Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

    Ich möchte den Gesprächsfaden bzgl. der Frage wie gut sind die Pfleidschen Recordings:



    Im Vergleich zu anderen hier fortführen. David schrieb:

    Also @ruedi, "gruselig" finde ich schon sehr übertrieben.

    Für mich passend wäre: "durchschnittlich, mit ein paar Eigenheiten die man hätte besser machen können" oder so ähnlich.

    Noch dazu bin ich mir zu 100% sicher, dass es den "Glanz" von dem du schreibst, in der Realität nicht gibt. Da sind wir dann wieder bei den "geschminkten Studioaufnahmen".

    Ich habe bei meiner Beurteilung mehr versucht mit einem Konzertbesuch zu vergleichen. Ist bei mir - was Klassik betrifft - schon lange her, aber ich kann mich genau erinnern (damals war ich schon in Foren unterwegs), dass wir ausgiebig darüber diskutiert haben, wie wenig Hochtonanteil es in live gibt und da waren sich alle einig.

    Ist bei Rock- und Pop auch so. Meine Meinung ist, dass über 5kHz praktisch kaum mehr was zu hören ist.

    Können wir gerne in einem neuen Thread diskutieren, ich mache hier für Oliver zu.
    Meine Erwartungen waren schon nicht sehr hoch, sind leider aber noch deutlich unterboten worden. Ich kann hier nur den Kopf schütteln was das soll.

    Ich besitzte mittlerweile eine ganze Reihe Konserven gängiger Klassischer Musik, einige davon finde ich klanglich so la la, eine Menge sind recht gut und es gibt auch richtig gute Sachen darunter. Das ist natürlich alles rein subjektiv von meiner Seite her betrachtet. Und gelegentlich besuche ich auch Konzerte. So ganz unbedarft bin ich diesbezüglich also nicht.

    Ich kann nur meinen Standpunkt wiederholen. Das was Pfleid da macht klingt auf meinem Equipment (AKG K 701, Energy Veritas 2.4i, das dürfte so schlecht nicht sein) einfach nur übel. Das Orchester ist in einen kleinen nahezu schalltoten Raum gezwängt was dann wie eine Zwergenveranstaltung klingt und es fehlt offensichtlich ein wesentlicher Teil des Hochtonbereiches (kein Wunder, den kann ein Breitbänder ja auch nicht abbilden), dadurch klingen Blechbläser und Streicher ohne Glanz und das Klavier klingt stumpf als hätte man eine dicke Wolldecke reingelegt. Verglichen mit den Aufnahmen die ich kenne klingt das tonal ziemlich ähnlich wie Produktionen aus den fünfziger Jahren nur dass diese Mono sind und kräftig rauschen.

    Gruß

    RD

    #2
    AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

    .....und es fehlt offensichtlich ein wesentlicher Teil des Hochtonbereiches (kein Wunder, den kann ein Breitbänder ja auch nicht abbilden)
    Ist ein Trugschluss, denn genau deshalb hätte dieser Bereich sogar überpräsent sein müssen.
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

    Kommentar


      #3
      AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

      Nur als Anmerkung:





      Now offering for sale a collection of violins, violas, and a cello bearing Nagyvary-Chen labels. Fine concert instruments for soloists, professional players, and advanced students. The supply is limited.






      http://home.online.no/~an-buen/Eksem...%20smaller.jpg

      http://www.hansjohannsson.com/rapidw...export/ac.html

      http://www.hansjohannsson.com/resources/Spectrum.jpg


      @David

      Daher bitte ich im um etwas mehr Vorsicht auch bei pauschalen Aussagen wie sinngem. bei Violinen sei im Spektrum oberhalb 4-5Khz "Schluss" ...

      Ich empfinde es daher auch als sehr schade, daß Du meinen vorigen Thread mit einer - pauschalen und nachweislich falschen (s.o.) - Äußerung in dieser Richtung "abgeschlossen" und damit m.E. auch sehr viel Arbeit entwertet hast.

      "Bei 4-5Khz Schluss", das ist eben ein Trugschluss, der oft daraus entsteht, daß Diagramme zu Oberwellen und Formanten häufig z.B. bei 4Khz in der grafischen Darstellung abgeschnitten werden.

      Sicher hat man bis dahin "die wichtigsten" Oberwellen und Formanten erfasst, aber da ist eben nicht zwingend "Schluss", das gilt besonders für die Streicher.

      Außerdem: Eine Diskantgeige ist im Spektrum sogar noch etwas nach oben verschoben, die Beispiele hier beziehen sich auf Violinen.


      Folgendes war auf @Ruedi01 bezogen:

      Zitat von HiFiAktiv
      Noch dazu bin ich mir zu 100% sicher, dass es den "Glanz" von dem du schreibst, in der Realität nicht gibt. Da sind wir dann wieder bei den "geschminkten Studioaufnahmen".

      Ich habe bei meiner Beurteilung mehr versucht mit einem Konzertbesuch zu vergleichen. Ist bei mir - was Klassik betrifft - schon lange her, aber ich kann mich genau erinnern (damals war ich schon in Foren unterwegs), dass wir ausgiebig darüber diskutiert haben, wie wenig Hochtonanteil es in live gibt und da waren sich alle einig.

      Ist bei Rock- und Pop auch so. Meine Meinung ist, dass über 5kHz praktisch kaum mehr was zu hören ist.
      David, damit liegst Du einfach daneben, sorry.

      Ein uneingeschränkt klassiktauglicher Lautsprecher - aber nicht nur der - benötigt einen ausgewogenen Frequenzgang über den gesamten Khz Bereich des Hörspektrums bis in die oberste Oktave. Ausgewogenheit durch "räumliche Mittelwertbildung" (z.B. gewedelte Messung) mag dabei erlaubt sein ...

      Ob dann mal bei 12Khz, 14Khz oder erst bei 20Khz ein Abfall zu verschmerzen ist, das mag man diskutieren. Auf keinen Fall jedoch darf es Auffälligkeiten - wie etwa Peaks - geben, die nicht wenigsten räumlich ausgeglichen sind.

      Und die Ausprägung der Aufnahmen speziell auch in diesem Bereich (z.B. oberhalb > 2-4 Khz) zählen beim "Pfleid Recording" zu den Schwächen:

      Das ist im vorangegangenen Thread sehr sauber herausgearbeitet worden z.B. auch mit Bezug zur Abstrahlcharakteristik der Streicher im Aufnahmeraum.

      Meinst Du, daß alle Hörer, welche hier u.a. die Streicher monieren, keine Berechtigung dazu hätten ? Keine Hörerfahrung (im Konzert) haben ? Nur "geschönte" Aufnahmen gewohnt sind ?

      Entschuldigung, aber das ist m.E. einfach nur grotesk.
      Zuletzt geändert von dipol-audio; 22.03.2015, 15:38.
      Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

      Kommentar


        #4
        AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

        Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
        Ist ein Trugschluss, denn genau deshalb hätte dieser Bereich sogar überpräsent sein müssen.
        Ja, eigentlich schon...nur nützt das dann auch nichs, wenn der Schallwandler diesen Bereich nicht mehr sauber reproduzieren kann. Dass er ihn nicht richtig wiedergeben kann ist ja schon schlimm genug, dass er auch noch hörbare Verzerrungen produziert ist dagegen viel schlimmer.

        Gruß

        RD

        Kommentar


          #5
          AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

          Ein uneingeschränkt klassiktauglicher Lautsprecher - aber nicht nur der - benötigt einen ausgewogenen Frequenzgang über den gesamten Khz Bereich des Hörspektrums bis in die oberste Oktave....
          So in etwa sehe ich das auch, ich füge hinzu, ohne hörbare Verzerrungen (Klirr).

          Gruß

          RD

          Kommentar


            #6
            AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

            Oliver, die 5kHz waren auf Rock und Pop live bezogen (mir wirfst du vor, dass ich nichts genau lese - ).

            Aber auch bei der klassischen Musik und bei einem live Konzert irgendwo 15-30m von der Bühne entfernt wird es kaum besser sein.

            Müsste man einmal eine Spektralanalyse machen.....
            Gruß
            David


            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

            Kommentar


              #7
              AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

              Zitat von HiFiAktiv
              Müsste man einmal eine Spektralanalyse machen.....
              Es wird in diesem Forum sehr oft so getan, als müssten wir bei der Erfindung des Faustkeils von vorn anfangen und die Menschheit wüsste nichts ... das ist m.E. aber nicht der Fall (s.o.).

              U.a. Deckenreflexionen sind das Zauberwort in einem Konzertsaal, was die Streicher betrifft:

              http://home.online.no/~an-buen/Eksem...%20smaller.jpg

              http://www.hansjohannsson.com/rapidw...export/ac.html

              http://www.hansjohannsson.com/resources/Spectrum.jpg


              Das Energiespektrum - als Langzeitspektrum - der Streicher wird zum Hochton hin immer glatter(*). Die höheren Peaks und "Rauhigkeiten" im Kurzzeitspektrum einzelner Instrumente - vor allem im Mittelton - zeigen hier nicht das ganze Bild.

              Auch deshalb kann der Eindruck enstehen, im mittleren bis oberen Hochton "sei nicht mehr viel Energie da." Dieser Eindruck trügt: Sowohl qualitativ als auch quantitativ.

              Dieser im Raum auch entscheidend über Reflexionen vermittelte Hochtonanteil, der bei den Streichern im Indirektschall sogar höher sein kann (**) als im Direktschall, wird auf den Aufnahmen nach "Pfleid-Recording" nicht "eingefangen".

              Auch die komplementären Frequenzspektren, welche z.B. einzelne Violinen in verschiedene Richtungen abstrahlen, werden nicht "eingefangen" (***).

              Kein Tonmeister würde auf so eine Idee kommen, wenn es darum geht, u.a. ein Streicherensemble "glaubhaft" in einem Saal mit konzerttauglicher Akustik aufzunehmen, weil die Spektren dadurch "rauher" werden, Hochtonanteil verloren geht und die komplementäre Ergänzung der Spektren einzelner Instrumente durch die Saalakustik verloren geht. Die Folge:

              "Geschlossenheit" und "Verschmelzung" fehlen. Genau das haben hier bisher alle Hörer auch berichtet. Die Mängel sind daher kein Zufall, sondern die unmittelbare und logische Folge einer bestimmten "Aufnahmetechnik", die derzeit wohl weltweit nur noch in diesem Forum diskutiert wird.

              _________________

              (*) Ein Grund, warum ein Lautsprecher vom Frequenzgang her zum Hochton hin nicht "immer rauher" werden darf, denn das setzt seine "Klassiktauglichkeit" enorm herab.

              (**) Vgl. Richtung der maximalen Abstrahlung der Violine im Hochton
              http://www.baunetzwissen.de/standard...en_147655.html (Bild der Violine anklicken)

              Ein Großteil der Hochton Abstrahlung der Geige geht bei normaler Spielhaltung z.B. schräg nach oben gegen die Saaldecke ("0-Grad" Richtung im Bild)

              (***) Als Laie auf dem Gebiet der Aufnahmetechnik und ohne Tonmeisterstudium hat Herr Pfleiderer es über die Jahrzehnte stattdessen nur fertiggebracht, selbst renommierte Tonmeister der Unfähigkeit zu bezichtigen und ihre Arbeit herabzuwürdigen. Viel dienlicher wäre es der Qualität seiner eigenen Arbeitsergebnisse gewesen, er hätte von Toningenieuren wenigstes einige Grundkenntnisse hinzugelernt, so wie dies jeder anständige Amateur im Bereich der Tontechnik zumindest versucht.
              Zuletzt geändert von dipol-audio; 22.03.2015, 18:56.
              Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

              Kommentar


                #8
                AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

                Wir sollten uns endlich einmal im Klaren darüber sein, dass Studioaufnahmen mit dem was man als Zuhörer bei einem Konzert zu hören bekommt, klanglich (!) nur im Entferntesten vergleichbar sind.

                Das ist so ähnlich wie der Unterschied, ob man bei einem Auto- oder Schirennen live dabei ist und dem was die Fernseh-Kameras "zu sehen bekommen".

                Bei Rock- und Pop weiß ich es definitiv, bei Klassik mag es etwas besser sein, aber ich würde mich wundern, wenn ich mit meiner Aussage: "über 5kHz kaum mehr was vorhanden" falsch liegen würde. Das heisst ja nicht dass dann gar nichts mehr da ist, aber zumindest ist es stark abgeschwächt.

                Bei Studioaufnahmen sieht die Sache natürlich anders aus, aber auch hier glaube ich, dass viel reininterpretiert wird, nur weil man es gerne so hätte.

                Weil es hier her passt: über 7kHz kann der Mensch nicht mehr erkennen, ob es sich bei Testsignalen um Rechteck-, Dreick- oder Sinustöne handelt. Ist nichts Neues, habe ich in jüngeren Jahren einmal überprüft. Stimmt tatsächlich, immer nur der gleiche hohe Pfeifton.
                Gruß
                David


                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                Kommentar


                  #9
                  AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

                  Zitat von HiFiaktiv
                  Weil es hier her passt: über 7kHz kann der Mensch nicht mehr erkennen, ob es sich bei Testsignalen um Rechteck-, Dreick- oder Sinustöne handelt.
                  Beim 7Khz "Rechteck" liegt die nächste Spektralkomponente oberhalb der Grundfrequenz bei 21Khz (!): Das ist bereits außerhalb des menschlichen Hörbereichs. Die Beobachtung ist also nicht weiter verwunderlich ...

                  Warum deshalb evt. Aufnahmen und Lautsprecher in etwas besserer Telefonqualität(?) ausreichend(?) sein sollten (obere Grenzfrequenz 5-7Khz ?) habe ich trotzdem noch nicht ganz verstanden ... oder ist das ein Missverständnis meinerseits ?
                  Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

                    Demnächst werde ich die Pfleid-Recordings auf meiner Anlage testen und dann nochmals etwas später, wenn ich die Gelegenheit habe, mit einem exquisiten Hornsystem (Avantgarde Acoustics Trio) abhören und davon berichten. Ich habe eine große Klassik-Sammlung einschließlich historischer Aufnahmen und verschiedenster Aufnahmetechnik in Mono und Stereo. Überall gibt es dort Aufnahmen mit Stärken und Schwächen - der eine Aspekt kommt bei der einen sehr gut zur Geltung, der andere wiederum weniger. "Absolutheiten", wo eine Aufnahme in nahezu jeder Hinsicht perfekt ist, sind eher die Ausnahme als die Regel. Insofern finde ich die Polarisierung "Pfleid gegen den Rest der Welt" ziemlich verkrampft. Selbst über den miesen Kopfhörer klingen die Pfleid-Orchesteraufnahmen für mich eigentlich sehr gut - die Klarheit und räumliche Ortung ist hervorragend. Ich prophezeie mal, dass es mir mit dieser Aufnahme ähnlich gehen wird wie mit so mancher (guten) anderen Aufnahme: Stärken und Schwächen wird es wahrscheinlich geben. Letztlich ist entscheidend, wie der Gesamteindruck ist, ob da das Positive oder Negative überwiegt. Was den Hochtonglanz angeht: Auch da sollte man sich mit Verabsolutierungen zurückhalten. Die Bielefelder Oetker-Halle ist bekannt für ihre gute Akustik - einige berühmte Aufnahmen wurden dort gemacht. Aber der Saal als solcher klingt relativ "trocken" - d.h. in anderen Sälen mit mehr Hall haben die Streicher sicher mehr Glanz. Dafür hat diese Akustik aber wieder andere Vorzüge. Es ist immer die Frage, an welchem "Ideal" sich eine Aufnahme orientiert.

                    Schöne Grüße
                    Holger

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

                      Es wird in diesem Forum sehr oft so getan, als müssten wir bei der Erfindung des Faustkeils von vorn anfangen und die Menschheit wüsste nichts ... das ist m.E. aber nicht der Fall (s.o.).
                      Das Problem ist viel mehr, dass - Achtung Unterstellung meinerseits! - nur in den seltensten Fällen überprüft wird das irgendwo geschrieben steht, sondern dass es einfach geglaubt wird.

                      Mir ist das zu wenig. Wenn mir etwas bedenklich vorkommt, dann will ich Beweise haben. Mit irgendwelchen selektiv zusammengetrommelten Internetseiten kann man mich dann nicht überzeugen.

                      Anmerkung: es ist egal was ich glaube und was nicht. Meine Ansichten gehören sozusagen mir. Jeder hat das Recht, andere Ansichten zu haben. Diese will ich mir aber nicht aufzwingen lassen.
                      Gruß
                      David


                      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

                        Holger, ich bin schon sehr gespannt was du berichten wirst!
                        Gruß
                        David


                        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

                          Zitat von Holger Kaletha
                          Insofern finde ich die Polarisierung "Pfleid gegen den Rest der Welt" ziemlich verkrampft.
                          Das mag sein und ich würde sogar in Tendenz zustimmen. Aber von wem geht die Polarisierung aus: Von "dem Rest der Welt" oder "von Herrn Pfleiderer".

                          Das ist genau der Punkt:

                          Diese Website steht zum Verkauf! tonthemen.de ist die beste Quelle für alle Informationen die Sie suchen. Von allgemeinen Themen bis hin zu speziellen Sachverhalten, finden Sie auf tonthemen.de alles. Wir hoffen, dass Sie hier das Gesuchte finden!



                          Jeder kann sagen - für den das zutrifft - "ich finde Pfleid-Recordings gut".

                          Es kann auch jeder sagen - für den das zutrifft - "ich finde Pfleid-Lautsprecher gut."


                          Das Problem ist, daß es dabei fast nie bleibt.

                          Die Diskussion der "Pfleiderer-Technologien", wenn ich es mal übertrieben so zusammenfassen darf, wird grundsätzlich unter dem Begriff der "Überlegenheit", bzw. der "Rückständigkeit" anderer Techniken und Verfahren sowohl von ihrem Entwickler als auch von vielen Anhängern geführt.

                          Erst dort beginnen die Probleme ... denn

                          - keine der Behauptungen
                          - keine der veröffentlichten Daten
                          - keine der auditiv erfahrbaren Ergebnisse

                          hielt oder hält dem Anspruch der "Überlegenheit" oder nur der "Korrektheit" bisher stand.

                          Ließe man diesen (Überlegenheits-) Anspruch einfach weg - was Herrn Pfleiderer und seinen Anhängern jedoch schwerfällt, da sie in einem (extrem) selbstreferentiellen System operieren - so würde der Gegenwind schlagartig nachlassen und man könnte mit den Protagonisten "reden wie mit anderen auch". Das ist aber nicht so (*).

                          __________________

                          (*) Und wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf:

                          Aufgrund des diesbezüglichen Stillstands im "Dialog" zwischen dem "System Pfleiderer" und "dem Rest der Welt" (Toningenieure, Audio-Entwickler, Studio-Betreiber, Musikverlage, ...), der nunmehr ca. 3 Jahrzehnte währt, hat das Interesse "des Rests der Welt" an einer weiteren Diskussion des "Systems Pfleiderer" allmählich auch nachgelassen, falls dieses Interesse jemals sehr ausgeprägt gewesen sein sollte.

                          Wer wollte "dem Rest der Welt" das verdenken ? Zumal "der Rest der Welt" ohne Ansehen der Person vom "System Pfleiderer" bzw. der Argumentation seiner Vetreter fortwährend als "unfähig" abqualifiziert wird (vgl. Link oben).
                          Zuletzt geändert von dipol-audio; 22.03.2015, 20:56.
                          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

                            Warum deshalb evt. Aufnahmen und Lautsprecher in etwas besserer Telefonqualität(?) ausreichend(?) sein sollten (obere Grenzfrequenz 5-7Khz ?) habe ich trotzdem noch nicht ganz verstanden ... oder ist das ein Missverständnis meinerseits ?
                            Hat doch Niemand behauptet. Warum immer gleich so extrem negativ?

                            Siehe das Motto im Banner. Es geht um die "große HiFi-Lüge", die hier hinterfragt werden soll.
                            Gruß
                            David


                            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Aufnahmetechnik, Pfleid oder was sonst...

                              Zitat von HiFIaktiv
                              Hat doch Niemand behauptet. Warum immer gleich so extrem negativ?
                              David, für Dich scheint irgendwo zwischen 5Khz und 7Khz eine "magische Grenze" zu liegen. Ich verstehe nur wirklich nicht "für was" und welchen Bezug sie zu HiFi hat.

                              Das hat nichts mit "negativ" zu tun, sondern ich verstehe einfach nicht, worauf Du hinaus willst. Evt. wäre es möglich, dies einmal unmissverständlich klar zu machen.

                              Ich entzerre meine Anlage "auf Achse" recht "flach" bis 20Khz und weiß warum.

                              Es ergibt für mich das beste Ergebnis. Das Beruhigende dabei: Ich bin in bester Gesellschaft damit ...

                              Für andere Meinungen/Erfahrungen/Daten bin ich offen, aber ich habe sie bisher wohl einfach nicht verstanden.
                              Zuletzt geändert von dipol-audio; 22.03.2015, 19:51.
                              Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X
                              👍