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    Elektronenröhre

    Guten Tag!

    Wenn der Ausgangstrafo maßgeblich entscheidend ist für den "Röhrenklang" einer Endstufe, dann stellt sich die Frage, hat die Röhre noch eine Existenzberechtigung, aus technischer Sicht, in der Hifi-Szene?

    Bzw. in welchen Gliedern, in einer Hifi-Kette, kann die Röhre ihre/n Vorteil/e, wenn vorhanden, ausspielen?

    MfG
    olf

    PS: Schaute mir vor kurzem den LUA APPASSIONATO an.

    #2
    Moin olf,

    schon wieder ich :D

    Eine Existenzberechtigung haben auch Röhrenendstufen mit Ausgangsübertrager immer noch. Wenn der richtige Lautsprecher gewählt wird und eine hochwertige Röhre drankommt (z.B. ne VS-55 :E ) dann wird eine solche Kombination klanglich ganz groß aufspielen. Auch wenn ein bißchen Sounding im Spiel ist,na und.

    Im Vorstufenbereich,wo i. d. R. keine Übertrager im Spiel sind,da ist Röhre dann in ihrem Element. Moderne Röhrenvorstufen sind öfters auch auch als "Hybridverstärker" ausgelegt,es kommen also sowohl Röhren als auch Transistoren zum Einsatz.

    Gruß

    Jens

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      #3
      Es gibt auch Röhrenendstufen ohne Ausgangsübertrager, zugegebenermaßen nicht sehr viele.
      Ich habe aber ohnehin immer Probleme mit Fragen nach der "Existenzberechtigung". Warum soll es nicht Röhren und Transistoren, LP, CD, DVD, SACD, Tonband und DAT usw. gleichzeitig geben? Ich bin für größtmögliche Vielfalt - in allen Bereichen.
      Ich gehe ja auch nicht NUR in italienische Restaurants.

      Gruß,
      Markus

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        #4
        In Vorverstärkern, EQ, Bass- und Gitarrenamps, Dynamikkompressoren spricht eigenltich nix gegen Röhren. Der Wichtigste Vorteil ist dass Röhren auch den EMP bei Atombombendetonationen überleben was Transistoren nicht so mögen. Aus Technischer sicht spricht eigentlich bis auf wenige Spezialröhren in der HF Technik nichts mehr für sie. Opamps und Transistorschaltungen erledigen die Aufgaben besser und billiger.

        Ich hab die Röhren eigentlich auch nur geschluckt weil es in der Angestrebten Preisklasse nix volltransitoriertes analoges gegeben hat. Ich vermeide Röhren aber so gut wie es geht beim Gerätekauf. Vieleicht komm ich ja mal dazu einen ersatzschaltung für die ECC 83 (was anderes gibts bei mir eh nicht) zu designen.

        MfG Christoph

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          #5
          Ist ja auch OK, wenn Du das persönlich so hältst.
          Ebenso OK ist für mich jemand, der sagt: "Bei uns steht kein Transistor der Musik im Wege" (weiß nicht mehr, von wem der Slogan stammte).
          Ich habe nur Probleme damit, wenn der eine wie der andere mir seine Ansichten aufzwingen will oder einen Absolutheitsanspruch erhebt.

          Gruß,
          Markus

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            #6
            Es gibt kein entweder - oder, sondern ein sowohl - als auch. :P

            Gruß
            Franz

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              #7
              Original von Franz
              Es gibt kein entweder - oder, sondern ein sowohl - als auch. :P
              Gruß
              Franz
              ... dieses sowohl als auch ... beziehst Du da in Zukunft dann Deinen Alten und den Neuen Schallplattendreher mit ein ... oder könntest Du Dich von dem älteren Modell, das Du ja vor nicht langer Zeit noch hochgelobt hast - trennen?

              nur mal so gefragt. :D
              Last.fm Was ich zuletzt gehört habe ...

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                #8
                Wenn du ernsthaftes Interesse daran hast, bitte weiter per PN. :Z

                Für einen Einstieg ist es mehr als gut. :P

                Gruß
                Franz

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                  #9
                  @Jens
                  Die VS-55 steht weit oben auf meiner Wunschliste.

                  @Markus Berzborn
                  Ich habe aber ohnehin immer Probleme mit Fragen nach der "Existenzberechtigung". Warum soll es nicht Röhren und Transistoren, LP, CD, DVD, SACD, Tonband und DAT usw. gleichzeitig geben? Ich bin für größtmögliche Vielfalt - in allen Bereichen.
                  Da stimme ich Dir in gewisser Weise zu!
                  Nur versuche ich zurzeit die Technik zu verstehen, die hinter der Röhre steckt.

                  MfG

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                    #10
                    Original von HiFi_Adicted
                    Vieleicht komm ich ja mal dazu einen ersatzschaltung für die ECC 83 (was anderes gibts bei mir eh nicht) zu designen.
                    Oh, daran haben sich schon einige Leute die Zähne ausgebissen, wenn es nicht nur ein qualitativer Ersatz sein soll, sondern ein quantitaver (gleiche Specs jeder Hinsicht). Aber selbst der einfachste quantitative Ansatz, Umsetzung eines Spice-Models für die ECC83 mit Analogrechentechnik hat es schon in sich:
                    Code:
                    .SUBCKT 12AX7 1 2 3  ; P G C; NEW MODEL
                    + PARAMS: MU=100 EX=1.4 KG1=1060 KP=600 KVB=300 RGI=2000 
                    + CCG=2.3P  CGP=2.4P CCP=.9P  ; ADD .7PF TO ADJACENT PINS; .5 TO OTHERS. 
                    E1 7 0 VALUE=
                    +{V(1,3)/KP*LOG(1+EXP(KP*(1/MU+V(2,3)/SQRT(KVB+V(1,3)*V(1,3)))))}
                    RE1 7 0 1G
                    G1 1 3 VALUE={(PWR(V(7),EX)+PWRS(V(7),EX))/KG1}
                    RCP 1 3 1G    ; TO AVOID FLOATING NODES IN MU-FOLLOWER
                    C1 2 3 {CCG}  ; CATHODE-GRID
                    C2 2 1 {CGP}  ; GRID=PLATE
                    C3 1 3 {CCP}  ; CATHODE-PLATE
                    D3 5 3 DX     ; FOR GRID CURRENT
                    R1 2 5 {RGI}  ; FOR GRID CURRENT
                    .MODEL DX D(IS=1N RS=1 CJO=10PF TT=1N)
                    .ENDS
                    Nann dann mach mal... :Z


                    @Franz & Markus:
                    ganz meine Meinung, there is no best...

                    Oder mal so als Fazit: Röhren verzerren (wenn sie verzerren) gutmütiger, musikalischer als Halbleiterschaltungen. Ausserdem -- da beisst keine Maus den Faden ab -- sind die Kennlinien per se besser (linearer), sowie die meisten Parasitics sehr wohlwollend: Temperaturgänge, krumme dynamische Kapazitäten und lauter so Zeugs gibt's da nicht. Das alles erlaubt sehr einfache Schaltungen. Einen High-End Röhrenverstärker kann man quasi auf eine Briefmarke zeichnen, was man von einem diskret (ohne OpAmps) aufgebauten Halbleiteramp nun nicht unbedingt behaupten kann:


                    Grüße, Klaus

                    Kommentar


                      #11
                      @olf:

                      Da hätte ich was für dich, von einem alten Profi der sich mit Röhren auskennt, weil damit aufgewachsen:
                      Röhrentechnik (Forumsstrang)
                      Röhrentechnik (dto, als fertiges PDF. Achtung 76 Seiten!)

                      Ich hoffe das ist dir nicht zu derb (technisch), aber zumindest die ersten Kapitel sind noch sehr verständlich und formelfrei...

                      Grüße, Klaus

                      Kommentar


                        #12
                        Das gibt graue Haare:J Notfalls passe ich halt die andere Schaltungen auch an.

                        MfG Christoph

                        Kommentar


                          #13
                          @Klaus
                          Perfekt!
                          :F für die Hyperlinks.

                          MfG
                          olf

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                            #14
                            Auf keinen Fall kann man alle Röhrenverstärker über einen Kamm scheren.
                            Die unterscheiden sich konzeptionell und klanglich teilweise extrem.
                            Ich stimme David zu, wenn er die Wechselwirkung von Endstufe und Lautsprecher so hervorhebt. Im Grunde sollte man Lautsprecher und Röhrenverstärker zusammen aussuchen.

                            Gruß,
                            Markus

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                              #15
                              Oder gleich was aktives Kaufen wenn das Budget schon größer ist :W

                              MfG Christoph

                              Kommentar

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