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    #31
    mittelstand bezeichnet volkswirtschaftlich in der regel die firma im besitz und in der führung durch einzelunternehmern oder personengesellschaften.
    So würde ich das auch unterschreiben....aber wie gesagt, Mittelstand. Mittelschicht ist was anderes.

    Gruß

    RD

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      #32
      jo eh
      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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        #33
        Jedenfalls ist die Erhöhung des Lebensstandards dort auffällig.

        Noch nicht erwähnt habe ich den seit über 20 Jahren währenden Eigenheim-Bauboom. Mietshäuser sind in der Minderzahl. Und die Eigenheime sind generell solide bis protzig.

        Das Einkommen der dt. Mittelschicht beginnt schon beim besseren Arbeiter oder normalen Angestellten, wie ich einmal verwundert angesichts einer Zahl in der Presse feststellte, die ich mir aber nicht gemerkt habe.

        Genau diese Leute habe ich auch bezüglich Vietnam gemeint.
        Zuletzt geändert von Micha L; 10.11.2013, 23:23.

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          #34
          ...man braucht sich nur mal das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf anzusehen...da weiß man, wie es mit dem allgemeinen Wohlstand in Vietnam bestellt ist...und die 139. Stelle in der Welt ist jetzt nicht wirklich weit vorne...:C

          Gruß

          RD

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            #35
            Zitat von longueval Beitrag anzeigen
            jo eh
            ...allerdings...

            mal 'ne Preisfrage, warum gibt es zum Begriff 'Mittelschicht' die Gegensätze 'Unterschicht' und 'Oberschicht'? Zum Begriff 'Mittelstand' gibt es solche direkten Gegenpole dagegen nicht...

            Gruß

            RD

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              #36
              was ist eine ständische verfassung (hatten wir mal in österreich)
              was ist eine standesvertretung (haben wir in österreich und es ist nicht nur eine)
              vor dem begriff der klasse
              gab es den begriff der stände, die sich einerseits aus den zünften definierte andererseits aus der abstammung (adel)
              was ist der 4. stand?
              erst später wurde das durch die soziologische erklärung als schicht definiert.

              französische revolution, ständeversammlung zur verfassungsgebung.
              adel, geistlichkeit, bürgertum. 4.stand: arbeiter, bauern und taglöhner

              es wurde also durchaus synonym verwendet und stand ist der ältere davon
              historisch gefolgt von der schicht mit dem aufkommen der soziologie (max weber, marx) und der klasse
              aber genug davon
              ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                #37
                ...ja, Begriff 'Mittelstand' ist wohl hergeleitet aus der mittelalterlichen (feudalen) Ständegesellschaft...

                Aber zwischen Schicht und Stand gibt es m.E. eine erhebliche Abgrenzung.

                Das hier:

                Darüber hinaus ist der Stand, im Unterschied zu Klasse und Schicht, die eine soziale Rolle darstellen, das persönliche Attribut eines Menschen. Insofern ähnelt die Standesgesellschaft der Kastenordnung. Dadurch ist eine ständische Ordnung wesentlich konservativer, Einzelpersonen können nicht leicht von Stand zu Stand wechseln, während Auf- und Abstieg in Klasse oder Schicht von wechselnden Lebensumständen bestimmt seien können. Häufig sind Stand und Kaste sogar erblich (Geburtsstand).
                (Quelle: Wikipedia)

                beschreibt es eigentlich ganz gut...

                Die mittelalterliche Ständegesellschaft (mit ihren entsprechenden Privilegien für höhere Stände) ist ja im Zeitalter der Aufklärung und Säkularisierung bei uns in Europa weitgehend abgeschafft und durch die Bürgerliche Gesellschaft ersetzt worden, Reste davon gab es aber noch bis zum Ende des Ersten Weltkrieges, in Großbritannien sogar noch bis heute. Den gesellschaftlichen Stand bestimmte danach weitgehend die soziale Situation in der sich ein Mensch befand. Kurz gesagt, aus der Zugehörigkeit zu einem bestimmten Stand leitete sich nicht mehr automatisch die Zuordnung zu einer bestimmten gesellschaftlichen (sozialen) Schicht ab. In dem Zusammenhang ist auch der Begriff vom 'Geldadel' oder etwas moderner ausgedrückt die Bezeichnung des 'Snobs' (sine nobilitas = ohne Herkunft) geboren worden. Aber das alles zielt eben vor allem auf soziologische Betrachtungsweisen.

                Der klassische Begriff vom Mittelstand ist eigentlich klar definiert und hat mit der Soziologie ursprünglich nichts zu tun...eigentlich, aber heute wird eben sehr viel verwässert. Wer kennt heute eigentlich noch den Unterschied zwischen fieberhaft und fiebrig? Oder den Unterschied zwischen anscheinend und scheinbar. Ehrlich gesagt, im zweiten Fall müsste ich auch erst einmal genauer nachgucken...

                Gruß

                RD
                Zuletzt geändert von ruedi01; 11.11.2013, 12:12.

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                  #38
                  Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                  ...man braucht sich nur mal das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf anzusehen...da weiß man, wie es mit dem allgemeinen Wohlstand in Vietnam bestellt ist...und die 139. Stelle in der Welt ist jetzt nicht wirklich weit vorne...:C
                  Ich bin kein Volkswirtschaftler. Aber geringe Einkommen werden doch durch niedrige Preise kompensiert.
                  Klar, daß ein Angestellter, dem es dort gut geht, mit seinem Einkommen in Deutschland oder gar in der Schweiz nicht klarkommen würde.

                  Aber wir sind inzwischen weit vom Thema.

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                    #39
                    Ich bin kein Volkswirtschaftler. Aber geringe Einkommen werden doch durch niedrige Preise kompensiert.
                    Das ist vollkommen richtig. Lokale - vor allem landwirtschaftliche - Erzeugnisse oder auch Wohnraum und Dienstleistungen sind in solchen Ländern natürlich zu Preisen zu haben, die den allgemeinen Einkommensverhältnissen angepasst sind. Aber die Menschen in diesen Ländern können sich kaum (hochwertige) Importwaren leisten. Denn die müssen ja meist zu normalen Weltmarktpreisen eingekauft werden. Und dazu gehört sicherlich auch Hifi. Ein Flachbildfernseher, der bei uns 800 € kostet wird sicherlich in Vietnam kaum billiger zu haben sein...bei uns ist dieser Preis für die meisten problemlos erschwinglich, in Vietnam dürfte das dagegen ein halbes Vermögen darstellen.

                    Gruß

                    RD

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                      #40
                      Daß sich der dortige Durchschnittsbürger dieses HiFi nicht leisten kann, war gar nicht fraglich.

                      Trotzdem ist in den Großstädten unterhalb des Reichtums die von mir beschriebene Mittelschicht tatsächlich ganz ausgeprägt. Nichts anderes wollte ich ausdrücken.

                      Ich finde es gut, daß sich, selbstverständlich die Reichen sich (auch) mit Highend beschäftigen. Sie geben das Geld eben nicht nur für profane Dinge aus.

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                        #41
                        Ob in Asien oder in Europa, für viele repräsentiert sich Hifi erst ab einer bestimmten Größenordnung. Über die Haptik oder den Anblick solcher Monster lässt sich streiten. Mir persönlich reicht ein schwarzer Kasten, der auch sehr guten Klang produzieren kann und für den Rest kaufe ich mir ein neues Auto :A:
                        Gruß
                        Peter

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                          #42
                          ...so ist das. Die Zeit der großen 'Brocken' ist unwiederbringlich Geschichte. Heute reicht ein einfacher PC (oder ein Client) mit entsprechender Software und zwei nicht zu kleine aber immer noch kompakte Aktivlausprecher mit moderner Technik. Damit bekommt man einen besseren Sound als vor 30 Jahren für alles Geld der Welt.

                          Erstaunlicher Weise hat das aber bis heute nicht oder kaum die sog. High-End Szene totkriegen können. Da werden immer noch mit Erfolg riesen große Trümmer von Geräten und (passiven) Lautsprechern verkauft die zwar technisch überhaupt keinen Sinn mehr machen, dafür aber als nettes Statussymbol immer noch ganz gut herhalten können. Am absurdesten sind die Extremkonstruktionen bei Plattenspielern. Für so ein Ding kann man schon mal den Gegenwert eines gut ausgestatteten Kleinwagens hinlegen. Der Markt ist zwar klein aber offensichtlich immer noch vorhanden und für Hersteller und Händler gleichermaßen attraktiv.

                          Dagegen hat die technische Entwicklung nahezu die komplette Hifi-Mittelklasse weggefegt. Also das Zeugs, das sich der durchschnittliche Hifi-Freund seinerzeit von seinem redlich verdienten Einkommen leisten konnte.

                          Gruß

                          RD

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                            #43
                            Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                            ...so ist das. Die Zeit der großen 'Brocken' ist unwiederbringlich Geschichte. Heute reicht ein einfacher PC (oder ein Client) mit entsprechender Software und zwei nicht zu kleine aber immer noch kompakte Aktivlausprecher mit moderner Technik. Damit bekommt man einen besseren Sound als vor 30 Jahren für alles Geld der Welt.
                            Immer noch keinen kompakten Aktivlautsprecher gehört, der sich in irgendeiner Hinsicht mit einem großen Hornsystem messen könnte. Und vor 30 Jahren? Da fällt mir zum Beispiel die Goldmund Apolog ein, oder die großen Systeme im Maison de L'Audiophile. Oder die Exclusive Linie (Pioneer/TAD). Teuer, hässlich, unpraktisch. Aber der Sound war gut.

                            lg
                            reno

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                              #44
                              ...wenn es um Schalldruck geht, klar. Will man realistische Wiedergabe in gemeinen Wohnräumen, dann sind vollaktive korrigierte (enzerrte) System durch nichts zu schlagen. Übrigens kann man auch Hornsysteme vollaktiv bauen.

                              Gruß

                              RD

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                                #45
                                Ein sicherlich interessantes Thema. Was in Vietnam)als Beispiel) das Maß aller Dinge ist, sind woanders fossile Hifi Funde. Im entsprechenden Wohnumfeld mögen diese Monster möglicherweise sinn ergebend sein, in meinem Büro wäre sowas genauso unsinnig wie ein Ferrari um die 500 Meter zum Einkaufen schneller zu schaffen.

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