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Wissenschaftliche Beweise für und gegen Geräteklang, Kabelklang und diverses "Voodoo"

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    Wissenschaftliche Beweise für und gegen Geräteklang, Kabelklang und diverses "Voodoo"

    Da sich das Forum immer wieder an Fragen der Beweisbarkeit von Dingen wie Geräteklang, Kabelklang und als "Voodoo" bezeichneten Klangverbesserungsmöglichkeiten dreht und dabei offensichtlich nicht vom Fleck kommt, habe ich diesen neuen Thread angelegt.

    Mich würde interessieren, welche wissenschaftlichen Studien entweder die Thesen der "Goldohren" oder die der "Holzohren" untermauern. Solche wurden zwar gelegentlich verlinkt, gehen aber im Wulst von unzähligen anderen Postings unter.

    Ziel dieses Threads ist es, alle diese Studien hier zu verlinken und zu sammeln, jedoch ohne persönlichen Kommentar und ohne jegliche Wertung.

    Ich schlage folgende einfache Form vor:

    1. Thema (z. B. Kabelklang, Geräteklang, ...)
    2. Quellenangabe (Link oder Literaturnachweis)

    Mehr ist eigentlich nicht nötig. Vielleicht entsteht ja so eine Sammlung brauchbarer Studien, vereint in einem einzigen Thread.

    Bitte wirklich nur wissenschaftliche Studien anführen und keine Hersteller- oder Händlerpropaganda, auch wenn sie sich auf den ersten Blick wissenschaftlich gibt!

    Möge die Übung gelingen!

    #2
    Tag,

    darf ich? - Es ist so, dass die Hauptarbeit hinsichtlich der Anwendung von Leitern und Kabeln (es besteht ein definitorischer Unterschied, der in der DDR tatsächlich einmal ausgearbeitet worden war) in den Laboren der Industrie geleistet worden war: Telefon über möglichst große Strecken, Fabrikation, Autoindustrie, Computerindustrie, etc.

    Also, man findet (die Grundlagenarbeiten zur Kabelfrage) in der Physik des 19. und 20. Jahrhunderts, die gesteigerte Raffinesse in der industirellen Forschung des 20. und 21. Jahrhunderts. Und wo da? In den Veröffentlichungsreihen der Industrieverbände. Für Universitätsbelange ist das harte Geschäft um Kabel (Physik in Grundlagen und deren Anwendung) nicht lange mehr tragend interessant gewesen; erst später, mit dem Aufstieg des Menschen und seiner Gesellungen als Problem, taucht am Rande der Sinne die Bedingungen der Mediatisierung der Sinne als Problem auf: Physiologie, Psychologie, Soziologie (der Kulturmodi).

    Kurzer Halt: Untersuchungen zu Kabeln kamen aus der Industrie; und das mit hohem Geldeinsatz. Wer sich vollumfänglich informieren wollte, der vertiefe sich über lange Zeit in die in der Literatur nachgewiesenen Verbandsveröffentlichungen.

    Die Kante zwischen Blankheit und Vorverständnis; wer denn sachlich belastbares Material im Hinblick auf Kabel in Audiogeräten und zwischen Audiogeräten sucht, der beschaffe sich:
    1. Henry W. Ott, Noise Reduction Technics in Electronic Systems, Wiley-Interscience, 2. Auflage 1988 (unzerzichtbares Grundlagenwerk mit eigenen Experimenten; wie ein Ribboncable die Kanaltrennung beschädigen kann uvam.).
    2. Stephen H. Lampen, Wire, Cable, and Fiber Optics for Video and Audio Engineers, McGraw-Hill, 1995).
    3. Stephen H. Lampen, Audio/Video Cable Installers Pocket Guide, McGraw-Hill, 2002.

    Die Aktivitäten in den Audiozirkeln sind letztlich nur Nachbrand zu diesen Grundlagen und Anwendungssoliditäten.

    Freundlich
    Albus

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      #3
      Thema: Digital-Analog-Wandlung. Hörvergleich DSD vs. PCM
      Quelle: http://old.hfm-detmold.de/eti/projek...dsdpcm/ein.htm

      Kommentar


        #4
        Thema: Klangverbessernde Kabelverbindungen in der High-Fidelity - Experimentelle Hörstudie
        Author: Olaf Henning Sturm

        http://files.hifi-forum.de/kptools/M...rarbeit_01.PDF

        Hat mir leider nichts geholfen, ausser dass ich es so nicht machen möchte

        Kommentar


          #5
          interessante zusammenfassung.
          gruß alex

          Kommentar


            #6
            Interessant ist der große Stereophile-BT in Sachen Verstärkerklang, denn mE bislang der größte öffentlich veranstaltete:

            John Atkinson sets the stage Nothing seems to polarize people as much as the vexed question concerning the importance of audible differences between amplifiers. If you think there are subjective differences, you're an audiophile; if you don't, you're not.


            Auf dieser ersten Seite ist zusätzlich der berühmt/berüchtigte Verstärker- und Kabelblindtest von David "all amplifier sound the same" Clark anläßlich einer AES-Convention erwähnt, der einerseits durchaus bestätigt, daß es wahrnehmbare Unterschiede auch zwischen Transistorverstärkern gibt (genauer zu geben scheint, was bei weiterer Auswertung auch möglich ist), andererseits aber ebenfalls bestätigt, daß auch unter professionelleren AES-Besuchern die Erkennungsfähigkeit unter Testbedingungen eher schwach ausgeprägt war (vermutlich auch immer noch ist) :) .


            OT

            Zitat von armin75 Beitrag anzeigen
            Das bringt es auf den Punkt:

            "Wichtigstes Marketing-Kriterium zum Vorführen klanglicher Unterschiede
            bei NF-Kabeln bleibt aber die Führung durch den Verkäufer. Was er verbal ankündigt,
            wird von den Hörern in den meisten Situationen exakt nachvollzogen."

            Tja darüber sollten die Goldohren mal nachdenken, denn uns Holzohren wird ja vorgehalten, dass es sich bei verblindeten Tests so verhält dass wir mit der Erwartung keine Unterschiede zu hören in den Test gehen und deshalb keine Unterschiede ausmachen.

            Aber umgekehrt ist das natürlich nicht so, da würde der Goldohren-Status nämlich schnell verloren gehen :-)
            Sturms Resumee in diesem Punkt ist allerdings ein bißchen merkwürdig, weil das im Rahmen seiner Arbeit nun höchsten indirekt mit erfasst wurde.

            Deine Schlußfolgerung finde ich auch ein bißchen erstaunlich, denn (wenn wir uns im Moment der nicht ganz hilfreichen Schubladen bedienen wollen); "Goldohr" sieht sich doch gerade mit der allseitigen "Testforderung" konfrontiert, während aus schlecht nachvollziehbaren Gründen "Holzohr" - und dann auch noch je nach Situation wechselnd - behauptet, im "Supertest" gäbe es keine Bias-Einflüsse mehr, und sie selbst seien offenbar grundsätzlich gegen allfällige gefeit. :)

            "Goldohr" hingegen könnte zusätzlich einwenden, daß die Manipulierbarkeit bekannt sei, und es deshalb vorzöge, sich im heimischen Umfeld (im Langzeittest zumal) selbst ein Bild zu machen.
            Zuletzt geändert von Jakob; 20.02.2012, 15:53.
            Gewerblicher Teilnehmer. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Audiotechnik. (u.a.)

            Kommentar


              #7
              Thema: Henning Birkenhake, Christian Struck, 2006
              Authoren: Untersuchung zur Wahrnehmbarkeit von Dynamikeinengungen

              Ist Dynamikkompression hörbar?



              Das PDF File konnte ich nicht direkt laden, sondern musste es lokal sichern und dann öffnen

              Kommentar


                #8
                Thema: Audio Interconnect Performance - Claims Versus Laboratory Measurements
                Author: Robert A. Cooper

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                  #9
                  Ein Metalink (allerdings ohne Anspruch auf Wissenschaftlichkeit):

                  (As I find more blind tests I will add them to the list here.) So, we love to have a good discussion/argument/rant here (and on all the other audio forums I have seen) about the many claims audiophiles make that others dismiss as myths. The arguments go round in circles; I hear a difference -...


                  Eine Sammlung von 43 Experimenten in Sachen Mythenhinterfragung.



                  lg

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                    #10
                    Thema: Effects of Cable, Loudspeaker, and Amplifier Interactions
                    Author: Fred E.Davis

                    http://www.apiguide.net/04actu/04mus...teractions.pdf

                    Stammt aus dem Link von Ken, so ist es leichter zu finden

                    Kommentar


                      #11
                      Gegenstand: High Sample Rates?

                      Tag,

                      zu den nicht unumstrittenen Fragenkomplexen, insbesondere zur Frage "Was macht den Effekt - Bandbreite oder Filter?", findet sich der Bericht zu einem aufwändigen Versuch mit internationaler Beteiligung in:

                      Bob Katz: Mastering Audio - The Art And the Science, Focal Press 2002, und dort im Chapter 18 "High Sample Rates: Is This Where It's At?", Seiten 221-226.

                      Freundlich
                      Albus

                      Kommentar


                        #12
                        Tag,

                        als Ergänzung der Hinweis, dass es das Buch von Bob Katz mittlerweile auch in einer erweiterten Auflage in deutscher Sprache gibt:



                        Wie gesagt, darin das 18. Kapitel mit dem kritischen Experiment zur Frage der hohen Abtastraten.

                        Freundlich
                        Albus

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                          #13
                          Die letzten drei Beiträge kamen auf Wunsch des Threaderstellers (weil unpassend) da hin:

                          Gruß
                          David


                          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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