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Nachhallzeiten Eurer Räume

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    #31
    Hallo Alex,

    da hast Du recht,aber irgend wie fehlt meiner Meinung nach ein Bezug
    der entsprechenden Frequenz.

    Ich habe vor einiger Zeit 2 Berechnungen für meinen Hörraum nach der Formel von Sabine von meinem Akustiker bekommen(Gif Datei)

    Ich bin aber kein Akustiker,nur sehe ich das die Nachhallzeit frequenzabhängig ist.Nach der Formel von Sabine gibt es eine 1sec. Linie ,die quasi das Optimum bezogen auf die Absorbtion zeigt und die Abweichung,die von Frequenz und Material abhängt.

    Werde mal versuchen fundierte Info´s von meinem Akustiker zur Formel von Sabine zubekommen,da mich das Thema sehr interessiert.
    Allerdings ist dies nur eine grobe rechneriche Möglichkeit,eine vor Ort Akustikmessung ist da natürlich schon eher das Optimum.

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      #32
      Original von Karsten_K

      Allerdings ist dies nur eine grobe rechneriche Möglichkeit,eine vor Ort Akustikmessung ist da natürlich schon eher das Optimum.
      ist klar, ich habe ja nur meine Messungen mit der theoretischen Berechnung vergleichen wollen

      Gruß

      Frank

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        #33
        ich habe nun mal den für meinen Raum möglichen Direktschallradius berechnet.

        Es kommt eine für mich aussichtslose Situation heraus :X

        Unter Annahme von T = 0,2 sec, komme ich auf unglaubliche 1,46 m Abstand zur Schallquelle.



        Da es nicht anders geht als in einem Abstand von ca. 4 m zu sitzen, werde ich wohl als Diffusihörer mein Leben fristen müssen. :L

        Kommentar


          #34
          :L I am sorry, aber da stehen mir die Haare zu Berge. :V(nix fuer ungut).

          Der Hallradius ist voellig Banane fuers Musikhoeren, das ist mehr entscheidend fuer die Sprachverstaendlichkeit in Raeumen.

          UND JA:
          Die Sabine's Formel (die uebrigens empirisch ermittelt wurde und zwar von meiner Freundin Sabine, sorry Scherz) ist tatsaechlich fuer Oktav oder Terzbaender gedacht, NICHT fuer alles zusammen uebern Kamm, das macht naemlich keinen grossen Sinn.
          Also im algemeinen werden die Absorptionsgrade fuer Materialien fuer Oktaven in der Literatur angegeben. Ich hab da auch einiges. Es ist allerdings sehr muehsam.
          Auf alle Faelle sollte die Nachhallzeit fuer Musikraeume in allen Frequenzen nicht ueber 1 sec liegen! Im Bass ist das oft schwer zu bewerkstelligen und 1.2 ode 1.3 sind noch akzeptabel. (Das ist bei dir auf jeden Fall ueberschritten Karsten).
          Es ist aber auch wichtig, dass die Nachhallzeit nicht zu kurz ist, dh unter 0.5 sec wird es definitiv zu trocken, das ist mehr fuer Studio Abhoerraeume mit Direktstrahlern (Ich gehe auf das Thema Direktstrahler nicht ein, weil meiner Meinung nach fuer Hifi ungeeignet).
          (Die Aussagen ueber den Raum als Kopfhoerer sind auch unsinnig, da die meisten Aufnahmen schon so ausgelegt sind, dass sie in einem normalen Raum abgehoert werden und nicht in einer schalltoten Kammer, so was haben ja auch nur merkwuerdige Leute wie ich die so was zum Messen hernehmen)
          Was noch WICHTIG ist, ist dass die Nachhallzeit ueber den gesamten Frequenzbereich gleich ist und keine "Huegellandschaft" im Frequenzgang entsteht. Vor allem Raeume, die im oberen Freq.bereich zu Tode bedaempft sind (zB durch leicht Vorhaenge und mit Stoff abgehaengte Decke) klingen dann sehr schnell unangenehm weil unausgeglichen.

          Es gibt uebrigens auch noch eine andere Formel nach Eyring, die leicht andere Ergebnisse gibt.

          Kommentar


            #35
            Ach noch was zur Formel:

            das ai steht fuer Absorbtionskoeffizient bei der Frequenz i und Si steht fuer die Flaeche dieses Materials bei dieser Frequenz...

            Daher der Name Bratkartoffel


            Messungen sind uebrigens mit Vorsicht zu geniessen! Unter 100Hz wird es schwierig und die Messungen sind oft nicht korrekt.
            Ausserdem, darf man nicht nur an 1 Ort messen!!!
            Es ist entscheidend dass man mindestens 5 verschieden Mikrofonpositionen hat und 5 verschiedene Lautsprecherpositionen!!!!!!!!! Sonst macht das ganze wenig Sinn. Da kommt man dann schnell an 25 Messungen insgesamt.
            Uebrigens bin ich Akustiker (mit Diplom).

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              #36
              @ummagumma schrieb:
              Es ist aber auch wichtig, dass die Nachhallzeit nicht zu kurz ist, dh unter 0.5 sec wird es definitiv zu trocken, das ist mehr fuer Studio Abhoerraeume mit Direktstrahlern (Ich gehe auf das Thema Direktstrahler nicht ein, weil meiner Meinung nach fuer Hifi ungeeignet).
              Solltest Du einmal nach Wien kommen, spiele ich Dir etwas vor und dann reden wir weiter.

              Gruß
              David
              Gruß
              David


              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
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              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                #37
                Es ist aber auch wichtig, dass die Nachhallzeit nicht zu kurz ist, dh unter 0.5 sec wird es definitiv zu trocken, das ist mehr fuer Studio Abhoerraeume mit Direktstrahlern (Ich gehe auf das Thema Direktstrahler nicht ein, weil meiner Meinung nach fuer Hifi ungeeignet).
                Da muss ich dir widersprechen...
                Was nun 'optimal' ist, darüber kann man sich streiten, aber mE sind Nachhallzeiten um Bereich von 0,3 sek optimal...
                Durch lange nachhallzeiten entsteht eben diese 'Feierlichkeit' ( :K ), aber das optimum ist das nicht unbedingt...

                gruß
                Martin

                Kommentar


                  #38
                  Original von ummagumma
                  :L I am sorry, aber da stehen mir die Haare zu Berge. :V(nix fuer ungut).

                  Der Hallradius ist voellig Banane fuers Musikhoeren, das ist mehr entscheidend fuer die Sprachverstaendlichkeit in Raeumen.

                  hier ist ein Kamm für Dich...... :G

                  Ist es nicht egal, ob die Sprache aus dem LS oder dem Munde kommt, beides ist doch nur bewegte Luft ????

                  Gruß

                  Frank

                  Kommentar


                    #39
                    Hallo ,

                    interessant wäre für mich jetzt noch die Aussagekraft der Berechnung von
                    Alex (T=1,2sec.),da er diese 1,2 sec. in weitere Formel einbezieht ,um z.b.den Hallradius zuermitteln.
                    Er kommt dann auf unglaubliche 1,46 m Abstand zur Schallquelle.(also Nahfeld)

                    Kann es sein das in der Berechnung etwas falsch ist ?

                    @Alex
                    bist Du überhaupt an einer Erklärung der Formeln interessiert?

                    Kommentar


                      #40
                      Original von Karsten_K


                      @Alex
                      bist Du überhaupt an einer Erklärung der Formeln interessiert?

                      ja natürlich

                      Ich bin den im Link zu Burosch beschriebenen Weg zur Berechnung gegangen.

                      Was habe ich falsch verstanden ??

                      Weiterhin schrieb ich, dass ich unter ANNAHME von T=0,2 sec auf diese 1,46 m komme.

                      Die Berechnung von T= 1,2 sec beruht auf einer überschlagsmässigen Berechnung der Sabinschen Formel.

                      Tatsächliche Werte sind in "meinem" Auswertungs-Thread zu finden.

                      Kommentar


                        #41
                        Moin Alex,

                        ich meinte nicht das DU etwas falsch verstanden hast!

                        ich meine nur unter Annahmen das .....kommt edas raus!

                        ich schaue aber mal in den anderen Thread!

                        Da ja nicht jeder Meessequipment zuhause hat,wäre die Rechnerische Ermittlung(nach Sabine) zumindest schonmal ein Anfang.

                        :S

                        Kommentar


                          #42
                          Original von Karsten_K

                          Da ja nicht jeder Meessequipment zuhause hat,wäre die Rechnerische Ermittlung(nach Sabine) zumindest schonmal ein Anfang.

                          :S
                          eigentlich nicht, da die Berechnung nach Sabine nur für größere Räume ab 500 Kubikmeter sinnvoll ist.

                          S.43 von http://www.youngbloodstudios.de/image/Facharbeit.pdf

                          Weiterhin zeigt meine Berechnung deutliche Unterschiede zur tatsächlichen Messung.

                          Ich denke der Unterschied resultiert aus dem ungünstigeren Verhältnis zwischen Raum und sonstiger Einrichtung, welche im Wohnraum einen großen Teil ausmacht und eigentlich nicht sinnvoll komplett erfasst werden kann.

                          Es müssten dann jede Vase, Schale, Kissen, etc. mit in die Berechnung einfliessen.

                          Kommentar


                            #43
                            Die 0.5sec sind aus der Literartur und ansonsten Geschmackssache!
                            Ich mag so uebebedaempfte Raeume nicht mehr, been there done that.
                            Aber wer's mag... jedem das seine

                            Kommentar


                              #44
                              Das Sabine nur fuer grosse Raeume zutrifft halte ich fuer einen Irtum.

                              Habe persoenlich schon hunderte von Raeumen gemessen und berechnet und das haut im allgemeinen recht gut hin, wenn man's richtig macht!
                              Wenn ich eine Berechung mache, dann ueberpruefe ich das meist mit einer Messung (falls der Kunde bereit ist dafuer zu zahlen).

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                                #45
                                Habe ja schon erwaehnt, dass es eine andere Methode nach Eyring gibt, die sehr gut fuer Raeume unter 500kubik funktioniert. Ich habe ein Program geschrieben welches beides bererechnet und dabei zeigt sich dass die Werte bei Eyring stets nur 0.1sec weniger ergeben als die bei Sabine (bei kleinen Raeumen).

                                Program ist per email von mir zu erhalten (aber es interessiert ja eh wieder kein Schwein).

                                So ein Messgeraet kann man sich uebrigens leicht fuer wenig Geld selber bauen, da es die Software mittlerweile umsonst (aus dem Internet) gibt.

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