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Facharbeit zum Thema Raumakustik in Regieräumen

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    Facharbeit zum Thema Raumakustik in Regieräumen

    Hallo zusammen,

    zum Einstieg ins Thema Raumakustik - allerdings mit Schwerpunkt Regieräume - gibt es eine interessante Facharbeit: Facharbeit Raumakustik in Regieräumen (Hinweis: die pdf-Datei ist 3,3MByte groß.)

    In der Arbeit geht es zunächst einmal um Grundlagen der Raumakustik und dann um die akustische Optimierung von (Aufnahme-)Räumen. Bisher habe ich erst ein Viertel der Arbeit gelesen. Zumindest 'reinschauen könnte sich meiner Meinung nach für den Anfänger lohnen.


    Gruß,
    Mike
    Beste Grüße,
    Mike

    ____________________
    Hier steht keine Signatur...

    #2
    Hier sind zwei kurze Auszüge aus der Facharbeit über Raumakustik von Christian Jungebluth (Quelle: Facharbeit: Raumakustik in Regieräumen, Student: Christian Jungebluth, Fachlehrer: Ingo Clemens, SAE Köln - AEDP 0302, Fertig gestellt am 8.7.2003)
    So kannst Du vorentscheiden, ob sich ein Download für Dich lohnt - für mich hat er sich gelohnt. ;)

    Inhaltsverzeichnis (Auszug)
    1. Einleitung
    1.1. Warum Regieakustik
    1.2. Die Ideale Akustik
    1.3. Probleme unbearbeiteter Räume
    1.4. Vorgehensweise
    2. Akustische Effekte
    2.1. Schall Reflexionen
    2.2. Schallbeugung
    2.3. Schallabsorption
    3. Entstehung von Raummoden
    3.1. Axiale Moden
    3.2. Tangentiale Moden
    3.3. Oblique Moden
    3.4. Frequenzgangbeeinflussungen durch Kammfilter
    3.5. Frequenzspezifische Verteilung von Moden
    3.6. Einfluss von Raumproportionen auf den Frequenzgang
    4. Frequenzselektive Beeinflussung des Raumes
    4.1. Helmholtzresonatoren
    4.2. Mikroperforierende Absorber
    4.3. Plattenresonatoren
    4.4. Diffusoren
    4.4.1. Maximalfolgen-Diffusoren
    4.4.2. Quadratic-Residue-Diffusoren
    4.4.3. Primitive-Root-Diffusoren
    5. Nachhallzeit
    5.1. Vorgaben für Regieräume
    5.2. Nachhallzeitmessung
    5.2.1. Nachhallzeitmessung über Pegelschreiber
    5.2.2. Nachhallzeitmessung über Maximalfolgen
    5.2.3. Nachhallzeitmessung über Sweeps
    6. Messtechnische Kenngrößen
    7. Berechnung von Nachhallzeiten
    7.1. Berechnung nach Sabine
    7.2. Berechnung nach Eyring
    8. Lautsprecher- und Abhörposition
    8.1. Lautsprecherposition
    8.2. Auslöschungen durch Wandreflexionen Abhörposition
    9. Akustische Gestaltung einer Regie
    9.1. Raumkonzepte
    9.2. Raumgeometrie und Reflexionsverhalten
    9.3. Positionierung von Diffusoren
    9.4. Positionierung von Absorbern und Resonatoren
    9.5. Kombination der Raumoberflächen
    10. Fazit
    Fazit (Auszug)
    Raumakustik ist ein sich weit ausdehnendes Feld. Angefangen bei den einfachsten
    Grundregeln der Schallreflexion bis zur Berechnung eines RPG-Diffusors oder dem
    Umgang mit Maximalfolgen. Dennoch ist der Umgang damit faszinierend wie die
    Superstring Theorien von Stephen W. Hawking. Wenn man einmal akustisch
    wahrgenommen hat, zu welchem Ergebnis eine definitive Konsequenz bei der
    Akustik führt, ist man überwältigt. Das Hören von Musik in der Regie-A des
    Studio301 in Köln, über Neil Grant' BoxerT5 Monitore, gehört für mich als
    audiophilen Menschen zu den bisherigen Höhepunkten meiner Hörerlebnisse. Als
    hätte man Jahre seines Lebens mit einer Sehschwäche von sechs Dioptrin
    verbracht, und bekommt dann eines Tages eine Brille geschenkt. Musik
    wahrzunehmen ist eine wunderbare Sache, und im Laufe der Zeit versucht der
    aufmerksam Hörende alle noch so kleinen Details hörbar zu machen. Womit wir
    wieder bei der Raumakustik sind.
    Der Vergleich von Track1 und Track6 zu Anfang der Facharbeit verdeutlicht, was
    gemeint ist. Eine Akustik wie in der Regie-A des Studio301 ist nur über immens teure
    bauakustische Maßnahmen und Umsetzungen der Raumakustik zu erreichen. Alles
    um nur Musik hören zu können. Schön, dass es so etwas gibt.
    Viel Spaß!


    Gruß,
    Mike
    Beste Grüße,
    Mike

    ____________________
    Hier steht keine Signatur...

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      #3
      Seit gut 10 Jahren betone ich in meiner HP wie wichtig die Raumakustik ist. Sie ist genau so wichtig wie die Qualität der Aufnahme.

      Aber, das hören die sogenannten HiFi-High-Ender gar nicht gerne und auch in den HiFi-Magazinen wird das Thema Raumakustik stark unterbelichtet.
      Warum? Weil es einerseits verdammt unbequem ist (Anwender) und andererseits von der Hardware ablenkt (Zeitschriften). In "bessere" Geräte oder in Zubehör zu investieren ist einfacher (Anwender) und es lässt sich besser darüber "schwurbeln" (Zeitschriften). ;)

      Gruß
      David
      Gruß
      David


      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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        #4
        Die Erklärung ist eigentlich relativ einfach; gäbe es mehr mit RA befasste Firmen, die bereit wären, Anzeigen zu schalten, würde in den Zeitschriften auch mehr darüber geschrieben.

        Wvier hatte vor einiger Zeit eine Auflistung von Zeitschriftenartikeln zum Download; erstaunlicherweise war die Zeitschrift, die die meisten Artikel über wvier veröffentlicht hat, die "Stereo" .

        Wann immer es also "RA-Produkte" gab, wurden sie in den Hifi-Zeitschriften auch entsprechend beschrieben (s.z.B. in der Historie Tube-Traps, wvier, Fast, RTFS, Harmonix usw. usw.) .

        Gruß

        Kommentar


          #5
          Wie halt typisch für die HiFi Szene, wird bei Raumakustikelementen abgezockt, dass sich die Balken biegen. Das macht es zusätzlich unattraktiv, sich damit zu beschäftigen. Auch die Preise für eine Messung der Ist-Situation mit etwa 800 Euro ist einfach viel zu zuviel.
          Das alles schreckt ab und hier herrscht ein Manko in der Szene.

          Jemand der es versteht, dieses Manko geschickt zum Vorteil aller Beteiligten auszunützen, könnte damit gute Geschäfte machen. Für Maßnahmen, die zumindests einmal 90% der Probleme lösen, muss man auch kein Gelehrter oder sonstiger Wissenschaftler sein.

          Gruß
          David
          Gruß
          David


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          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

          Kommentar


            #6
            @ hifiaktiv,

            wenn allerdings deiner Ansicht nach das Thema meist unterbelichtet ist, warum dann nicht mit gutem Beispiel vorangehen?

            Den Kunden einen Messervice anbieten, eine Kooperation mit einem Raumakustiker eingehen und entsprechende Elemente verkaufen.

            Gruß

            Kommentar


              #7
              @ jakob:

              :I :P :Z

              Sowas wird andernorts schon beispielhaft praktiziert: http://www.christophzingel.de/raumakustik/

              Die raumakustischen Messungen, für mich zwingende Grundvoraussetzung für gezielte Maßnahmen, kosteten dort übrigens 250 € - eine Investition, die sich gelohnt hat.

              Gruß
              Franz

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                #8
                Hallo Franz

                Habe mal kurz auf der Seite reingeschaut, sieht seriös aus. Etwas macht mir aber Sorgen:

                Die schlechte Nachricht: leider ist der Markt verseucht mit profundem Halbwissen und zahlreichen unzulänglichen Produkten, die häufig nicht im Ansatz geeignet sind, eine Verbesserung der Wiedergabe zu erreichen.
                Das sagen sie alle!!! Für den Konsumenten ist es sehr schwierig, die Spreu vom Weizen zu trennen. Auch aus meiner Sicht völlig sinnloses Zubehör kommt häufig mit einem wissenschaftlich anmutenden Drumherum daher.

                Gruss Jürg

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Jürg,

                  Gerade deshalb ist es wichtig und richtig, professionellen Rat einzuholen. Auf diesem Sektor wird nach meinem Eindruck wirklich schnell aus der Hüfte geschossen: Einen Eckabsorber hier, einen Raumanimator da, Helmholtz-Resonator gefällig? Oft wird ohne genaue Kenntnis eines raumakustischen Problems - und jeder Raum hat auf Grund seiner geometrischen Gegebenheiten ganz spezielle Probleme - irgendwas feilgeboten, was aber gar nicht das eigentliche Problem löst. Ich hab schon die abenteuerlichsten Elemente gesehen bei anderen - purer Aktionismus. Deshalb kann ich jedem nur raten: Macht zuerst eine genaue Analyse der raumakustischen Gegebenheiten zu Hause. Dann laßt euch beraten, wie man welches Problem wie und womit gezielt angehen kann. Man sollte übrigens auch so ehrlich sein und zugestehen, das man nicht alle Probleme in Gänze lösen kann. Die Raumgeometrie ist vorgegeben! Und bewohnbar sollte es auch bleiben, zumindest :P

                  Gruß
                  Franz

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Franz, hast du jetzt schon etwas von den auf die Analyse gefolgten Vorschlägen umgesetzt?

                    Kommentar


                      #11
                      Ja, zuerst habe ich die ganz pragmatischen Tipps befolgt, die kein Geld gekostet haben:

                      - Hörposition um 1 m nach vorne verlegt
                      - Glasvitrine umgestellt ( Einwinkelung zum Hörplatz vermieden)
                      - Vohänge an der rechten Wand beim Hören bis zur Lautsprecherkante zurückgezogen
                      - Glastisch vollflächig abgedeckt
                      - Möblierung geändert ( 1 Sessel links raus )

                      Diese praktisch leicht umsetzbaren Dinge haben schon etwas gebracht hinsichtlich Symmetrierung des Klangbildes und Ortungsgenauigkeit. In Kürze folgt der Versuch mit 4 speziellen Eckabsorbern, um die Auslöschung bei 180 kHz zu korrigieren. Danach wird nochmals gemessen. Ich bin weiterhin mit meinem Akustiker in Verbindung. Ich lasse mir aber Zeit dabei, gehe step by step vor.

                      ich werde mir wohl bald noch was Neues an Equipment gönnen. Dann wird der letzte Feinschliff gemacht. So, wie´s momentan ist, bin ich schon sehr zufrieden. Viel mehr geht da nicht mehr. Und dann ist´s vollbracht, werde dann nur noch die Füße hochlegen und hören. :Z

                      Gruß
                      Franz

                      Kommentar


                        #12
                        Na da freu ich mich schon mal auf einen Folgebericht. :N
                        Würd dann gerne auch mal wieder hören, schade das beamen noch immer nicht funktioniert.

                        Kommentar


                          #13
                          Gerd, einen Folgebericht wird´s definitiv nicht mehr geben. Ich hab schon zu viel darüber geschrieben, und man kloppt sich sowieso nur mit den Leuten herum. Ich mach das für mich, werde auch allmählich forumsmüde nach all den Jahren. Ich mach, was mich persönlich überzeugt und weiterbringt.

                          Du weißt, daß du bei mir immer ein gerngesehener Gast bist. Vor allem, weil du offen und menschlich sympathisch bist. :P

                          Gruß
                          Franz

                          Kommentar


                            #14
                            Original von Franz
                            Gerd, einen Folgebericht wird´s definitiv nicht mehr geben.
                            Na dann muss ich mir den wohl mal pers. abholen.

                            Wird schon wieder mal passen, darf ich dann auch mal messen. :E

                            Kommentar


                              #15
                              Klar, bring dein Messequipment dann ruhig mit. :Z :S

                              Gruß
                              Franz

                              Kommentar

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