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    #76
    feinmann
    bevor sich jemand aufregt - richard heisst natuerlich feynman....

    Kommentar


      #77
      Liebe Leute,

      nun habe ich mir die Mühe gemacht, und noch einmal in den Zeitschriften nachgeschaut! Die Audio gibt ein Leistungsprofil an (die bekannten Würfel), die Stereoplay den Dämpfungsfaktor.

      In der stereoplay vom März 1999 findet sich dieser Test der B&W 801, auf den ich mehrfach angespielt habe! Im Diagramm gibt es dort ein >Bedarfsprofil< zur Orientierung des potentiellen Käufers. Das enthält einmal die Leistung (aufgeschlüsselt nach verschiedenen Werten des Ohmschen Widerstandes) und ein Balkendiagramm für den Dämpfungsfaktor, getrennt für Höhen und Bässe. Das besagt für diesen speziellen Lautsprecher: Für die Bässe der Wert 200 und für die Höhen 80 und darunter der Kommentar:

      >Benötigt Verstärker ab 50 W mit sehr gutem Dämpfungsfaktor<.

      Man kann nun sehr einfach dieses Balkendiagramm für DF des Lautsprechers mit dem des Verstärkers vergleichen, es gewissermaßen darüberlegen. Die Mindestwerte muß der Verstärker auf jeden Fall erreichen. Bei meiner Endstufe sagt das Balkendiagramm: Bässe haben einen DF von deutlich über 1000 und in den Höhen von 800. Zusätzlich zu diesem Balkendiagramm für DF gibt es noch ein Diagramm mit Sinuskurve: >Verlauf der Rückflußdämpfung, bezogen auf 8 Ohm.< Darunter der Kommentar: >Extrem hoher Dämpfungsfaktor!< :D

      So! Nun bin ich als jemand, der beraten werden will, hier konkret in diesem Forum in eine ziemlich mißliche Situation geraten, was ich an einem analogen Beispiel verdeutliche:

      Nehmen wir an, die Bundesregierung gibt ein Gutachten bei verschiedenen Experten in Auftrag, wie es ja so oft geschieht (die sogenannten >Wirtschaftsweisen<!). Nach einer bestimmten Zeit stürmen diese Experten das Büro des Auftraggebers wild gestikulierend und jeder mit einem anderen Paper, wo er die anderen Gutachter-Kollegen beschuldigt, Unsinn zu produzieren. Da ist die mehr als verständliche Reaktion des Auftraggebers, daß er all diese Papiere in die Mülltonne schmeißt und den Experten sagt: Macht Eure Hausaufgaben erst einmal ordentlich und einigt Euch gefälligst auf ein gemeinsames Gutachten - oder ich verzichte ganz einfach auf Euren zweifelhaften Rat!

      Ich will also von Euch hier nicht die billige und bequeme Antwort hören: Die Techniker bei stereoplay haben alle keine Ahnung! Die haben ihren Job genauso gelernt wie Ihr und dazu das Risiko, ihren Job zu verlieren, wenn sie einfach >Mist< schreiben. (Euch dagegen hier in diesem Forum passiert so was nicht, Ihr könnt ungestraft so viel Unfug schreiben oder Halbwahrheiten verbreiten wie Ihr wollt, das nimmt Euch niemand krumm! Allein aus diesem Grund haben die Stereoplay-Techniker bei mir eine gewisse Autorität, was ihre Vertrauenswürdigkeit angeht!)

      Mit meinem gesunden Menschenverstand kann ich mir die Sache ungefähr so erklären: Warum gibt Audio den Leistungswürfel an und Stereoplay den Dämpfungsfaktor? Ich vermute mal folgendes:

      Was nützt die beste Spannungsstabilität, wenn die Endstufe mangels gutem Dämpfungsfaktor die Lautsprecher nicht unter Kontrolle hat! :P

      Es wird in den allermeisten Fällen wohl so sein, daß die Endstufe mit guter Spannungsstabilität auch einen guten Dämpfungsfaktor hat! Es gibt da also doch wohl einen Zusammenhang, vermute ich mal - ganz so wie bei meiner Endstufe, die extrem laststabil ist (laut Hersteller bei Werten weit unter 1 Ohm noch stabil arbeitet) und zudem einen extrem hohen Dämpfungsfaktor besitzt! Und die Redaktion der Zeitschriften hat sich vermutlich einfach ganz pragmatisch und undogmatisch überlegt, wie man die Sache für den Technik unkundigen Laien so einfach, unkompliziert und gut handhabbar wie möglich darstellt! Deshalb verzichten die einen auf die Darstellung des Dämpfungsfaktors und die anderen auf die der Laststabilität - das Ergebnis für die Orientierung des Kunden ist nämlich schlicht dasselbe! Denn der Grund, weswegen er den richtigen Lautsprecher mit dem richtigen Verstärker kombiniert, ist ja letztlich egal! :P

      So oder ähnlich sähe für mich eine vernünftige Erklärung aus, bin schon gespannt, was Ihr dazu zu sagen habt!

      Gruß Holger

      P.S. Es sollte >Gute Nacht Grüße< heißen, war ein hitzebedingter Verschreiber!

      Ich weiß nicht, ob sich die Bemerkung, wonach Digitalamps Störungen produzieren, auf das Gerät dieses Herstellers bezog oder ganz allgemein gemeint war. Die andere Aussage, die ich vernommen habe, war: Die Digitaltechnik ändert sich viel zu rasant, so daß ein Gerät, wenn es ein halbes Jahr auf dem Markt ist, schon wieder veraltet ist. Unter diesen Umständen ist eine kostendeckende Serienproduktion für viele besonders kleinere Hersteller kaum noch möglich.

      Kommentar


        #78
        geht dir das nicht ein dass der daempfungsfaktor das zusammengesetzte system verstaerker-weiche-LS charakterisiert und einfach nicht definiert ist fuer einen verstaerker allein??

        http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4mpfungsfaktor

        BITTE lies die definition, les noch mal die erklaerungen hier in dem thread was passiert wenn eine frequenzweiche zwischen amp und chassis ist und schick erst dann den naechsten wort-tsunami los.

        Kommentar


          #79
          Holger,

          Uwe hat weiter oben eine ziemlich anschauliche Berechnung des DF eingestellt und als deren Fazit sehen wir, in der passiven Praxis wird ein theoretisch hoher DF ganz schnell einstellig.
          Und wir reden nicht von Spannung, sondern von Strom.

          Es ist zum wiederholten Male alles gesagt.

          Gruß
          Michael

          Kommentar


            #80
            @Holger:
            hohe Spannungsstabilität == kleiner Innenwiderstand == hoher DF an ohmscher Last (= an einem reinen konstanten Widerstand) (alles Synonyme).

            Ein nicht polemisch, sondern wirklich ernstgemeinter Rat: Mal in ein Physikschulbuch für die Mittelstufe schauen, unter "Ohmsches Gesetz", "Spannungsteiler", "Innenwiderstand einer Spannungsquelle" etc.

            @Schauki:
            bei aktuellen guten Schalt-Endstufen wie den UcD-Modulen ("Digital-Endstufe" ist auch so ein klassischer Misnomer) ist die GK über alles incl. dem Ausgangsfilter ==> niedriger Innenwiderstand.

            Grüße, Klaus

            Kommentar


              #81
              Genau so habe ich mir Eure Reaktion vorgestellt! Völlig unfähig, auf jemanden einzugehen, der die Dinge notwendig von außen betrachten muß und mit verschiedenen Ratschlägen konfrontiert wird, die völlig inkompatibel sind!

              Wenn Ihr wirklich den Mut habt: Schreibt doch den Leuten von stereoplay, daß sie alle Idioten sind und noch einmal die Schulbank drücken sollen! Bezeichenderweise hat Stereoplay mit dieser jahrelangen Praxis weder Probleme mit den Herstellern bekommen (die, das zeigen andere Fälle, nicht mit Klagen zögern, wenn es in ihrem Interesse ist) noch von der Konkurrenz, die sie der Inkompetenz bezichtigt hätte, mit dem Ziel, ihnen die Kunden abzujagen! Woher nehmt ihr diese (zwar unausgesprochene, aber implizit gemeinte) Unverfrorenheit, so mit Kollegen umzugehen, die anderen Leuten gut gemeinte Ratschläge geben? Ich in meinem Fach jedenfalls erlaube mir ein solch erbärmliches Niveau nicht! Tur mir leid, aber das muß ich jetzt mal so klar und deutlich sagen!

              Gruß Holger

              Kommentar


                #82
                Original von Dr. Holger Kaletha
                Genau so habe ich mir Eure Reaktion vorgestellt! Völlig unfähig, auf jemanden einzugehen, der die Dinge notwendig von außen betrachten muß und mit verschiedenen Ratschlägen konfrontiert wird, die völlig inkompatibel sind!

                Wenn Ihr wirklich den Mut habt: Schreibt doch den Leuten von stereoplay, daß sie alle Idioten sind und noch einmal die Schulbank drücken sollen! Bezeichenderweise hat Stereoplay mit dieser jahrelangen Praxis weder Probleme mit den Herstellern bekommen (die, das zeigen andere Fälle, nicht mit Klagen zögern, wenn es in ihrem Interesse ist) noch von der Konkurrenz, die sie der Inkompetenz bezichtigt hätte, mit dem Ziel, ihnen die Kunden abzujagen! Woher nehmt ihr diese (zwar unausgesprochene, aber implizit gemeinte) Unverfrorenheit, so mit Kollegen umzugehen, die anderen Leuten gut gemeinte Ratschläge geben? Ich in meinem Fach jedenfalls erlaube mir ein solch erbärmliches Niveau nicht! Tur mir leid, aber daß muß ich jetzt mal so klar und deutlich sagen!

                Gruß Holger
                Holger,

                deine Beratungsresistenz ist schon beachtlich. Wenn du dich wirklich mal mit den Beschreibungen der Kollegen beschäftigen würdest (lesen hilft!), statt dich immer wieder auf's neue im Kreis zu drehen, könntest du selber erkennen, dass es den von dir mehrfach beschworenen Widerspruch gar nicht gibt!

                Michael

                Kommentar


                  #83
                  Ich denke, das Thema ist erschöpft! Bitte einen Gang zurücknehmen, wir wollen doch nicht wegen dem Dämpfungsfaktor streiten! :L

                  Also Friede Leute! :F

                  Gruß
                  David
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                  Kommentar


                    #84
                    Lassen wir es also dabei bewenden! Was eben nicht geht, geht eben nicht. Diskurse die nicht laufen wollen, kann und soll man schließlich nicht erzwingen, lieber rechtzeitig aufhören!

                    Besser auf jeden Fall :S

                    Gruß Holger

                    Kommentar


                      #85
                      Hallo Holger,

                      nun habe ich mir die Mühe gemacht, und noch einmal in den Zeitschriften nachgeschaut! Die Audio gibt ein Leistungsprofil an (die bekannten Würfel), die Stereoplay den Dämpfungsfaktor.
                      Auch stereoplay gibt Balken für die Leistung an, was in etwa dem Audio-Würfel entspricht.
                      Für den Dämpfungsfaktor hat stereoplay früher ein aufwändiges Diagramm mit dem Verlauf über die Frequenz angegeben, dann längere Zeit zwei Balken bei einer tiefen und einer hohen Frequenz ermittelt und derzeit m.W. nur noch zwei Zahlenwerte in einer Tabelle versteckt.
                      Offensichtlich fährt man hier die Bedeutung des Dämpfungsfaktors bei der "Ferndiagnose" einer passenden Lautsprecher-Verstärker-Kombination gegenüber der Bedeutung der Leistung an kritischen Lasten deutlich zurück.

                      Ich bin nicht sicher: Wird bei Lautsprechern denn aktuell überhaupt noch ein "Dämpfungsfaktorbedarf" angegeben? Oder ist das Schnee von gestern?

                      Die anderen Magazine beziehen sich meines Wissens, wenn überhaupt, nur auf die Leistung / Stromlieferfähigkeit, nicht auf den Dämpfungsfaktor.

                      Da ist die mehr als verständliche Reaktion des Auftraggebers, daß er all diese Papiere in die Mülltonne schmeißt und den Experten sagt: Macht Eure Hausaufgaben erst einmal ordentlich und einigt Euch gefälligst auf ein gemeinsames Gutachten - oder ich verzichte ganz einfach auf Euren zweifelhaften Rat!
                      So wie ich das sehe, gibt es hier keine Uneinigkeit in den Gutachten und das ist auch nicht unbedingt ein Widerspruch zur stereoplay:

                      Ich will also von Euch hier nicht die billige und bequeme Antwort hören: Die Techniker bei stereoplay haben alle keine Ahnung!
                      Prinzipiell sind die Aussagen der stereoplay ja nicht falsch aber anscheinend misst du ihnen eine unangemessene Bedeutung zu. Ich habe den Eindruck, dass stereoplay selbst betreffend der Bedeutung des Dämpfungsfaktors in jüngster Zeit etwas zurückgerudert ist.
                      Der hier getätigten Aussage, dass es zu Frequenzgangänderung bei extrem ungünstigen Kombinationen kommen kann, widerspricht stereoplay ja nicht. Im Gegenteil, hierzu gab es sogar schon eigene, sehr interessante Artikel mit entsprechenden Messungen.
                      Die "richtige" Dämpfungsfaktorkombination scheint dagegen etwas willkürlich gewählt. Aber anscheinend wird das heute ja gar nicht mehr so veröffentlicht wie in deinem acht Jahre alten Beispiel.

                      Die haben ihren Job genauso gelernt wie Ihr und dazu das Risiko, ihren Job zu verlieren, wenn sie einfach >Mist< schreiben. (Euch dagegen hier in diesem Forum passiert so was nicht, Ihr könnt ungestraft so viel Unfug schreiben oder Halbwahrheiten verbreiten wie Ihr wollt, das nimmt Euch niemand krumm! Allein aus diesem Grund haben die Stereoplay-Techniker bei mir eine gewisse Autorität, was ihre Vertrauenswürdigkeit angeht!)
                      Oh das sehe ich anders, In HiFi-Zeitschriften ist eine unglaubliche Menge technischen Unfugs zu finden (in der stereoplay allerdings m.E. am seltensten) ohne dass dies jemals irgendwann personelle Konsequenzen gehabt hätte. Das läuft da unter "journalistische Freiheit".
                      Ich hatte hierzu mal einen Emailverkehr mit Hrn. Dunkel von "Hörerlebnis", den ich auf einen selbst für HiFi-Verhältnisse ungewöhnlich fehlerstrotzenden Artikel angesprochen hatte. Seine Reaktion war, dass er zugab, dass alle meine Einwände berechtigt seien, aber schließlich wolle er "ja kein Physikbuch schreiben", damit war die Sache für ihn erledigt!
                      was dem die Krone aufsetzt: Der Mann ist Ingenieur und sollte es nun wirklich besser wissen. Viele HiFi-Schreiber haben dagegen keine technische Vorbildung und sind deshalb sehr anfällig für Halbwahrheiten.

                      Was nützt die beste Spannungsstabilität, wenn die Endstufe mangels gutem Dämpfungsfaktor die Lautsprecher nicht unter Kontrolle hat!
                      So gesehen ist die Aussage richtig. Frage ist aber: Was ist ein "guter" Dämpfungsfaktor? Siehe mein Beispiel weiter oben. Wenn man betrachtet, was bei einer Passivbox wirklich "kontrollierend" am Chassis ankommt, dann unterscheiden sich zwei Verstärker mit DF 15000 und DF 100 nur marginal. Da muss man schon sehr, sehr niedrige DF wählen.

                      Es wird in den allermeisten Fällen wohl so sein, daß die Endstufe mit guter Spannungsstabilität auch einen guten Dämpfungsfaktor hat!
                      Es gibt zwar keinen Zusammenhang zwischen beiden Parametern aber ab einer gewissen Qualitätsstufe findet man mit höherer Wahrscheinlichkeit beide Parameter im grünen Bereich.

                      Deshalb verzichten die einen auf die Darstellung des Dämpfungsfaktors und die anderen auf die der Laststabilität - das Ergebnis für die Orientierung des Kunden ist nämlich schlicht dasselbe! Denn der Grund, weswegen er den richtigen Lautsprecher mit dem richtigen Verstärker kombiniert, ist ja letztlich egal!
                      Irrtum! Es gibt keine Zeitschrift, die nur den DF als Auswahlkriterium angibt und darum auf die Angabe der Laststabilität verzichtet!
                      Wenn überhaupt, dann ist es umgekehrt!

                      Grüße,

                      Uwe

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                        #86
                        Hallo Holger,

                        Völlig unfähig, auf jemanden einzugehen, der die Dinge notwendig von außen betrachten muß und mit verschiedenen Ratschlägen konfrontiert wird, die völlig inkompatibel sind!
                        Mit solchen Rundumschlägen kommen wir nicht weiter. Ich verstehe dein Dilemma.

                        Wenn Ihr wirklich den Mut habt: Schreibt doch den Leuten von stereoplay, daß sie alle Idioten sind und noch einmal die Schulbank drücken sollen!
                        Oh das wird durchaus getan, allerdings in höflicherer Form, als von dir vorgeschlagen. Siehe mein Beispiel mit der Hörerlebnis oben.
                        Was mich stört, ist die Neigung bei allen Zeitschriften, Artikel schnellstmöglich zu schreiben, indem man Textbausteine verwendet.

                        Beispiele: Lautsprecher mit Metallmembranen brauchen eine längere Einspielzeit. Ich habe daraufhin Visaton und Canton angeschrieben ob das stimme. Antwort: Nein, die Materialien, die sich ändern könnten (Sicken etc.) sind die gleichen wie bei anderen Membranmaterialien. Schreiben an stereoplay: Antwort der Reaktion: Ja, stimmt, eine andere Einspielzeit gibt es nicht. Trotzdem taucht der Satz regelmäßig auf. Warum?

                        Mein CD-Player wurde getestet. Hochgelobt, "Klassenreferenz" mit "analogen" Klangtendenzen. Daneben ein Bild von ein Paar Transistoren in der Nähe der Cinchbuchsen und dazu der Textbaustein "Ausgangsstufe mit Einzeltransistoren aufgebaut, blabla, besser abstimmbar als integrierte Schaltungen, blabla, weniger verzerrunsträchtige Gegenkopplung, blabla..."
                        Ich habe den Schaltplan zu Hause. Die abgebildeten Transistoren sind nur für des Muting in Musikpausen zuständig. Die Ausgangstufe besteht aus preisgünstigen, ebenfalls abgebildeten, aber im Test ignorierten OPs.
                        Schreiben an die Redaktion: nie eine Antwort erhalten.

                        noch von der Konkurrenz, die sie der Inkompetenz bezichtigt hätte, mit dem Ziel, ihnen die Kunden abzujagen!
                        Da sticht eine Krähe der anderen kein Auge aus.

                        Woher nehmt ihr diese (zwar unausgesprochene, aber implizit gemeinte) Unverfrorenheit, so mit Kollegen umzugehen, die anderen Leuten gut gemeinte Ratschläge geben? Ich in meinem Fach jedenfalls erlaube mir ein solch erbärmliches Niveau nicht! Tur mir leid, aber das muß ich jetzt mal so klar und deutlich sagen!
                        Ich fürchte, hier liegt ein Missverständnis vor, des in deiner falschen Gewichtung verschiedener Parameter begründet ist. Audio (Würfel und Kennzahl) und stereoplay (Leistungsbalken) geben ja Empfehlungen ab betreffend die Stromlieferfähigkeit / Leistung wie hier auch von den Teilnehmern geraten.
                        Stereoplay gibt zusätzlich - aber in sukzessive geringerem Maße - noch Hilfestellung beim DF.
                        Das du letzteres als wichtigstes Kriterium oder der Stromlieferfähigkeit wenigstens ebenbürtig ansiehst, wird von keiner Zeitschrift so gehandhabt.

                        Grüße,

                        Uwe

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                          #87
                          Original von UweM
                          Was nützt die beste Spannungsstabilität, wenn die Endstufe mangels gutem Dämpfungsfaktor die Lautsprecher nicht unter Kontrolle hat!
                          So gesehen ist die Aussage richtig. Frage ist aber: Was ist ein "guter" Dämpfungsfaktor? Siehe mein Beispiel weiter oben. Wenn man betrachtet, was bei einer Passivbox wirklich "kontrollierend" am Chassis ankommt, dann unterscheiden sich zwei Verstärker mit DF 15000 und DF 100 nur marginal. Da muss man schon sehr, sehr niedrige DF wählen.

                          Es wird in den allermeisten Fällen wohl so sein, daß die Endstufe mit guter Spannungsstabilität auch einen guten Dämpfungsfaktor hat!
                          Es gibt zwar keinen Zusammenhang zwischen beiden Parametern aber ab einer gewissen Qualitätsstufe findet man mit höherer Wahrscheinlichkeit beide Parameter im grünen Bereich.
                          Uwe, jetzt enttäuscht du mich aber.
                          :V, aber das :O, dass sogar du jetzt diese elementaren Verhältnisse durcheinanander bringst... ich sehe das jetzt mal der Hitze geschuldet...


                          Also, sowohl ist die erste Aussage vom Doc falsch, wie auch die zweite genau den richtigen, zwangsläufigen(!) Zusammenhang beschreibt.


                          Merke:
                          Spannungsstabilität == Spannung bleibt gleich, egal welcher Strom. Und der hängt vom Lastwiderstand RL ab (I=U/R). Wenn die Spannung immer gleichbleibt, muß der Quellenwiderstand Ri praktisch Null sein, mithin per Definition ist der DF dann unendlich (DF=RL/Ri). Ausserdem ist eine spannungsstabile Stufe auch zwangsläufig stromstabil, denn die Last zieht/liefert soviel Strom wie sie braucht/mag, der Amp legt lediglich die Spannung an, beinflußt den Strom aber nicht selber.
                          "Stromstabil" ist genau so ein Unwort wie "Dämpfungsfaktor", denn gemeint ist in Wirklichkeit "laststabil". Knallt es einem dauernd die Überlastsicherung raus, ist der Amp eben nicht laststabil an einer gruseligen Box, stromstabil kann er deswegen trotzdem sein. Beachte, es heißt auch "Überlastsicherung", denn für den Amp zählt weniger der Strom (der schon auch) als die Velustleistung, die verbraten muß. Wird die zu groß, schaltet er ab.

                          Genau betrachtet müßte man, wenn schon, statt "stromstabil" "strominvariant" schreiben, und das bedeutet genau das selbe wie "spannungsstabil".

                          Würden in der Flachpresse (und damit im Volksmund, auch in Foren), die Dinge beim richtigen Namen genannt, gäbe es auch weit weniger Verwirrung.

                          Grüße, Klaus

                          Kommentar


                            #88
                            Man kann sich im Zweifel ja immer darüber streiten, inwieweit Faustrgeln einer Sache gerecht werden können, und natürlich gilt es auch für die von Dr_Holger_Kaletha zitierte.

                            Wenn es aber darum geht, Fragen wie nach der richtigen Kombination von LS und Endstufe nicht mit einem (eigentlich notwendigen) mehrseitigen Essay zu beantworten, dann helfen nur derartige Faustformeln.

                            KSTR hatte es auch im anderen angesprochenen Thread erläutert; Dämpfungsfaktor und Ausgangswiderstand sind notwendigerweise miteinander verknüpft, nur findet man in den Datenblättern selten eine Angabe des Ausgangswiderstandes sondern häufiger die Angabe eines Dämpfungsfaktors (sehr häufig auch noch ohne Angabe der Bezugsgröße sprich Lastwiderstand).

                            Deswegen ist es auch sinnvoll, eine derartige Faustregel auf die häufig angegebene Größe abzustellen.

                            Und so, wie zitiert, ist sie auch durchaus sinnvoll; es ist völlig unstrittig, daß man darüberhinaus dann noch einige Blicke auf (jede Menge) weiterer Parameter werfen sollte.

                            Gruß

                            Kommentar


                              #89
                              Danke, so geht es doch!

                              Was mir ein bischen >aufgestoßen< ist, war dieser Umgangsstil. Die Frage ist: Was ist eine sinnvolle Beratung?

                              Beispiel: Wenn jemand zum Arzt geht und der ihm eine Therapie vorschlägt und sagt: Das ist das allerbeste für Sie! - der Patient aber nicht gleich >Ja, das mache ich so!< antwortet sondern: >Ich habe gelesen, es geht auch anders!< und der Arzt dann entrüstet reagiert: >Was fällt Ihnen ein, meinem klugen Rat zu widersprechen, Sie haben doch nicht Medizin studiert!< - dann wird der Patient sich wohl einen anderen Arzt suchen, auch wenn dieser fachlich und sachlich super kompetent ist, einfach, weil das nicht Vertrauen erweckend ist! Eine gute Beratung ist vielmehr, daß der Arzt sagt: Ja, es gibt diese andere Möglichkeit und dem Patienten weiter die Vorteile und Nachteile beider Verfahren schildert, so daß er sich selbst ein Bild machen kann.

                              Genauso ist es doch mit meinem Verweis auf die Stereoplay: Da hat man reagiert wie dieser entrüstete Arzt und gleich geantwortet: Besuche doch erst einmal einen Physikkurs usw. So etwas wirkt auf mich dann - völlig unabhängig vom Inhalt der Information - einfach nicht Vertrauen erweckend. Wenn eine Zeitschrift so eine Praxis über Jahre hat, dann liegt darin der Hinweis, daß es da doch einen gewissen Konsens gibt und eine gewisse Bewährung durch die Erfahrung. Dann erwarte ich von der Beratung, daß sie mir erst einmal sagt und erklärt, warum diese Praxis durchaus sinnvoll ist und dann die Probleme schildert! - entsprechend wie der Arzt auf die verschiedenen Vorteile und Nachteile, die jede Therapie hat, hinweisen sollte.

                              Ein weiteres Problem für mich ist diese >handwerkliche< Art, wie von den Technikern zumeist mit dem Wissen umgegangen wird. Die Antworten sind allzu häufig in der Form: >Ein linksdrehendes Gewinde ist nicht anders als linksdrehend. Wie kommst Du dazu, von ihm zu erwarten, daß es auch rechtsdrehend sein könnte usw.< Wissenschaftlicher wie ich dagegen sind gewohnt, mit der Meinungshaftigkeit auch von wissenschaftlichen Aussagen zu rechnen. Dieselbe Sache kann man durchaus anders sehen, wenn man den Betrachtungsstandpunkt etwas ändert. Solche Antworten im Stile >Ein linksdrehendes Gewinde...< schließen jede Meinungshaftigkeit aus und sind viel zu unflexibel, als daß man darauf dann wieder flexibel reagieren könnte indem man sagt: >Von Deinem Standpunkt aus hast Du recht, das werde ich in Zukunft mit bedenken, aber meiner ist eben deshalb auch nicht ganz falsch!<

                              Also in dem Sinne :M und der Wunsch für eine weiter entspannte Diskussion (das ist sie in den meisten Fällen hier ja auch nicht zuletzt Dank dem guten Geist von David!)

                              Gruß Holger

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                                #90
                                Original von KSTR
                                Es wird in den allermeisten Fällen wohl so sein, daß die Endstufe mit guter Spannungsstabilität auch einen guten Dämpfungsfaktor hat!
                                Es gibt zwar keinen Zusammenhang zwischen beiden Parametern aber ab einer gewissen Qualitätsstufe findet man mit höherer Wahrscheinlichkeit beide Parameter im grünen Bereich.
                                Uwe, jetzt enttäuscht du mich aber.
                                :V, aber das :O, dass sogar du jetzt diese elementaren Verhältnisse durcheinanander bringst... ich sehe das jetzt mal der Hitze geschuldet...

                                [/quote]

                                Ertappt!

                                Du hast recht, jetzt habe ich mich zu den gleichen Ungenauigkeiten hinreißen lassen, die ich auch schon kritisiert habe :D

                                Grüße,

                                Uwe

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