Hi Leute,
endlich komme ich dazu Euch von meinen Besuch bei Werner, alias "Kellerkind" zu berichten. Mit Absicht, habe ich diesen Thread in der Rubrik "Audiophiles Hören" gestellt, denn es wird ihn ja immer wieder unterstellt, daß seine Anlage, und seine Hörgewohnheiten, nicht als audiophil gelten.
Mittlerweile kennt ihr mich ja auch ein bisschen. Wenn es geht gehe ich dem nach, um solche Behauptungen zu überprüfen.
So machte ich mich sofort auf den Weg zu ihn, wie er mir letzten Sonntag spontan eine Einladung zu sich aussprach. Gespannt war ich, was mich da erwarten würde:
In der Höhle des Löwen, beim Werner...
Ich erspare mir zu beschreiben was er alles da für ein „Geraffel“ ( das sind seine Worte ) stehen hat, denn die meisten von uns hier im Forum wissen das sowieso…
Werner übergab mir das Zepter, und Leute ich durfte die Kontroller von seinem Heiligtum übernehmen. Die letzten Checks wurden dann durchgeführt, und es konnte losgehen. Werner erklärte mir noch wie und wo der Bass des Subwoofers eingesessen wurde und ich nahm an der optimalen Hörposition Platz.
Wie ihr wisst gehe ich bei meiner Prozedere immer in gleicher Manier vor, und zwar in der Reihenfolge, in der meine Teststücke auf meiner Test CD auftauchen. Ich nahm Platz in der Couch ( ihr wisst schon die wo man E…schoner braucht ), und legte meine CD in den Player und startete mein erstes Stück:
The Pulse of Africa / ARC Music EUCD 1867, Lied 10 „Baba”
Die Trommeln legten los, und da war es, das von mir bekannte Setup. Der Bass ist wie ich schon sagte, bei diesen Stück nicht sehr tief, aber dafür druckvoll, straff und konturiert. Beim genauen zuhören, vernahm ich aber, dass er im Gegensatz zu dem, was ich üblicherweise gewohnt bin, etwas mehr Tiefgang besaß als sonst. Ich rutschte zirka einen halben Meter nach vorne, und da passierte was ganz außergewöhnliches. Aus meiner Sicht hatte der Bass insgesamt gesehen die bessere Balance, sprich, der Anschlag der Trommel war besser zu erkennen, wie auch das Ausschwingen der Fellmembran. So bin ich es gewohnt, und empfinde es für richtig. Das Außergewöhnliche war, das ich in dieser Position das Gefühl hatte mitten in das Geschehen integriert zu sein. Da standen die zwei Bongos plastisch vor mir, dahinter wie ich schon in anderen Berichten sagte, die Flöte, leicht links die Marimba, und rechts die Rascheln. Alles in gewohnter Manier, aber wie gesagt, sehr greifbar…
Im Übrigen, fand ich diese Hörposition besser als die Eingemessene, weshalb ich mir erspare es ständig zu wiederholen. Einige kurze Querchecks mit anderen Liedern ergaben das gleiche Bild. Die Stereobreite nahm deutlich zu, und man hatte das Gefühl dabei zu sein.
Ravel's Bolero, Jaques Loussier Trio / Telarc CD-83466, Lied 4 „Vivace“
Auch hier stellte sich ein ähnliches Ergebnis ein. Alles klang gut aufgeräumt, und in seinen Positionen. Die Basspassagen am Anfang wurden souverän gemeistert, und das Drummsolo entsprach dem, was man empfindet, wenn man z.B. bei einem Tanzfest nahe der Bühne vorbeischlürft… Was mir auch sehr gut gefallen hat, war das Klavier. Es hörte sich so an wie ich es üblicherweise von vielen anderen Hörsessions her kenne, allerdings hatte ich das Gefühl, dass es hier stressfreier aufspielte.
Hifi Visionen Top-CD 2, Lied 9 „The Screamer“ von Curt Cress
Auch hier spielte alles in der von mir erwarteten Form auf, und ich mache es kurz, da gab es nichts auszusetzen.
Außerdem war ich jetzt auf das nächste Stück gespannt, denn wenngleich mir bis jetzt alles sehr gut gefiel, wollte ich nun wissen, wie so ein großer Lautsprecher Stimmen wiedergibt. Ich habe es bis jetzt vermieden, mit großen Membranflächen den Stimmenbereich abzudecken, da ich der Meinung bin, große Membranfläche heißt großer Brustkorb, spricht, zuviel Volumen, und daher erwartete ich die ersten Klnge des nächsten Stückes erwartungsvoll:
sing Lady Sing, Biber CD 76751, Lied 13: „Fizu’e su mundu“ von Elena Ledda
Hier geht es mir im Wesentlichen um zwei Dinge, Frauenstimme, und brachiale Basspassagen. Elena setzte ein, und… sie hörte sich nach Frau an, feminin, filigran und keinesfalls zu „fett“ in der Stimme. Auch konnte ich keine Verfärbungen feststellen, das war einfach „richtig“, nichts klang nasal, oder unstimmig. Mehr noch, man hörte sie klar und deutlich Luft holen. Die begleitenden Basspassagen wurden sehr sauber wiedergegeben, aber das war nach meinen vorherigen Liedern auch zu erwarten. Der Eindruck der guten Stimmenwiedergabe zog sich wie ein roter Faden durch viele andere Stücke, z.B. von SADE und auch Katie Melua, aber auch Männerstimmen, wie z.B. Chris de Burgh, oder Loriots „Karneval der Tiere“ wurden echt und verfärbungsfrei dargestellt. Das hätte ich so nicht erwartet. Für meinen Geschmack sehr natürlich und echt.
Da ich so viel zu schreiben habe, muß ich hier stückeln, aber gleich geht es weiter...
endlich komme ich dazu Euch von meinen Besuch bei Werner, alias "Kellerkind" zu berichten. Mit Absicht, habe ich diesen Thread in der Rubrik "Audiophiles Hören" gestellt, denn es wird ihn ja immer wieder unterstellt, daß seine Anlage, und seine Hörgewohnheiten, nicht als audiophil gelten.
Mittlerweile kennt ihr mich ja auch ein bisschen. Wenn es geht gehe ich dem nach, um solche Behauptungen zu überprüfen.
So machte ich mich sofort auf den Weg zu ihn, wie er mir letzten Sonntag spontan eine Einladung zu sich aussprach. Gespannt war ich, was mich da erwarten würde:
In der Höhle des Löwen, beim Werner...
Ich erspare mir zu beschreiben was er alles da für ein „Geraffel“ ( das sind seine Worte ) stehen hat, denn die meisten von uns hier im Forum wissen das sowieso…
Werner übergab mir das Zepter, und Leute ich durfte die Kontroller von seinem Heiligtum übernehmen. Die letzten Checks wurden dann durchgeführt, und es konnte losgehen. Werner erklärte mir noch wie und wo der Bass des Subwoofers eingesessen wurde und ich nahm an der optimalen Hörposition Platz.
Wie ihr wisst gehe ich bei meiner Prozedere immer in gleicher Manier vor, und zwar in der Reihenfolge, in der meine Teststücke auf meiner Test CD auftauchen. Ich nahm Platz in der Couch ( ihr wisst schon die wo man E…schoner braucht ), und legte meine CD in den Player und startete mein erstes Stück:
The Pulse of Africa / ARC Music EUCD 1867, Lied 10 „Baba”
Die Trommeln legten los, und da war es, das von mir bekannte Setup. Der Bass ist wie ich schon sagte, bei diesen Stück nicht sehr tief, aber dafür druckvoll, straff und konturiert. Beim genauen zuhören, vernahm ich aber, dass er im Gegensatz zu dem, was ich üblicherweise gewohnt bin, etwas mehr Tiefgang besaß als sonst. Ich rutschte zirka einen halben Meter nach vorne, und da passierte was ganz außergewöhnliches. Aus meiner Sicht hatte der Bass insgesamt gesehen die bessere Balance, sprich, der Anschlag der Trommel war besser zu erkennen, wie auch das Ausschwingen der Fellmembran. So bin ich es gewohnt, und empfinde es für richtig. Das Außergewöhnliche war, das ich in dieser Position das Gefühl hatte mitten in das Geschehen integriert zu sein. Da standen die zwei Bongos plastisch vor mir, dahinter wie ich schon in anderen Berichten sagte, die Flöte, leicht links die Marimba, und rechts die Rascheln. Alles in gewohnter Manier, aber wie gesagt, sehr greifbar…
Im Übrigen, fand ich diese Hörposition besser als die Eingemessene, weshalb ich mir erspare es ständig zu wiederholen. Einige kurze Querchecks mit anderen Liedern ergaben das gleiche Bild. Die Stereobreite nahm deutlich zu, und man hatte das Gefühl dabei zu sein.
Ravel's Bolero, Jaques Loussier Trio / Telarc CD-83466, Lied 4 „Vivace“
Auch hier stellte sich ein ähnliches Ergebnis ein. Alles klang gut aufgeräumt, und in seinen Positionen. Die Basspassagen am Anfang wurden souverän gemeistert, und das Drummsolo entsprach dem, was man empfindet, wenn man z.B. bei einem Tanzfest nahe der Bühne vorbeischlürft… Was mir auch sehr gut gefallen hat, war das Klavier. Es hörte sich so an wie ich es üblicherweise von vielen anderen Hörsessions her kenne, allerdings hatte ich das Gefühl, dass es hier stressfreier aufspielte.
Hifi Visionen Top-CD 2, Lied 9 „The Screamer“ von Curt Cress
Auch hier spielte alles in der von mir erwarteten Form auf, und ich mache es kurz, da gab es nichts auszusetzen.
Außerdem war ich jetzt auf das nächste Stück gespannt, denn wenngleich mir bis jetzt alles sehr gut gefiel, wollte ich nun wissen, wie so ein großer Lautsprecher Stimmen wiedergibt. Ich habe es bis jetzt vermieden, mit großen Membranflächen den Stimmenbereich abzudecken, da ich der Meinung bin, große Membranfläche heißt großer Brustkorb, spricht, zuviel Volumen, und daher erwartete ich die ersten Klnge des nächsten Stückes erwartungsvoll:
sing Lady Sing, Biber CD 76751, Lied 13: „Fizu’e su mundu“ von Elena Ledda
Hier geht es mir im Wesentlichen um zwei Dinge, Frauenstimme, und brachiale Basspassagen. Elena setzte ein, und… sie hörte sich nach Frau an, feminin, filigran und keinesfalls zu „fett“ in der Stimme. Auch konnte ich keine Verfärbungen feststellen, das war einfach „richtig“, nichts klang nasal, oder unstimmig. Mehr noch, man hörte sie klar und deutlich Luft holen. Die begleitenden Basspassagen wurden sehr sauber wiedergegeben, aber das war nach meinen vorherigen Liedern auch zu erwarten. Der Eindruck der guten Stimmenwiedergabe zog sich wie ein roter Faden durch viele andere Stücke, z.B. von SADE und auch Katie Melua, aber auch Männerstimmen, wie z.B. Chris de Burgh, oder Loriots „Karneval der Tiere“ wurden echt und verfärbungsfrei dargestellt. Das hätte ich so nicht erwartet. Für meinen Geschmack sehr natürlich und echt.
Da ich so viel zu schreiben habe, muß ich hier stückeln, aber gleich geht es weiter...
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