Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Katzen, Pegel und Himbeersaft - Babak war bei David

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Katzen, Pegel und Himbeersaft - Babak war bei David

    Hallo,

    Gestern war es so weit und ich habe die Bergwertung auf mich genommen, um David daheim zu besuchen.
    Ich wurde auch von Davids sehr netten Frau begrüßt, und auch von der neuen samtpfötigen und neugierigen Mitbewohnerin.

    Danach ging es in den den Keller.
    Mein erster Eindruck: Alles sauber und ordentlich. Selbst in Davids Werkstatt kann man vom Boden essen, und nichts liegt herum. Das "Durcheinander" an Kabeln, auf das mich David hinwies, war für mich auch in einem sehr geordneten Zustand ... ;)
    Beneidenswert.

    Weiters machen die Lautsprecher (sowohl die kelleranlage, als auch di Staccato) einen sehr hochwertigen Eindruck!
    die Verarbeitung ist ein Traum, und die Lackierung der Staccato ist umwerfend.

    An dieser Stelle ein Riesen-Kompliment an Tom!


    Der Raum ist angenehm kühl (Klimaanlage oder Erdkühlung?) und aufgeräumt.
    Anfangs eine gedämpfte Akustik, die jedoch bei den hohen Pegeln durchaus Sinn machen kann (mein Raum wäre komplett überlastet).


    Die Musik
    Erst spielte David Stücke von seiner Festplatte, darunter Diana Krall, Marcus Miller, Yellow ("The Race") und The Blue Man Group (Grüße an Schauki und Intel ;)).

    Von meinen CDs kamen folgende zum Zug:


    Eric Clapton - Unplugged
    Hier hörten wir "Tears in Heaven" und "San Francisco Bay Blues". Hier geht es mir vor allem und die natürliche Wiedergabe (unterschiedliche Gitarren wie 6-Saitige bei "TIH", 12-saitige bei "SFBB", Stimmen), und die räumliche Abbildung inkl. Tiefenstaffelung.
    Auch fällt hier ein überhöhter Bass sofort auf, da nur akustische Bässe zum Einsatz kommen (keine Kontrabässe).

    Buddy Guy - Heavy Love
    Das Titellied ist sehr dynamisch, funkig, groovig. Das Schlagzeug und der Bass sind sehr knackig aufgenommen und die Rhythmusgitarre kommt sehr scharf und pointiert.
    Bei diesem Stück wurde es bei vielen namhaften Ausstellern auf Messen sehr bescheiden. ;)

    Stevie Ray Vaughan - The Sky Is Crying
    "Little Wing" ist ein Stück nur mit Gitarre, Schlagzeug und Bass. Letztere beiden sind für mich sehr gut aufgenommen, das Schlagzeug kommt voll und satt, der Bass schön fundiert.
    Die Gitarre ist nicht direkt, sondern am Röhrenverstärker abgenommen. Man hört das Surren des Verstärkers, und der Klang der Gitarre ist voll, man hört den Eigenklang des Gitarrenverstärkers.
    "Life By The Drop" ist eine der wenigen Akustischen Aufnahmen von SRV. Er hat sich für eine 12-Saitige Gitarre entschieden (natürlich mit Stahlsaiten). Diese Gitarre klingt voller als eine 6-saitige, was man vor allem bei den Akkorden hört.

    Marillion - Clutching At Straws
    Beim Track "Slàinte Mhath" (auf Gälisch "Alles Gute") sind wieder Bass und Schlagzeug sehr gut aufgenommen. Der Bass spielt sehr schöne Basslines.
    Bei den lauteren Passagen gegen Ende spielt das Keyboard sehr tiefe Töne (um die 30 Hz, wenn ich mich recht erinnere), was dem Stück mehr Wucht gibt. Dennoch sollten weder Bass, noch die Basstrommel davon überdeckt werden.
    Das Stück wir da sehr dicht, was bei manchen Systemen dazu führt, dass alles verschmiert.

    Rush - Counterparts
    Für Leute, die Geddy Lee's hohe Stimme nicht so gut verkraften, gibt es immer wieder Instrumentalstücke, bei denen die drei eigen, was sie können, in diesem Fall "Leave That Thing Alone"
    Hier ist das Schlagzeug exzellent abgemischt, der Bass spielt über eine große Bandbreite und die Gitarre ist sehr abwechslungsreich. Im ganzen extrem dynamisch.
    Dieses Stück hat auch bei Messen etliche sehr teure Setups in die Knie gezwungen.

    Lalo Shifrin - Black Widow
    Das Stück "Jaws" ist die verjazzte Version des Titellieds des vom Weissen Hai.
    Klassischer Jazz-Funk mit guter Percussion. es kommen viele Instrumente vor, wodurch bei schlechten Setups der Klang schnell verschmiert (wie z.B. bei den großen Bösendorfers).
    Für mich auch eine gute Aufnahme, da hier keine elektronischen Instrumente zur Verwendung kommen.

    Ludwig van Beethoven - Symphonie Nr. 9 op. 125, Wiener Philharmoniker unter Sir Simon Rattle
    2. Satz Molto vivace - Presto. Große Dynamik (inkl. Paukenschlägen), viel Speed für David ;)
    Die Aufnahme ist exzellent, da unkomprimiert und sehr räumlich.
    Hier geht es mir um die Größenordnungen der Instrumentengruppen, den Klang der Instrumente, die Breite der Bühne und die Tiefenstaffelung, sowie die Darstellug der sehr leisen und der lauten Passagen.

    Antonio Vivaldi - L'estro armonico op. 3, Academy of St. Martin in the Fields unter Iona Brown
    Konzert Nr. 2 für 2 Violinen in g-moll, RV 578, 2. Satz Allegro
    Auch hier geht es um die Größenordnungen, Instrumentenklänge (klingen die beiden Soloviolinen unterschiedlich?), Breite, Tiefe.
    Kleines Detail für den Tiefbass: Das Stück wurde in den Abbey Road Studios aufgenommen. wer die Abbey Road kennt, weiss, dass sie stark befahren ist. Man hört bei leisen Passagen leise das tiefe, durch mauern, Fenster usw. stark gedämpfte Brummen der Motoren der Fahrzeuge.
    Ich kenne so manches Setup, bei dem das nicht hörbar ist.
    Grüße
    :S

    Babak

    ------------------------------
    "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

    Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


    Marcus Aurelius

    #2
    Fortsetzung

    Die Höreindrücke

    Man möge mir die langen Ausführungen verzeihen, nennt es von mir aus "Geschwurbel" ;).

    Mir geht es zu aller erst um die Musik, die Technik dahinter ist mir nicht so wichtig, solange mir das Ergebnis gefällt.

    Daher beschreibe ich alles mit der Musik, die ich höre, wo ich was gehört habe, was mir gut gefallen hat, und was nicht.

    Staccato

    Vorab muss ich sagen, dass angeführte schlechtere Beobachtungen Meckern auf sehr hohem Niveau ist. ;)

    Begonnen habe ich mit Claptons Unplugged.

    Gleich zu Beginn fiel mir auf, dass die Stimmen sehr weit oben zu lokalisieren waren, ca. in 1.90m Höhe (also wo der Projektor hängt) Das war auch bei Diana Krall und ihrem Klavier der Fall.

    Weiters habe ich das Gefühl, mit den Ohren 30 cm von Claptons Gitarre entfernt zu sein, also wo das Mikro positioniert war.
    Sehr detailliert, eine akustische Lupe.

    Was mir abging war, dass die Basslinien, die Clapton spielt, kaum hörbar waren. Auch bei "SBB" war der gezupfte Bass (der Besenstiel mit Waschzuber) kaum zu hören, er ging im Ensemble unter.
    Die Stimmen klangenfür mich hell und flach, mit wenig Fülle.

    Zusätzlich war die Bühne recht eng. Es schienen die Stimmen nicht an die LS heranzukommen (die zweite Gitarre von Andy Fairweather-Low ist weit links außen), sondern sich nur bis ca. 50cm davor.

    Die Tiefenstaffelung war für mich leider kaum gegeben.


    Das mit dem Bass versuchten wir mit eingriffen in die Frequenzweichen zu erwischen.

    Um meine Vermutung zu prüfen, dass der Tiefbass etwas unterrepräsentiert war. legten wir "Slàinte Mhath" von Marillion ein.
    Auch dort ging mir die Wucht der Basstrommel ab, genauso wie die tiefen Töne des Keyboards (sie waren da, aber sehr schüchtern).

    Mit den Einstellungen (ich denke, es war eine Anhebung um +3dB bei 30 Hz) ging es schon besser, aber ganz glücklich wurde ich nicht.
    (Ich muss dazu sagen, dass wir leider nicht genug zeit hatten, um ausgiebig zu versuchen, da ich noch meine Mutter beim Babysitten für meine Tochter ablösen musste, aber das wird nachgeholt).

    Bei der Gelegenheit vermutete David, dass für mich eine "Badewanne" besser wäre als eine lineare Einstellung (leichte Bassanhebung, die Mitten etwas senken).
    Doch dazu noch später... ;)

    So, Gegenhören mit Clapton: endlich hört man die Basslinien, und der Waschzuber pumpt, wie er es tun sollte. Doch ganz scheinen wir es nicht erwischt zu haben, irgendwas klang noch immer nicht ganz koscher (ja, Trial& Error, nur mit Ohren, ich weiss ;))


    Danach kam SRV mit "Little Wing", und das etwas lauter (da verstärkt)
    Das Schlagzeug mit den Toms kam sehr knackig (wow). Das höre ich selten so.
    Die Gitarre war extrem exakt und detailliert.

    Wieder fehlte mir die Fülle, es klag zu flach. Vom Gitarrenverstärker hörte man nur das hohe surren, nicht den tieferen Grundton. Die Gitarre selber klang zu dünn, und dem Schlagzeug fehlte es an Wucht.

    Auch bei "LBTD" war die Stimme hell, die 12-String klang für mich nicht voll genug.


    Sprung zu Rush, "Leave That Thing Alone".

    Die Staccato legte eine Dynamik hin, die ich bisher nur bei 2 anderen LS gehört habe (Beide deutlich teurer als die Staccato).
    Das Schlagzeug kam knackig wie es sein sollte, nichts war verschmiert, alles war da, wo es sein sollte.

    Standing Ovations! :E:B:H


    Danach kam Lalo Shifrin - "Jaws"
    Auch hier stimmte der Groove, die Dynamic. Auch die feinen Einsätze der Percussion waren da (bei der Bösendorfer gingen sie unter).
    Auch hier: "Two Thums up", das hat richtig Spaß gemacht! Mitwippen inklusive ;). :H:E


    Beethovens Neunte
    Da kamen wieder die schmälere Bühne und die für mich geringe Räumlichkeit ins Spiel.

    Das Orchester machte nicht den Eindruck eines Klangkörpers, sondern die Instrumentengruppen und Einzelstimmen (hier die Pauken, dort die Flöte) schienen zufällig dort zu sein, wo man sie ortete, es fehlte der Raum dazwischen.
    Es war, als wäre das Ausklingen der Instrumente und der Nachhall des Saals nicht vorhanden, statt dessen war nichts, und der Klangkörper fällt auseinander.

    Vivaldis "L'estro armonico"
    Auch hier die Schmale Bühne und der fehlende Klangkörper.
    Die geigen (sowohl im Orchester, als auch die Soloinstrumente) klangen recht scharf (David vermutete, die Aufnahme sei scharf, doch auch dazu später ... ;))


    Kelleranlage

    Drehung um 180°, jetzt kam die Kelleranlage (David, Du brauchst einen Namen dafür) zum Zug.

    Aus Zeitmangel konnten wir nur eine Auswahl hören.

    Stevie Ray Vaughan

    "Little Wing" kam exzellent! :G:E
    Die Gitarre hatte ihre Fülle, das Schlagzeug kam wuchtig in die Magengrube, neben dem Surrend es Verstärkers war auch das leise Summen zu vernehmen.

    Erst wollte David auch etwas am FG ändern, da die Kelleranlage wie die Staccato linear eingestellt war, und mir das wieder zu dünn klingen könnte.
    Doch da war nichts notwendig (also brauche ich offebar nicht zwingend eine Badewanne)

    Es machte einfach nur Spaß!

    Danach "LBDD". Weg war die Schärfe in Stevie's Stimme, die 12-String klang wie eine 12-String ...

    Ich mach es kurz.

    Auch bei den anderen Aufnahmen machte die Kelleranlage das besser, was mir bei der Staccato nicht so gefallen hat.

    Die Geigen kamen voller, mit reicheren Klangfarben (selbst David entkam das Wort "Schmelz" ;)).
    Das Bassfundament war da, die Wucht war da, wo sie da sein sollte.
    Nur bei Marcus Miller waren bei ein paar Stellen deutlich zu viel Bass zu hören.

    Auch die Bühne war breiter, und das Orchester bildete wieder mehr einen Klangkörper.

    Einzig de Tiefenstaffelung, die Räumlichkeit war (obwohl besser als bei der Staccato) immer noch vergleichsweise gering.




    Fazit

    Auch wenn ich auf Dauer nicht mit den gehörten Pegeln hören könnte (obwohl Rockfan, gehe ich nicht ohne Ohrstoppeln ins Konzert ;)).

    Die Staccato hat sehr gut gespielt bei Aufnahmen, bei denen die Instrumente direkt abgenommen worden sind.
    Rock (Rush, Marillion) kam ausgesprochen gut, auch die Blue Man Group und Yellow waren beeindruckend.

    Sie klingt in der gehörten Abstimmung sehr schlank, was da den Spaß etwas trüben kann, vor allem bei gut gespieltem Schlagzeug und Bass.

    Die Staccato tut sich schwerer bei Aufnahmen, bei denen die Instrumente im Raum spielen, also nicht direkt abgenommen worden sind (Unplugged, Beethoven, Vivaldi, SRV)
    Da schlägt die Schlankheit in eine gewisse Flachheit um, den Stimmen und Instrumenten fehlt der Körper.

    Da wäre es auch interessant, ein paar Jazzaufnahmen zu hören.
    Die kommen fürs nächste Mal ins Gepäck

    Somit ist sie für mich ausgesprochen gut für Rockiges und Elektronisches bei hohen Pegeln.
    Sie war bei der Rush-Aufnahme einfach beeindruckend.
    Da hat sie etliche viel teurerer Lautsprecher auf die Plätze verwiesen, die ich bisher hören durfte.


    Die Staccato kann man mit einer akustischen Lupe vergleichen, die alle Details wunderbar herausarbeitet, und mit der man die Musik gut abhören kann, geht.

    Die Kelleranlage geht mehr in Richtung einer Normalbrennweite, bei der die Zusammenhänge der Stimmen besser passen, und mit der man die Musik anhört.

    Etwas mehr Räumlichkeit, und es wäre noch besser.
    Da schätze ich, dass man mit der Raumakustik etwas machen könnte (evtl. Diffusoren mit einbeziehen statt nur auf Absorption zu setzen).
    Aber da bin ich offensichlich durch meine Rundumstrahler verwöhnt. ;)

    Nochmals: das ist auf hohem Niveau gemeckert.
    Mir wurden schon deutlich teuerer Lautsprecher vorgespielt, die deutlich schlechter waren.

    Vielleicht sind meine Ohren inkompatibel zum Klang von Bändchen, sondern sprechen mehr auf Hörner an (obwohl ich auch schon scheußliche gehört habe). Bei der Kelleranlage hätte ich beim bloßen Zuhören nicht gleich auf Hörner getippt.


    Für mich würden die nächsten Schritte heißen:

    Deutlich mehr Zeit nehmen und etwas an den Einstellungen spielen, damit die Staccato für meine Ohren besser klingt.
    Da ich kein Linear- bzw. Neutral-Hörer bin, sondern ein Kurven-Schwein, kann ich das mit meinem gewissen sehr gut vereinbaren.

    Ich denke, David ist auf einem guten Weg mit den Staccatos.

    In der heutigen Konsumwelt, in der Individualismus und "Customizing" eine immer größere Rolle spielt, ist der Ansatz, den Lautsprecher auf den Hörer und dessen Hörbedingungen anzupassen (egal, ob das linear ist oder nicht), der richtige Weg, erst Recht, wenn jemand solche Summen ausgibt.
    Neutralhörer können ja einfach eine lineare Einstellung wählen, somit wären alle glücklich zu stellen.

    David, danke nochmal für den Super Abend.
    Es war super, beeindruckend und hat viel Spaß gemacht.

    Und ich melde mich für einen Folgetermin an.
    :S

    LG

    Babak
    Grüße
    :S

    Babak

    ------------------------------
    "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

    Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


    Marcus Aurelius

    Kommentar


      #3
      Vielen Dank für den ausführlichen Bericht :)

      Eine Frage sei erlaubt
      Habt ihr die Anlage(n) auch mal leise(r) gehört ?

      Gruss

      Kommentar


        #4
        Hallo Lia,

        ja, haben wir.

        Ich versuche immer eine Lautstärke zu wählen, die adäquat ist.

        Wenn ein Gitarrist alleine mit seine Gitarre da sitzt, sollte man nicht Vollgas geben, denn das wird unnatürlich.

        LG

        Babak
        Grüße
        :S

        Babak

        ------------------------------
        "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

        Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


        Marcus Aurelius

        Kommentar


          #5
          sehr informativ

          herzlichen dank:F

          gruß kurt
          Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die Stimme
          eines Experten sein, der behauptet, das sei gar nicht möglich. (Sir Peter Ustinov)

          Kommentar


            #6
            Hi Babak,

            sehr schöner, ausführlicher Bericht. Hat Spass gemacht zu lesen.

            Eines würde ich gerne wissen:

            Zitat:
            Da hat sie etliche viel teurerer Lautsprecher auf die Plätze verwiesen, die ich bisher hören durfte.

            Da hätte ich doch gerne ein paar Namen.


            mfg Franz

            Kommentar


              #7
              Moin Babak
              das ist eh klar

              Als Nachthörer hör ich seltener Originalpegel, sprich also auch verstärkte Musik recht leise.
              Meinte eher sowas

              Gruss

              Kommentar


                #8
                Danke für die ausführlichen Beschreibungen Deiner Eindrücke, Berichts-Babak.

                :Z

                Kommentar


                  #9
                  Babak,

                  das nenne ich ein guten Bericht und davon kann David bestimmt für seine weiteren Abstimmungsmaßnahmen profitieren.

                  Danke dafür.
                  Gewerblicher Teilnehmer

                  Happy listening, Cay-Uwe.

                  www.sonus-natura.com

                  Kommentar


                    #10
                    Die Kelleranlage möchte ich auch mal gerne hören. Vor allem mit Saxophon, Schlagzeug, Kontrabass und ner Trompete. Aber gerne auch mal Klavier. Von gut erhaltenen alten Aufnahmen, vor allem Schallplatten. Bin Knistertolerant und einigermassen störgeräuschresistent.

                    Gerne zum Bsp auch einmal Eric Burden declares War hören.

                    Die anderen Lautsprecher sind sicher auch beeindruckend. Irgendwas in den Beschreibungen lässt mich aber glauben, daß die Kelleranlage hier in der Ferne stärker in den Brennpunkt rückt.


                    .
                    Last.fm Was ich zuletzt gehört habe ...

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Babak!
                      Selten habe ich einen so aufwändig gemachten und objektiv/subjektiven (;)) Hörbericht gelesen. Du hast dir da viel Arbeit angetan!

                      :F

                      Ich kann deine Eindrücke gut nachvollziehen und fast alles war auch aus meiner Sicht so (nur die Bühnenhöhe habe ich richtig empfunden). Bei der Staccato hat einfach die Einstellung für deinen Geschmack nicht gepasst, sie wäre nur etwas für Leute gewesen, denen der Bass schnell zuviel wird (solche Leute habe ich immer wieder im Geschäft) und die eher die "Klanglupe" suchen. Auch für mich kommt bei so einer Abstimmung oft der Hörspass zu kurz.

                      Dazu kommt in deinem Fall noch, dass deine Shahinians (ich kenne sie ganz gut) ein völlig anderes Klangbild erzeugen.

                      "Deine" Einstellung habe ich schon abgespeichert. Sie ist vom Linearen gar nicht weit entfernt, auch den Bass habe ich nicht übertrieben und trotzdem hat sich der Charakter der Staccato stark geändert. Unten herum ist sie eindeutig "satter" geworden und im Präsenzbereich habe ich sie deutlich entschärfen können (das hat mich am meisten gestört, weniger der schlanke Bass).

                      Ich bin mir ganz sicher, dass du beim nächsten Mal - was hoffentlich bald sein wird - von einem noch wesentlich positiveren Eindruck berichten kannst.
                      --------------------------------------------

                      Ich habe gestern Abend die Staccato wieder etwas nach hinten geschoben, um von den Bassboxen der großen Anlage etwas weiter weg zu kommen. Auch wenn es nur Einbildung ist, aber ich habe das Gefühl, dass der Bass jetzt weniger dröhnt und - schlag mich tot - irgendetwas im Mitteltonbereich besser wurde (Kantenbrechung?).

                      Wie auch immer, dieses Setup, welches mir auch sehr gut gefällt, bekommt Werner (@Schaffi) am Montag zu hören.

                      Aber wie schon im anderen Thread geschrieben, habe ich nicht vor, in Zukunft ununterbrochen "an den vielen Schrauben" der Staccato zu drehen. Ich möchte eine optimale Einstellung für diesen Raum finden und bei dieser soll es grundsätzlich bleiben. Eventuell kann ich (wie beschrieben) ein paar vorgefertigte Setups aufrufen (das sind im PC abgespeicherte Dateien, die man auch per Mail verschicken kann. Ein Besitzer könnte sie binnen Minuten in die Staccato einspielen).

                      Gruß
                      David
                      Gruß
                      David


                      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von Höhlenmaler Beitrag anzeigen
                        Die Kelleranlage möchte ich auch mal gerne hören. Vor allem mit Saxophon, Schlagzeug, Kontrabass und ner Trompete. Aber gerne auch mal Klavier. Von gut erhaltenen alten Aufnahmen, vor allem Schallplatten. Bin Knistertolerant und einigermassen störgeräuschresistent.

                        Gerne zum Bsp auch einmal Eric Burden declares War hören.

                        Die anderen Lautsprecher sind sicher auch beeindruckend. Irgendwas in den Beschreibungen lässt mich aber glauben, daß die Kelleranlage hier in der Ferne stärker in den Brennpunkt rückt.


                        .
                        Ingo, nicht ohne Grund sage ich oft, dass meine große Anlage für mich das beste ist was ich je in meinem Leben gehört habe - und zwar mit Abstand! Im Besonderen mit gut aufgenommenen Blasinstrumenten wächst sie nochmals über sich hinaus - für mich ist das einfach wie live. Nicht viel anders ist das mit extrem dynamischen Percussionsinstrumenten (Schlagzeug) und auch allen Arten von Gitarren. Auch beim Klavier gibt es für mich nichts zu kritisieren. Ebensowenig bei menschlichen Stimmen.

                        Nicht mehr ganz so sicher bin ich mir bei Klassik bzw. Streichinstrumenten. Hier bin ich schon gespannt, was Titian dazu sagt. Es kann aber auch an mir liegen, weil ich bei Streichinstrumenten immer "weichen" Klang erwarte. Vielleicht liege ich damit völlig verkehrt und es passt genau so wie es ist. Ich kann nicht wirklich beurteilen wie Klassik zu klingen hat.

                        Die Staccato muss einfach zumindest knapp dort hin. Sonst habe ich mein Ziel verfehlt. Ärgerlich ist nur, dass ich schon dort war. Die dauernde Verstellerei danach hat mich davon immer weiter entfernt.

                        Gruß
                        David
                        Gruß
                        David


                        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                        Kommentar


                          #13
                          Babak :F

                          Das war eine "Stellungnahme" mit Hand und Fuß.

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo

                            Zitat von frahewafi Beitrag anzeigen
                            Zitat:
                            Da hat sie etliche viel teurerer Lautsprecher auf die Plätze verwiesen, die ich bisher hören durfte.

                            Da hätte ich doch gerne ein paar Namen.
                            Das waren über die Jahre mehrere.
                            Ich habe mir nicht alle Namen gemerkt, nach dem Motto: die guten im Köpfchen, die schlechten ins Kröpfchen ;)

                            Aber unter den schlechteren waren die großen Bösendorfer VC 7, die Piega C40, die Manger Zerobox 103 (da bin ich mir mit dem Preis nicht so sicher).


                            Zitat von lia Beitrag anzeigen
                            Als Nachthörer hör ich seltener Originalpegel, sprich also auch verstärkte Musik recht leise.
                            Meinte eher sowas
                            So leiste nicht, aber das kommt bei nächsten Mal, zum Thema Alltagstauglichkeit. ;)


                            Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                            Selten habe ich einen so aufwändig gemachten und objektiv/subjektiven (;)) Hörbericht gelesen. Du hast dir da viel Arbeit angetan!
                            Ich denke, so einen Aufwand bei den Lautsprechern kann man schwer mit einem Zweizeiler abtun.

                            Und es wird immer subjektiv bleiben, leider oder zum Glück (da kann jetzt jeder das für ihn nicht zutreffende streichen ;)).

                            Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                            Ich kann deine Eindrücke gut nachvollziehen und fast alles war auch aus meiner Sicht so (nur die Bühnenhöhe habe ich richtig empfunden). Bei der Staccato hat einfach die Einstellung für deinen Geschmack nicht gepasst, sie wäre nur etwas für Leute gewesen, denen der Bass schnell zuviel wird (solche Leute habe ich immer wieder im Geschäft) und die eher die "Klanglupe" suchen. Auch für mich kommt bei so einer Abstimmung oft der Hörspass zu kurz.
                            Ja, die Einstellung hatte einen großen Effekt.
                            Wir konnten leider nur eine Quick-and-dirty Anpassung suchen, aber selbst das hat viel gebracht.
                            Ich bin sicher mit etwas mehr Zeitaufwand erwischt man die für mich kritischen Punkte.

                            Und viele Leute suchen eben etwas anders als Hörspaß. ;)

                            Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                            Dazu kommt in deinem Fall noch, dass deine Shahinians (ich kenne sie ganz gut) ein völlig anderes Klangbild erzeugen.
                            Das dachte ich auch, bis ich die Kelleranlage hörte, die nach Deinen Aussagen auch linear abgestimmt war, bzw, bei der mir die lineare Abstimmung besser gefallen hat als die mit der Bassanhebung.

                            Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                            "Deine" Einstellung habe ich schon abgespeichert. Sie ist vom Linearen gar nicht weit entfernt, auch den Bass habe ich nicht übertrieben und trotzdem hat sich der Charakter der Staccato stark geändert. Unten herum ist sie eindeutig "satter" geworden und im Präsenzbereich habe ich sie deutlich entschärfen können (das hat mich am meisten gestört, weniger der schlanke Bass).
                            Der Tiefbass hat für mich (schon oft gepostet) viel mit der Räumlichkeit zu tun und mit realistischen Verhältnissen zwischen den Stimmen und dem Aufnahmeraum. Das ändert auch für mich viel am Charakter eines LS.
                            Ja, wenn die Schärfe im Präsenzbereich weg ist, wird sicher auch die Klassik besser, und der Hörspaß nimmt noch mehr zu als bisher. :H

                            Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                            Ich bin mir ganz sicher, dass du beim nächsten Mal - was hoffentlich bald sein wird - von einem noch wesentlich positiveren Eindruck berichten kannst.
                            Wie gesagt, das war auf hohem Niveau gemeckert.

                            Und ich bin mir sicher, dass wir noch viel gutes mit den Staccatos hören werden.
                            Ich weiss schon, welche CDs ich noch mitnehmen werde, um eben die paar Punkte besser ausloten zu können ... ;)

                            Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                            Ich habe gestern Abend die Staccato wieder etwas nach hinten geschoben, um von den Bassboxen der großen Anlage etwas weiter weg zu kommen. Auch wenn es nur Einbildung ist, aber ich habe das Gefühl, dass der Bass jetzt weniger dröhnt und - schlag mich tot - irgendetwas im Mitteltonbereich besser wurde (Kantenbrechung?).
                            Ich bin mir sicher, dass der Raum viel mitspielt, sowohl beim Bass, als auch bei den Mitten und der Räumlichkeit.

                            Daher der Vorschlag, mit etwas mehr Diffusion zu arbeiten.

                            Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                            Aber wie schon im anderen Thread geschrieben, habe ich nicht vor, in Zukunft ununterbrochen "an den vielen Schrauben" der Staccato zu drehen. Ich möchte eine optimale Einstellung für diesen Raum finden und bei dieser soll es grundsätzlich bleiben. Eventuell kann ich (wie beschrieben) ein paar vorgefertigte Setups aufrufen (das sind im PC abgespeicherte Dateien, die man auch per Mail verschicken kann. Ein Besitzer könnte sie binnen Minuten in die Staccato einspielen).
                            Ich denke, es ist gut, dass Du das Verhalten der Staccato kennenlernst.

                            Ausgehend von Standard Null (linear) kannst du schauen, welche Einstellung was am Höreindruck ändert (wie z.B die 3dB im Tiefbass bei mir).

                            Das kann Dir dann helfen für Dich zu übersetzen, was ein Kundenwunsch bedeutet, z.B. wenn er Dir sagt, es fehle ihm der "Schmelz" bei den Geigen oder die "Tiefe des Raums".
                            Oder was anders sein muss zwischen der Einstellung für einen, der eine akustische Lupe will, und einem, der mehr die Zusammenhänge hören will.

                            Ich freue mich echt schon auf die nächste Session.
                            :H

                            LG

                            Babak
                            Grüße
                            :S

                            Babak

                            ------------------------------
                            "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                            Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                            Marcus Aurelius

                            Kommentar


                              #15
                              @ DAVID & TOM & BABAK , ein sehr guter abstimmtest ist mit der Menschlichen stimme

                              durchzuführen .

                              Also immer einer der beteiligten spricht abwechelnd in ein Gutes Gesangsmikro.

                              Und die andren beiden hören mal zur abwechslung KEINE Musik von Irgendwelchen

                              Aufnahmen , bei denen keiner Dabei war im Studio oder Aufnahmeort!

                              Da die Personen und Ihre Stimmen bekannt sind , wird es um einiges einfacher speaker

                              Abzustimmen ... Whow das ist ja fast ein Wortspiel... :E

                              Aber das sagt es bereits aus MIT STIMMEN ABSTIMMEN ...

                              Klar sollte man auch Musik Hören

                              Aber der Kritischste Bereich Bleibt nunmal der Mittlere .

                              Bass oder Höhenpegel sind beinahe geschmacksache .

                              Einfach einen Text aussuchen ,den jeder mal vorliest.

                              Das ist dann eine REFERENZ , oder aufnehmen ohne Effekte .

                              Viel Spass , beim Abstimmen :S

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X
                              👍