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Denon AH-D 5000 vs. Ultrasone Edition 8

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    Denon AH-D 5000 vs. Ultrasone Edition 8

    Da ich mit meiner Gattin im Clinch darüber liege, ob ich überhaupt neue LS brauche - sie meint nein, ich meine, ich habe die Manger schon lange genug und es wird Zeit für etwas neues - habe wir einen Kompromiss gefunden und ich durfte mir ihrer gütigen Erlaubnis :A mir einen neuen KH zulegen.

    Da ich weder halboffene, noch offene Systeme gebrauchen kann - ich höre oft, während die beste Ehefrau von allen im selben Raum fernsieht - fielen Beyerdynamics oder Stax leider aus und meine Wahl auf den Ultrasone Edition 8.

    Hier die Kontrahenten:

    Utrasone Edition 8




    Denon AH-D 5000




    Erster Eindruck beim Auspacken: sehr hochwertige Verarbeitung, tolle Anfassqualität umfangreiches Zubehör, nettes Gimmick (Aufbewahrungstasche in Ziegenleder; ob das klangfördernd sein soll ?). Zu den technischen Einzelheiten des Ultrasone hier ein Link: http://www.ultrasone.com/index_shop....&artikel_id=37


    Erster Schrecken: die Hörmuscheln sind gegenüber dem Denon AH-D 5000 wesentlich kleiner, wenn sie auch das Ohr komplett umschließen. Zweiter Schrecken: das Kabel ist sehr, sehr kurz, ausgelegt für portable Player; um Glück gehört zum Lieferumfang ein Verlängerungskabel. 3. Schrecken beim Aufsetzen: Uihh, sitzen die stramm ! Der Denon liegt eher auf dem Kopf auf und entfaltet wenig Druck auf den Schädel, während der Ultrasone anscheinend durch den seitlichen Druck gehalten wird. Da kommen Zweifel auf, ob das auf die Dauer gut geht...

    Erster Höreindruck: Der Edition 8 ist eine Klanglupe mit ziemlichem Punch, will heißen, nach meinem Eindruck löst der Ultrasone penibel auf und kann gleichzeitig ordentlich Druck machen. Der Quercheck mit dem Denon bestätigt den Eindruck vollkommen: während der Denon zwar imo mehr Räumlichkeit auf Kosten einer gewissen Feinauflösung produziert, läßt der Ultrasone keine Detail der Aufnahme aus (soweit ich das überhaupt beurteilen kann, war ja bei der Aufnahme nicht dabei). Anders ausgedrückt, der Ultrasone spielt sehr direkt, ohne dass ich das aber als störend, weil aufdringlich empfand. Bei gleicher Lautstärkeeinstellung am Vollverstärker scheint mir der Ultrasone auch wesentlich lauter aufzuspielen.

    Was den Klang selbst angeht, würde ich den Unterschied so beschreiben, dass der Denon etwas verzerrt, weil er im ganzen wärmer klingt. Da werden Details, die beim Ultrasone deutlich hörbar sind, weggeschliffen, zu Gunsten eines homogenen Klangbildes (sorry, ich hoffe das klingt jetzt nicht zu blumig). Der Ultrasone scheint dagegen kein Erbarmen zu kennen. Ohne Rücksicht auf Verluste werden auch die feinsten Einzelheiten hörbar gemacht; ich würde ihn als neutral bezeichnen wollen. Eigentlich mag ich das, aber nicht immer. So habe ich derzeit einen Kompromiss gefunden. Solo-Instrumente, Kammermusik höre ich gerne mit dem Denon, großorchestrale Musik lieber mit dem Ultrasone.

    Der Tragekomfort ist auch nach etlichen Stunden sehr gut. Den anfänglich auffallende Druck nehme ich jetzt gar nicht mehr wahr. Mir scheint, das festere Anliegen schließt Aussengeräusche besser ab. Vielleicht ist daran auch das deutlich geringere Gewicht des Ultrasone schuld.

    Übrigens habe ich keine Unterschiede gehört bei der Verwendung mit und ohne Verlängerungskabel - und ich weiss, dass es solche Unterschiede gibt.

    Viele Grüße,

    Bernd

    #2
    Hallo Bernd!
    Danke für den schönen Bericht. Als Jugendlicher habe ich viel mit KH gehört, dann nur noch sporadisch. Da ich ja auch Ultrasone übers Geschäft einkaufen kann (Wiener Vertrieb, von dem ich mehrere andere Markenprodukte beziehe), bin ich schon fast soweit, dass ich mir dieses Trumm auch kaufe.

    Zumindest testen werde ich ihn einmal, vielleicht finde ich wieder Gefallen an so etwas.
    Gruß
    David


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    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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      #3
      Jetzt brauchst du wahrscheinlich auch einen Kopfhörerverstärker...



      ... von Meier Audio...





      ... oder Little Dot.

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        #4
        Oder Woo Audio, aber da wird es wieder Budgetprobleme geben.
        Woo Audio is a high-end audio components designer and manufacturer in New York. Our products are sold worldwide through our online store and select dealers. Woo Audio's store offers curated high-end headphones, audio cables, vacuum tubes, and accessories. Customers can expect professional service an



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          #5
          Der Obere (Meier Audio) sieht aber "affengeil" aus!:B
          Gruß
          David


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            #6
            Der sieht nicht nur so aus. Dank des eingebauten Crossfeed gibt es hier eine ziemlich realistische Bühne und nicht die übliche Im-Kopf-Lokalisation.

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              #7
              Zitat von Spalatro Beitrag anzeigen
              Jetzt brauchst du wahrscheinlich auch einen Kopfhörerverstärker...
              Stimmt ! :A:

              Ich dachte aber eher an ihn hier:



              Beyerdynamics A1

              Oder ihn hier:



              Project Head Box II

              Letzterer käme mir auch preislich ein wenig mehr entgegen.

              Die anderen Modelle kannte ich noch nicht.


              VG, Bernd

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                #8
                Von den Meiers habe ich einmal einen (nicht den auf dem Bild, es war ein mittlerweile nicht mehr produziertes Modell) gehört und mein Eindruck war überaus positiv. Der Crossfeed-Filter, den auch die kleineren Modelle haben, macht diese Geräte für allem für jene Hörer interessant, die den herkömmlichen Kopfhörerklang nicht so schätzen.

                Den Little Dot Mk III habe ich für relativ wenig Geld (ca. 250 Euro plus Spesen) aus China importiert, um zu testen, ob an dem Röhrenhype etwas dran ist. Es ist mir nicht gelungen, irgendwelche Klangmerkmale zu entdecken, die ich als röhrenspezifisch einstufen könnte - er klingt angenehm neutral, ist um Gegensatz zu vielen Vollverstärker-Kopfhörerausgängen absolut rausch- und verzerrungsfrei und ohne Absenkung des Hochtonbereichs. Nicht viel anders als ein guter Transistorverstärker. Ich benutze ihn fast täglich und habe mir in der Hoffnung auf eine lange Lebensdauer ein Dutzend passender Röhren aus der Ukraine kommen lassen. Die Vorverstärkerröhren (das sind die kleinen) sind vom Typ 5654, dazu gibt es zahlreiche kompatible Typen. Ich habe zwei oder drei davon ausprobiert (die mitgelieferten, eine russische Mil-Spec-Sorte, Sylvania Goldbrands), aber signifikante Unterschiede haben sich dabei nicht ergeben. Damit habe ich einen Kopfhörerverstärker fürs Leben gewonnen und die vorläufige Überzeugung, daß Röhren für mich keinen erkennbaren Mehrwert haben. - Weitere Pluspunkte: schaut lustig aus, leuchtet im Dunkeln.

                Der Woo ist einfach nur immens retro-schick und wäre momentan sicher auch praktisch als Wohnraumheizung. Bei einem Preis von 5.000 Dollar wird er wahrscheinlich auch gut klingen.

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                  #9
                  find die Ultrasone interessant.

                  Wie wärs mit Lake People Kopfhörerverstärker?
                  Die gibts in verschiedenen Ausführungen zwischen 200 und 400 EUR.
                  Modelle heißen G93 - G100.

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                    #10
                    ich hatte einen Lake People G93 (nun Violectric) und habe einen Meier Opera.
                    Der Opera ist ein sehr sehr gutes und empfehlenswertes Gerät. So wie eigentlich alle Cordas, wenn sie mal Kinderkrankheiten wie beim Symphony.1 überstanden haben. Für mich bringt crossfeed einen Gewinn. Aber darüber teilen sich die Meinungen. Der G93 ist aber auch ein sehr solider Verstärker. Ist halt schnörkellos, aber absolut solide. Wenn LP würde ich aber den G100 oder dessen Nachfolger wählen. Die Cordas haben im Allgemeinen einen DAC den ich zu schätzen gelernt habe und der der Grund ist, weswegen der G93 gehen musste.

                    Ich überlege mir demnächst den StageDAC anzuschaffen, der auf head-fi recht gut besprochen wurde. Ich glaube, die Combi StafeDAC und der kommende Concerto machen sich gut, kosten aber über 1k€.

                    Der Denon 5000 ist seit zwei Jahren mein Lieblingskopfhörer. Für Klassik hätte ich allerdings zum 7000 gegeriffen, da neutraler. Für Rock ist der 5000 meiner Meinung nach ideal.

                    Gratulation zu den beiden wirklich sehr schönen Kopfhörer :S

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von on_waves Beitrag anzeigen
                      ...
                      Der Denon 5000 ist seit zwei Jahren mein Lieblingskopfhörer. Für Klassik hätte ich allerdings zum 7000 gegeriffen, da neutraler. Für Rock ist der 5000 meiner Meinung nach ideal.
                      ...
                      Den 7000 gab es noch nicht, als ich mich für den 5000 entschieden hatte.

                      Zum Kopfhörerverstärker allgemein: ich hatte mich noch nie ernsthaft damit auseinandergesetzt und bin mir auch jetzt noch nicht sicher, ob ein solcher Verstärker tatsächlich gegenüber dem KH-Ausgang meines T+A wirklich etwas bringen wird ?

                      Muss ich mich mal näher mit beschäftigen.

                      Erst einmal herzlichen Dank für die Tipps !

                      Viele Grüße,

                      Bernd

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                        #12
                        ....ob ein solcher Verstärker tatsächlich gegenüber dem KH-Ausgang meines T+A wirklich etwas bringen wird ?
                        Auch diese Sache ist aus technischer Sicht nicht ganz so eindeutig.

                        Die Vollverstärker haben jedenfalls keinen eigenen KH-Verstärker eingebaut, das Signal geht über (ca. 150 Ohm) Widerstände direkt von den LS-Ausgängen weg.

                        Soooo schlecht ist das gar nicht! Der drastisch schlechtere Dämpfungsfaktor macht sich bei dem geringen Membrangewicht nämlich nicht negativ bemerkbar und sämtliche anderen technischen Daten sind (bleiben) sowieso top.

                        Trotzdem, "eleganter" gelöst ist das schon mit einem eigenen (externen) KH-Verstärker. Aber wer glaubt, dass es hier wieder einmal die üblichen "klanglichen Welten" dazwischen gibt, der täuscht sich einfach.
                        Gruß
                        David


                        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                          #13
                          Auch Stax hat einen geschlossenen!

                          Bernd, Stax hat auch einen geschlossenen KH im Angebot.

                          Nämlich den http://www.christophzingel.de/stax-k...fhoerer/?&FORM[detail]=52

                          Ich hatte ja mal einen Omega 2. Punkto Auflösung habe ich nie wieder etwas ähnliches gehört.

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo David,

                            danke für die technischen Informationen. Ich müsste wirklich mal einen Vergleich anstellen. Ohne einen solchen scheinen mir die Ausgaben nur auf die vage Hoffnung hin, es könnte sich klangverbessernd etwas tun, doch schwer zu rechtfertigen (vor allem nicht gegenüber meinem Haushaltungsvorstand; ich möchte ihre Geduld nicht über Gebühr strapazieren).

                            Hallo Harry,

                            danke für den Hinweis. Ich hatte selber vor Urzeiten einen - allerdings recht kleinen - Stax. Der Klang war schon gut, keine Frage. Aber da er auf den Ohrmuscheln auflag, konnte ich damit höchstens eine Stunde hören, dann tat´s weh. Die größeren Modelle kenne ich nicht. Und der geschlossen kostet ja - selbst ohne Verstärker - auch das Doppelte meines Ultrasone. Himmel: die Jungs haben keine Angst vor hohen Preisen....

                            VG, Bernd

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                              "klanglichen Welten"
                              vielleicht nicht, aber darf ich hier mein persönliches Goldohr-Erlebnis ausbreiten:

                              Als ich vor etwas mehr als zehn Jahren meine jetzige Anlage zusammengestellt habe, war ein guter Kopfhörerausgang für mich ein wesentliches Kaufkriterium. Nach drei oder vier Vergleichen bin ich bei der Rotel-Vorstufe RC-995 hängengeblieben:



                              Daran klang mein Sennheiser wirklich gut - knackig und räumlich! Ja, und später hat sich herausgestellt, daß der KH-Ausgang eben nicht irgendwo per Widerstand angekoppelt ist, sondern an einem eigenen kleinen Verstärker hängt. Seither bin ich vom Konzept des dedizierten Kopfhörerverstärkers überzeugt. - Da es mittlerweile eine umfangreiche Auswahl an kleinen, z.T. mobilen Geräten gibt, ist man damit auch recht flexibel und muß nicht immer vor der Anlage im Wohnzimmer sitzen.
                              Zuletzt geändert von Gast; 28.01.2010, 10:58.

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