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    #31
    Gerd, du bist ja auch erst 1963 geboren, da war ich schon 11. :D

    Ich geb ja zu, die 60er haben mich stark beeinflußt. Diese Musik tönte in meiner Kind- und Jugendzeit täglich aus dem Radio. HiFi gab es für mich zu dieser Zeit noch nicht. Man hockte vor dem Kofferradio und zog sich die Songs rein, die meist auch nur höchstens 3 Minuten dauerten. Rock´n´Roll, Beat und später Rock waren nach all dem, was vorher so zu hören war, damals für manche wie eine Befreiung bzw. Revolution gegen die Musikkultur der Väter. Sowas prägt. :P

    Gruß
    Franz

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      #32
      Wusste gar nicht, dass Gerd schon so.....so.... jung aussehen kann

      Schöner Thread!

      Gruss
      Stefan

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        #33
        Hier mal einige Impressionen des sog. "Beat-Clubs", der Beatmusik im TV erstmals bekannt machte. Besonders die leckere Uschi Nerke hatte es mir damals angetan..... :D :D:

        Wie alles anfing...

        Am 25. September 1965 ging die erste Folge einer Sendereihe über den Bildschirm, die inzwischen längst das Prädikat "legendär" trägt.

        Obwohl der Anfang noch rührend unbeholfen aussah, geschah damals Unerhörtes - die so genannte Beat-Musik hielt Einzug in das biedere deutsche Fernsehen.


        "Guten Tag, liebe Beat-Freunde. Nun ist es endlich soweit. In wenigen Sekunden beginnt die erste Show im Deutschen Fernsehen, die nur für Euch gemacht ist. Sie aber, meine Damen und Herren, die Sie Beat-Musik nicht mögen, bitten wir um Ihr Verständnis: Es ist eine Live-Sendung mit jungen Leuten, für junge Leute. Und nun geht's los!"

        Diese Ansage machte Wilhelm Wieben, der später Tagesschau-Sprecher wurde. Der erste Beat-Club begann mit einer Entschuldigung an die verständnislosen Eltern!


        Michael Leckebusch, damals Unterhaltungsredakteur bei Radio Bremen, hatte das richtige Gespür, als er, unterstützt vom Bremer Discjockey Gerd Augustin, das Beat-Club-Konzept entwickelte. Die Jugendlichen waren begeistert, die Eltern empört, die Zeitungsjournalisten größtenteils ratlos.


        Small Faces


        Canned Haet


        Uschi Nerke

        Aus der Zeitung "Neue Welt" (1965):
        ... Sonnabendnachmittag - da ist das Mittagessen vorbei, und jede Familie freut sich, dass sie jetzt einmal in aller Ruhe beisammen sein kann. Man kann über all die Dinge sprechen, zu denen man in der Woche nicht gekommen ist. ... Aber dann gibt es den "Beat-Club". Dann hopsen vor der Kamera 13- bis 14jährige mit Beatle-Frisuren herum. Dann sagt der eigene Sohn oder die Tochter plötzlich: "Seht ihr, diese Frisuren werden sogar im Fernsehen gezeigt." Und schon ist es vorbei mit der verdienten Wochenendruhe! ...


        Ten Years After




        The Hollies



        Mehr infos hier: http://www.radiobremen.de/tv/beatclu...gen_liste.html

        Gruß
        Franz

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          #34
          Moin,

          im NDR (Oder wars der WDR? :D) Gab es mal eine Beatclubnacht, ich glaube, über 6 Stunden. Hab ich glücklichweise auf VHS :N

          Da gab es u.A. auch ein Interview mit Wolfgang Niedecken, in dem er erzählt, wie seine Großeltern auf die Rolling Stones samt ihrer Jumping Jack Flash Maskerade reagierten - köstlich :D

          Gibt es "Halbstark" aus der 1. Sendung eigentlich als Platte :Y Und wer spielte das?

          Schöne Grüße
          Dani

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            #35
            Hi Dani,



            Die warf mein Vater voller Entsetzen aus dem Fenster, weil ich ihn damit immer nervte. :D

            Hier mal ein paar Musikbeispiele aus dem Beat Club jener Jahre:

            Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.


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            Great, isn´t it? :P

            Gruß
            Franz

            Kommentar


              #36
              Original von rubicon



              Die warf mein Vater voller Entsetzen aus dem Fenster, weil ich ihn damit immer nervte. :D
              Ich glaube, ich hatte die damals aufgefangen...
              Last.fm Was ich zuletzt gehört habe ...

              Kommentar


                #37
                Falls niemand was dagegen hat,dann mache ich mal einen Schritt ins Jahr 1969.Das Jahr der Mondlandung und meines ersten Geburtstages. Dazu schicke ich dann mal die legendären Colosseum ins Rennen..... :A

                Kommentar


                  #38
                  Schade, daß ich die:
                  nich habe. Die würde ich jetzt gerne laut hören - O.K. relativ laut.
                  Last.fm Was ich zuletzt gehört habe ...

                  Kommentar


                    #39
                    Original von rubicon
                    Great, isn´t it? :P
                    Bin vollkommen d´accord

                    Colosseum live...ähm...hab ich die CD nicht mal verliehen? :K

                    Kommentar


                      #40
                      Original von rubicon
                      Nun möchte ich die Beat-Ära mal ein wenig näher vorstellen.

                      1963 - 1966

                      Auch in der DDR formierten sich zahlreiche Beat-Gruppen, bis Beatmusik von der SED-Regierung verboten wurde..

                      Von den Niederlanden aus stachen Schiffe in See, die Beatmusik mit Werbung sendeten, außerhalb der Legalität, die so genannten Piratensender wie Radio Veronika, Radio Caroline oder Radio Nordzee. Sie hatten ein breites Publikum in den Beneluxländern und auch in Deutschland bis ins Ruhrgebiet.
                      Hi Franz,

                      prima Beitrag,

                      jedoch wurden in der DDR damals nicht die Beat-Musik verboten, sondern "nur" viele Beat-Gruppen, worauf es zu nicht zu verachtenden Protesten kam.

                      Als in Leipzig der überwiegende Teil der Beat-Gruppen verboten wurde, kam es zu einem Aufstand. Rund 800-2500 (je nach Quelle) Beat-Fans versammelten sich am Rande der Leipziger Innenstadt. Es war die größte unangemeldete Demonstration in der DDR zwischen dem 17. Juni 1953 und dem 9. Oktober 1989. Knapp 300 Jugendliche wurden im Anschluss an die Demonstration festgenommen und vorübergehend in Arbeitslager gesteckt.

                      1970 normalisierte sich die Situation der Beatgruppen wieder.
                      Für die richtigen Fans waren nur die Gruppen was wert, die wenigstens einmal verboten wurden.

                      Es gab aber auch die staatskonformen Bands wie z.B. die Puhdys.

                      Um über die Entwicklungen in der Rockszene ständig unterrichtet zu sein, beschäftigte das Ministerium für Staatssicherheit auch RockmusikerInnen als inoffizielle Mitarbeiter. Zu diesen gehörte mit Peter Meyer der Bandleader der Puhdys, der kommerziell erfolgreichsten Rockband in der DDR.

                      Bands wie z.B. die Puhdys, Karat, Berluc spielten dann fast nur noch bei FDJ-Veranstaltungen und in Armeekulturhäusern, wo ihnen zum Dank für ihre Staatstreue die Kohle nachgeschmissen wurde.

                      Die Piratensender haben wir sogar hier in Sachsen gehört.

                      Dazu kamen noch die BRD und DDR Soldatensender.
                      Der DDR-Soldatensender sendete aus dem Gebiet der Stadt Burg.

                      Grüße Frank

                      Kommentar


                        #41
                        Da hab ich einen link:

                        Sie nannten sich Blueser, Tramper oder Kunden - und waren die ostdeutsche Variante der Blumenkinder: Die Hippies der DDR riskierten ständig den Konflikt mit der Staatsmacht. Ein neuer Dokumentarfilm zeigt, dass Spuren der subversiven Jugendszene bis heute überlebt haben.


                        Zum Beatclub:

                        Einer in meiner Umgebung wurde 1972 vor einer Disco der Träger eines T-Shirts mit dem Aufdruck "Beat-Club" und "Mothers of Invention" von der Polizei verhaftet.

                        Gruß

                        Micha

                        Kommentar


                          #42
                          Hi Micha,

                          danke für den Link..

                          Sie nannten sich Blueser, Tramper oder Kunden - und waren die ostdeutsche Variante der Blumenkinder: Die Hippies der DDR riskierten ständig den Konflikt mit der Staatsmacht.

                          jo, das war meine Jugendzeit.....die ich niemals missen möchte...

                          - Schkeuditz zur Sonne
                          - Röcknitz
                          - Sehrmuth
                          - Mülsen
                          - Auerbauch
                          - ........

                          :S


                          Grüße Frank

                          Kommentar


                            #43
                            Hallo Frank,

                            bin sehr erfreut, hier einen weiteren Kunden zu treffen.

                            In Deiner Liste fehlt die Centralhalle in Gaschwitz. Da war ich meistens.

                            In Sermuth wurden wir nach einem Konzert von einer Polizeihundestaffel zum Bahnhof eskortiert.

                            Ich war später Hilfstechniker beim Bühnenaufbau der Leipziger Jazztage. Da war auch einer aus Eilenburg dabei, untersetzt, dunkelhaarig, mit Schnauzbart....

                            Dieses Buch http://www.schwarzkopf-schwarzkopf.d...ebbencity.html
                            hat in mir alte Dinge geweckt.

                            Vielleicht bist Du ja mal in Leipzig.
                            Diesen Freitag spielen die "Engerlinge" in der Moritzbastei ;)

                            Gruß

                            Micha

                            Kommentar


                              #44

                              :S

                              Kommentar


                                #45
                                Danke Matthias für den link.

                                Kommentar

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