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    Begriffserklärung Sounden

    Hallo Forum,

    ich bin in den letzten Tagen durch die Reise im Internet auf den begriff: "Soundende Endstufe" gestoßen.

    Ich bin etwas am überlegen was damit gemeint sein kann! Vielleicht verwende ich dafür andere Begriffe allerdings bin ich mit dem Begriff Sounden etwas überfordert.

    Wenn eine Endstufe Sounded, was macht sie dann?

    Vermutlich benutze ich dafür nur einen anderen Ausdruck. Wie weichspühlen, verzerren, stressen, oder oder. ka.

    Grüße

    #2
    RE: Begriffserklärung Sounden

    grundsaetzlich meint man damit, dass die endstufe vorsetzlich so designt ist, dass sie den klang beeinflusst. das kann zB ueber der frequenzgang geschehen (wohl eher selten) oder zB ueber den K2 klirr (ein paar prozent mehr K2 und naturinstrumente klingen voller).
    dann koennen noch zu niedere ausgangsimpedanzen den fgang des LS verbiegen (hauptsaechlich bei roehre+uebertrager)
    sounding ist also (wuerd ich sagen) elektronische signalbearbeitung an einer stelle wo eigentlich per def keine stattfinden soll.

    Kommentar


      #3
      Hallo Che55e,

      also ist der Begriff "Sounden" mit dem Begriff "weichspühlen" vergleichbar?

      :F

      Grüße

      Kommentar


        #4
        Tag,

        in Kürze. - Der Fall beiseite, mit "soundende Endstufe" ist vom Sprecher gemeint, die Endstufe verfärbt.

        Das 'Sound' wie in sound engineer bezeichnet typisch ein dem Wohlklang verpflichtetes Klangideal (der Rezeptionsästhetik). Die elektroakustische Performance wird auf resultierende Intensität eingerichtet (Geschmack und Atmoshäre); die Sprechweisen im Umfeld dieses sound sind dabei "warm, clear, sweet and thereness", so kommt der Sound. Von den drei einen komplexen Klang beschreibenden Größen Tonhöhe, Lautstärke und Klangfarbe kommt es dominant im Sound auf die Klangfarben an (Timbre). Dabei ist Timbre dasjenige, was bei gleicher Tonhöhe und Pegel zweier Töne/Klänge diese unterscheidbar macht. Die Physik der Klangfarben ist noch immer ein offenes Problem (mehrerer Disziplinen).

        Der Gegensatz zum Klangideal des Sound (als Wohlklang in Intensität) ist das Klangideal der Neutralität, eher ein noch der Produktionsästhetik verpflichtetes Gestaltungsideal; andere Ausdrücke für dieses Ideal sind Linearität (der Wiedergabe) oder im amerikanischen Sprachgebrauch sagt man "accurate" im Gegensatz zum "sound". Sound ist eben not accurate.

        Freundlich
        Albus

        Kommentar


          #5
          Viele Ansatzpunkte gibt es da aus meiner Sicht nicht und schon gar nicht welche, die man nicht messen könnte.
          Ich weiß, dass das von so manchem Techniker anders gesehen wird.

          Auch kann ich keinen Grund darin erkennen, warum einem Verstärker ein Eigenklang aufgezwungen werden sollte. Ich bin ein Verfechter vom "Draht der verstärken kann". Wenn schon sounden, dann doch nicht beim Verstärker.

          Gruß
          David
          Gruß
          David


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            #6
            naja, kommt drauf an was man mit weichspuelen meint, oder?
            das ist normalerweise nicht das vokabular das ich verwende.

            sounden ist fuer mich ein ueberbegriff fuer alles wo die technische umsetzung sich am klanglichen ergebnis orientiert mit mess- und hoerbaren abweichungen zum techn. ideal.

            (dh falls die techn. spezifika erfuellt sind (abweichungen << hoerschwelle) red' ich nicht von gesoundet)

            Kommentar


              #7
              Sounden ist, wenn du einen Picasso aus der blauen Periode hinter eine rosa Folie hängst weil es dir so besser gefällt.

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                #8
                Original von Albus
                Tag,

                in Kürze. - Der Fall beiseite, mit "soundende Endstufe" ist vom Sprecher gemeint, die Endstufe verfärbt.

                Das 'Sound' wie in sound engineer bezeichnet typisch ein dem Wohlklang verpflichtetes Klangideal (der Rezeptionsästhetik). Die elektroakustische Performance wird auf resultierende Intensität eingerichtet (Geschmack und Atmoshäre); die Sprechweisen im Umfeld dieses sound sind dabei "warm, clear, sweet and thereness", so kommt der Sound. Von den drei einen komplexen Klang beschreibenden Größen Tonhöhe, Lautstärke und Klangfarbe kommt es dominant im Sound auf die Klangfarben an (Timbre). Dabei ist Timbre dasjenige, was bei gleicher Tonhöhe und Pegel zweier Töne/Klänge diese unterscheidbar macht. Die Physik der Klangfarben ist noch immer ein offenes Problem (mehrerer Disziplinen).

                Der Gegensatz zum Klangideal des Sound (als Wohlklang in Intensität) ist das Klangideal der Neutralität, eher ein noch der Produktionsästhetik verpflichtetes Gestaltungsideal; andere Ausdrücke für dieses Ideal sind Linearität (der Wiedergabe) oder im amerikanischen Sprachgebrauch sagt man "accurate" im Gegensatz zum "sound". Sound ist eben not accurate.

                Freundlich
                Albus
                :F

                auch dank an alle anderen natürlich :)

                Kommentar


                  #9
                  Hallo
                  Original von Harry
                  Sounden ist, wenn du einen Picasso aus der blauen Periode hinter eine rosa Folie hängst weil es dir so besser gefällt.
                  Aäh, bei dem Vergleich ist Picasso überhaupt selber gesoundet:

                  Nicht naturalistisch, und noch dazu alles blauer als in natura ;)

                  LG

                  Babak
                  Grüße
                  :S

                  Babak

                  ------------------------------
                  "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                  Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                  Marcus Aurelius

                  Kommentar


                    #10
                    Original von Babak
                    Aäh, bei dem Vergleich ist Picasso überhaupt selber gesoundet:

                    Nicht naturalistisch, und noch dazu alles blauer als in natura ;)
                    Das spielt keine Rolle.

                    Der Inhalt des Tonträgers, als Vergleich zum Bild, entspricht auch nicht der Livedarbietung, ist aber gleichwohl als Original anzusehen, genau wie Picassos Bilder.

                    Grüße
                    Speedy

                    Kommentar


                      #11
                      Original von Speedy
                      Original von Babak
                      Aäh, bei dem Vergleich ist Picasso überhaupt selber gesoundet:

                      Nicht naturalistisch, und noch dazu alles blauer als in natura ;)
                      Das spielt keine Rolle.

                      Der Inhalt des Tonträgers, als Vergleich zum Bild, entspricht auch nicht der Livedarbietung, ist aber gleichwohl als Original anzusehen, genau wie Picassos Bilder.

                      Grüße
                      Speedy
                      Genau wie Picasso Bilder draussen auf der Strasse in Paris oder draussen im Wald? Also bei welcher Lichtverhältnisse? oder vielleicht wie Picassos Bilder in einem Zimmer? wenn ja wo im Raum?

                      Kommentar


                        #12
                        Ich finde den Begriff blöd und verwende ihn nicht, alleine schon, weil es das von David postulierte verstärkende Stück Draht eben realiter gar nicht gibt.

                        Gruß,
                        Markus

                        Kommentar


                          #13
                          Genau wie Picasso Bilder draussen auf der Strasse in Paris oder draussen im Wald? Also bei welcher Lichtverhältnisse? oder vielleicht wie Picassos Bilder in einem Zimmer? wenn ja wo im Raum?

                          Würde man also Picasso "neutral" als Original bewerten wollen, müsste man seine Bilder an den Originalentstehungsplätzen (also unter den Originallichtverhältnissen) begutachten.

                          Ähnlich abwegig ist es auch einer wie auch immer gearteten "Neutralität" hinterher zu rennen, weil es die eben so wie erdacht nicht geben kann.
                          Neutral hört sein "Original" eben nur der Toningenieur an seinem eigenen Mischplatz. Legt er dort eine Scheibe auf, die aus einem x-beliebigen anderen Studio stammt, hört er es nicht original und das auch nicht neutral.

                          Als Quintessenz dessen lässt sich getrost behaupten, dass wir so gut wie keine "Originale" Scheiben zuhause hören und alle mehr oder weniger sounden :N :N :N


                          Wen störts?

                          :W

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                            #14
                            Original von Freigeist
                            Neutral hört sein "Original" eben nur der Toningenieur an seinem eigenen Mischplatz.
                            Noch nicht mal das.

                            Gruß,
                            Markus

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                              #15
                              Hallo
                              Original von Speedy
                              Original von Babak
                              Aäh, bei dem Vergleich ist Picasso überhaupt selber gesoundet:

                              Nicht naturalistisch, und noch dazu alles blauer als in natura ;)
                              Das spielt keine Rolle.

                              Der Inhalt des Tonträgers, als Vergleich zum Bild, entspricht auch nicht der Livedarbietung, ist aber gleichwohl als Original anzusehen, genau wie Picassos Bilder.

                              Grüße
                              Speedy
                              Da hätte es für mich besser gepasst nur zu sagen: "Nimm ein Bild und leg eine rosa Folie drüber."
                              Es ist da ohne Belang, ob es ein Picasso, ein anderer Künstler oder eine Ansichtskarte ist. ;)

                              LG

                              Babak
                              Grüße
                              :S

                              Babak

                              ------------------------------
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                              Marcus Aurelius

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