie man "korrekt" läuft? Und wie ist deine Ansicht über diese Laufschuhe ohne Sohle? Diese Barfussdinger scheinen sich zu verbreiten, bieten aber weder Führung noch Aufprallschutz.

      Liebe Grüsse

      David

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        Hallo David,

        wie ich in einem vorherigen Post schon geschrieben habe, ist es meines Erachtens für Laufeinsteiger ohne jede vorherige sportliche Erfahrung eine schlichte Überforderung, wenn man denen auch noch zu Beginn sofort eine bestimmte Lauf- oder Atem-Technik beibringen möchte. Zumal man die Frage stellen muss, ob es einen "richtigen" Laufstil gibt. Ausserdem braucht man - um etwa eine längere Strecke auf dem Vor- oder Mittelfuss mit der richtigen Körperspannung laufen zu können - schon eine geschulte Muskulatur, auch und gerade im Oberkörper (und nicht nur in den Beinen). Daran fehlt es vielen auch erfahrenen Läufer.

        Zu Beginn der Laufkarriere geht es nach meinem Empfinden erst einmal darum, dass man sich regelmäßig körperlich betätigt, d.h. das Laufen zum Bestandteil des Alltags macht. Ich sehe es als großen Erfolg an, wenn sich meine Einsteiger bei mir abmelden oder entschuldigen, wenn sie mal nicht kommen können - und das, obwohl unser Angebot völlig kostenlos und unverbindlich ist. Das ist ein guter Indikator, dass ihnen das Laufen wichtig geworden ist.

        Ich denke jetzt auch mal, dass bei den Umfängen die ein Einsteiger zu Beginn bewältigt, die Gefahr dauernder körperlicher Schäden eher unwahrscheinlich ist.

        Wenn man länger läuft, öfter in der Woche und über längere Distanzen, dann wird der Laufstil zum Thema. Aber das merken vernünftige Jogger auch schon selber, dass sie gewisse Defizite haben. Wir bieten dann Lauf ABC oder Hügelläufe zur Kräftigung und Aufbau der Muskulatur etwa im Rahmen eines Halbmarathon- oder Marathon- Trainings an. Ausserdem haben wir einmal wöchentlich für ambitionierte Läufer auch eine Gymnastik Einheit.

        Ich bin ein großer Fan des Barfusslaufens und praktiziere das auch oft selber. Aber auch hier gilt, dass man sich selbst überschätzen kann und das führt unweigerlich zu Beschwerden. Man sollte das für sich erst einmal auf kurzen Strecken und möglichst weichem Untergrund ausprobieren. Solche Schuhe sollten ja eigentlich nur dem Schutz vor Unebenheiten, Steinen, Glassplittern etc. dienen. Ich habe zum Laufen Surf-Schuhe bzw. Nike Free, laufe aber am allerliebsten wirklich barfuss etwa im Wald, am Strand oder auf der Finnenbahn.

        Leider kann ich dazu aus meinem Umfeld keinen dazu motivieren, obwohl ich schon oft den legendären Lauf von Abebe Bikila 1960 in Rom vorgeführt habe

        VG Bernd

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          Zitat von B. Albert Beitrag anzeigen
          laufe aber am allerliebsten wirklich barfuss etwa im Wald, am Strand oder auf der Finnenbahn.
          OK, dann federt der Untergrund die Schläge ab.

          Am Strand find ich auch super, da wird die ganze Stützmuskulatur mit aktiviert.

          LG

          David

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            Ich habe sehr gute Erfahrungen mit "Barfuss-Laufschuhen" (Fivefingers Bikila) gemacht. Meine Lauftechnik hat sich dadurch in kurzer Zeit stark verbessert. Innerhalb von kurzer Zeit habe ich mir das Aufkommen auf der Ferse abgewöhnt und lande sehr ökonomisch mit dem Mittelfuss und rolle über die Ballen ab, mehr oder weniger ohne Überpronation oder Supination.

            Man muss allerdings am Anfang schon sehr vorsichtig damit sein, also wirklich mit kurzen Distanzen beginnen und am besten auf weichem Waldboden. Später kann man dann auch auf Asphalt probieren. Ich hatte es auch einmal übertrieben, was zu heftigen Schmerzen im Fuss geführt hat und letztlich zu einer Zwangspause von zwei Wochen. Man muss einfach auf seinen Körper hören, um hier ein sinnvolles Maß zu finden. Vernünftig eingesetzt ist das ein sehr gutes Trainingsgerät. Ich verwende die Schuhe nur alle paar Läufe und nur für die kürzeren Distanzen (bis ca. 10 km). Anfänger sollten aber mit viel weniger beginnen, fünf Minuten reichen auch fürs erste Mal.

            Der Vorteil dabei ist, dass man, wenn man die Technik erst einmal geändert hat, sie auch mit "normalen" Laufschuhen beibehält. Ab und zu zur Auffrischung Barfusslaufen dazwischen sollte man aber schon. Am besten finde ich echtes Barfusslaufen am Strand, aber die Möglichkeit habe ich leider nur im Urlaub. Das kräftigt Fuss und Beinmuskulatur am besten, und man kann dabei eigentlich gar nicht falsch laufen.

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              Zitat von Amerigo Beitrag anzeigen
              ...

              Am Strand find ich auch super, da wird die ganze Stützmuskulatur mit aktiviert.
              Ich liebe Läufe am Strand, vor allem frühmorgens, wenn noch keiner da ist, den ich dadurch stören könnte, dass ich mich nach dem Lauf im Meer abkühle.

              Aber gerade da habe ich mir auch die dicksten Blasen geholt. Die Reibung des Sands ist nicht zu unterschätzen. Seit dem laufe ich zu Beginn des Urlaubs immer erst eine halbe Stunde mit den Surfschuhen und auf dem Rückweg dann den Rest barfuss. Solche Schuhe von Aqua Sphere (jeder andere Anbieter geht auch) etwa:



              Gibt es für um 20 EUR in jedem Warenhaus und halten recht lange. Die nehme ich auch im Wald oder auf der Finnenbahn. Auf Asphalt sind sie nicht so empfehlenswert.

              Aber das ist - genauso wie die von Karl erwähnten Schuhe - nur etwas für geübte Läufer, die schon eine längere Erfahrung und keine allzu großen Fehlstellungen der Beine haben. Für Anfänger absolut nicht ratsam !

              VG Bernd

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                Zitat von B. Albert Beitrag anzeigen
                Nach meiner Erfahrung aus vielen Gesprächen mit Laufeinsteigern, die erst über die Teilnahme an unserer Gruppe erfolgreich zum Laufen gekommen sind, kann ich sagen, dass die meisten, wenn sie es alleine versuchen, zu schnell laufen. Das führt vorschnell zur Erschöpfung, mithin zu Frustrationserlebnissen und dem Entschluss, den Versuch abzubrechen.

                Das schwierige ist, das "Wohlfültempo" zu treffen. Das ist bei jedem Läufer anders und ändert sich auch mit fortschreitender - oder nachlassender - Fitness. Am einfachsten findet man es, wenn man mit jemand anderem läuft und sich locker unterhalten kann.
                Hallo Bernd,

                das ist auch meine Erfahrung als passionierter Jogger: Die Grundregel ist: Man darf sich nicht anstrengen. Man muß laufen wie ein Uhrwerk und im Prinzip so, daß man endlos weiter laufen kann ohne sich zu verausgaben. Laufen "liegt" mir - das hat mir noch nie Probleme bereitet. Ich habe aber seit einigen Jahren einen Pulsmesser und passe auf, daß er nicht zu hoch geht. Man neigt nämlich dazu, oft etwas zu schnell zu laufen, weil es "leichter" geht. Was man deutlich merkt, wenn die Kondition besser ist (wenn man mal ein paar Wochen "faul" war, ist es das Gegenteil), daß der Puls weniger schnell raufgeht und sich schneller normalisiert. Meine Laufstrecke habe ich auf ca. 1 Stunde Laufzeit begrenzt. Theoretisch geht es noch länger - von der Kondition her macht mir das gar keine Probleme. Ich habe nur gemerkt, daß meine Gelenke sich dann aber bemerkbar machen. Deshalb bleibe ich lieber bei der kürzeren Strecke und hoffe, daß mein Meniskus mir auf Dauer so keinen Ärger bereitet. Gute Laufschuhe sind wichtig - sonst ärgern sich die Knochen! Es ist an der Zeit, daß ich nach dem Urlaub wieder anfange und ein paar überflüssige Pfunde abtrainiere...

                Beste Grüße
                Holger

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                  Hallo Holger,

                  Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                  ... Gute Laufschuhe sind wichtig - sonst ärgern sich die Knochen!
                  Gute Schuhe sind sicherlich wichtig, werden meiner Meinung nach aber manchmal auch schlicht überbewertet. Aber das ist ein eigenes Thema !

                  Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                  ..Es ist an der Zeit, daß ich nach dem Urlaub wieder anfange und ein paar überflüssige Pfunde abtrainiere...
                  Na dann: ran an den Speck und viel Erfolg !

                  VG Bernd

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                    Doku bei arte

                    Tach,

                    ok, ich weiss, das ist kein Laufforum.

                    Aber trotzdem: falls es jemanden interessiert: bei arte "lief" (hahaha) eine Dokumentation über die evolutionäre Bedeutung des Laufens.

                    http://videos.arte.tv/de/videos/die-...--6929882.html

                    Wird noch ein paarmal wiederholt. Diesen Professor Daniel Liebermann kenn ich schon aus dem schönen Buch "Born to run" von Christopher McDougall über Tarahumaras und die Ultraszene in den USA:


                    amazon.de

                    Lesenswert.

                    VG Bernd

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                      Zitat von B. Albert Beitrag anzeigen
                      Tach,

                      ok, ich weiss, das ist kein Laufforum.

                      Aber trotzdem: falls es jemanden interessiert: bei arte "lief" (hahaha) eine Dokumentation über die evolutionäre Bedeutung des Laufens.

                      http://videos.arte.tv/de/videos/die-...--6929882.html

                      Wird noch ein paarmal wiederholt. Diesen Professor Daniel Liebermann kenn ich schon aus dem schönen Buch "Born to run" von Christopher McDougall über Tarahumaras und die Ultraszene in den USA:


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                      Lesenswert.

                      VG Bernd

                      Sehr schönes und spannendes Buch. Auch wenn ich manches etwas allzu vereinfacht dargestellt finde (es eben ein amerikanischer Autor, die neigen dazu), gibt es genügend spannender populärwissenschaftlich aufbereitete Erkenntnisse, spannende Geschichten, ... aber was das wichtigste ist, das Buch motiviert echt zum Laufen.
                      Für mich auf jeden Fall war es der entscheidende Impuls, mit dem Laufen zu beginnen.

                      Danke für den TV-Tipp, werde ich mir sicher anschauen!

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                        Zitat von carlinhos Beitrag anzeigen
                        ... Auch wenn ich manches etwas allzu vereinfacht dargestellt finde (es eben ein amerikanischer Autor, die neigen dazu), gibt es genügend spannender populärwissenschaftlich aufbereitete Erkenntnisse, spannende Geschichten, ... aber was das wichtigste ist, das Buch motiviert echt zum Laufen.
                        Für mich auf jeden Fall war es der entscheidende Impuls, mit dem Laufen zu beginnen.
                        Stimmt, das Buch ist Motivation pur. Ich habe es auch sehr gerne gelesen, vor allem die Geschichte über die "Dirt Diva", eine Läuferin, die von der Partyszene zur Ultra gewechselt ist. Lustig und spannend zugleich.

                        VG Bernd

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                          Essenszeitpunkt und Gewichtszunahme

                          Tach,

                          interessant finde ich die Meldung, dass es für eine Gewichtszunahme wohl doch auch darauf ankommt, wann man isst; eine Meldung für viele:

                          http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...-a-866559.html

                          Bisher war ich davon ausgegangen, dass der Zeitpunkt der Essensaufnahme egal ist und es nur auf die Gesamtmenge der aufgenommenen Kalorien ankommt. Die zitierten Studien scheinen - natürlich erst mal nur für Tiere - aber zu belegen, dass bei zeitlich späterem Essen die Kalorien anscheinend in mehr Gewicht umgesetzt werden. Es scheint sich aber mal wieder um eine rein statistische Untersuchung zu handeln. Der genaue biologische Hintergrund dürfte, wenn ich das richtig verstanden habe, noch nicht endgültig geklärt sein.

                          VG Bernd

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                            Hallo Bernd,

                            in meiner Wahrnehmung geht diese Diskussion seit Jahrzehnten hin und her - mal so dann wieder anders. Was letztlich richtig ist weiß vermutlich keiner so genau. Für mich ha e ich irgendwann einmal mitgenommen, dass die Ausgewogenheit der Ernährung und das Aufteilen auf mehrere kleine Mahlzeiten wichtiger ist als der Zeitpunkt.



                            Da ich direkt nach zwei Döner Kebab :D eh schlecht schlafe, vergeht ohnehin etwas Zeit bis ich mich nach einer Mahlzeit hinlege.

                            Kommentar


                              Hallo Bernd,

                              in meiner Wahrnehmung geht diese Diskussion seit Jahrzehnten hin und her - mal so dann wieder anders. Was letztlich richtig ist weiß vermutlich keiner so genau. Für mich ha e ich irgendwann einmal mitgenommen, dass die Ausgewogenheit der Ernährung und das Aufteilen auf mehrere kleine Mahlzeiten wichtiger ist als der Zeitpunkt.



                              Da ich direkt nach zwei Döner Kebab :D eh schlecht schlafe, vergeht ohnehin etwas Zeit bis ich mich nach einer Mahlzeit hinlege.

                              LG
                              Thomas

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                                Zitat von MusikistTrumpf Beitrag anzeigen
                                Da ich direkt nach zwei Döner Kebab :D eh schlecht schlafe, vergeht ohnehin etwas Zeit bis ich mich nach einer Mahlzeit hinlege.
                                Mal ganz ohne Scherz: Rindfleisch, gebraten, mit Tomate, Zwiebel und Salat, in ein dünnes Brötchen eingerollt. Keine schlechte Kombi, das ist gar nicht das Falscheste.

                                Manchmal habe ich nach dem Krafttraining (KIESER) einen richtigen Hungerast ... und komme kaum am Döner vorbei.

                                Gruss

                                David

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                                Lädt...
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